Du hast nicht alle Tassen im Schrank!

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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.351
3.210
BER
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Schön, Nantes ist immer einen Besuch wert. Eine meiner Lieblingsstädte in Frankreich.
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Wieder ein sehr lesenwerter Bericht, danke! Schönes Wetter!

Musste in BRU beim Boarding ein Ausweis vorgezeigt werden?
Bei LH hatte ich dies einmal auf einem Flug DE-FR, seitdem Schengen ausgesetzt ist. Mal schauen wie lange dies noch anhält, der freie Personenverkehr ist ein hohes Gut der EU.

9€ für den Flughafenbus sind ordentlich, liegt aber wohl im Benchmark mit anderen französischem Airports. Zum Vergleich 8€/Strecke in TLS.

Bei den ganzen WE-Trips packt einen die Reiselust. Entweder liegt die hohe verfügbare Reisezeit am effizienten Arbeiten oder sehr flexiblen Arbeitszeiten. Wie auch immer, sei dir gegönnt! (y)
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.673
1.011
MUC, BSL
Das Vorzeigen des Ausweises gabs ja auch schon früher, je nach Staat und/oder Airline (z.B. Spanien).

Direkt spürbar wird es natürlich, wenn die Flüge im Non-Schengen Bereich abgefertigt werden (und wenn man sich so maximal unfähig anstellt wie z.B. die Franzosen in Basel).
 
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Anonym-36803

Guest
Schön, Nantes ist immer einen Besuch wert. Eine meiner Lieblingsstädte in Frankreich.
Nantes hat mir, wie auch Lyon, sehr gefallen. Vielleicht bieten sich ja auch noch Montpellier, Tours und Rennes an.

Wieder ein sehr lesenwerter Bericht, danke! Schönes Wetter!
Danke :)
Musste in BRU beim Boarding ein Ausweis vorgezeigt werden?
Ja, sie wollten in BRU den Ausweis sehen.
Bei LH hatte ich dies einmal auf einem Flug DE-FR, seitdem Schengen ausgesetzt ist. Mal schauen wie lange dies noch anhält, der freie Personenverkehr ist ein hohes Gut der EU.
Das finde ich auch. Ich kann ja in gewissem Maße noch verstehen, dass man das bei besonderen "Events" (G20-Gipfel) oder nach einem Anschlag macht, aber dann eben nur temporär. Inzwischen führt Frankreich das jetzt schon eine so lange Zeit durch, das es sich wie eine temporäre Dauerlösung anfühlt. Und die EU segnet dies auch noch ab.

9€ für den Flughafenbus sind ordentlich, liegt aber wohl im Benchmark mit anderen französischem Airports. Zum Vergleich 8€/Strecke in TLS.
Etwas teuer, aber immer noch OK.

Bei den ganzen WE-Trips packt einen die Reiselust. Entweder liegt die hohe verfügbare Reisezeit am effizienten Arbeiten oder sehr flexiblen Arbeitszeiten. Wie auch immer, sei dir gegönnt! (y)
Letzteres. Mein Gleitzeitkonto gebe ich nicht her.

Das Vorzeigen des Ausweises gabs ja auch schon früher, je nach Staat und/oder Airline (z.B. Spanien).

Direkt spürbar wird es natürlich, wenn die Flüge im Non-Schengen Bereich abgefertigt werden (und wenn man sich so maximal unfähig anstellt wie z.B. die Franzosen in Basel).
Frankreich scheint ja an manchen Flughäfen Schengen komplett außer Kraft gesetzt zu haben; außer Inlandsflüge mussten alle Passagiere durch eine Passkontrolle der Polizei. In LYS habe ich das genauso erlebt, in CDG und NCE hingegen gab es diese Kontrolle nicht; MRS kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern. Mal schauen, wie es dann in BOD und TLS ausschaut.

Für mich ist das schon ein anderes Kaliber als den Pass kurz beim Boarding vorzeigen zu müssen, wie es in Spanien, aber auch GB der Fall ist. Ich frage mich ja, wie sie - gerade beim Abflug - Passagiere, die innerhalb Schengens weiterfliegen von denen, die Schengen verlassen, unterscheiden und welche Pässe von nicht-Europäern dann gestempelt werden müssen.
 

MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Inzwischen führt Frankreich das jetzt schon eine so lange Zeit durch, das es sich wie eine temporäre Dauerlösung anfühlt. Und die EU segnet dies auch noch ab.

Zustimmung. In Zügen nach Straßbourg hingegen keine Ausweiskontrollen, passt irgendwie wenig. Die RBs werden nicht kontrolliert, am Gleis beobachtet ein befannter Polizist die Austeigenden. Im ICE von Straßbourg nach DE werden nur bestimmte Reisende - meist in dunklerer Hautfarbe - automatisch nach dem Passport gefragt. Entweder generelle Passkontrollen überall, aber nicht dieses Durcheinander. Vor allem

Selbiges kenne ich aus 2017, als ich in Österreich lebte. In Salzburg haben sämtliche RJ-Züge nach München öfter ein paar bis zu 20 Minuten Verspätung. Meist dauern die Passkontrollen etwas länger und immer werden Menschen mit dunklerer Hautfarbe kontrolliert.

Eine dunkelfarbige Freundin hatte einmal einen Beamten im RJ verblüfft. Dieser bat sie, in einem fordernden Ton um den "Passport" gebeten. Als sie im hießigen Dialekt antwortete und dazu noch den deutschen Ausweis vorlegte, war dieser äußerst überrascht. Schade, dass Menschen so geclustert werden :mad:

Letzteres. Mein Gleitzeitkonto gebe ich nicht her.

OT, aber Gleitzeit bietet das beste Modell. Flexibel für beide Seiten und aus Mitarbeitersicht freundlicher als "Vertrauensarbeitszeit". Urlaubstage sind für Wochenend-Reisen viel zu wertvoll :D.


Frankreich scheint ja an manchen Flughäfen Schengen komplett außer Kraft gesetzt zu haben; außer Inlandsflüge mussten alle Passagiere durch eine Passkontrolle der Polizei. [...] Mal schauen, wie es dann in BOD und TLS ausschaut.

Auf einem Flug DE-FR waren wegen dieser schönen Passkontrolle sogar die QBG (Quick Boarding Gates) nicht im Einsatz. Ich finde, es würde doch reichen, wenn bei der Einreise in kontrolliert wird. Zumal Deutschland und Frankreich eng miteinader verbunden sein sollen.

Viel Spaß in TLS, freue mich schon auf den TR.
in TLS finden Passkontrollen statt. Alle non-domestic Flüge kommen in Non-Schengen Bereich an und fliegen in einem separaten Bereich wieder ab.

Aeroscopia ist wohl geschmackssache. Ich war einmal dort, müsste aber nicht wieder hin. Irgendwie nicht aufregenderes als ich in hießigen Technikmuseen nicht auch entdecken könnte. Da würde mich eher eine Airbus-Tour interessieren. Die Anreise ist komplizierter mit ÖPNV oder ein paar KM zu laufen.
Gute Reise!
 
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Anonym-36803

Guest
Teil 34: Brno (Brünn)
In Tschechien gibt es Tassen vor drei Städten: Prag, Ostrava und Brno. Bislang war ich nur in Prag; Ostrava und Brno haben zwar beide Flughäfen, werden allerdings nur sporadisch angeflogen. Jedoch gibt es eine direkte Zugverbindung zwischen Wien und Brno – der Railjet zwischen Graz und Prag fährt über Wien und Brünn, sodass ich kurzerhand ein Wochenende in Wien buchte und am Samstag einen Tagesausflug mit dem Zug unternehmen werde.

Fr, 29.3.19
Die Panoramalounge war wieder angenehm leer, Boarding ging einigermaßen gesittet vonstatten und mein Nebensitz blieb auch frei.

Die Landung in Wien war einigermaßen pünktlich, und trotz eines recht weit abgelegenen Gates komme ich einigermaßen zügig zum Bahnhof. Für 4,20€ kaufe ich mir eine Fahrkarte in die Stadt, und als ich am Bahnsteig ankomme, sehe ich gerade noch einen Railjet. Ich erinnere mich dunkel, hier im Forum gelesen zu haben, dass man den Railjet zwischen Flughafen und Hauptbahnhof auch mit dem Nahverkehrsticket benutzen darf, dennoch frage ich kurz beim Zugbegleiter nach, ob dem wirklich so ist. Er bejaht, und so erspare ich mir rund 15min Warten auf die nächste S-Bahn.

Vom Hauptbahnhof will ich eigentlich die U-Bahn nehmen, aber als ich gerade an den S-Bahn-Gleisen vorbeikomme und dort einen Regionalzug einfahren sehe, nehme ich kurzerhand diesen und steige dann erst am Praterstern in die U2 um. Drei Stationen später steige ich am Stadion aus und laufe zum Hilton Vienna Danube Waterfront, das ich für die zwei Nächte mal gebucht hatte.

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Ich wurde von einer Trainee eingecheckt, und auf ihre Frage, ob ich denn das erste Mal da sei, fragte ich interessiert zurück, ob das denn nicht im System stehe. Schon meinte sie, aber das stünde auf einer anderen Seite – und ein „und ich habe keine Lust, dort extra nachzuschauen“ schwang implizit mit. Upgrade wurde ebenso keines erwähnt, allerdings hatte ich bereits heute früh gesehen, dass aus dem gebuchten King Room ein King Executive Waterfront Room geworden war. Auf erneute Nachfrage erfuhr ich noch die Frühstückszeiten, und nahm dann den Lift in den siebten Stock zu meinem Zimmer…

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…von dem man wirklich einen schönen Donaublick hat, der auch für die etwas exponierte Lage des Hotels entschuldigt.

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Begrüßungsgeschenk

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Auf dem Weg von der U-Bahn-Haltestelle zum Hotel kam ich an einem Penny vorbei, zu dem ich jetzt nochmal aufbrach und mir etwas zu trinken kaufte. Anschließend ging ich kurz in die Lounge, aber als der Ruf der Sirenen Kuchenstücke…

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…zu groß wurde, ging ich besser wieder. Für heute Abend hatte ich einen Besuch des Musicals I am from Austria mit Liedern des österreichischen Liedermachers Rainhard Fendrich geplant – mal schauen, ob ich nicht doch eines der Lieder kenne. So machte ich mich auf den Weg zum Raimund-Theater…

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…und holte dort meine vorbestellte Karte ab. Die Vorstellung war gegen 22.15 Uhr zu Ende und was soll ich sagen – a so a schas. Albern, die Omma nervt zu Tode, der Manager over-acted, aber einige nette Lieder, von denen ich immerhin zwei – Macho Macho und Es lebe der Sport – schon mal gehört hatte.

Getreu des Mottos Besser schlecht gelaufen als gut gefahren lief ich die rund achteinhalb Kilometer zum Hotel zurück.

Farbig bestrahlter Hochstrahlbrunnen vor dem Heldendenkmal der Roten Armee

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Zurück im Hotel legte ich mich dann auch gleich hin.

Sa, 30.3.19
Zu diesem Blick stand ich um halb sieben auf…

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…machte mich fertig und ging zum Frühstücken ins Restaurant im Erdgeschoss. Obwohl das Frühstück erst seit 15min geöffnet hatte, war es Dank einer asiatischen Reisegruppe schon sehr voll. Einige Tische waren für Hilton Honors Member reserviert, aber niemand schien sich um die Durchsetzung zu kümmern und es war free for all. Dann kann man die Schilder ja auch gleich abnehmen…

Gegen acht Uhr machte ich mich auf den Weg zum Hauptbahnhof. Dort angekommen kaufte ich mir im Spar etwas zu trinken und wartete dann auf meinen Zug. Dieser kam auch pünktlich an, und nach rund 1h25min Fahrt kamen wir auch schon in Brno an. Mit dem Wetter hatte ich auf jeden Fall ziemliches Glück, 16 Grad und Sonnenschein.

Der Zug bei der Ausfahrt – interessant zu sehen, dass die tschechische Bahn eigene Railjetgarnituren besitzt, jedoch ÖBB-Tauren (Tauri? Taurusse?) anzumieten scheint.

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Die Züge halten nicht am Hauptbahnhof Brno Hlavní Nádraží, sondern am unteren Bahnhof Brno Dolní Nádraží. Auf dem Weg in die Innenstadt kam ich am Einkaufszentrum Galerie Vaňkovka vorbei. In diesem ist gleich eine Starbucksfiliale, die ich nach kurzer Suche auf der Übersichtskarte auch fand, allerdings gab es dort zu meinem Entsetzen nur die Czech-Republic-Tasse. Also schnell Google Maps angeschmissen und nach weiteren Starbucksfilialen gesucht. Eine liegt weit außerhalb, eine extrem weit außerhalb, aber eine ist zentral in der Innenstadt. Also Daumendrücken und los.

In diesem Gebäude am Freiheitsplatz ist besagter Starbucks…

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…und ich hatte Glück. Ich denke, man hat den Stein, der mir vom Herzen gefallen ist, noch bis in Deutschland gehört. Und hätten sie sie gehabt, hätte ich mir sogar noch die Ostrava-Tasse gekauft und sie nachträglich „legalisiert“. Aber besser die Brno-Tasse als gar keine…

Ich schlenderte noch etwas über den Freiheitsplatz. Pestsäule

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…und Brünner Uhr, eine Skulptur in der Form einer Patrone dar zur Erinnerung an die Belagerung Brnos durch schwedische Truppen im Jahre 1645. Teile der Spitze drehen sich in Intervallen von 1min, 1h und 12h.

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Stadtverwaltung Magistrát města Brna

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Katholische St.-Michael-Kirche

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Weiter gings zum Zelný trh. Der Parnas-Brunnen.

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Das Mährische Landesmuseum

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…und Dreifaltigkeitssäule.

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Nun erklomm ich den Petrov-Hügel

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…auf dem die St.-Peter-und-Paul-Kathedrale, Domkirche des Bistums Brünn, steht.

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Nächstes Ziel war die Festung Spielberg, für die ich einen anderen Hügel erklimmen musste. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf Brünn, u.a. auch auf die Kathedrale.

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Früher Burg, Festung, Kaserne und Gefängnis findet man dort heute Ausstellungen und ein Restaurant.

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Nun ging es wieder bergab. Teile der Universität

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Evangelische Johann Amos Comenius Kirche

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Katholische St.-Thomas-Kirche

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Rotarmist – Denkmal zur Erinnerung an die Befreiung von Brünn am 26. April 1945 auf dem Mährischen Platz

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Denkmal an den tschechischen Komponisten Leoš Janáček

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…und nach ihm benanntes Theater.

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Blöderweise hatte ich mich total mit der Zeit verschätzt, sodass ich die weitere Erkundung der Statt abbrach und langsam zum Bahnhof zurücklief. Mein gebuchter Railjet hatte allerdings rund 15min, die erst nach der ursprünglichen Abfahrtzeit auch am Bahnhof angezeigt wurden. Egal, irgendwann kam er dann auch und knappe eineinhalb Stunden später war ich zurück in Wien.

Etwas Bewegung ist bei dem schönen Wetter sicher nicht die schlechteste Idee, sodass ich vom Bahnhof in die Innenstadt lief, beim Peek&Cloppenburg noch etwas kaufte und mir dann zur Belohnung am Schwedenplatz ein Eis kaufte.

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Was soll ich sagen – Licht und Schatten liegen dicht beieinander. Stracciatella und Karamell waren auffallend geschmacksneutral, Kaffee dafür recht gut und Zitrone der Hammer. Hätte ich das gewusst, hätte ich nur Zitrone genommen.

Von dort aus lief ich weiter, überquerte den Praterstern und lief zurück zum Hotel. Die Brno-Tasse – meine erste Icons-Tasse in diesem Jahr.

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Nach der erfrischenden Dusche nahm ich den Aufzug in den obersten, achten Stock zur Executive Lounge. Um halb sechs war ich noch der einzige, pünktlich um sechs zur Raubtierfütterung wurde es aber voll. Neben kalten Sachen gab es Mozzarellasticks, Rindsbrühe und Gulasch, das nicht schlecht geschmeckt hat.

In der Lounge setzte ich mich dann an den Reisebericht und ließ den Tag schließlich ausklingen.

So, 31.3.19
Um 7 Uhr stand ich auf; die Zeitumstellung machte mir keine Probleme, schließlich hatte ich mich gestern einfach eine Stunde früher hingelegt… Endlich Sommerzeit! Beim Frühstück war heute deutlich weniger los als gestern.

Mein Flug ging erst am Nachmittag, und so hatte ich noch etwas Zeit für einen Morgenspaziergang. Meine erste Idee war, die Donauinsel entlangzuspazieren, entschied mich aber spontan um, stattdessen durch den Donaupark zu bummeln. Bei schönem Wetter, allerdings mit 8°C etwas frisch, ging ich am Ufer der Donau entlang los.

Blick auf die Donauinsel und dahinter das Internationale Zentrum Wien; in dem Hochhaus befindet sich das Melia Vienna.

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Papstkreuz (errichtet für eine 1983 gehaltene Messe von Papst Johannes Paul II) und Donauturm (mit 252m das höchste Gebäude Österreichs)

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Auf der Schmetterlingswiese, leider ohne solche.

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Das OFID-Monument vor dem Vienna International Centre

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Die Erfindung der Schriftsprache
Anfangs wurden Bilder und Symbole des Alltages piktographisch dargestellt. Hauptsächlich handelte es sich um Objekte des näheren Umfeldes der Menschen wie Behausungen, Nutztiere und Landwirtschaft bis hin zu Werkzeugen, Waffen oder Ausrüstungen.
Die Sumerer waren die ersten, welche mit einem Schreibgriffel feine Linien in Tontafeln gekeilt hatten. Sie entwarfen Symbole und Bilder und dadurch Symbolbilder als piktografische Darstellung von Wörtern. Diese Form der Schrift wurde als Keilschrift bekannt.
Die Einführung der geschriebenen Sprache um 3200 v. Chr. In Mesopotamien war ein Schlüsselmoment für die gesamte Menschheit. Das schriftliche Festhalten von Ereignissen markiert den Beginn der modernen Geschichte. Daher wird die Zeit vor der Einführung der Keilschrift als prähistorische Zeit bezeichnet.

So langsam wurde es Zeit, zum Hotel zurückzulaufen. Ich lief am Ufer der Neuen Donau entlang, überquerte diese über die Kaisermühlenbrücke, lief auf der Donauinsel weiter und ging über die Praterbrücke zurück auf die Hotelseite.

Zurück im Hotel machte ich mich fertig, und als ich in der Lobby auschecken wollte, war der gesamte Bereich von einer Flugzeugbesatzung belegt – den Uniformen zu Folge könnte es EVA Air gewesen sein. Eine Dame stand an der Rezeption rum, und so fragte ich sie, ob ich bei ihr auschecken könnte, aber die verwies mich nur als Ende der langen Schlange. Da ich so gar keine Lust hatte, zu warten, bis die Besatzung eingecheckt war, fragte ich sie, ob die Lounge besetzt sei und ich evtl. dort auschecken könnte. Daraufhin bot sie mir dann an, die Karte einfach dazulassen, sie würde mich dann später auschecken und mir die Rechnung zuschicken. Ich akzeptierte, war mir aber nicht ganz sicher, ob das klappen würde.

Mit der U-Bahn ging es bis zum Praterstern, und von dort mit der S7 zum Flughafen. Am Check-In ließ ich mir eine Bordkarte ausdrucken, ging durch den Fast Track und war kurz darauf airside und auf dem Weg zur Senatorlounge. Die „neue“ AUA-Lounge gefällt mir überhaupt nicht, man fühlt sich wie in einer Ikea-Filiale. Obendrei sind Steckdosen Mangelware. Immerhin gab es mit Reis mit Fleischbällchen etwas Gutes zu essen.

Auf FR24 beobachtete ich den inbound-Flug, die D-AINI war pünktlich unterwegs. Mein erster A320neo in diesem Jahr. Kurz vor eins, also über 2h nach Verlassen des Hotels, kam dann auch „schon“ die Rechnung vom Hotel.

Als der Flieger am Gate war, ging ich langsam zum Gate F08. Der Flug war ausgebucht, und die fünf Reihen C waren auch vollständig besetzt. Ich hatte mir ein myOffer-Upgrade für diesen Flug gegönnt, und so saß ich mal wieder auf 1C. Der Flug war OK, zu Essen gab es Wiener Allerlei

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…und im Landeanflug wackelte es dann etwas. Pünktlich um 15.35 Uhr kamen wir am Gate A24 an, und wider Erwarten schaffte ich es noch ohne groß zu rennen, den Airliner um 15.45 Uhr zu erwischen. Da soll noch mal einer sagen, die Wege in FRA wären lang…

Ziemlich genau eine Stunde später war ich dann schon wieder daheim.

Der Tassenindex 2019
Neue Tassen in 2019: 16. (1xIcons, 7xYAH, 8xBT). Kosten: 226,63€
 

gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
toll!
Hatte jetzt gerade auch zufällig ein Wochenende in Wien (Heimaturlaub) und bin am Samstag an deinem Hotel vorbeigegangen, war dann die 2 Tage im Courtyard Wien Messe ein paar Strassen weiter. Rückflug heute rund eine Stunde später ab Wien. Zufälle gibts....

Brünn ist eine schöne Stadt - wäre auch wieder mal einen Besuch wert und von Wien wirklich schnell zu erreichen!
 
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Anonym-36803

Guest
toll!
Hatte jetzt gerade auch zufällig ein Wochenende in Wien (Heimaturlaub) und bin am Samstag an deinem Hotel vorbeigegangen, war dann die 2 Tage im Courtyard Wien Messe ein paar Strassen weiter. Rückflug heute rund eine Stunde später ab Wien. Zufälle gibts....
Ja, wenn man's nur vorher immer wüsste.

Brünn ist eine schöne Stadt - wäre auch wieder mal einen Besuch wert und von Wien wirklich schnell zu erreichen!
Die Bahnanbindung war wirklich gut, alle 2h ein Railjet ab Wien Hbf, der auch noch äußerst günstig war. Für die Hinfahrt (2. Klasse) habe ich 7€ bezahlt, für die Rückfahrt (1. Klasse) 9€. Kann man nicht meckern.

Jetzt bin ich nur noch am Überlegen, wie ich das am einfachsten mit Ostrava mache. Einen Flughafen gibt's zwar, aber die einzigen nicht-saisonalen nicht-Urlaubsziele scheint Ryanair anzufliegen, die aber auf meiner No-Fly Liste stehen. Einen direkten Zug gäbe es sowohl ab Prag als auch ab Wien, allerdings ist die Fahrt mit 3,5h bzw. 3h jeweils recht lang. Andererseits ist Kattowitz recht nah, vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit. Mal schauen...
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.162
2.447
D-AIEP
Ich bin gerade selber von einer Reise wiedergekommen und was hat sich da in meinen Koffer geschlichen? Scheint wohl so als hätte ich auch noch nicht alle Tassen im Schrank..[emoji6]

Wie immer ein schön zu lesender Bericht aus dem Leben eines reisenden verrückten Sammler
 
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gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
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29
ZRH / SIN
Jetzt bin ich nur noch am Überlegen, wie ich das am einfachsten mit Ostrava mache. Einen Flughafen gibt's zwar, aber die einzigen nicht-saisonalen nicht-Urlaubsziele scheint Ryanair anzufliegen, die aber auf meiner No-Fly Liste stehen. Einen direkten Zug gäbe es sowohl ab Prag als auch ab Wien, allerdings ist die Fahrt mit 3,5h bzw. 3h jeweils recht lang. Andererseits ist Kattowitz recht nah, vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit. Mal schauen...
von KTW oder KRK rüber ist wohl die beste Kombination. Krakau ist sicher auch eine Reise wert (vermutlich warst du dort aber eh schon).
 
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Anonym-36803

Guest
die ein zwei Stunden wirst du auch überleben ;)
Ich hab' so meine Prinzipien. OK, zugegeben, mit dem Eier Franze wollte ich auch nie fliegen, aber dann war da der A318. Aber die LCC müssen echt nicht sein (ja, ich weiß, WN). Zumal FR eh nur ab BGY und STN nach Ostrava fliegt, und bis ich extra nach "Mailand" oder London reise, bin ich auch schon anderweitig da.

Ich bin gerade selber von einer Reise wiedergekommen und was hat sich da in meinen Koffer geschlichen? Scheint wohl so als hätte ich auch noch nicht alle Tassen im Schrank..[emoji6]

Wie immer ein schön zu lesender Bericht aus dem Leben eines reisenden verrückten Sammler
Danke :)

Welche Tasse war's denn?

von KTW oder KRK rüber ist wohl die beste Kombination. Krakau ist sicher auch eine Reise wert (vermutlich warst du dort aber eh schon).
Ja, Polen habe ich tassentechnisch schon komplett. Von den größeren tassenlosen Städten fehlen mir noch Bialystok, Bydgoszcz und Lublin. Aber eine Starbucksfiliale ist ja zum Glück keine Voraussetzung für einen Besuch (hilft aber bei der Priorisierung...).

Ich wollte auch schon länger mal nach Oswiecim, aber ich glaube kaum, dass ich danach noch groß Lust habe, einen Abstecher nach Ostrava zum Tassekaufen und Stadt besichtigen zu unternehmen, sondern wahrscheinlich ziemlich fertig sein werde.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.162
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D-AIEP
Danke :)

Welche Tasse war's denn?

Wenn ich das nur wüsste [emoji6]

Ne Spaß beiseite, die YAH Greece ist es geworden. Ich hätte auch gleich noch die für Zypern, Mykonos, Athen und die Thessaloniki Icon mitnehmen können, hab mich dann aber mal zusammengerissen und den Geldbeutel geschont. Und dem Officer an der Siko ist sowieso schon die eine Tasse auffällig gewesen, was hätte der gedacht wenn ich da mit fünf angekommen wäre? [emoji3]
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.423
771
Schöne Fotos und launiger Text. Da merkt man doch gleich, dass Dir Reisen Freude bereitet.
Und uns der zugehörige TR [emoji106].
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.616
3.121
FRA
Hast du eigentlich Bratislava schon? Kann man auch von Wien aus gut erledigen.

Ostrava war ich im Sommer 89 mal für zwei Wochen und habe null Erinnerungen mehr und auch leider keine Fotos.

Die Loks sind tatsächlich angemietet.

Mir geht es inzwischen so, dass ich mich in den abseitigen Städten wohler fühle, in den Hotspots der ersten Reihe kann man inzwischen kaum mehr treten...
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.351
3.210
BER
Auch hier, danke für den Bericht! Brno auch einfach eine tolle Stadt, muss mal wieder für eine Janacek-Oper dort hinfahren. In der Villa von Mies van der Rohe war auch noch nicht.

Zwischen Brno und Ostrava kann man auch prima in Olomouc halt machen. Extrem sehenswerte Stadt, ein Kleinod geradezu. Nicht nur wegen der Quargel:)
 
A

Anonym-36803

Guest
Ich bin gespannt auf deinen Bericht aus Ostrava.
Ist ja noch nicht gebucht, und so viele freie Wochenenden habe ich in dem Jahr nicht mehr.

Ne Spaß beiseite, die YAH Greece ist es geworden. Ich hätte auch gleich noch die für Zypern, Mykonos, Athen und die Thessaloniki Icon mitnehmen können, hab mich dann aber mal zusammengerissen und den Geldbeutel geschont. Und dem Officer an der Siko ist sowieso schon die eine Tasse auffällig gewesen, was hätte der gedacht wenn ich da mit fünf angekommen wäre?
Manchmal ist's wirklich schwer, sich zurückzunehmen, gerade wenn man die Tassen noch nicht hat, aber noch nicht in den Städten war... Möchte aber auch nicht wissen, was sich die Leute an der Sicherheitskontrolle denken, wenn sie mehrere Tassen im Koffer sehen.

AF wie auch CDG haben zu unrecht einen schlechten Ruf... Es gibt durchaus schlimmere Airlines und Porte...
In CDG fehlen mir die Erfahrungen, ich bin vor vielen Jahren - damals noch statuslos - mit LH angekommen und gelandet, und letztes Jahr mit AF gelandet und mit OK abgeflogen. So schlimm fand ich den Flughafen jetzt nicht. Aber selbst wenn ist AF immer noch in der falschen Allianz.

Schöne Fotos und launiger Text. Da merkt man doch gleich, dass Dir Reisen Freude bereitet.
Und uns der zugehörige TR [emoji106].
Danke, freut mich. Das geht runter wie Butter :)

Hast du eigentlich Bratislava schon? Kann man auch von Wien aus gut erledigen.
Ja, vor ein paar Jahren mal ne Woche beruflich, einmal zum Tassekaufen ein Tagesausflug mit dem Bus von Wien und letztes Jahr mit OK CDG-PRG-BTS, um das Land auch aus der Luft mitgenommen zu haben. Im Nachhinein wäre dann aber Kosice wohl einfacher gewesen, zumal es da auch ein DT gibt.

Ostrava war ich im Sommer 89 mal für zwei Wochen und habe null Erinnerungen mehr und auch leider keine Fotos.
Die paar Bilder, die ich bei Wikipedia gesehen habe, haben mir ganz gut gefallen.

Die Loks sind tatsächlich angemietet.
Habe ich ja schon vermutet. Hat die CD keine eigenen Mehrsystemloks?

Mir geht es inzwischen so, dass ich mich in den abseitigen Städten wohler fühle, in den Hotspots der ersten Reihe kann man inzwischen kaum mehr treten...
Die großen Städte habe ich auch schon größtenteils durch und ich besuche immer häufiger kleinere Städte. Wie letztes Wochenende in Nantes kann man da auch richtig Glück haben.

Auch hier, danke für den Bericht! Brno auch einfach eine tolle Stadt, muss mal wieder für eine Janacek-Oper dort hinfahren. In der Villa von Mies van der Rohe war auch noch nicht.

Zwischen Brno und Ostrava kann man auch prima in Olomouc halt machen. Extrem sehenswerte Stadt, ein Kleinod geradezu. Nicht nur wegen der Quargel:)
Freut mich :)
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Vielen Dank für den TR. Da steigt meine Reisefreude noch mehr. Dann geht es nach Wien, aber ins NH Danube City ;). Eventuell berichte ich.

Bis zur nächsten Reise!
 
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Anonym-36803

Guest
Teil 35: Bordeaux
Nachdem ich vor zwei Wochen in Nantes die drittletzte französische Starbuckstasse gekauft habe, fehlen jetzt nur Bordeaux und Toulouse. Dieses Wochenende geht es nun nach Bordeaux, und Toulouse habe ich für Ende Juli gebucht, sodass ich dann auch mit Frankreich „durch“ bin.
Im August letzten Jahres hat mit dem Hilton Garden Inn Bordeaux Centre ein Hilton-Hotel eröffnet, das sich als Hotel anbietet. Leider waren die Flüge Freitag auf Sonntag unverhältnismäßig teuer, sodass ich kurzerhand Samstag bis Montag gebucht habe, den Hinflug mit Lufthansa direkt ab FRA (es gibt leider nur einen täglichen Flug am späten Nachmittag) und den Rückflug mit Swiss über Zürich.

Sa, 6.4.19
Am Flughafen angekommen drucke ich mir an einem der Check-In Automaten eine Bordkarte aus. Zum Glück ist aus Gate A68 gestern beim OLCI inzwischen A19 geworden, wobei es vermutlich trotzdem auf ein Busgate rauslaufen wird, da E90 hier in FRA äußerst selten eine Position direkt am Terminal bekommen.

Obwohl der Flughafen auf der Webseite vor „erhöhtem Passagieraufkommen“ warnt und empfiehlt, 2,5h vorher da zu sein, ist nichts los und ich bin schnell durch die Sicherheitskontrolle durch. Im Duty Free Shop kaufe ich mir noch etwas – mal schauen, welche Meilen zuerst gutgeschrieben sind, diese oder die vom Flug. Wobei, was soll die Suggestivfrage – natürlich die Duty Free Meilen.

Die SEN Lounge ist vergleichsweise leer, und so finde ich schnell einen freien Platz am Fenster. Essensauswahl ist – wie soll ich sagen – nicht so toll, sodass ich mal wieder zum Standard Kartoffelsalat mit Würstchen greife.

Am Gate Z19 steht eine United 777, sodass uns – wie anfangs befürchtet – tatsächlich ein Bus zum Flieger auf der Außenposition bringt. Nachdem mein Mindestangebot mal wieder durchging, sitze ich für den Flug vor dem Vorhang. Der ganze Flug ist nur durchschnittlich gebucht, und es bleibt bei dem einen Bus.

Mit etwa 20min Verspätung geht es über die 18 los. Der Servicebeginn verzögert sich ziemlich, und dann gibt es zuerst etwas zu trinken und dann diesen – ich kann es nicht anders sagen – Fraß. Das ganze Hauptgericht geht unangefasst zurück, einzig Brötchen mit Butter und den Nachtisch esse ich. Liebe Lufthansa, das war nichts. Wer denkt sich denn bitte sowas aus? Warum muss man sich immer verkünsteln und kann kein normales Essen anbieten?

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Landung in Bordeaux (mein dritter neuer Flughafen in diesem Jahr, irgendwie geht’s dieses Jahr nicht so recht voran) ist trotzdem fast pünktlich, und wir bekommen sogar eine Fingerposition. Passkontrolle gibt es hier keine, und so bin ich schnell landside. Hier am Flughafen gibt es sogar einen Starbucks, leider hat dieser aber nur die France-, nicht aber die Bordeaux-Tasse.

Unverrichteter Dinge suche ich die Haltestelle des Busses der Linie 1+, die den Flughafen mit dem Bahnhof St Jean verbindet. Der Halt ist schnell gefunden, und der nächste Bus fährt auch direkt vor. Beim Fahrer kaufe ich mir eine Einzelfahrkarte für 1,70€ und setze mich dann hin. Die Fahrt in die Innenstadt zieht sich allerdings. Laut Fahrplan dauert die Fahrt rund 50min, wegen viel Stop-and-Go-Verkehr sind wir aber deutlich über 1h unterwegs.

Vom Bahnhof aus laufe ich nochmal knapp 15min, bis ich endlich beim Hotel bin. Centre – auf Französisch muss das wohl eine andere Bedeutung haben.

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Der Check-In geht schnell und das Mädel spricht gutes Englisch. Upgrade wird keines erwähnt, ist aber bei HGI eh nicht vorgesehen. Immerhin ist mein Zimmer im obersten, neunten Stock. Interessant ist, dass auf dem Pre-Authorisation-Ausdruck der Kreditkarte noch die Summe in Francs aufgedruckt ist. Wie lange gibt es den Euro jetzt schon?

Das Zimmer ist ganz schön, könnte aber ein bisschen größer sein.

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Das Hotel ist direkt an der Garonne gelegen, von den Zimmern hat man aber nur einen seitlichen Blick, da das Hotel 90° versetzt gebaut ist.

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Inzwischen ist es 19.25 Uhr. In der Innenstadt sind noch weitere Starbucksfilialen, allerdings schließen diese um 20.00 Uhr, und zur nächsten sind es 2,5km Luftlinie. Dennoch, etwas Bewegung tut ganz gut, und so lief ich noch los. Etwa 10min vor Schließung kam ich beim ersten Starbucks an und hatte direkt Glück. In einem benachbarten Carrefour kaufte ich mir noch etwas zu essen und trinken und ging dann langsam zum Hotel zurück.

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Interessant ist, dass die Straßenbahn in der Innenstadt mit gesenktem Stromabnehmer fährt und diesen nur auf Teilstücken und außerhalb nutzt; in der Innenstadt gibt es eine dritte Schiene im Boden, die, wenn ich es richtig verstanden habe, Strom führt und bei Bedarf zu- und wieder abgeschaltet wird. Wäre das nichts für die Tram durch den Englischen Garten? Da streitet man sich doch auch schon länger, dass eine Oberleitung das Stadt- bzw. Parkbild stören würde.

Sonderlich viel machte ich abends machte ich abends nicht mehr und legte mich auch bald hin.

So, 7.4.19
Das Frühstück wird im Restaurant im Erdgeschoss hinter der Rezeption angeboten und bietet eine gute Auswahl, einzig beim Brot hapert es ein bisschen, wobei das in Frankreich ja öfter der Fall ist.

Später machte ich mich auf den Weg, Bordeaux zu erkunden. Über die Pont Saint Jean geht es auf die andere Uferseite der Garonne. Blick auf Bordeaux über die Garonne.

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Im Parc des Berges

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Die Pont Saint Pierre

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Auf dem Place de Stalingrad

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Die Église Sainte-Marie-de-la-Bastide

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Erstes Ziel war der Botanische Garten, Jardin Botanique

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Wie auch Nantes vor zwei Wochen kostete auch dieser botanische Garten keinen Eintritt, hat mir aber deutlich schlechter gefallen. Am Ufer der Garonne ging ich dann zurück zur Pont Saint Pierre. Dieses Schiff ist an der anderen Uferseite vertäut; als ich später dort bin, sehe ich, dass es sogar zwei Schiffe hintereinander sind.

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Blick auf den Place de la Bourse

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Lampen auf der Pont Saint Pierre

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Die Basilika Saint-Michel

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Das Porte de Bourgogne

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Das Porte Cailhau, ein früheres Stadttor, ist mit der Grosse Cloche eines der wenigen Zeugnisse aus der mittelalterlichen Zeit

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Blick auf den Le Miroir d'eau – zu dieser „frühen“ Stunde allerdings noch außer Betrieb.

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Am Place des Quinconces, eines der größten Plätze Europas.

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Das Monument aux Girondins zur Erinnerung an die Abgeordneten der Gironde, die während der Französischen Revolution Opfer des Terrors wurde

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Ein Stück weiter ist noch ein Park, dem ich prompt einen Besuch abstatte.

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Das Grand Théâtre de Bordeaux, bedeutendstes Theater der Region. Das Wahrzeichen von Bordeaux galt nach seiner Fertigstellung als größtes und schönstes von ganz Frankreich

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Inzwischen war der Check-In für den Rückflug morgen offen. Ich versuchte, über die Swiss-App einzuchecken und loggte mich in meinen Account ein. Dort wurde aber kein Flug angezeigt, obwohl ich beide Buchungen mit Swiss-Flügen in diesem Jahr dort abgespeichert habe. Der Check-In über die LH-App klappt genauso wenig. Erst als ich swiss.com im Browser aufrufe und es mit Buchungscode und Namen versuche, klappt der Check-In.

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Das Porte Dijeaux

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Cathédrale Saint-André de Bordeaux, mit 127 Metern Länge eine der größten Kathedralen Frankreichs

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Statue de Jacques Chaban-Delmas

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Das Rathaus Mairie de Bordeaux

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La Porte de la Grosse Cloche, ehemaliger Rathausturm, der nach Niederlegung des Hauptgebäudes als Stadttor fungierte. Namensgeber ist die riesige, fast acht Tonnen schwere Glocke

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Das Porte d'Aquitaine am Place de la Victoire

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So langsam ging ich zum Hotel zurück. Einerseits haben die Supermärkte hier sonntags nur bis 12 oder 13 Uhr geöffnet, und ich brauchte noch etwas zu essen und zu trinken, und andererseits war für den Nachmittag ein Regenschauer angekündigt.

Im Hotel setzte ich mich an den Reisebericht, und irgendwann fing es dann tatsächlich auch zu regnen an. Als der Regenschauer wieder vorbei war, ging ich nochmal los, denn ich wollte den Mirror d’Eau in Betrieb sehen.

Es kam wie es kommen musste und natürlich fing es nochmal zu regnen an. Ich stellte mich unter, bis auch der Regen verzogen war, und ging dann weiter. Eine knappe halbe Stunde später war ich wieder am Place de la Bourse, aber der Brunnen war auch jetzt nicht in Betrieb. Ich wartete noch bis kurz nach 17 Uhr in der Hoffnung, dass es zur vollen Stunde starten würde, aber es hat nicht sollen sein.

So ging ich noch ein bisschen durch Bordeaux. Die Église Notre-Dame

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Der Palais Gallien, Überreste eines römischen Amphitheaters aus dem 3. Jahrhundert, das ein Fassungsvermögen von 15.000 Zuschauern hatte

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Zufällig komme ich nochmal zur Kathedrale. Der Tour Pey-Berland, ein vorgelagerter Glockenturm mit einer Aussichtsplattform.

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Langsam machte ich mich auf den Weg zurück zum Hotel. Dort angekommen werfe ich noch einen Blick in mein M&M Konto. Wie erwartet sind die Meilen vom Duty Free gestern in FRA schon gutgeschrieben, der Flug aber noch nicht. Bestimmt kommt er dann morgen buchungsklassenbasiert. Ob sie das je nochmal auf die Reihe kriegen werden?

Mo, 8.4.19
Meinen Wecker hatte ich mir auf 6.30 Uhr gestellt, jedoch wurde ich um kurz nach fünf aufgeweckt, als auf einmal der Fernseher anging, Musik abspielte und bereits den „Nachmieter“ des Zimmers namentlich willkommen hieß.

Ich drehte mich noch etwas von links nach rechts, stand dann aber doch bald auf, checkte aus und lief zum Bahnhof. Am Automaten kaufte ich mir eine Fahrkarte für 1,70€ und nahm den nächsten Bus zum Flughafen. Dieses Mal dauerte die Fahrt nur eine gute Dreiviertelstunde.

Der Check-In war bereits geöffnet, und so ließ ich mir dort die beiden Bordkarten ausdrucken und bekam auch gleich noch eine Einladung für die Lounge. Fast Track gibt es keinen, dennoch war ich recht flott durch und bog erstmal „falsch“ zu meinem Gate ab. Als ich nach einem Stück noch immer keine Lounge fand, schaute ich auf die Einladung und stellte fest, dass ich nach der Sicherheitskontrolle rechts hätte abbiegen müssen. Also wieder zurück und den Eingang suchen – Schilder sehe ich nämlich keine.

Mit einem Aufzug geht es zur Lounge, und ich bin der einzige Gast. Getränkeauswahl ist OK, Essensauswahl eher nicht, ich finde aber dennoch eine Kleinigkeit zu essen. Etwas später kommen noch zwei Businesskasper dazu, die Lounge bleibt aber angenehm leer.

Auf FR24 schaue ich nach dem Vorflug und sehe, dass aus der E90 inzwischen eine Fokker 100 geworden ist. Erst jetzt merke ich, dass auch mein Sitzplatz geändert wurde, gestern beim Check-In habe ich noch 4C ausgewählt (der Notausgang war bereits besetzt), nun war es 3D.

Als der Flug gelandet war, ging ich langsam zum Gate. Auch bei der Abreise gab es keine Passkontrolle. Keine Ahnung, nach welchen Kriterien Frankreich dies festlegt. Der Flug hatte eine Außenposition und ich sah gerade, wie die Treppe wieder weggerollt wurde. Etwa 10min passierte nichts, bis dann eine andere Treppe herangefahren wurde. Vermutlich hat man den Wechsel von E90 auf F100 erst zu spät mitbekommen?

Die Passagiere konnten dann zu Fuß deboarden, und nach etwas Wartezeit durften schließlich auch wir boarden, gute 15min zu spät. Zum Glück gab es kein Delivery at Aircraft. Obwohl die Passagiermenge am Gate übersichtlich war, war der Flieger letztendlich doch bumsvoll. Es gab einige wenige freie Plätze, 3E gehörte aber – natürlich – nicht dazu. Interessant ist auch, dass die Sitze in 2-3 Anordnung AB – DEF nummeriert sind. Ich hätte eher AC – DEF erwartet. Aber das erklärt auch, warum ich von 4C umgesetzt wurde.

Letztendlich ging es mit einer halben Stunde Verspätung los, denn neben dem Treppenproblem fehlten nun auch noch irgendwelche Papiere. Im Service gabs eine lauwarme Coke Zero und ein trockenes und (k)altes Croissant. Den Rest des Fluges las ich ein Buch weiter.

Kurz vor der Landung sagte die Purserin einige Flüge mit kurzen Anschlüssen durch: Florenz, München, Stockholm, Belgrad und Warschau, nicht aber Frankfurt. Kurz darauf ging sie auch noch persönlich zu einigen Passagieren, nicht jedoch zu mir.

Landung war dann gut 10min zu spät (ich hatte 50min bis zum Abflug des nächsten Fluges), SMS hatte ich aber keine bekommen. Wir hatten eine Außenposition, und es gab einen extra Bus für die eine Reihe Businessclassgäste, jedoch keinen Direct Transfer. Anders als in Frankfurt fuhr der erste Bus aber direkt los, als er voll war (und wartete nicht auf den zweiten).

Im Flughafen ging ich schnellen Schrittes zum Gate A51 und reihte mich in die kleine Menschenmenge hinterm Gate ein. Gerade nochmal geschafft. Irgendwann kam auch der Bus und fuhr uns 19 Passagiere zum Flieger. Anfangs dachte ich noch, der Flieger wäre ziemlich leer, jedoch waren wir schon der letzte Bus. Ich fand gerade noch einen Platz für meinen Koffer, und dann meldete sich auch schon die Pilotin, dass wir noch knapp 15min wegen hohen Verkehrsaufkommens hier warten müssten, bevor wir starten dürfen.

Während des Fluges gab es nur etwas zu trinken, aber immerhin eine ganze Dose, die sogar einigermaßen kalt war. Aufgrund langer Rollwege und vorbeilassen anderer Flugzeuge waren wir erst um 11.35 Uhr am Gate, das obendrein auch noch A36 war. Um 11.37 Uhr hatte ich den Flieger verlassen. 7min bis zum Bus – kann ich vergessen. 10min von A24 hat neulich gerade noch geklappt, heute ist es aber mehr Strecke in weniger Zeit, sodass ich es langsam angehen lasse und noch kurz in die SEN Lounge einkehre. Es gibt das gleiche Essen wie Samstag: Vegetarisches, Hähnchenschenkel und Würstchen – läuft also wieder auf letztere raus.

Ich nehme dann den nächsten Bus um 14.15 Uhr und bin eine gute Stunde später wieder daheim. Unterwegs werfe ich nochmal einen Blick in die M&M App und tatsächlich: Der Flug von vorgestern wurde mal wieder buchungsklassenbasiert gutgeschrieben. Nicht dass ich mich über das Mehr an Meilen beklage, aber ernsthaft? Wie lange gibt es das neue System jetzt? Und man hat es noch immer nicht im Griff?

Fazit
„Bordeaux est, sans contredit, la plus belle ville de France.“
STENDHAL, Voyage dans le midi
war auf einer Tafel im Boden in Bordeaux zu lesen. Aber ich weiß nicht so recht – Nantes vor zwei Wochen hat mir irgendwie besser gefallen und müsste ich zwischen beiden Städten wählen, gewönne Nantes. Im Prinzip hätte auch eine Nacht weniger gereicht und ich hätte durchaus gleich wieder am Sonntagabend mit der LH1085 zurückfliegen können.

Mal schauen, wie sich dann Toulouse in knapp vier Monaten so schlägt. Hier geht’s dann erst wieder im Juni mit Teil 36 weiter. Bis dahin!

Der Tassenindex 2019
Neue Tassen in 2019: 17. (2xIcons, 7xYAH, 8xBT). Kosten: 238,53€