Das dürfte natürlich auf fast alle Orte zutreffen. Vielleicht war "freundlich" auch nicht das richtige Wort. Aber der Umgang im Alltag ist schon unterschiedlich. Ob nun an Supermarktkasse, Museumskasse, Hotelempfang, Restaurant... . Das war eben auch nur aus touristischer Sicht gesehen, private Kontakte sind was anderes.Findet man nicht an jedem Ort der Welt sowohl freundliche als auch unfreundliche Menschen?
Die berühmte "Berliner Schnauze" verträgt auch nicht jeder, das stimmt. Hat für mich jetzt aber nicht mit Rivalitäten zu tun. Eher mit dem gewohnten Umgang.Zugegeben, das mag Dresdnern in Berlin umgekehrt auch so gehen. Da ich selber mit überbordendem Lokalpatriotismus sowieso nicht viel anfangen kann, versuche ich mich aus solchen sinnlosen Standortrivalitäten rauszuhalten.
Ist vielleicht ein bisschen pauschal, da der Nordeuropäer auch schon etwas reservierter ist im Umgang. Aber ich verstehe schon was du meinst. Und ja das kann durchaus in östlichen Teilen Deutschlands und Europas anders rüberkommen als z.B. im Süden. Wien wäre ja auch so ein Beispiel...ist ja auch im Osten, passt also.Ich finde, in Nord-, West- und Südeuropa geht es im Durchschnitt wesentlich höflicher zu. In "Ostdeutschland" eben nur teilweise. Will aber auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Hatte das gestern abend gar nicht so schlimm wahrgenommen. Bin aber im Süden von Dresden.
Über DRS kann man diskutieren, aber dass LEJ nicht läuft kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Einer der größten Frachtflughäfen Europas sollte sich auch ohne einzigen Passagier selbst tragen können.Derartig große Bundesländer brauchen ja wohl Flughäfen. 100 Mio finde ich vertretbar. Allerdings scheint es ja organisatorische und personelle Defizite gegeben zu haben? Direkt nach der deutschen Einheit lief es bei deren Flughäfen wesentlich besser. Irgendwann fiel es steil ab. Mit BER hat man nun auch einen direkten Konkurrenten vor der Haustür. Ein großer Teil des Problems ist, dass Verbindungen fehlen.
Einigermaßen wohl schon, aber da steht noch eine Menge, auch das ein oder andere neue wohl. Von ~2 Mrd. Anlagevermögen sind ~1,25 Mrd. abgeschrieben Ende 2022. Jahresabschreibung ~45 Mio. bei Zugängen zum Anlagevermögen von ~37 Mio. Das ist dann im Bereich des Fehlbetrags von ~36,5 Mio. Alles für den Gesamtkonzern.Da müssten doch auch die Anlagen einigermaßen abgeschrieben sein? Was ist da so teuer?
Was Dresden nun auch nicht hilft ist der Ruf, den man sich im In- und Ausland (!) erarbeitet und gerade wieder mit dem Wahlergebnis bei der EU-Wahl bestätigt hat. Wir machen in diesem Jahr eine größere (jährlich in Deutschland rotierende) Veranstaltung in Dresden mit internationaler Beteiligung und hatten noch nie so viele Beschwerden und auch Absagen, überwiegend mit der Begründung, dass man keine Lust hat da hin zu fahren, wo die AfD die stärkste Kraft ist. Meist wird das weniger freundlich formuliert und nicht selten fällt dabei das Wort, das Klingbeil im Fernsehen gegenüber Frau Weidel gebraucht hat. Und um ehrlich zu sein, ich freue mich auch nicht wirklich, obwohl die Semperoper tatsächlich "schön" aussieht.Wir haben ein Citymarketing? Wenn dann in der Tat nicht sehr auffällig dort wo ich so war. Aber gut, vielleicht wurde auch viel in China gemacht, nur leider kommen die nicht mehr so einfach aus ihrem Land raus.
Dresden ist ja durchaus eine der schönsten Städte Deutschlands, also die Barocke Innenstadt. Aber ob ich zweimal herkommen würde? Fraglich. Da müssten dann spezielle Veranstaltungen her, die mich anziehen würden. Und da zieht mich auch als Dresdner schon nichts an.
Was Dresden nun auch nicht hilft ist der Ruf, den man sich im In- und Ausland (!) erarbeitet und gerade wieder mit dem Wahlergebnis bei der EU-Wahl bestätigt hat. Wir machen in diesem Jahr eine größere (jährlich in Deutschland rotierende) Veranstaltung in Dresden mit internationaler Beteiligung und hatten noch nie so viele Beschwerden und auch Absagen, überwiegend mit der Begründung, dass man keine Lust hat da hin zu fahren, wo die AfD die stärkste Kraft ist. Meist wird das weniger freundlich formuliert und nicht selten fällt dabei das Wort, das Klingbeil im Fernsehen gegenüber Frau Weidel gebraucht hat. Und um ehrlich zu sein, ich freue mich auch nicht wirklich, obwohl die Semperoper tatsächlich "schön" aussieht.
Inbound nur sehr beschränkt, outbound wäre das potential eigentlich höher. Scheitert aber scheinbar an einer Mischung aus Kaufkraft und Provinzialität und dem Management der Flughafengesellschaft.Mit Tourismus verdient man aber kein Geld am Flughafen, muss man leider mal festhalten…
Es geht nicht um ein paar Fahrradfahrer, die gern in der Gegend Urlaub machen, teilweise gerade weil die Tagesschau-Karte nach der Europawahl für alle Bundesländer dort flächendeckend blau gezeigt hat. Es gibt ja auch Leute, die fühlen sich in dem Mileu wohl.Rekordwert: Tourismus-Boom in Sachsen!
Die Übernachtungszahlen und die Zahl der Gäste sind in Sachsen schon vor Ferienbeginn auf einen neuen Rekordwert gestiegen. | TAG24www.tag24.de
Soviel zu deiner These, sinnlose Diskussionen.
Dass Dresden mit "nur" knapp einem Viertel AfD (und trotzdem stärkste Kraft) in seiner Umgebung noch der berühmte Einäugige unter den Blinden ist, wird leider nicht so differenziert wahrgenommen.Ich denke mal es war damals Pegida, die laut genug geschriehen haben um den Ruf schon zeitig zu festigen. Als Dresdner kennt man wiederum ganz andere Regionen Sachsens, die weit schlimmer sind, wenn es um AfD-Wahlergebnisse aber auch praktische Präsenz von Neonazis geht. Schönreden braucht man das alles aus Dresdner Sicht aber nicht und wünschen würde ich es mir auch alles anders.
Nur ist eben wie oft der Ruf mal wieder viel schlimmer als die Wirklichkeit (praktisch gesehen für den Gast, Tourist und die meisten Einwohner. Nicht unbedingt politisch).
Man rechnet zumindest mit einem Bedarf von 10000 Wohnungen für 20000 Menschen bis 2030 durch die Halbleiterindustrie. Keine Ahnung wie es wirklich aussehen wird. Ob man das am Flugehafen merkt ist fraglich.TSMC wird kaum zusätzlich Einwohner bringen. Es werden mehr hier schon wohnende einfach wechseln. Von den erwarteten 26000 neuen Arbeitsplätzen werden mit Sicherheit allein 20000 aus der Region kommen. Ich erwarte deshalb kaum Impact für den Airport.
Ja leider, da hast du recht, der Ruf ist eben das entscheidende. Das ein US-Amerikaner nicht ganz verstehen kann dass der "Wahlsieger" eben nicht der sein muss, der dann regiert ist klar. Regionalen Einfluss auf Investitionen kann ich mir schon vorstellen, wobei wir in Dresden auch gar nicht noch mehr brauchen aktuell, TSMC reicht erstmal. Fürs ganze Land hätte ich den Einfluss als überschaubar eingeordnet, zumal es ja in NL, FR, AT, ... nicht besser aussieht.Aber für Veranstaltungen mit geschäftlichen Besuchern internationaler Herkunft und überdurchschnittlichem Einkommen, die von weiter weg mit dem Flugzeug anreisen und auch Flugtarife zahlen, die eine Airline dazu bewegen, die Flüge nach DRS weiter zu betreiben, ist der Ruf Dresdens einfach ungünstig. Gilt inzwischen übrigens auch für Investitionen in der Region und teilweise im ganzen Land; ein amerikanischer Geschäftsfreund hat mich letzte Woche sorgenvoll kontaktiert, um zu fragen, ob jetzt wirklich wieder die "nazi-party" übernommen hat.
Mach dir nicht soviele Sorgen. Wenn deine Besucher nicht gerade mit der Straßenbahn in gewisse Randvietel nachts um 1 fahren passiert da nichts dramatisches. Und dort wären dann die AfDler auch nicht das große Problem. Während die sächsische AfD als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, sind es die Wähler bei weitem nicht alle. Zum Glück, so gibts vielleicht doch noch eine Chance sie zu demokratischen Parteien zurückzuholen.Ich will ehrlich sein: Wenn die Veranstaltung vorbei ist und es gab keine einschlägigen Vorkommnisse (wovor ich etwas Sorge habe, denn nicht alle der Besucher entsprechen der von der AfD favorisierten Optik), dann mach ich mir zur Feier des Tages eine Flasche Heidsieck Rare auf und werde wohl lange nicht mehr in DRS sein.
Richtig, manch Landkreis in Süddeutschland ist nur knapp unter unserem AfD-Anteil. Aber wem kann man übel nehmen da zu pauschalieren? Ich schaue mir auch nicht Wahlkreise in AT an und sehe die FPÖ da eben als weit vorn. Damit muss man hier leider leben.Dass Dresden mit "nur" knapp einem Viertel AfD (und trotzdem stärkste Kraft) in seiner Umgebung noch der berühmte Einäugige unter den Blinden ist, wird leider nicht so differenziert wahrgenommen.
Naja, würde ich so nicht unterschreiben. Der Artikel der "Qualitätszeitung" bezieht sich auf Ladengeschäfte auf der Prager Straße. Klar, gerade Ladendiebstahl, sicher auch mal rabiater kommt dort mittlerweile öfter und damit zu oft vor. Das betrifft aber den Besucher, Touristen etc. kaum. Ich finde die Gegend um den Hauptbahnhof auch nicht besonders unsicher, da habe ich z.B. in Nürnberg einen schlimmeren Eindruck. Und ja ich war schon auch nachts am Dresdner Hbf.Na da geb ich Mal eine Übersicht über die Dresdener Kriminalitätsschwerpunkte: https://www.tag24.de/dresden/lokale...-sich-haendler-auf-der-prager-strasse-3099544
Quintessenz meide die" linken" Stadtteile Neustadt und dazu Gorbitz. Ich persönlich würde wie überall in Deutschland, die Gegend um den Hbf dazu zählen.
Also ich erkenne keine Gefahren , welche von der Alternative ausgehen.
Alles klar!Also ich erkenne keine Gefahren , welche von der Alternative ausgehen.
Herzlichen Dank für deine konstruktiven Antworten. Das stimmt natürlich, der Trend zum rechten Rand ist in Europa gerade etwas besorgniserregend und in USA könnte es auch bald wieder kippen.Ja leider, da hast du recht, der Ruf ist eben das entscheidende. Das ein US-Amerikaner nicht ganz verstehen kann dass der "Wahlsieger" eben nicht der sein muss, der dann regiert ist klar. Regionalen Einfluss auf Investitionen kann ich mir schon vorstellen, wobei wir in Dresden auch gar nicht noch mehr brauchen aktuell, TSMC reicht erstmal. Fürs ganze Land hätte ich den Einfluss als überschaubar eingeordnet, zumal es ja in NL, FR, AT, ... nicht besser aussieht.
Mach dir nicht soviele Sorgen. Wenn deine Besucher nicht gerade mit der Straßenbahn in gewisse Randvietel nachts um 1 fahren passiert da nichts dramatisches. Und dort wären dann die AfDler auch nicht das große Problem. Während die sächsische AfD als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, sind es die Wähler bei weitem nicht alle. Zum Glück, so gibts vielleicht doch noch eine Chance sie zu demokratischen Parteien zurückzuholen.
Das Problem ist nicht nur das Holen neuer Firmen, sondern das Nichtignorieren bestehender. Bereits jetzt gibt es genügend Geschäftsleute, die keine sinnvollen Anbindungen finden.Zurück zum Flughafen: Für eine gute Anbindung braucht man auch Geschäftsreisende. Ob das TSMC alleine rausreissen wird, muss sich noch zeigen, wohl aber eher nicht.
Wahrscheinlich wurden die Flüge nicht genügend nachgefragt, denn die Airlines überlegen sich natürlich, wohin sie die aktuell knappen Flugzeuge einsetzen. Und wenn DRS da nicht gut wegkam, dann fällt z.B. die Strecke nach AMS von DRS eher weg als die von einem Flughafen mit mehr Nachfrage.Das Problem ist nicht nur das Holen neuer Firmen, sondern das Nichtignorieren bestehender. Bereits jetzt gibt es genügend Geschäftsleute, die keine sinnvollen Anbindungen finden.
Das ist ein beidseitiges Schwert. Wenn die Flüge zu Zeiten angeboten werden, die keine sinnvolle Anbindung (z.B. in AMS) anbietet, werden sie natürlich auch nicht nachgefragt.Wahrscheinlich wurden die Flüge nicht genügend nachgefragt, denn die Airlines überlegen sich natürlich, wohin sie die aktuell knappen Flugzeuge einsetzen. Und wenn DRS da nicht gut wegkam, dann fällt z.B. die Strecke nach AMS von DRS eher weg als die von einem Flughafen mit mehr Nachfrage.