Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.455
8.412
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Wäre man die Energiewende konsequent angegangen, würde uns das Thema fehlendes Gas nicht so belasten, da unser Gasbedarf jetzt deutlich niedriger wäre.
Wobei mir immer noch schleierhaft ist wie wir die Unterschiede Tag/Nacht bzw. Wind/Windstill und Sommer/Winter ausgleichen wollen. Dafür habe ich noch kein überzeugendes Konzept gesehen. Pufferspeicher wären eine Möglichkeit aber weder natürliche (Pumpspeicherkraftwerke bspw.) noch künstliche Batterieparks sind in der nötigen Anzahl bzw. zu vernünftigen Preisen in vernünftiger Zeit realisierbar. Die andere Möglichkeit wäre Überprovisionierung von EEs damit man den Bedarf zu jeder Zeit gedeckt bekommt. In Hochzeiten müsste man dann die Einspeisung teilweise abdrehen. Ob wir aber überhaupt soviel bauen können ist ja auch noch eine Frage.
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Wobei mir immer noch schleierhaft ist wie wir die Unterschiede Tag/Nacht bzw. Wind/Windstill und Sommer/Winter ausgleichen wollen. Dafür habe ich noch kein überzeugendes Konzept gesehen. Pufferspeicher wären eine Möglichkeit aber weder natürliche (Pumpspeicherkraftwerke bspw.) noch künstliche Batterieparks sind in der nötigen Anzahl bzw. zu vernünftigen Preisen in vernünftiger Zeit realisierbar. Die andere Möglichkeit wäre Überprovisionierung von EEs damit man den Bedarf zu jeder Zeit gedeckt bekommt. In Hochzeiten müsste man dann die Einspeisung teilweise abdrehen. Ob wir aber überhaupt soviel bauen können ist ja auch noch eine Frage.
Die Frage ist ja wo wir heute stehen würden, wenn vor zehn Jahren Forschungsprojekte initiiert worden wären.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.455
8.412
Die Frage ist ja wo wir heute stehen würden, wenn vor zehn Jahren Forschungsprojekte initiiert worden wären.
Forschung in welche Richtung? Bei Batteriespeichern wären wir nicht weiter. Da gibt es sehr viel Forschung weltweit. Das Problem ist auf diesem Gebiet quasi immer diese Grundlagen in die Praxis zu übertragen. Deshalb haben wir auch nur alle 15 bis 20 Jahre eine wirkliche Verbesserung der Technologie in diesem Bereich.
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Forschung in welche Richtung? Bei Batteriespeichern wären wir nicht weiter. Da gibt es sehr viel Forschung weltweit. Das Problem ist auf diesem Gebiet quasi immer diese Grundlagen in die Praxis zu übertragen. Deshalb haben wir auch nur alle 15 bis 20 Jahre eine wirkliche Verbesserung der Technologie in diesem Bereich.
Z. B. In kostengünstige Erzeugung und Lagerung von Wasserstoff und umbauen von Gaskraftwerken die Wasserstoff verwenden können. Viele energieintensive Unternehmen kämen mit Wasserstoff genauso klar wie mit Gas. Weiters Beispiel wären eFuels. Da könnte man heute schon viel weiter sein. Wenn man natürlich nur an Batteriespeicher denkt, mag es schwierig sein. Und es ist in den letzten 20 Jahren deutlich mehr Geld in die Atomforschung geflossen, als in diese Bereiche.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
829
1.196
Wobei mir immer noch schleierhaft ist wie wir die Unterschiede Tag/Nacht bzw. Wind/Windstill und Sommer/Winter ausgleichen wollen. Dafür habe ich noch kein überzeugendes Konzept gesehen. Pufferspeicher wären eine Möglichkeit aber weder natürliche (Pumpspeicherkraftwerke bspw.) noch künstliche Batterieparks sind in der nötigen Anzahl bzw. zu vernünftigen Preisen in vernünftiger Zeit realisierbar. Die andere Möglichkeit wäre Überprovisionierung von EEs damit man den Bedarf zu jeder Zeit gedeckt bekommt. In Hochzeiten müsste man dann die Einspeisung teilweise abdrehen. Ob wir aber überhaupt soviel bauen können ist ja auch noch eine Frage.
Mit Tag/Nacht hat man tatsächlich ein Speicherthema. So ein Leitungssystem wie Norned verdient seine Brötchen genau damit, d.h. koppelt norwegische Pumpspeicherwerke mit dem europäischen Netz, das funktioniert aber zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Bei Wind kann man zunächst Leistungskurvenoptimierung der WEA, im Weiteren Überprovisionierung im Zusammenhang mit Weitverkehrsnetzen betreiben, Rest in Power2Gas. Erste Ansätze dafür gab es bereits vor 10 Jahren mit Baltic 2, dass auch grenzüberschreitende Exportkabel vorsah.
Offshore-Wind hat übrigens mittlerweile bei vorausschauender Wartung und hoher Anlagenverfügbarkeir häufig 4000-4500 Volllaststunden pro Jahr, die Rotoren drehen aber nicht nur bei Vollast.
Kritisch für die Energieerzeugung Offshore sind die bei der Installation - insbesondere im Bereich 4000 t-Kranlift oder bei selbstinstallierenden Plattformen durchaus beliebten Inversionswetterlagen mit nahezu Windstille und dichtem Nebel. Das ist aber praktisch nie gleichzeitig in verschiedenen Seegebieten und kommt erstaunlicherweise eher im Winterhalbjahr vor.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.276
3.715
IAEA-Chef warnt vor Atomkatastrophe
War alles in den letzten Wochen vorhersehbar. Atomkraft ist eine unsichere Hochrisikotechnologie. In diesem Fall hat sie sogar das Potential einen direkten Krieg zwischen Russland und der NATO auszulösen.
Wie gesagt, wenn die Ukraine nicht auf das AKW feuert, passiert auch nichts. Das die Ukraine nicht will, dass Russland das AKW als Deckung nutzt, die Stromlieferungen kappt und die Wärmeversorgung von einem Drittel der Ukraine einstellt, ist klar. Aber dann hätte die Ukraine nicht die Besetzung des AKW zulassen sollen. Da hat die Ukraine einen taktisch Fehler gemacht. Das AKW zu beschiessen, um zurück zu erobern ist aber der falsche Weg.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die "dümmste Energiepolitik" war, sich von Russland abhängig zu machen.

Ansonsten ist das ja ein ziemlicher Wutbürgerthread geworden hier?
Keine Ahnung, auf jeden Fall ein Thread, wo Fachwissen über die Atomkraft und die Energiewirtschaft vorhanden ist. Wo ist eigentlich dein konkreter Wissensbeitrag in der Sache des Threads?
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.276
3.715
Es geht um die Netzstabilität und dazu können E Autos einen Beitrag leisten, in dem Sie die Nachfragespitzen glätten. Also in Nachfrageschwache Zeiten geladen werden. Also nicht am Abend nach dem Heimkommen laden (Nachfragespitze), sondern z.B. Nachts. In beiden Fällen ist der Akku am nächsten Morgen für den Weg zur Arbeit wieder voll.
Für die Netzstabilität können E Autos die Lösung sein und sind nicht das Problem.

Ein AKW ist schwerfällig und hat mit Nachfragespitzen nicht zu tun, sondern kann nur eine Grundlast bereitstellen.

Bitte mehr als Überschriften lesen, vor hier aus Überschriften vermeintliche Argumente werden ;)
Kurz und knapp: Quatsch. Dieses Thema hatten wir schon zig mal im Thread. Das ist Energiepolitisches Wunschdenken; bis "das Netz" DAS kann und genau dafür Speicher (aka Fahrzeuge) vorhanden sind, vergehen noch zehn bis zwanzig Jahre. Das hat selbst Kalifornien erkannt.

Die Bitte der Nichtladung kam deshalb, weil das Netz kurz vor dem Zusammenbruch stand. Deswegen läuft das AKW länger.

Einfach mal mehr lesen, als die Überschrift und mein Posting. Sondern den großen Zusammenhang erkennen; dazu muss man (etwas?) Ahnung von Physik und Wirtschaft haben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.276
3.715
Hätten die Unternehmen die Zeit tatsächlich genutzt, wäre unser Problem heute wahrscheinlich geringer. Gleiches gilt für die von den Grünen seit Jahren geforderte Energiewende. Wäre man die Energiewende konsequent angegangen, würde uns das Thema fehlendes Gas nicht so belasten, da unser Gasbedarf jetzt deutlich niedriger wäre. Die Fehler der Vergangenheit der jetzigen Regierung anzulasten, ist ja nichts mehr als heisse Luft.
Genau falsch; daran sieht man, dass du die Funktionsweise der EE trotz 50 Seiten im Thread noch immer nicht verstanden hast. :) Mehr EE=mehr Backup. Da du für jede kWh EE auch 100% Backup brauchst, würden wir jetzt NOCH mehr Gas verfeuern, weil die EE aktuell auf Jahressicht nur 6% des Primärenergiebedarfs erzeugt. Und nach dem Willen der Grünen, der CDU und der SPD hätten wir als Backup NUR (noch) Gaskraftwerke gebaut.

Das heißt: hätten wir die letzten 20 Jahre die EE auf 60% der Primärenergie gebracht, dann hätten bis jetzt eine Billion Euro zusätzlich ausgegeben und würden (mal angenommen, es gäbe die Kapazitäten) jetzt bis zu 1000% mehr Gas verbrauchen, d.h. wir würden jetzt RICHTIG in der Tinte sitzen.

Die Grünen und die SPD wollten noch im Koalitionsvertrag 2021 50-60 neue Gaskraftwerke bauen und es war klar, dass das Gas ausschließlich aus Russland kommen würde.

Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass die Energiewende durch die Grünen (und der SPD/CDU) letzten Endes in dieser Art zu keinem Erfolg mehr führt. Hehrer Anspruch, durch Nichtwissen fundamental gescheitert; eben weil die Grünen die Kernkraft abgelehnt haben.

Und GENAU deshalb folgt uns weltweit keiner. Deutschland steht weltweit als gescheitert dar.

Sonst noch Fragen?
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Wie gesagt, wenn die Ukraine nicht auf das AKW feuert, passiert auch nichts. Das die Ukraine nicht will, dass Russland das AKW als Deckung nutzt, die Stromlieferungen kappt und die Wärmeversorgung von einem Drittel der Ukraine einstellt, ist klar. Aber dann hätte die Ukraine nicht die Besetzung des AKW zulassen sollen. Da hat die Ukraine einen taktisch Fehler gemacht. Das AKW zu beschiessen, um zurück zu erobern ist aber der falsche Weg.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Keine Ahnung, auf jeden Fall ein Thread, wo Fachwissen über die Atomkraft und die Energiewirtschaft vorhanden ist. Wo ist eigentlich dein konkreter Wissensbeitrag in der Sache des Threads?
Hätte, hätte Fahrradkette. Genau eine solche Herangehensweise ist bezüglich der Sicherheit einer Hochrisikotechnologie fatal. Der Krieg in der Ukraine zeigt sehr deutlich, dass alle Überlegungen zur Sicherheit von AKWs auf der Annahme beruhen, dass AKWs nicht in kriegerische Auseinandersetzungen involviert sind. Wie uns Russland jetzt zeigt, hat es keine Hemmungen das größte AKW Europas als Druckmittel in einem Krieg zu verwenden. Damit sind die bisherigen Sicherheitsüberlegungen zu AKWs in Kriegen Makulatur und die Risiken müssen neu kalkuliert und bewertet werden.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
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1.196
Wie gesagt, wenn die Ukraine nicht auf das AKW feuert, passiert auch nichts.
Ich glaube, dass sich alle hier einig sind, dass die Kombination von AKW und großkalibrigen Artillerie- oder Raketenbeschuss, IEDs, Minen und sonstigen Explosivmaterial nicht verträglich mit Bauwerken und Anlagen irgendeiner Art ist.
Das ist bereits so AKW-Betrieb außerhalb der Auslegungskriterien und geht über den konstruktiven Lastfall des GAU hinaus.

Von schwindendem Personal und damit schwindenden Qualifikationen, nicht möglichem autarken Betrieb ohne Netzanbindung und ohne gesicherten Notdiesel-Nachschub etc. ganz zu schweigen. So ein AKW ist, obwohl bei manchen Flugzeugeinschläge definierter Größe als Lastfall angenommen werden, schließlich kein Bunker, die Peripherie schonmal garnicht.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.276
3.715
Ich glaube, dass sich alle hier einig sind, dass die Kombination von AKW und großkalibrigen Artillerie- oder Raketenbeschuss, IEDs, Minen und sonstigen Explosivmaterial nicht verträglich mit Bauwerken und Anlagen irgendeiner Art ist.
Das ist bereits so AKW-Betrieb außerhalb der Auslegungskriterien und geht über den konstruktiven Lastfall des GAU hinaus.

Von schwindendem Personal und damit schwindenden Qualifikationen, nicht möglichem autarken Betrieb ohne Netzanbindung und ohne gesicherten Notdiesel-Nachschub etc. ganz zu schweigen. So ein AKW ist, obwohl bei manchen Flugzeugeinschläge definierter Größe als Lastfall angenommen werden, schließlich kein Bunker, die Peripherie schonmal garnicht.
Gleichwohl passiert nix, wenn die Ukraine nicht drauf feuert. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass die Russen mit der eigenen Artillerie auf das AKW schiessen, NACH den Erfahrungen mit Chernobyl?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hätte, hätte Fahrradkette. Genau eine solche Herangehensweise ist bezüglich der Sicherheit einer Hochrisikotechnologie fatal. Der Krieg in der Ukraine zeigt sehr deutlich, dass alle Überlegungen zur Sicherheit von AKWs auf der Annahme beruhen, dass AKWs nicht in kriegerische Auseinandersetzungen involviert sind. Wie uns Russland jetzt zeigt, hat es keine Hemmungen das größte AKW Europas als Druckmittel in einem Krieg zu verwenden. Damit sind die bisherigen Sicherheitsüberlegungen zu AKWs in Kriegen Makulatur und die Risiken müssen neu kalkuliert und bewertet werden.
Nö. Es gibt genau ein AKW, was in einem Kriegsgebiet steht. Und wenn die Ukraine darauf nicht schiesst, passiert auch nix.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.455
8.412
Bei Wind kann man zunächst Leistungskurvenoptimierung der WEA, im Weiteren Überprovisionierung im Zusammenhang mit Weitverkehrsnetzen betreiben, Rest in Power2Gas.
Mit anderen Worten: bei Überschuss dreht man die Rotoren etwas aus dem Wind. man baut Trassen um den Strom bspw. vom Norden in den Süden zu bekommen oder ins Ausland verkaufen zu können. Und man stellt grünen Wasserstoff her. Habe ich das so richtig verstanden?

Was die Leistungskurvenoptimierung angeht: sollte es nicht das Ziel sein den überschüssigen Strom zu speichern? Bei Dunkelflaute wird es sonst ungemütlich…

Was die Trassen angeht: mehr Abnehmer versorgen zu können ist immer gut. Leider stockt es da schon seit Jahren… Ich bezweifle, dass das so bald richtig vorwärts geht… Die Reserve für Lastspitzen müsste dann ja ebenfalls wachsen. Woher kommt die?

Bei Power2Gas war doch bisher der Wirkungsgrad unterirdisch (wenn man sich die gesamte Kette anschaut), weshalb dieser Ansatz nur Sinn ergibt wenn wir wirklich EE im Übermaß haben, was heute noch nicht der Fall ist.

Gerne korrigieren wenn da etwas falsch ist.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
829
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Mit anderen Worten: bei Überschuss dreht man die Rotoren etwas aus dem Wind. man baut Trassen um den Strom bspw. vom Norden in den Süden zu bekommen oder ins Ausland verkaufen zu können. Und man stellt grünen Wasserstoff her. Habe ich das so richtig verstanden?

Was die Leistungskurvenoptimierung angeht: sollte es nicht das Ziel sein den überschüssigen Strom zu speichern? Bei Dunkelflaute wird es sonst ungemütlich…

Was die Trassen angeht: mehr Abnehmer versorgen zu können ist immer gut. Leider stockt es da schon seit Jahren… Ich bezweifle, dass das so bald richtig vorwärts geht… Die Reserve für Lastspitzen müsste dann ja ebenfalls wachsen. Woher kommt die?

Bei Power2Gas war doch bisher der Wirkungsgrad unterirdisch (wenn man sich die gesamte Kette anschaut), weshalb dieser Ansatz nur Sinn ergibt wenn wir wirklich EE im Übermaß haben, was heute noch nicht der Fall ist.

Gerne korrigieren wenn da etwas falsch ist.
Du hast es nicht ganz komplett verstanden.

Es wird nicht nur Strom verkauft, es wird bereits teilweise heute schon im GW-Bereich in Pumpspeicher eingespeichert, es wird auch Strom aus anderen Ländern zugekauft. Man muss das in einem kombiniertem System aus deutschem, dänischen, niederländischen, belgischen und französischem Offshore-Strom plus Ostseeanrainer.
Zugegeben: da fehlt noch viel Erzeugungskapazität und viele Interconnectoren.

P2G macht vor allem dann Sinn, wenn damit Energie gespeichert wird, die sonst garnicht erst zur Nutzung käme. Industriell sind die Nutzer von Wasserstoff langfristig z.B. Stahlwerke, die schrittweise auf Green Steel umbauen und garnicht erst wieder verstromen. Bei Dillinger oder auch bei Arcelor gibt es meines Wissens entsprechende Pläne. Es geht also um Skaleneffekte hin zum industriellen Maßstab und die Frage, wie und wo der Wasserstoff möglichst direkt verwendet werden kann.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.377
11.340
der Ewigkeit
Im SPON wird kommentiert:

"Sollte es zu einem Stromausfall in Deutschland kommen, wäre der Notstrom-Minister Habeck politisch erledigt."
Der Kinderbuchautor ist doch spätestens
seit gestern Abend mit seinem sinnbefreiten Stammeln zur "Insolvenz" die Lachnummer der Nation und der ganzen Welt.
Robert Ratlos ist Wirtschaftsminister der viertgrößten Industrienation.

Wer das hilflose Gestammel sich noch nicht angetan hat:

 
Zuletzt bearbeitet:

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Der verhinderte Insolvenz-Lehrbuch-Autor hat einfach ein paar neue Lehrsätze in die Welt gesetzt:

der Unternehmer, der produziert und seine Sachen nicht verkaufen kann, ist pleite

der Unternehmer, der nicht produziert (und hofft daß der Staat seine Kosten übernimmt) ist NICHT insolvent!


Der Risiko-Einschätzer unterscheidet:

französische AKW's gehören zur Versorgungssicherheit

deutsche AKW's sind hingegen hochriskant.


Vermutlich, weil deutsche nicht so viel Korrosion haben wie französische. =;

Auch bei Messern weiß der Laie, daß kohlenstoffhaltiger, rostanfälliger Stahl schärfer geschliffen werden kann.

Wer das alles nicht begreift, sollte auf keinen Fall GRÜN wählen - wer weiß, was das Wahlvolk sonst noch alles nicht weiß.
 

Spinnacker

Erfahrenes Mitglied
17.03.2015
327
271
der Unternehmer, der nicht produziert (und hofft daß der Staat seine Kosten übernimmt) ist NICHT insolvent!


Ich muß gestehen, daß ich die Redewendung "guter Hoffnung sein", bisher komplett falsch verstanden habe.
Roooobert sei Dank, (daß ich es jetzt weiß): man ist zwar pleite, aber nicht richtig insolvent, jedenfalls nicht diesen Winter.
Auf keinen Fall aber, so lange es nicht ausgeschlossen ist, daß man irgendwann wieder Einnahmen hat.
Ob da auch ein noch nicht abgegebener Lottoschein zählt?o_O
Ich bin mir sicher, daß ein abgegebener zählt, jedenfalls bei Roobie, denn der hofft ja auch, daß die französischen AKW bald wieder laufen und die Päpste in Rom mit Petrus reden, daß es nur ein mäßig kalter Winter wird. Und Putins vergisst die Pipelines alle zu zu machen. Und......
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.455
8.412
Du hast es nicht ganz komplett verstanden.
Es hätte mir sehr geholfen wenn du anhand meines Posts aufgezeigt hättest was ich nicht verstanden habe 🙂
Es wird nicht nur Strom verkauft, es wird bereits teilweise heute schon im GW-Bereich in Pumpspeicher eingespeichert, es wird auch Strom aus anderen Ländern zugekauft.
Das ist mir bekannt. Die reichen aber nicht (auch wenn man noch mehr davon erschließt) um die Reserve abzudecken. Die sind auch nicht besonders schnell zu regeln. Das alleine wird also nicht funktionieren.
jetzt mal im Ernst: wollen wir wirklich 100% EE fahren und uns dann die Reserve dreckig vom Ausland vorhalten lassen? Kann ja auch nicht der Sinn sein. Und bis diese Länder ebenfalls auf EE umstellen und man die Dunkelflaute in einem Land durch die EE eines anderen ausgleichen kann dürften noch Jahrzehnte vergehen.
P2G macht vor allem dann Sinn, wenn damit Energie gespeichert wird, die sonst garnicht erst zur Nutzung käme.
Soweit ich mich erinnere wartet man auf die entsprechend betriebenen Anlagen seit Jahren. Es gibt sie derzeit nicht weil noch nicht genügend EE gebaut wurden damit man tatsächlich so viel Überschuss hätte. So meine ich es gelesen zu haben.
Industriell sind die Nutzer von Wasserstoff langfristig z.B. Stahlwerke, die schrittweise auf Green Steel umbauen und garnicht erst wieder verstromen. Bei Dillinger oder auch bei Arcelor gibt es meines Wissens entsprechende Pläne. Es geht also um Skaleneffekte hin zum industriellen Maßstab und die Frage, wie und wo der Wasserstoff möglichst direkt verwendet werden kann.
Die sind garantiert darauf angewiesen wenn immer weniger LNG und Erdgas zur Verfügung steht. Aber auch dort dürfte soweit wie möglich auf direkten Strombezug umgestellt werden weil es effizienter ist. Natürlich lässt sich nicht alles mit Strom betreiben.
 
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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.455
381
Das ist ja noch VIEL schlimmer, als man/ich bislang wusste:

"Habeck-Plan „mit unserer Sicherheitskultur nicht vereinbar“​

Das vom Wirtschaftsministerium geplante Verfahren werde „in dieser Form nicht praktiziert und wir haben keinerlei Erfahrungswerte damit“, schreibt die Geschäftsführung weiter. „Das Austesten einer noch nie praktizierten Anfahrprozedur sollte nicht mit einem kritischen Zustand der Stromversorgung zusammenfallen.“ Solch ein Vorgehen sei „mit unserer Sicherheitskultur nicht vereinbar“, heißt es in dem Brief. Über das Schreiben hatten zuerst der „Spiegel“und der Bayerische Rundfunkberichtet."

aus:

Heißt das Tschernobyl, das 2.mal, in D, auf Veranlassung eines grünen Ministers?

"Pikant: Nicht nur Preussen Elektra, auch der sogenannte „Stresstest“ der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber, der Habecks Entscheidung zugrunde lag, hatte explizit einen Weiterbetrieb der drei deutschen Kernkraftwerke empfohlen."

 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ist ja herrlich, wie sich plötzlich alle auf Habeck einschießen? Gibt der keine Interviews oder ist es weil er die Atomkraftwerke am Ende doch abschalten will?
 
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Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
Gleichwohl passiert nix, wenn die Ukraine nicht drauf feuert. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass die Russen mit der eigenen Artillerie auf das AKW schiessen, NACH den Erfahrungen mit Chernobyl?
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Nö. Es gibt genau ein AKW, was in einem Kriegsgebiet steht. Und wenn die Ukraine darauf nicht schiesst, passiert auch nix.
Das sind genau die Beiträge die mich in meiner Skepsis gegenüber Kernkraft bestärken. Probleme der Hochrisikotechnologie werden immer wieder als Einzelfall vom Tisch gewischt. Harrisburg - Einzelfall Sellafield - Einzelfall Tschernobyl - Einzelfall Fukushima - Einzelfall 50% marode AKW in Frankreich - Einzelfall Saporischja - Einzelfall
Fördert jetzt nicht das Vertrauen in die Pro-AKW-Bewegung.
Für meinen Geschmack bei dem Risiko zu viele Einzefälle.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.267
10.182
irdisch
Die Russen haben das ukrainische Kraftwerk kriegerisch besetzt und die Beschäftigten teilweise mißhandelt, nicht die Ukrainer. Und die Russen lassen die IAEA nur stark beschränkt rein.
ThoPBe, was bist denn Du für einer? Propaganda? Immer wieder?
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.276
3.715
Die Russen haben das ukrainische Kraftwerk kriegerisch besetzt und die Beschäftigten teilweise mißhandelt, nicht die Ukrainer. Und die Russen lassen die IAEA nur stark beschränkt rein.
ThoPBe, was bist denn Du für einer? Propaganda? Immer wieder?
Ich bin jemand, der bei der Kernenergie und der Energiewirtschaft sehr, sehr, sehr gut Bescheid weiß. Im Gegensatz zu (vielen) anderen Usern hier. Und deine ständigen Attacken anderen Usern irgendwas (völlig weltfremdes) unterstellen zu wollen, machen dich nicht sympathischer, im Gegenteil, wenn ich mir die Reaktionen der anderen User ansehe.

Und ja, solange keiner (und die Russen werden ja denklogisch nicht auf das von IHNEN besetzte Kraftwerk schiessen, nach ihren eigenen Erfahrungen von Chernobyl) auf das AKW schießt, passiert eben auch nix. Egal, ob dir das jetzt in dein Konzept passt oder nicht. Das die Russen überhaupt das Kraftwerk besetzen (und dann auch noch befestigen) konnten, war ein schwerer taktischer Fehler der ukrainischen Truppen, da sind sich die weltweiten Militärexperten und die Presse wohl einig. In militärischer Hinsicht, aber noch schlimmer: in Hinsicht auf die Infrastruktur und Wärme/Stromversorgung der Ukraine.

Back to Topic bitte.

Und by the way: Ab sofort stehst auch du auf "Ignore". Macht den Thread für alle leichter.
 
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