Du hast nicht alle Tassen im Schrank!

ANZEIGE
A

Anonym-36803

Guest
ANZEIGE
Vielen Dank für Deinen Bericht, hat Spass gemacht!
Freut mich :)

Gab es am 14.7. keine Veranstaltungen anlässlich des Feiertags?
Am Place Bellecour hatten sich einige Leute versammelt und abends hatte ich noch ein Feuerwerk gesehen, sonst habe ich nichts mitbekommen. Vielleicht hat das kurze Unwetter auch viele Leute vertrieben?

Danke für den Bericht, ich hatte Lyon immer als hässliche Industriestadt in Erinnerung, ich war wohl an den falschen Stellen und muss da nochmal hin ;)
Ich war auch positiv überrascht von Lyon und war sicher nicht zum letzten Mal da. Nachdem ich jetzt bald mit Spanien und Polen durch bin, muss ich nächstes Jahr endlich mal Frankreich bereisen.
 
  • Like
Reaktionen: Olivair
A

Anonym-36803

Guest
Teil 27: Rotterdam
Rotterdam hat seit kurzem eine eigene Starbuckstasse. Da es in Rotterdam ein Hilton gibt, war es auch kein Problem, dass Rotterdam für einen Tagesausflug etwas weit weg ist.

Samstag, 21.07.18
Gestern aus Norwegen zurückgekommen und schon geht es heute wieder los. Mit dem Auto fuhr ich zum Hauptbahnhof und nahm dort den Airliner zum Flughafen. Die Bahn wollte mir nämlich erst eine Fahrkarte ab und bis Frankfurt Flughafen Fernbahnhof verkaufen - das liegt wohl daran, dass die S3 wegen der Bauarbeiten im S-Bahn-Tunnel derzeit nur bis Frankfurt-Süd fährt und die Regionalzüge ab Mannheim bzw. Heidelberg nach Frankfurt wegen Bauarbeiten an diesem Wochenende auch nicht nach normalem Takt fahren.

Am Flughafen hatte ich noch etwas Zeit und ging in die DB Lounge.

img_80784ofd8.jpg


Beim Ditsch am Übergang vom Flughafen zum Fernbahnhof hatte ich mir ein paar Brezen gekauft, und mit einer Cola light war das mein Frühstück in der Lounge.

img_8079mhifq.jpg


Normalerweise wäre der ICE International über Köln - Düsseldorf - Arnheim - Utrecht nach Amsterdam gefahren. Wegen Bauarbeiten wurde der Zug aber ab Köln über Mönchengladbach umgeleitet, die Halte in Düsseldorf und Arnheim entfielen dann. Auf der Strecke zuckelte der ICE ganz schön langsam vor sich her.

Meine Reservierung war im Panoramaabteil direkt hinter dem Zugführer, und kurz vor Mönchengladbach hörte ich eine Funkmeldung an diesen "alle Züge zwischen <unverständlich> und Mönchengladbach sofort anhalten, Personen im Gleis“ mitgehört. Und kurz darauf standen wir auch schon in Odenkirchen West. Durchsage gab's erst mal keine, aber meine Vermutung Selbstmörder wurde durch eine Meldung auf bahn.de quasi bestätigt:
Störung. Ein Notarzteinsatz am Gleis beeinträchtigt den Bahnverkehr zwischen Mönchengladbach Hbf und Rheydt Hbf. Der Streckenabschnitt ist zur Zeit gesperrt. Die Züge halten am nächsten Bahnhof und warten zunächst. In der Folge kommt es jetzt zu Verspätungen und Teilausfällen. Kurzfristig kann es zu Änderungen im Zuglauf kommen. Bitte prüfen Sie Ihre Reiseverbindung kurz vor der Abfahrt des Zuges. Genaue Informationen zur Dauer der Sperrung liegen leider noch nicht vor. Sobald uns weitere Informationen vorliegen, wird diese Meldung aktualisiert.
Kurz darauf kam dann auch eine Durchsage, dass es einen Personenschaden gegeben hatte und die Strecke vor uns gesperrt sei.

Irgendwann stieg dann der Zugführer aus und ich scherzte noch, dass er jetzt zu Fuß nach Hause ginge und uns allein ließe, aber er meinte nur, dass wir nach Köln zurückfahren würden und dann ab da über Krefeld nach Amsterdam.

Wir durften sogar aussteigen, das ist der ICE.

img_8085qyc9z.jpg


Irgendwann kam dann der Zugführer zurück, nun hieß es, dass unser Zug zur Evakuierung des verunfallten ICEs genutzt würde und wir mit Bussen vom Vorplatz abgeholt würden, alle sollten aussteigen. Ich erwartete schon einen Bus in zwei Stunden für Hunderte Passagiere, aber eine Viertelstunde später sollten wir auch schon wieder einsteigen, denn die Busse wurden nun zu dem verunfallten ICE geschickt und wir würden unsere Fahrt doch fortsetzen.

Irgendwann ging es dann auch schon weiter, wir fuhren aber tatsächlich bis Köln zurück und von dort über Neuss und Krefeld nach Viersen, wo es einen Richtungswechsel gab. Der Zugbegleiter sagte auf der Fahrt an, dass es im Bordrestaurant kostenlose Softdrinks gab und man sich dort auch das Fahrgastrechteformular abholen könne. Ich lief also dorthin; in meinem Wagen 31 war zum Glück Ruhe, aber zwei Wagen weiter ging die Party ab, die typische deutsche Amsterdamwochenendtouristenklientel feierte, rauchte (!), trank Bier in Massen, hörte Musik aus (Handy-)Lautsprechern und tanzte und grölte rum.

Kurz nach der Grenze kam eine Durchsage, dass unser Zug wegen der Verspätung in Eindhoven enden würde, was gar kein Halt auf der Fahrt ist. Ab dort sollten wir mit Zügen der niederländischen Bahn weiterfahren. Gegen 14.30 Uhr kamen wir dort an; eigentlich hatte ich absichtlich einen Aufenthalt in Utrecht eingeplant, um mir die dortige neue Tasse auch noch kaufen zu können, aber das verschob ich jetzt auf die Rückfahrt morgen und nahm direkt den IC um 14.44 Uhr nach Den Haag Centraal, der unterwegs in Rotterdam Centraal hält.

Und als wäre das noch nicht genug, war in meinem Abteil auch noch eine zehnköpfige Gruppe deutscher Mädels, die einen Junggesellinenabschied feierten und damit das ganze Abteil "unterhielten". Leider war der Zug voll, sodass ich nicht umziehen konnte. Um 15.48 Uhr kamen wir schließlich in Rotterdam an...

img_8088w8ela.jpg


...und nachdem ich mir beim Starbucks am Bahnhof die hiesige Tasse gekauft hatte, war ich kurz darauf auch schon beim Hilton.

img_8096v7cgd.jpg


Der Check-In war schnell und das Personal extrem freundlich. Ich bekam ein Upgrade auf einen King Executive Room im obersten, zehnten Stock mit Blick vorne raus. Frühstück könne ich in Lounge und Restaurant einnehmen.

Mein Zimmer...

img_80895fefi.jpg


...und der Blick nach schräg rechts auf den Hofpleinfontein, der allerdings gerade außer Betrieb ist.

img_8090knimy.jpg


Nun ging ich gleich los, mir Rotterdam anzuschauen. Die Villa Thalia

img_80944qdkt.jpg


Das Rathaus

img_809717cy6.jpg


Monument Sterker door Strijd

img_8099bucg6.jpg


Schade, da bin ich ein bisschen zu früh da...

img_8100pmdur.jpg


Denkmal für Gijsbert Karel van Hogendorp, ein niederländischer Staatsmann, vor dem Beurs-WTC-Gebäude

img_81025fcrr.jpg


Besagtes Beurs-WTC-Gebäude

img_8104dwdf7.jpg


Statue von Erasmus auf dem Grotekerkplein

img_8108cbc3i.jpg


Grote of Sint-Laurenskerk

img_8109s5eku.jpg


Ein paar der Kubushäuser

img_8115vhdx2.jpg


Blick über den Oudehaven, rechts das Witte Huis...

img_8114vver1.jpg


...und nochmal das Witte Huis

img_8116f3d9l.jpg


Blick in den Wijnhaven

img_81178nd7t.jpg


Denkmal De Verwoeste Stad, die zerstörte Stadt, ist eine Bronzeplastik, die an die Bombardierung der Stadt durch die deutsche Luftwaffe während des Zweiten Weltkriegs, bei der das Zentrum der Stadt nahezu vollständig zerstört wurde, erinnert.

img_8118ojijd.jpg


Leuchtturm am Leuvehaven

img_8120m2f83.jpg


Statue von Santa Claus, auch bekannt als Kabouter Buttplug, des Künstlers Paul McCarthy

img_8123ukdur.jpg


Am Kanal

img_8124jac7y.jpg


Denkmal Ongebroken verzet 1940-1945, ungebrochener Widerstand

img_8125d5il9.jpg


Hochhaus beim Bahnhof

img_812789chn.jpg


Der Hauptbahnhof

img_8132ykdh1.jpg


Spielende Bären in der Fußgängerzone

img_8133i4iu3.jpg


Zurück im Hotel schaute ich kurz zur Evening Reception in der Lounge im Erdgeschoss vorbei, bin dann aber auch wieder recht schnell gegangen, da ich das Angebot recht überschaubar fand. Im Zimmer habe ich noch etwas Zeit vertrödelt, bevor ich dann um kurz vor neun nochmal los bin. Während Incredibles 2 bei uns erst Ende September in die Kinos kommt, läuft er schon etwas länger in den Niederlanden, und im Kinepolis Cinerama lief er heute Abend auf Englisch mit niederländischen Untertiteln. Für 11,20 Euro hatte ich mir eine Karte mitsamt 3D-Brille gekauft und ging dann zum Zaal 3.

img_81347oda9.jpg


Das Kino war recht gut besucht. Ich bin ja ein großer Fan der Pixar-Animationsfilme, die bei uns zu Unrecht oft als Kinderfilme verschrien sind, aber Incredibles 2 ist der Hammer und die 14 Jahre Wartezeit mehr als wert. Der könnte fast mein neuer Lieblingsfilm von Pixar werden. Noch besser war allerdings der Kurzfilm Bao vorher - mit dem hat sich Pixar selbst übertroffen und ich musste mir sogar die ein oder andere Träne verdrücken. Beeindruckend.

Zurück im Hotel legte ich mich auch gleich wieder hin...

Sonntag, 22.07.18
...und stand am nächsten Morgen um halb acht auf. Zum Frühstück ging ich in Restaurant; die "normalen" Gäste sollten sich ans Fenster setzen, die mittleren Plätze waren für Reisegruppen reserviert. Das Frühstück war gut, aber als ich am Müslitisch vier verschiedene frisch gemachte Granolasorten sah, war ich hin und weg und brauchte nichts anderes mehr.

Nach dem Frühstück las ich noch ein bisschen auf dem Zimmer, checkte auch schon bald aus und fuhr mit einem IC nach Utrecht. Die Züge hier schauen schon ungewöhnlich aus...

img_8136ftd8r.jpg


Ich hatte Glück, denn eine der beiden Starbucksfilialen war trainside und hatte auch noch die Utrecht-Tase. Ich wusste nicht, ob meine Fahrkarte Rotterdam C - Darmstadt Hbf hier die eGates geöffnet hätte. Ich glaube, ich sollte mir jeweils einen landesüblichen Namen überlegen...

img_8139jmf2y.jpg


Der ICE bestand aus nur einem Zugteil, der proppenvoll war. Zum Glück hatte ich reserviert. Leute standen überall und saßen auf dem Boden, für das Gepäck war auch kein Platz. Warum fährt die Bahn nicht mit zwei Zugteilen? Hat man zu wenig ICEs für den internationalen Betrieb?

Die Fahrt zog sich und ging wieder über Mönchengladbach, zudem schien die Klimaanlage nicht so richtig zu funktionieren. Am Flughafen stieg ich wieder in den Airliner um, nahm in Darmstadt mein geparktes Auto und war bald wieder daheim.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.458
1.877
Löhne
Das war ja eine etwas holpriger Hinfahrt, du kannst ja noch froh sein, dass Du nicht in dem Zug mit dem "Personenschaden" gesessen hast, sowas braucht man nicht wirklich.

Übervolle ICE hatte ich auch schon häufiger, ich fahre deshalb an Wochenenden und Freitagen grundsätzlich nur noch 1. Klasse und mit Reservierung, zumindest die Sauf- und Grölgruppen findet man in der 1. Klasse so gut wie nie.
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.601
9.526
irdisch
Zu den ICE. Mir scheint, seitdem die neue Schnellstrecke von Berlin nach München in Betrieb ist, und dies für die Bahn unerwartet erfolgreich, zieht die Bahn systematisch ICEs aus anderen Bereichen dorthin ab. Zum Beispiel Ruhrgebiet-Süden. Die sind verkürzt oder auch nur einteilig oder die haben ihre Reservezüge abgezogen. Klimaanlagenprobleme im Hochsommer und langwierige Reparaturzeiten kommen hinzu.

Erst mittelfristig ist Besserung in Sicht, weil die Bahn neue ICE-Mittelwagen bestellt hat und außerdem ihre alten ICE 1 nun doch nicht ausmustert, sondern nochmal überholt.
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.458
1.877
Löhne
Was ein ätzender Stress mit der DB. Wäre gleich mit dem Auto durch nach Rotterdam ;)

Für Selbstmörder kann die DB ja nun wirklich nichts. Ich weiß nicht, warum der Zug beim Suizid so "beliebt" ist.

Das Auto hilft auch nur begrenzt, wenn Du Pech hast, stehst Du dann auf der Autobahn auch Ewigkeiten im Stau, was ist daran besser? Im Zug kann man sich wenigstens die Beine vertreten und die Toilette benutzen.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
24.010
13.250
www.red-travels.com
schön mal wieder was von Rotterdam zu sehen, für Den Haag hat's nicht gereicht, oder ist das schon erledigt?

Ich wusste nicht, ob meine Fahrkarte Rotterdam C - Darmstadt Hbf hier die eGates geöffnet hätte.

Das DB Ticket / QR Code öffnet die Gates zumindest in Utrecht nicht, war froh, dass der Serviceknopf um 5 besetzt war, Gate wird dann ferngeöffnet(y)
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

genius

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
734
147
AMS
Ich hatte Glück, denn eine der beiden Starbucksfilialen war trainside und hatte auch noch die Utrecht-Tase. Ich wusste nicht, ob meine Fahrkarte Rotterdam C - Darmstadt Hbf hier die eGates geöffnet hätte.

Bei einem NL-ticket mit Barcode/QR-code wären die eGates aufgegangen. Mit ausländischen möglicherweise jetzt auch: https://www.ns.nl/en/travel-information/traveling-with-the-ov-chipkaart/traveling-between-the-netherlands-and-other-countries.html

Jedenfalls hätte es Landside noch einen Five Guys sowie einen Pret a Manger gegeben, je nachdem wieviel Zeit fürs umsteigen gewesen ist.
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803
A

Anonym-36803

Guest
Das war ja eine etwas holpriger Hinfahrt, du kannst ja noch froh sein, dass Du nicht in dem Zug mit dem "Personenschaden" gesessen hast, sowas braucht man nicht wirklich.

Übervolle ICE hatte ich auch schon häufiger, ich fahre deshalb an Wochenenden und Freitagen grundsätzlich nur noch 1. Klasse und mit Reservierung, zumindest die Sauf- und Grölgruppen findet man in der 1. Klasse so gut wie nie.
Reservierung hatte ich beide Male auch, sonst hätte ich auf der Rückfahrt sicher stehen müssen, aber das mit der ersten Klasse sollte ich wirklich beherzigen.
Was ein ätzender Stress mit der DB. Wäre gleich mit dem Auto durch nach Rotterdam ;)
Die Frage ist nur, woher soll ich in Odenkirchen ein Mietauto nehmen? Wäre der ICE doch nicht weitergefahren und kein (oder zu wenig) Bus(se) gekommen, wäre ich mit dem Taxi nach Mönchengladbach Hbf gefahren und von dort mit der Bahn über Venlo weitergefahren, der Zugverkehr war ja nur bis MG gesperrt. Wahrscheinlich wäre das sogar schneller gewesen als erst wieder nach Köln zurückzufahren...

Zu den ICE. Mir scheint, seitdem die neue Schnellstrecke von Berlin nach München in Betrieb ist, und dies für die Bahn unerwartet erfolgreich, zieht die Bahn systematisch ICEs aus anderen Bereichen dorthin ab. Zum Beispiel Ruhrgebiet-Süden. Die sind verkürzt oder auch nur einteilig oder die haben ihre Reservezüge abgezogen. Klimaanlagenprobleme im Hochsommer und langwierige Reparaturzeiten kommen hinzu.

Erst mittelfristig ist Besserung in Sicht, weil die Bahn neue ICE-Mittelwagen bestellt hat und außerdem ihre alten ICE 1 nun doch nicht ausmustert, sondern nochmal überholt.
Danke, das könnte natürlich eine Erklärung sein.

Für Selbstmörder kann die DB ja nun wirklich nichts. Ich weiß nicht, warum der Zug beim Suizid so "beliebt" ist.
Ich habe mal irgendwo eine Doku gesehen, dass statistisch gesehen jeder Lokführer im Laufe seines Berufslebens drei Selbstmörder überfährt. Und gerade für die muss es schlimm sein, denn Bremsen kann man ja nicht mehr und man fährt direkt darauf zu.

Das Auto hilft auch nur begrenzt, wenn Du Pech hast, stehst Du dann auf der Autobahn auch Ewigkeiten im Stau, was ist daran besser? Im Zug kann man sich wenigstens die Beine vertreten und die Toilette benutzen.
Genau, Auto (und dann auch noch von Darmstadt aus) wäre für mich keine Alternative gewesen. Und auch FRA-AMS zu fliegen und dann mit der Bahn ab Schipol weiter wäre auch zu umständlich gewesen - und dann noch die gegenwärtigen Probleme im Flugverkehr...

schön mal wieder was von Rotterdam zu sehen, für Den Haag hat's nicht gereicht, oder ist das schon erledigt?
Danke :)

Been there, done that: siehe Teil 19 (Post #211)

Das DB Ticket / QR Code öffnet die Gates zumindest in Utrecht nicht, war froh, dass der Serviceknopf um 5 besetzt war, Gate wird dann ferngeöffnet(y)
Zumal ich das dann zweimal benötigt hätte, schließlich hätte ich ja wieder zu den Gleisen zurück gemusst.

Bei einem NL-ticket mit Barcode/QR-code wären die eGates aufgegangen. Mit ausländischen möglicherweise jetzt auch: https://www.ns.nl/en/travel-informa...ween-the-netherlands-and-other-countries.html
In Rotterdam hat der QR-Code auf meinem DB Ticket ja funktioniert. Ich frage mich eben nur, ob er auch an Unterwegsbahnhöfen entlang der Strecke funktioniert hätte. Wobei ich es ja auch einfach hätte ausprobieren können...

Jedenfalls hätte es Landside noch einen Five Guys sowie einen Pret a Manger gegeben, je nachdem wieviel Zeit fürs umsteigen gewesen ist.
Ich wusste gar nicht, dass Five Guys und Pret-a-manger schon Filialen in den Niederlanden betreiben, der Five Guys in Rotterdam scheint ja erst zu öffnen.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.865
3.684
FRA
Zu den ICE. Mir scheint, seitdem die neue Schnellstrecke von Berlin nach München in Betrieb ist, und dies für die Bahn unerwartet erfolgreich, zieht die Bahn systematisch ICEs aus anderen Bereichen dorthin ab.

Die ICE 3 bzw. die auslandstauglichen 406/407 helfen eigentlich nicht woanders aus.

Erst mittelfristig ist Besserung in Sicht, weil die Bahn neue ICE-Mittelwagen bestellt hat

Für welche Baureihe soll das sein? Oder meinst du die neuen ICE 4?

Warum fährt die Bahn nicht mit zwei Zugteilen?

Du hast "Warum sind die Tickets so billig?" falsch geschrieben. ;) Im Ernst, nach NL wird nicht in Doppeltraktion gefahren, ich weiß nicht mal, ob es eine Zulassung dafür gibt. Ein Zugpaar von/nach Amsterdam wird in Köln verstärkt/geschwächt, ich meine 101/102.

Hat man zu wenig ICEs für den internationalen Betrieb?

Ja.
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
592
61
Für Selbstmörder kann die DB ja nun wirklich nichts. Ich weiß nicht, warum der Zug beim Suizid so "beliebt" ist.

Das Auto hilft auch nur begrenzt, wenn Du Pech hast, stehst Du dann auf der Autobahn auch Ewigkeiten im Stau, was ist daran besser? Im Zug kann man sich wenigstens die Beine vertreten und die Toilette benutzen.

Ich glaube, er versucht nur in jedem möglichen Thread seine Abneigung gegen den Verkehrsträger Eisenbahn kundzutun
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

malschauen

Erfahrenes Mitglied
05.12.2016
2.580
1.633
Ja da steht was zu Mittelwagen. Es sind aber ICE 4 Mittelwagen, die vermutlich nicht mit den ICE 1-3 kompatibel sind. Zumal die ICE 1-3 aus festen Kompositionen bestehen. Dazu wie diese 50 zusätzlichen Wagen eingesetzt werden können, schweigt sich der Artikel gekonnt aus.
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.865
3.684
FRA
Ja da steht was zu Mittelwagen. Es sind aber ICE 4 Mittelwagen, die vermutlich nicht mit den ICE 1-3 kompatibel sind. Zumal die ICE 1-3 aus festen Kompositionen bestehen. Dazu wie diese 50 zusätzlichen Wagen eingesetzt werden können, schweigt sich der Artikel gekonnt aus.

Indirekt steht es da, diese ergänzen die bereits bestellten Module, d.h. die ICE 4 werden länger als ursprünglich geplant.
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.601
9.526
irdisch
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803
A

Anonym-36803

Guest
Nachdem meine letzten Tassenkäufe alle Teil größerer Reisen und eigener Reiseberichte waren, herrschte in dieser Serie ungewöhnlich lange Ruhe, zumal die Anzahl PMs mit Nachfragen, wann es denn endlich weiterginge, auch äußerst überschaubar war. Dieses Wochenende stand jedoch mal wieder eine passende Reise an, sodass es nun also auch mit dieser Serie weitergeht.

Passender Soundtrack an dieser Stelle: Lied 3 auf dem 1995 erschienenen Album der besten Band der Welt.

Teil 28: Marseille
Im Oktober hatte ich noch ein freies Wochenende, sodass ich mich nach europäischen Städten umgesehen habe, in denen ich einerseits noch nicht war und in denen es andererseits eine Tasse gibt. Spanien habe ich vor kurzem mit Alicante abgeschlossen, sodass u.a. noch Posen in Polen, Cluj-Napoca in Rumänien, Mykonos und Rhodos in Griechenland und einige Städte in Frankreich blieben.

Nachdem ich Flüge und Hotels verglichen hatte, ist meine Wahl schließlich auf Marseille gefallen. Den Hinflug habe ich dabei absichtlich über München geroutet, weil die Flüge von Frankfurt für meinen Geschmack entweder zu früh oder zu spät ankommen: es gibt nur drei tägliche Flüge, die um 10:10 Uhr, 18:05 Uhr und 21:50 Uhr landen. Keine Ahnung, warum es eine so große Lücke zwischen 10 und 18 Uhr gibt.

Sa, 20.10.18 LH96 08:15-09:10 FRA-MUC A321
LH2262 11:35-13:10 MUC-MRS E195
So, 21.10.18 LH1087 10:50-12:30 MRS-FRA A320

Hilton ist in Marseille nicht vertreten, sodass ich das Radisson vor Ort gebucht habe.

Sa, 20.10. - So, 21.10.18 Radisson Blu Hotel, Marseille Vieux Port 1 Queen Bed Non Smoking, Standard Guest Room

Die wirklich interessanten Fragen sind allerdings:
· Bei der Bezahlung des Fluges habe ich einen 20€-Gutschein genutzt. Das LH Social Media Team hier im Forum hat meine diesbezügliche Nachfrage, ob der Gutschein bei der Prämienmeilengutschrift (negativ) berücksichtigt wird, nach mehrmonatigem Auswürfeln schließlich mit einem „ja“ beantwortet. Dennoch bin ich gespannt, was bei 100€ Fare und 19€ YQ letztendlich gutgeschrieben wird. Wie genau sich die Meilen auf die einzelnen Segmente verteilen, ist und bleibt ja schwarze Magie, aber ob es zusammen 594 oder vielleicht doch 714 Prämienmeilen werden, bleibt doch spannend.
· In diesem Jahr habe ich recht häufig in Hotels der Radisson-Kette übernachtet, hauptsächlich weil Radisson in Nordeuropa, ganz anders als Hilton, stark vertreten ist; inzwischen habe ich sogar schon deren Silber-Status erschlafen. Während die Radissons eigentlich alle ganz OK sind, ist dafür deren IT hundsmiserabel. Während ich bei Hilton bei 31 Aufenthalten in diesem Jahr genau einen Aufenthalt manuell nachkreditieren musste, war das bei Radisson bei der Hälfte meiner 15 Aufenthalte nötig. Dazu kommen noch solche unschönen Dinge, dass Punktebuchungen keine Staycredits geben und ein Aufenthalt, bei dem ich beim Check-In meine Senator-Karte gezeigt habe, dort zwar 500 Meilen gab, allerdings keine Punkte und Staycredits bei Radisson selbst. Von daher bin ich gespannt, ob dieser Aufenthalt mal wieder automatisch gutgeschrieben wird.

Nun aber genug der Vorrede, gleich geht es los.

Sa, 20.10.18
Nachdem ich mich gestern Abend noch mit zwei Forenmitgliedern auf einen Burger bei Five Guys in Frankfurt getroffen habe und entsprechend spät heimgekommen bin, quäle ich mich nach einer viel zu kurzen Nacht um kurz vor fünf aus dem Bett. Hätte ich mal doch ein Hotel in Frankfurt gebucht…

Mit der Straßenbahn, die endlich wieder fährt, fahre ich zum Hauptbahnhof und nehme dort den Airliner zum Flughafen. Da ich insgesamt weniger als 24h vor Ort bin, konnte ich gestern bereits für alle drei Segmente einchecken und der Check-In Automat druckt mir auch gleich alle drei Bordkarten aus. In der LH-App wird die Reise dann von FRA bis FRA angezeigt.

img_90808ni4e.jpg


In der Fluginfomail vor ein paar Tagen stand aber richtig: „Ihr Flug nach Marseille.“. Zudem wird nochmal ein Warnhinweis, dass die französischen Behörden die Grenzkontrollen an allen französischen Flughäfen und in Basel verlängert hätten und man Pass oder Personalausweis mitführen müsse.

An der Sicherheitskontrolle ist für die frühe Stunde an einem Samstag ungewöhnlich viel los, doch seltsamerweise ist der Fast Track vergleichsweise leer und es sind ganz hinten auch drei Kontrollspuren offen, an die gerade mal keine Passagiere der Economy-Schlange geleitet werden.

Am Eingang der SEN-Lounge in A steht noch ein Gast vor mir, jedoch winkt mich die Dame direkt zu sich. Nachdem sie meine Bordkarte in Augenschein genommen hat, fragt sie mich, ob ich den anderen Gast als meine Begleitperson mit in die Lounge nehmen würde. Ich lehne ab, sehe aber, dass die Dame nach dem Scannen meiner Bordkarte den Herrn trotzdem als meinen Compagnion scannt. Daraufhin werde ich etwas lauter und deutlicher, dass ich doch gerade nein gesagt habe und keine wildfremden Leute mit in die Lounge nehme. Dass diejenige, die die Regeln durchsetzen soll, so etwas macht, habe ich noch nicht erlebt. Bislang kenne ich es nur, dass die potentiellen Gäste selbstständig andere Passagiere um Einladung bitten.

Irgendwann gehe ich dann zum Gate A11, an dem die Nördlingen schon auf uns wartet. Beim Boarding gibt es für uns Economy-Passagiere einen Müsliriegel, der sich später als pappsüß herausstellt. Der Vorhang hängt hinter Reihe 11, sodass ich mir notgedrungenermaßen Platz 26C reserviert hatte. Von dort hinten sehe ich aber nicht, wie voll die Businessclass war und ob es sich mal wieder nur um Auslastungskosmetik handelte.

Mit knapp 10min Verspätung landen wir in der bayerischen Landeshauptstadt und ich mache mich auf den Weg in die SEN Lounge bei G24. Dort vertrödele ich die Zeit, bis ich auf einmal merke, dass direkt hinter mir der Loddar Maddäus in Begleitung einer jungen Dame sitzt. Seit langem mal wieder eine Promi-Sichtung bei mir – und das ist wahrscheinlich der einzige Fußballspieler, den ich überhaupt kenne.

Etwas zu früh verlasse ich die Lounge und gehe nochmal zu den Delights to Go.

img_9082m0dgf.jpg


Als ich dort ankomme, ist aber gerade geschlossen und die Dame am Empfang bittet um etwa 10min Geduld, da gerade von Frühstück- auf Mittagsessen umgestellt wird. Ich habe noch etwas Zeit, und so warte ich. Als ich dann rein darf, wähle ich Local (Münchner Wurstsalat, Brezeln mit Sauerrahmgeschmack, Frischer Apfel, Rosbacher Wasser) und dazu einen Becher Apfelsaft. Das Problem mit den offenen Getränken wurde noch immer nicht gelöst; in der Pappbox gibt es eine Aussparung, allerdings muss man dann beim Transport höllisch aufpassen, nichts zu verschütten. Zudem sind die Tragetaschen dann auch etwas sinnlos. Ansonsten finde ich das ganze aber eine gute Idee, solange es sich um ein zusätzliches Angebot handelt und nicht die Lounge oder Bordverpflegung ersetzt werden soll.

Danach mache ich mich auf den Weg zum Gate G71 im Keller. Ein Cobus fährt uns zur Außenposition, und natürlich stehe ich auf der falschen Seite. Stünde ich auf der anderen, wäre der Bus bestimmt von der anderen Seite zum Flieger gefahren.

Die E195 ist durchschnittlich gebucht und so habe ich Glück und mein Nebensitz bleibt frei. Cockpit und Kabine sind pünktlich fertig, allerdings dauert die Beladung noch etwas. Passiert mir irgendwie bei jedem meiner Abflüge ab MUC, bei denen Swissport/Losch seine Finger im Spiel hat.

Irgendwann geht es dann auch los und nach Erreichen der Reiseflughöhe mache ich mich an die Delights to go Box.

img_9085dddht.jpg


Geschmacklich sehr gut, und so lehne ich das angebotene Pastrami-Sandwich gleich ab. Blick auf die Alpen

img_908661ixq.jpg


Ziemlich pünktlich landen wir schließlich im sonnigen Marseille.

img_9090ykek5.jpg


Unser Gate ist noch von einer Air Algérie-Maschine (im Bild ganz rechts) belegt, sodass wir noch ein bisschen warten müssen.

img_9091xbewx.jpg


Immerhin bekommen wir eine Position direkt am Finger, werden jedoch auf einigen Umwegen zur Passkontrolle geleitet. Das ist mein vierter Besuch in Frankreich in diesem Jahr, und bislang steht es 50/50: Passkontrolle in Lyon und Marseille, keine in Nizza und Paris. Deutsche Passagiere dürften die eGates benutzen, da ich aber, wie auf Schengen-Reisen bei mir üblich, nur mit dem Personalausweis unterwegs bin, muss ich mir eben an der anderen Schlange anstellen und etwas warten. Leider ist diese nicht nach EU und non EU getrennt.

Nachdem ich den Sicherheitsbereich verlassen habe, sehe ich direkt vor mir einen Starbucks. Ich mache Nägel mit Köpfen und kaufe mir dort für 16,10€ die Marseille-Tasse.

img_9102jzil7.jpg


Das war die Pflicht, jetzt kommt die Kür. Ich verlasse das Terminal und laufe rüber zum Busbahnhof. Am Schalter kaufe ich mir eine Hin- und Rückfahrkarte mit dem Expressbus, der den Flughafen 4x pro Stunde in rund 25min mit dem Bahnhof St. Charles verbindet.

img_9094r5dh0.jpg


Der Bus fährt dann auch gleich los und bringt uns ohne Stop zum Bahnhof. Der Bus am Ziel

img_9097z4fya.jpg


Zum Hotel sind es noch 1,6km Luftlinie und so mache ich mich, nachdem ich mich kurz orientiert habe, auf den Weg. Der Weg zieht sich – da werde ich morgen doch ein bisschen früher losgehen müssen. Irgendwann komme ich aber auch an…

img_91037kco9.jpg


…und hoffe natürlich auf eines der vorderen Zimmer mit Blick auf den Hafen. Tja, Pustekuchen. Ich bekomme ein vergleichsweise altes Zimmer in einem Nebengebäude. Das Zimmer:

img_9098gcdik.jpg


img_91012ed81.jpg


Blick aus dem Fenster

img_9100bzfga.jpg


Zumindest ein kleines Begrüßungsgeschenk gibt es.

img_9099god1c.jpg


Ich weiß, ich bin nur ein kleines Silber-Mitglied, aber etwas mehr hätte ich mir schon erhofft, zumal das Hotel auch nicht gerade günstig war. Frühstück gibt es morgen ab 7 Uhr – etwas spät; mein Flug boardet um 10.20 Uhr, dazu noch der Fußweg zum Bahnhof und die Busfahrt.

Ich schalte meinen Rechner an und suche nach einem Carrefour in der Nähe. Zwei Blöcke weiter ist einer, und so gehe ich dort direkt hin und kaufe mir etwas zu essen und trinken. Zurück auf dem Zimmer plane ich mit Wikipedia und Google Maps den heutigen Nachmittag und gehe dann auch gleich wieder los.

Blick auf den Hafen. Tja, so oder so ähnlich hätte der Blick aus meinem Zimmer sein können :-/

img_9104l4dpc.jpg


In der Nähe des Hotels ist das Fort Saint-Nicolas. Obwohl ich einmal um den Burghügel gelaufen bin, fand ich keinen Zugang, und so konnte ich nur dieses Bild bei Gegenlicht machen.

img_910555f6x.jpg


Büste im Jardin Missak Manouchian, einem Kämpfer der Résistance

img_9106ehfso.jpg


Blick auf den Hafen

img_91077vi9t.jpg


Danach machte ich mich auf den Weg zur Basilique Notre-Dame de la Garde. Nachdem ich schon ein ganzes Stück bergauf gelaufen bin, sehe ich die Kirche endlich und bin überrascht, wie weit oben sie doch ist und wie weit ich noch laufen muss.

img_91095tes4.jpg


Ein bisschen später finde ich aber einen Zugang mit Treppen, denen ich folge.

img_91100zere.jpg


Blick vom Weg auf die Stadt

img_9111nriot.jpg


Gleich habe ich es geschafft.

img_9112radww.jpg


Nochmal ein Blick auf die Stadt, hier sieht man das Fort von vorhin nochmal besser.

img_9113aodjh.jpg


Am Ziel angekommen:

img_91140pijp.jpg


Les statues: Le Christ et sainte Véronique

img_9116t4fsw.jpg


Nochmal ein Blick auf Marseille, diesmal die andere Seite

img_9120que9p.jpg
 
A

Anonym-36803

Guest
Ich mache mich an den Abstieg. Statue von Pierre Puget, Maler und Bildhauer im Barock, im gleichnamigen Park.

img_9123fwd5a.jpg


Das Palais Monthyon / Palais de Justice

img_9124awd8j.jpg


Opéra de Marseille

img_9128hjiks.jpg


France Libre 1940-1945

img_9129qkddu.jpg


img_913076fkp.jpg


Der Palais de la Bourse

img_9131uad09.jpg


img_91329fi7a.jpg


Le monument des Mobiles

img_9136hiijh.jpg


Église Saint-Vincent de Paul

img_9139r0fga.jpg


Fontaine des Danaides

img_9140s7fra.jpg


Noch später – unterwegs hatte ich mich bei einem Carrefour mit einer Coke Zero gestärkt – kam ich endlich zum Palais Longchamp.

img_9143pzd49.jpg


img_91456zd7p.jpg


Im Park hinter dem Palais ist leider nicht so viel los, sodass ich nur den Palais von hinten ablichte.

img_9147thige.jpg


Auf dem Rückweg komme ich wieder am Bahnhof St Charles vorbei. Die Escalier De La Gare Saint Charles

img_9148gxf46.jpg


Weiter geht es. Das Porte d'Aix, ein Triumphbogen an der Ausfallstraße nach Aix-en-Provence.

img_9151snenu.jpg


img_9153d4fhx.jpg


Die Vieille Charité, ein ehemaliges Armenhospiz

img_9156aicep.jpg


img_9159oscxd.jpg


Cathédrale Sainte-Marie-Majeure de Marseille

img_9161ppdoa.jpg


img_9164e6ilk.jpg


img_9162cxcef.jpg


Abendstimmung am Hafen

img_9165yyec6.jpg


img_9168lmeir.jpg


Tour du fanal des Fort Saint-Jean

img_9169f7d8u.jpg


Das MuCEM – Musée des civilisations de l'Europe et de la Méditerranée

img_9171xydzc.jpg


Die Villa Méditeranée

img_9172uccqg.jpg


Das Rathaus Mairie de Marseille

img_9173p4d9f.jpg


Riesenrad La Grande Roue de Marseille

img_917587cca.jpg


Kurz darauf bin ich auch schon wieder im Hotel. Ich war über drei Stunden unterwegs und froh, wieder zurück zu sein. Nachdem ich mich etwas erholt und abend gegessen habe, mache ich mich schließlich an den Reisebericht.

Da ich heute recht früh aufgestanden bin und nur eine kurze Nacht hatte, lege ich mich auch bald bin.

So, 21.10.18
Um 6.30 Uhr wache ich auf, dusche mich, packe den Koffer und gehe um fünf vor sieben zum Frühstücken. Das Restaurant öffnet pünktlich und, gerade für Frankreich, ist das Frühstück echt gut. Nach etwa 20min gehe ich aufs Zimmer, hole meine Sachen und checke sogleich aus.

Der Weg zum Bahnhof zieht sich, und da ich dieses Mal bergauf laufen muss, kommt er mir noch länger vor. Beim Boarding des Busses scanne ich mein Ticket von gestern (ich hatte mir extra eine Rückfahrkarte, aller/retour gekauft), jedoch wurde diese vom Kartenleser nicht akzeptiert. Leider war mein Französisch und deren Englisch zu schlecht, um das auszudiskutieren, und so kaufte ich mir eben notgedrungener maßen eine neue Einzelfahrkarte und boardete als letzter den Bus um 8.00 Uhr. Knappe 30min waren wir am Flughafen, und ich suchte erstmal den passenden Zugang zur Sicherheitskontrolle. 1 und 2/3/4 sind getrennt, und schließlich sah ich auf einem der Monitore eine 2 für den Flug nach Frankfurt.

Auf lufthansa.com hatte ich gestern bereits nachgeschaut, ob man hier Zugang zu einer Fast Lane hat, jedoch wurde für SEN/HON in Economy, Business und in Kombination angezeigt: „Sorry, no fast lanes available for selected options.“ So nahm ich eben den normalen Zugang, an dem kaum was los war. Beim Vorbeilaufen sah ich aber die Tafel neben dem Zugang zur Fast Lane und war überrascht, dass LH dort aufgeführt ist.

img_9179tnijc.jpg


Wer hat denn nun recht? Ausprobieren konnte ich es hier nicht, da ich der Angabe auf der LH Homepage Glauben geschenkt habe.

Nach der Sicherheitskontrolle wurde man auch hier zu einer Passkontrolle geleitet, und danach folgte ich den Wegweisern zum Salon VIP.

img_9180xucug.jpg


Neben der Tür war ein Scanner, an dem man seine Bordkarte scannen musste. Daraufhin konnte man dann die Tür öffnen, woraufhin drinnen nochmal die Bordkarte händisch untersucht wurde. Meine Bordkarte im LH-Design wurde kritisch beäugt, das kennt man hier wohl sonst nicht.

Die Lounge ist ganz nett…

img_9181soil8.jpg


…füllte sich aber schnell. Essens- und Getränkeauswahl war übersichtlich, aber da ich eh im Hotel gefrühstückt hatte, begnügte ich mich mit einer Pepsi Max.

img_918264iyj.jpg


img_9183udf8c.jpg


img_91840odi4.jpg


Ein Blick in die LH App zeigte mir, dass 11B noch frei war. Noch. Ein Blick auf FR24 zeigte mir, dass die D-AIUL mit einer guten halben Stunde Verspätung gestartet war, allerdings dennoch pünktlich landen sollte. Da ich noch etwas Zeit hatte, kramte ich mein Notebook aus dem Koffer hervor und setzte mich nochmal an den Reisebericht.

Irgendwann kam eine Push-Nachricht, dass das Gate von 5A auf 5B geändert wurde. Auf dem Monitor in der Lounge wurde aber immer noch 5A angezeigt. Nun ja, werden ja hoffentlich eh nebeneinander sein.

Als ich am Gate angekommen bin, ist der Flieger noch immer nicht da, da er eine 270°-Kurve zur Landung drehen muss. Als dann zwei Damen kommen, wird doch Gate 5A hergerichtet, und einige Zeit später kommt dann eine weitere Push-Nachricht, dass das Gate doch wieder 5A sei.

Boarding beginnt knapp 20min später und ich habe Glück, denn 11B bleibt tatsächlich frei. Als eine Flugbegleiterin kommt, um die Passagiere in den Reihen 11 und 12 am Notausgang zu briefen, beginnt das Drama, denn ihr „Do you speak English?“ verstanden viele der französischen Gäste nicht: „I speak French“, und dann folgten längliche Erklärungen, die von den Passagieren aber auch nicht so recht verstanden wurden. Bei so etwas merke ich immer wieder, dass ich für Dienstleistungsjobs nicht gemacht bin. Umgesetzt wurde aber letztendlich niemand, nachdem der Dame versichert wurde, man verstünde Englisch.

In seiner Begrüßung lässt uns der Pilot wissen, dass Kühlaggregat und Absaugpumpe defekt seien, weswegen am Boden weder die Kühlung noch Toiletten funktionieren würden; sobald die Triebwerke liefen, gingen sie aber wieder.

Der Flug ist ansonsten ereignislos, es gibt Käse- oder Pastramisandwich und ich wünsche mir ein Delights-to-go nach Marseille. In FRA haben wir eine Außenposition. Um 13 Uhr bin ich im Terminal und erwische so noch leicht den Airliner um 13.15 Uhr.

Marseille war ganz nett, aber ob ich ein zweites Mal komme, weiß ich nicht. Von dem Radisson war ich ziemlich enttäuscht. In zwei Wochen habe ich noch einen Aufenthalt in einem neu eröffneten Park Inn, und dann werde ich nächstes Jahr die angesammelten Punkte verbrauchen. Nantes, Tromsö und Ljubljana bieten sich an, wobei das letztere recht weit außerhalb zu sein scheint.

In 14 Tagen geht es dann mit dieser Reihe weiter, danach wird es noch zwei weitere Teile in diesem Jahr geben.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.865
3.684
FRA
Obwohl für die Destination ja eigentlich La Luna von Belinda Carlisle die Wahl der Stunde gewesen wäre. Vielleicht hat aber auch der Mond nicht geschienen...:D
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.583
1.492
DRS
Wieder ein interessanter Bericht! Aber, hier hab ich kurz gestockt:

Am Eingang der SEN-Lounge in A steht noch ein Gast vor mir, jedoch winkt mich die Dame direkt zu sich. Nachdem sie meine Bordkarte in Augenschein genommen hat, fragt sie mich, ob ich den anderen Gast als meine Begleitperson mit in die Lounge nehmen würde. Ich lehne ab, sehe aber, dass die Dame nach dem Scannen meiner Bordkarte den Herrn trotzdem als meinen Compagnion scannt. Daraufhin werde ich etwas lauter und deutlicher, dass ich doch gerade nein gesagt habe und keine wildfremden Leute mit in die Lounge nehme.
Was spricht dagegen, jemanden einfach mitzunehmen? Würde ich immer machen, wenn mir derjenige nicht total unsympathisch vorkommt.
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.601
9.526
irdisch
Also wenn irgendjemand nett fragt, meinetwegen. Aber wenn irgendjemand völlig fremdes mit meiner Bordkarte unvermittelt als "mein Gast" registriert wird, möchte ich schon wissen, wer das eigentlich ist?

Hatte mal in LAX beim Abflug aus den USA nach Europa eine mir unbekannte junge Frau (Britin glaube ich, sagte sie), die sich zur mir in die TSA/Ausreise-Schlange stellen wollte und mit mir "auf Paar" machen wollte, damit sie bei der Ausreise weniger Aufsehen erregt. Offensichtlich schien ihr meine spießige Erscheinung besänftigend-unverdächtig auf die US-Behörden zu wirken. Habe ich aber abgelehnt, zumal da auch Agents Provocateur für was weiß ich (Drogenfahndung?) unterwegs sein könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803