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Anonym-36803
Guest
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Passend zum Jahresanfang gibt es mal wieder ein paar aktualisierte Bilder der Tassensammlung, die letzten sind auch schon mehr als zwei Jahre alt. Das Ganze ist über mehrere Zimmer und sogar zwei Bundesländer verteilt…
Icons – Deutschland
Been There – Kanada und USA
Icons – Länder und Regionen
Icons – Europäische Städte 1
Icons – Europäische Städte 2
Icons – Europäische Städte 3
Icons – Nicht-Europäische Städte und Japan Geography Series
You Are Here 1
You Are Here 2
You Are Here 3
You Are Here 4
You Are Here 5
You Are Here 6
You Are Here 7
Artsy Design Series – Südkorea und Japan
Letztes Wochenende war ich in Lissabon, da gab’s mit Portugal gleich die erste neue Tasse des Jahres. Aus Interesse werde ich dieses Jahr auch die Kosten der Tassen notieren, mal schauen, ob mich der zu erwartende Schock am Jahresende vom Sammeln heilt. Diese hier hat schonmal 16,75€ gekostet.
Bericht über den Ausflug nach Lissabon gibt es keinen, einerseits habe ich bereits über Lissabon berichtet – auch hier in dieser Serie – und andererseits hat es eh geregnet, sodass ich den geplanten Besuch der Christus-Statue abgesagt und auf einen weiteren Besuch der Stadt verschoben habe. Dafür geht es jetzt aber gleich mit Teil 32 weiter…
Teil 32: Mailand
Vor kurzem hat der erste Starbucks Italiens in Mailand eröffnet. Grund genug, der Stadt mal einen Besuch abzustatten.
Bislang kenne ich nur den Flughafen Malpensa von einem Mileagerun, und da man bei der Buchung auf lufthansa.com problemlos zwischen den beiden Flughäfen Malpensa und Linate wählen kann, habe ich einen Gabelflug nach LIN (wegen des neuen Flughafens) und ab MXP (wegen der besseren Lounge) gebucht; das ganze in Economy und ohne myOffer-Gebot, für den kurzen Hüpfer war mir der Aufpreis auf Businessclass einfach zu teuer.
Für den Flug habe ich – ungelogen – sieben Buchungsänderungen von LH bekommen; immer ging es dabei um Sitzplatzänderungen. Die erste war noch nachvollziehbar, da es einen Wechsel von A320 auf A319 gab, aber bei den restlichen sechs wurde ich jedes Mal vom Notausgang weggesetzt, da es einen Flugzeugwechsel von A319 auf… Trommelwirbel… A319 gab:
Natürlich war es kein gleichwertiger Sitzplatz, und Verständnis habe ich für das IT-Chaos bei Lufthansa schon lange nicht mehr. Immerhin konnte ich mich jedes Mal wieder auf 10C zurücksetzen, genervt hat’s aber trotzdem. Aber vielleicht sollte ich ganz einfach froh sein, dass ich überhaupt benachrichtigt und nicht einfach stillschweigend umgesetzt wurde.
Als Hotel habe ich das Hilton Milan gebucht.
Do, 24.01.19
Am Vormittag habe ich einen kurzen Blick in die Hotelreservierung geworfen und gesehen, dass ich das übliche Pseudo-Upgrade auf einen King Executive Room bekommen hatte. Zeitgleich wurde aber – mal wieder, muss man inzwischen leider sagen – die Rate auf den nun tagesaktuellen Preis des höherwertigen Zimmers angepasst, in meinem Fall war die Reservierung nun um insgesamt 150€ teurer. Also habe ich eine kurze eMail an das Hotel mit der Bitte um Korrektur geschrieben (wenn es so weitergeht – das ist jetzt das dritte Mal innerhalb von drei Monaten – kann ich mir gleich ein Template erstellen, in das ich dann nur noch die Reservierungsnummer und den Hotelnamen einfügen muss…). Zum Glück war die eMail-Adresse des Hotels in der Reservierung hinterlegt.
Später am Tag habe ich noch für meinen Flug LH274 morgen eingecheckt und wider Erwarten meinen vorreservierten 10C bekommen, von dem ich zuvor so oft weggesetzt wurde.
Am Abend kam auch endlich eine eMail des Hotels, in der man sich für den Systemfehler entschuldigte und mir versprach, die Rate wieder zu korrigieren. Ich möchte nicht wissen, bei wie vielen Reservierungen das unbemerkt durchgeht.
Fr, 25.01.19
Um 12 Uhr habe ich mich auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Unterwegs bemerkte ich erst eine Push-Nachricht und kurz darauf eine SMS. Nachdem ich mir die Fahrkarte für den Airliner gekauft hatte, schaute ich nach: Natürlich: mein Flug nachher wurde gestrichen. Bestimmt „Wetter“.
Kurz überlege ich mir, ob ich direkt die Senatorhotline anrufen soll, aber da ich in 30min eh‘ am Flughafen bin, entscheide ich mich dagegen und lasse mich lieber am Flughafen umbuchen.
Am Flughafen angekommen gehe ich direkt zum First Class Check-In und bitte um Umbuchung. Die Dame meinte dann, dass ich bereits automatisch auf die Abendmaschine nach Linate umgebucht sei – LH278 um 21.55 Uhr. „Die spinnen doch“, dachte ich mir – das ist in neun Stunden. Und just als die Dame dies sagte, kam auch die SMS der automatischen Umbuchung. Ich bitte sie, nochmal zu schauen, notfalls auch nach Malpensa oder über Zürich, wenn es nicht anders geht, und nach etwas Getippe buchte sie mich auf den Spätnachmittagsflug LH276 um 17.30 Uhr nach Linate um. Na also, warum nicht gleich. 40min früher ginge noch ein Flug nach Malpensa, der sei aber schon ausgebucht, und von Zürich rat sie mir auch ab, da wurde wohl auch ein Flieger gestrichen. Irgendwas wegen „Unwetter“ murmelte sie dabei noch.
Kurz darauf hatte ich meine Bordkarte in der Hand und oh Wunder, die Buchungsklasse blieb natürlich unverändert L. Nicht einmal mehr die höhere Buchungsklasse gönnen sie einem, aber das ist ja schon etwas länger so. Einzig Strecken- oder Fluggesellschaftsänderungen bringen einen noch in eine höhere Buchungsklasse. Mal schauen, ob der Flug dann umsatz- oder buchungsklassenbasiert gutgeschrieben wird – oder überhaupt. Auf dem Weg zur – wider Erwarten leeren – Sicherheitskontrolle kam dann noch die zweite SMS mit der erneuten Umbuchung.
Gate für meinen Flugnachher in ferner Zukunft ist A64, also ein Busgate. Wie sagt der Brite doch so schön: „to add insult to injury“. Nach dem Duty Free Shop gehe ich aber nicht nach rechts zur SEN Lounge, sondern mache mich auf den weiten, beschwerlichen Weg zur Panorama-Lounge bei A26. Auf dem Weg dahin komme ich am Umbuchungsschalter vorbei, an dem trotz der Handvoll Streichungen gar nicht so viel los ist.
Der Eingang zur Panoramalounge ist im Erdgeschoss direkt neben dem Duty Free Shop und leicht zu übersehen; viele werden wohl eher die darüberliegende bekannte Businesslounge besuchen. Am Empfang frage ich das Personal, ob es nicht noch eine andere Möglichkeit nach Mailand gebe, aber auch dort finden sie nichts. Er zeigt mir schließlich noch eine Liste mit einigen Flugnummern, die gestrichen wurden. Auch er meinte, das sei wegen schlechten Wetters am Vormittag nötig gewesen.
Ich biege links ab und setze mich in ein leeres Zimmer mit schönem Vorfeldblick.
Die Lounge gefällt mir richtig gut, zumal es ja nur eine Business- und FTL-Lounge ist. Im Vergleich zu den anderen Lounges ist sie aber leer und ruhig, da kann ich auch auf das vielleicht bessere Essen in der SEN-Lounge verzichten. Aber auch die Sandwiches und Wraps, die es hier gibt, schmecken mir gut. Und die Kürbiscremesuppe hat auch gemundet.
Immer mal wieder schaue ich nach meinem neuen Flug und sehe irgendwann, dass aus dem A319 inzwischen ein A320 wurde, anfangs die D-AIZY und später dann die D-AIZO. Da hat man also zwei A319 in einen A320 zusammengelegt…
Aus lauter Langeweile schaue ich irgendwann das Gästebuch durch, finde darin aber keinen HON Cricle Aufkleber. Die Zeit vergeht, wenn auch langsam, und etwa 30min vor Boarding (und mehr Sandwiches, als ich eigentlich essen wollte – der Geist war willig…) mache ich mir auf den Weg zu A64.
Nachdem ich schon lange genug gesessen bin, stehe ich in der Nähe des Gates und schnappe einige Bemerkungen der Damen auf. Eine war ganz erstaunt, dass es doch vorhin nur 114 Passagiere waren, der Flug nun aber ausgebucht sei. Man hätte doch gar nicht genug Essen geladen...
Boarding begann einigermaßen pünktlich, und wieder wurde der Bus bis zum geht nicht mehr vollgestopft. Für Legehennen und Mastschweine gibt es Quadratmetervorgaben, nicht aber für die Passagiere in Fraport-Bussen. Wenigstens einen eigenen Priority-Bus könnte man einführen.
Wir fuhren von Gate A64 einmal am gesamten Flughafen entlang in die Nähe der Startbahn 25C, an der unser Flieger wartete. Es kam wie es kommen musste und wir rollten erneut um den Flughafen, um schließlich von der Startbahn 18 zu starten…
Das war mal wieder einer der Flüge, bei denen ich froh war, dass sie schnell vorüber waren. Es gab nur ein Käsesandwich – nein, Danke – und die Crew war nicht gerade das, was ich mir unter freundlich vorstelle.
Die Landung in Linate war etwas nach der Zeit, aber immerhin sah das Wetter für morgen deutlich besser aus als daheim in Deutschland.
Ich verließ den Flughafen und suchte die Bushaltestelle für den Bus 73 in die Innenstadt.
Für 1,50€ kaufte ich mir eine Einzelfahrkarte…
…und um 18.30 Uhr fuhren wir auch schon los. Eine halbe Stunde später kamen wir an der Endhaltestelle Duomo an. Von hier aus hätte ich mit der Metro bis Hauptbahnhof fahren und von dort das kurze Stück zum Hotel laufen können. Nachdem ich jetzt aber so lange gesessen bin, ein oder zwei Sandwiches zu viel gegessen hatte und immer noch mit dem Weihnachtsspeck kämpfe (dem von 2017…), entschied ich mich, die knapp 3km zum Hotel zu laufen.
Etwas abseits des kürzesten Wegs zum Hotel ist ein Starbucks, in dem ich mir auch gleich noch die beiden Tassen kaufen wollte. Mein ursprünglicher Plan war, das nach dem Check-In im Hotel zu erledigen, aber wegen der Flugstreichung war es dafür jetzt schon etwas zu spät, sodass ich den kleinen Umweg lief.
Dieser Starbucks stellte sich allerdings als spezielle Roastery heraus, in der es soetwas schnödes wie die Tassen leider nicht gab. Unverrichteter Dinge setzte ich also meinen Weg zum Hotel fort, wo ich um kurz nach halb acht endlich ankam.
Beim Check-In bekam ich ein Zimmer im zweiten von neun Stockwerken – warum nochmal sagt mein Profil „high floor“? Egal, nach dieser Odyssee will ich nur noch ins Zimmer. Im zweiten Stock angekommen suche ich Zimmer 278. Die Wegweiser gegenüber dem Aufzug zeigen aber nur für 201-235 nach rechts und 236 bis 246 nach links. Ich schaue mir die handgeschriebene Zimmernummer nochmal an – hmm, das könnte auch eine 248 sein. Gab es zwar auch nicht auf dem Wegweiser, aber vielleicht auf dem Übersichtsplan.
Auch da nichts. Ich war zu faul, nochmal zum Check-In zu gehen, und bei Zimmer 218 funktionierte die Karte. Ganz ehrlich: Als „1“ hätte ich die mittlere Ziffer NIE gelesen.
Vom Zimmer bin ich dannetwas ziemlich enttäuscht. Klein und altmodisch eingerichtet, und der Blick nach außen ist auch ernüchternd. Die moderne Minibar hat einen Entnahmemechanismus, und eine Eismaschine scheint es auch nicht zu geben. Immerhin kann man das Fenster etwas öffnen. Auch einen Willkommensbrief oder -geschenk gab es nicht, aber immerhin standen die zwei Flaschen Wasser auf dem Zimmer.
Zwar hätte ich noch die letzten paar Minuten der Happy Hour mitnehmen können, ich bin aber stattdessen nochmal zu einem nahegelegenen Carrefour gelaufen um mir etwas zu trinken zu kaufen. Die Lufthansa-IT machte sich mal wieder alle Ehre und schickte mir eine Pushbenachrichtigung, dass sich das Gate für meinen Flug LH278 (wir erinnern uns, das war der Spätabendflug, auf den ich anfangs und automatisch umgebucht wurde) geändert hatte. Zurück im Zimmer habe ich noch etwas gesurft und bekam irgendwann noch eine weitere Nachricht, dass besagter Flug nun zum Boarding bereitstünde – 5*-IT eben.
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Artsy Design Series – Südkorea und Japan
Letztes Wochenende war ich in Lissabon, da gab’s mit Portugal gleich die erste neue Tasse des Jahres. Aus Interesse werde ich dieses Jahr auch die Kosten der Tassen notieren, mal schauen, ob mich der zu erwartende Schock am Jahresende vom Sammeln heilt. Diese hier hat schonmal 16,75€ gekostet.
Bericht über den Ausflug nach Lissabon gibt es keinen, einerseits habe ich bereits über Lissabon berichtet – auch hier in dieser Serie – und andererseits hat es eh geregnet, sodass ich den geplanten Besuch der Christus-Statue abgesagt und auf einen weiteren Besuch der Stadt verschoben habe. Dafür geht es jetzt aber gleich mit Teil 32 weiter…
Teil 32: Mailand
Vor kurzem hat der erste Starbucks Italiens in Mailand eröffnet. Grund genug, der Stadt mal einen Besuch abzustatten.
Bislang kenne ich nur den Flughafen Malpensa von einem Mileagerun, und da man bei der Buchung auf lufthansa.com problemlos zwischen den beiden Flughäfen Malpensa und Linate wählen kann, habe ich einen Gabelflug nach LIN (wegen des neuen Flughafens) und ab MXP (wegen der besseren Lounge) gebucht; das ganze in Economy und ohne myOffer-Gebot, für den kurzen Hüpfer war mir der Aufpreis auf Businessclass einfach zu teuer.
Für den Flug habe ich – ungelogen – sieben Buchungsänderungen von LH bekommen; immer ging es dabei um Sitzplatzänderungen. Die erste war noch nachvollziehbar, da es einen Wechsel von A320 auf A319 gab, aber bei den restlichen sechs wurde ich jedes Mal vom Notausgang weggesetzt, da es einen Flugzeugwechsel von A319 auf… Trommelwirbel… A319 gab:
Wichtiger Hinweis
Bitte beachten Sie, dass sich Ihre Sitzplatzreservierungen aufgrund einer Flugplanänderung oder eines Fluggerätewechsels geändert haben. Wir haben Sie auf einen gleichwertigen Sitzplatz innerhalb der ursprünglich gebuchten Kategorie umgesetzt. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Natürlich war es kein gleichwertiger Sitzplatz, und Verständnis habe ich für das IT-Chaos bei Lufthansa schon lange nicht mehr. Immerhin konnte ich mich jedes Mal wieder auf 10C zurücksetzen, genervt hat’s aber trotzdem. Aber vielleicht sollte ich ganz einfach froh sein, dass ich überhaupt benachrichtigt und nicht einfach stillschweigend umgesetzt wurde.
Als Hotel habe ich das Hilton Milan gebucht.
Do, 24.01.19
Am Vormittag habe ich einen kurzen Blick in die Hotelreservierung geworfen und gesehen, dass ich das übliche Pseudo-Upgrade auf einen King Executive Room bekommen hatte. Zeitgleich wurde aber – mal wieder, muss man inzwischen leider sagen – die Rate auf den nun tagesaktuellen Preis des höherwertigen Zimmers angepasst, in meinem Fall war die Reservierung nun um insgesamt 150€ teurer. Also habe ich eine kurze eMail an das Hotel mit der Bitte um Korrektur geschrieben (wenn es so weitergeht – das ist jetzt das dritte Mal innerhalb von drei Monaten – kann ich mir gleich ein Template erstellen, in das ich dann nur noch die Reservierungsnummer und den Hotelnamen einfügen muss…). Zum Glück war die eMail-Adresse des Hotels in der Reservierung hinterlegt.
Später am Tag habe ich noch für meinen Flug LH274 morgen eingecheckt und wider Erwarten meinen vorreservierten 10C bekommen, von dem ich zuvor so oft weggesetzt wurde.
Am Abend kam auch endlich eine eMail des Hotels, in der man sich für den Systemfehler entschuldigte und mir versprach, die Rate wieder zu korrigieren. Ich möchte nicht wissen, bei wie vielen Reservierungen das unbemerkt durchgeht.
Fr, 25.01.19
Um 12 Uhr habe ich mich auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Unterwegs bemerkte ich erst eine Push-Nachricht und kurz darauf eine SMS. Nachdem ich mir die Fahrkarte für den Airliner gekauft hatte, schaute ich nach: Natürlich: mein Flug nachher wurde gestrichen. Bestimmt „Wetter“.
Kurz überlege ich mir, ob ich direkt die Senatorhotline anrufen soll, aber da ich in 30min eh‘ am Flughafen bin, entscheide ich mich dagegen und lasse mich lieber am Flughafen umbuchen.
Am Flughafen angekommen gehe ich direkt zum First Class Check-In und bitte um Umbuchung. Die Dame meinte dann, dass ich bereits automatisch auf die Abendmaschine nach Linate umgebucht sei – LH278 um 21.55 Uhr. „Die spinnen doch“, dachte ich mir – das ist in neun Stunden. Und just als die Dame dies sagte, kam auch die SMS der automatischen Umbuchung. Ich bitte sie, nochmal zu schauen, notfalls auch nach Malpensa oder über Zürich, wenn es nicht anders geht, und nach etwas Getippe buchte sie mich auf den Spätnachmittagsflug LH276 um 17.30 Uhr nach Linate um. Na also, warum nicht gleich. 40min früher ginge noch ein Flug nach Malpensa, der sei aber schon ausgebucht, und von Zürich rat sie mir auch ab, da wurde wohl auch ein Flieger gestrichen. Irgendwas wegen „Unwetter“ murmelte sie dabei noch.
Kurz darauf hatte ich meine Bordkarte in der Hand und oh Wunder, die Buchungsklasse blieb natürlich unverändert L. Nicht einmal mehr die höhere Buchungsklasse gönnen sie einem, aber das ist ja schon etwas länger so. Einzig Strecken- oder Fluggesellschaftsänderungen bringen einen noch in eine höhere Buchungsklasse. Mal schauen, ob der Flug dann umsatz- oder buchungsklassenbasiert gutgeschrieben wird – oder überhaupt. Auf dem Weg zur – wider Erwarten leeren – Sicherheitskontrolle kam dann noch die zweite SMS mit der erneuten Umbuchung.
Gate für meinen Flug
Der Eingang zur Panoramalounge ist im Erdgeschoss direkt neben dem Duty Free Shop und leicht zu übersehen; viele werden wohl eher die darüberliegende bekannte Businesslounge besuchen. Am Empfang frage ich das Personal, ob es nicht noch eine andere Möglichkeit nach Mailand gebe, aber auch dort finden sie nichts. Er zeigt mir schließlich noch eine Liste mit einigen Flugnummern, die gestrichen wurden. Auch er meinte, das sei wegen schlechten Wetters am Vormittag nötig gewesen.
Ich biege links ab und setze mich in ein leeres Zimmer mit schönem Vorfeldblick.
Die Lounge gefällt mir richtig gut, zumal es ja nur eine Business- und FTL-Lounge ist. Im Vergleich zu den anderen Lounges ist sie aber leer und ruhig, da kann ich auch auf das vielleicht bessere Essen in der SEN-Lounge verzichten. Aber auch die Sandwiches und Wraps, die es hier gibt, schmecken mir gut. Und die Kürbiscremesuppe hat auch gemundet.
Immer mal wieder schaue ich nach meinem neuen Flug und sehe irgendwann, dass aus dem A319 inzwischen ein A320 wurde, anfangs die D-AIZY und später dann die D-AIZO. Da hat man also zwei A319 in einen A320 zusammengelegt…
Aus lauter Langeweile schaue ich irgendwann das Gästebuch durch, finde darin aber keinen HON Cricle Aufkleber. Die Zeit vergeht, wenn auch langsam, und etwa 30min vor Boarding (und mehr Sandwiches, als ich eigentlich essen wollte – der Geist war willig…) mache ich mir auf den Weg zu A64.
Nachdem ich schon lange genug gesessen bin, stehe ich in der Nähe des Gates und schnappe einige Bemerkungen der Damen auf. Eine war ganz erstaunt, dass es doch vorhin nur 114 Passagiere waren, der Flug nun aber ausgebucht sei. Man hätte doch gar nicht genug Essen geladen...
Boarding begann einigermaßen pünktlich, und wieder wurde der Bus bis zum geht nicht mehr vollgestopft. Für Legehennen und Mastschweine gibt es Quadratmetervorgaben, nicht aber für die Passagiere in Fraport-Bussen. Wenigstens einen eigenen Priority-Bus könnte man einführen.
Wir fuhren von Gate A64 einmal am gesamten Flughafen entlang in die Nähe der Startbahn 25C, an der unser Flieger wartete. Es kam wie es kommen musste und wir rollten erneut um den Flughafen, um schließlich von der Startbahn 18 zu starten…
Das war mal wieder einer der Flüge, bei denen ich froh war, dass sie schnell vorüber waren. Es gab nur ein Käsesandwich – nein, Danke – und die Crew war nicht gerade das, was ich mir unter freundlich vorstelle.
Die Landung in Linate war etwas nach der Zeit, aber immerhin sah das Wetter für morgen deutlich besser aus als daheim in Deutschland.
Ich verließ den Flughafen und suchte die Bushaltestelle für den Bus 73 in die Innenstadt.
Für 1,50€ kaufte ich mir eine Einzelfahrkarte…
…und um 18.30 Uhr fuhren wir auch schon los. Eine halbe Stunde später kamen wir an der Endhaltestelle Duomo an. Von hier aus hätte ich mit der Metro bis Hauptbahnhof fahren und von dort das kurze Stück zum Hotel laufen können. Nachdem ich jetzt aber so lange gesessen bin, ein oder zwei Sandwiches zu viel gegessen hatte und immer noch mit dem Weihnachtsspeck kämpfe (dem von 2017…), entschied ich mich, die knapp 3km zum Hotel zu laufen.
Etwas abseits des kürzesten Wegs zum Hotel ist ein Starbucks, in dem ich mir auch gleich noch die beiden Tassen kaufen wollte. Mein ursprünglicher Plan war, das nach dem Check-In im Hotel zu erledigen, aber wegen der Flugstreichung war es dafür jetzt schon etwas zu spät, sodass ich den kleinen Umweg lief.
Dieser Starbucks stellte sich allerdings als spezielle Roastery heraus, in der es soetwas schnödes wie die Tassen leider nicht gab. Unverrichteter Dinge setzte ich also meinen Weg zum Hotel fort, wo ich um kurz nach halb acht endlich ankam.
Beim Check-In bekam ich ein Zimmer im zweiten von neun Stockwerken – warum nochmal sagt mein Profil „high floor“? Egal, nach dieser Odyssee will ich nur noch ins Zimmer. Im zweiten Stock angekommen suche ich Zimmer 278. Die Wegweiser gegenüber dem Aufzug zeigen aber nur für 201-235 nach rechts und 236 bis 246 nach links. Ich schaue mir die handgeschriebene Zimmernummer nochmal an – hmm, das könnte auch eine 248 sein. Gab es zwar auch nicht auf dem Wegweiser, aber vielleicht auf dem Übersichtsplan.
Auch da nichts. Ich war zu faul, nochmal zum Check-In zu gehen, und bei Zimmer 218 funktionierte die Karte. Ganz ehrlich: Als „1“ hätte ich die mittlere Ziffer NIE gelesen.
Vom Zimmer bin ich dann
Zwar hätte ich noch die letzten paar Minuten der Happy Hour mitnehmen können, ich bin aber stattdessen nochmal zu einem nahegelegenen Carrefour gelaufen um mir etwas zu trinken zu kaufen. Die Lufthansa-IT machte sich mal wieder alle Ehre und schickte mir eine Pushbenachrichtigung, dass sich das Gate für meinen Flug LH278 (wir erinnern uns, das war der Spätabendflug, auf den ich anfangs und automatisch umgebucht wurde) geändert hatte. Zurück im Zimmer habe ich noch etwas gesurft und bekam irgendwann noch eine weitere Nachricht, dass besagter Flug nun zum Boarding bereitstünde – 5*-IT eben.