Du hast nicht alle Tassen im Schrank!

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Anonym-36803

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Teil 14: Brüssel, Brügge und Namur

Einleitung
Aus Belgien fehlen mir noch zwei Tassen: Brügge und Namur. Mein erster Gedanke war, diese auf einer Zugfahrt Darmstadt-Brügge mit einem Abstecher nach Namur auf dem Hin- oder Rückweg zu kaufen. Da mir aber Brussels Airlines noch als Fluggesellschaft fehlt und keiner weiß, wie lange es diese wegen der drohenden Eingliederung in Eurowings noch gibt, bot sich diese Reise dafür an. Ich bin derzeit im Heimaturlaub im Südmittelfränkischen, und da ist Nürnberg der nächste Flughafen. Zwar gibt es auch von dort einen Flug nach Brüssel, allerdings wird dieser im Wetlease von bmi regional ausgeführt, sodass dies nicht zählt, da ich mit der "echten" Brussels fliegen will. Zu viele Möglichkeiten gibt es ab Deutschland nicht (Frankfurt und München werden von Brussels nicht angeflogen), und so viel die Wahl auf Tegel, das ich ab Nürnberg auch vergleichsweise einfach erreichen konnte. Folgende Flüge wurden es, aufgeteilt auf drei Buchungen:

Do, 07.09.1708:10-09:104U8061NUE-TXLA319Smart
11:40-13:05SN2582TXL-BRUA319Check&Go
Fr, 08.09.1715:25-16:35SN2667BRU-NUEE145Check&Go

So kann ich dann auf dem Rückflug mit bmi regional noch eine weitere neue Fluggesellschaft mitnehmen, wenn auch im Wetlease.

Für die eine Nacht in Brüssel habe ich einen Queen Room im Hilton Brussels City gebucht.

Der Plan ist, nach der Ankunft in Brüssel im Hotel einzuchecken und direkt nach Brügge zu fahren. Namur will ich dann am Freitagmorgen erledigen, bevor es zurück nach Nürnberg geht.

Mo, 4.9.17
Zum Zeitpunkt der Buchung war ich noch FTL, sodass dieser in der Eurowingsbuchung hinterlegt war. Nachdem ich zwischenzeitlich den SEN erreicht habe, wollte ich die hinterlegte Vielfliegernummer ändern, allerdings war dies online bei Eurowings nicht möglich. Da ich auf Anrufen keine Lust hatte, war mein Plan, dies beim Check-In zu erledigen, wo das – so meine Vermutung – doch sicher möglich war. Leider wurde daraus nichts, denn auch dort fand ich keine Möglichkeit, die Vielfliegernummer zu ändern. Nun ja, muss ich eben am Donnerstagmorgen zum Check-In in NUE dackeln.

Mi, 6.9.17
Check-In für den Brussels-Flug war genau 24h vor Abflug möglich. Sitzplätze konnte ich frei wählen, allerdings war der Notausgang nicht gesondert markiert. Jetzt habe ich einfach mal Seatguru vertraut und 10C gewählt und hoffe, dass das auch wirklich der Notausgang ist.

Da ich bei dem frühen Abflug des Germanwings-Fluges in aller Herrgottsfrüh losgemusst hätte, habe ich mich kurzerhand bei einem Freund, der in Nürnberg wohnt, einquartiert. Am Nachmittag fuhr ich also mit der Bahn nach Nürnberg, wurde auf dem Weg mit der U-Bahn noch Opfer einer Weichenstörung am Rathenauplatz und stellte schließlich meinen Koffer in dessen Wohnung ab. Danach ging es zum Lokal Paradies zum Abendessen. Speisekarten gibt es dort keine, die Speisen stehen alle auf einer Tafel angeschrieben, die aber nicht im Blickfeld aller Plätze ist. Bei der Getränkebestellung wollte ich meine übliche Cola light, was nur mit einem „haben wir nicht“ erwidert wurde. Doch statt mir Alternativen anzubieten (sie selbst weiß doch am besten, was es gibt) lässt sie mich weiterraten, bis ich schließlich ein Spezi nehme. Dazu gibt es ein Pfannenschnitzel mit Bratkartoffeln (unter den Schnitzeln versteckt). Geschmeckt hat’s aber gut.

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Nachdem der Abend noch jung war, sind wir danach noch mit der Straßenbahn zum Volksfest rausgefahren. Nach einer Runde hat es uns dann aber auch wieder gereicht. Einmal weiße Schoko-Erdbeeren gönnte ich mir dort noch.

Do, 7.9.17
Um 6 Uhr klingelte mein iPhone. Ich machte mich schnell (und so leise wie möglich) fertig, packte meinen Sachen zusammen und schlich mich kurz darauf aus der Wohnung. Mit der U-Bahn und einmal Umsteigen ging es zum Flughafen. Dort angekommen ging ich zum Eurowingsschalter, bat die Dame, die Vielfliegernummer zu ändern und bekam kurz darauf eine neue mit SEN drauf ausgedruckt. An der Sicherheitskontrolle öffnete sich der Fast Track problemlos, allerdings war so früh nur eine Kontrollspur, nämlich genau der Fast Track, geöffnet, sodass ich mich ans Ende der Schlange stellte. Ich hatte aber Glück im Unglück, denn kurz darauf wurde eine zweite Spur geöffnet und ich eilte sofort dort hin und war schnell durch. Daraufhin ging es in die SEN-Lounge auf ein Frühstück.

Nachdem Eurowings – für mich vollkommen unverständlich warum, das kostet sie doch überhaupt nichts – das Priorityboarding abgeschafft hatte, ging ich früher als sonst zum Gate und bildete sofort eine ordentliche Schlange der Länge eins. Als das Boarding schließlich los ging, konnte beliebig geboardet werden, es war also nicht back-to-front o.ä. Der Flieger war in der Economy sehr gut gebucht (zumindest vorne konnte ich keinen einzigen freien Platz sehen; hinten mag es vielleicht noch den ein oder anderen freien Platz gegeben haben), Best war aber komplett leer.

Als wir schließlich die Reiseflughöhe erreicht hatten, begann auch schon gleich der Service. Zwei Sandwiches standen zur Auswahl, Käse und Wurst. Dazu gab es noch eine Getränkerunde, und diesmal gab es Coke zero. Das Sandwich war aber ziemlich dürftig, ein dünnes Scheibchen Putenschinken, dazu drei Klekse Tomatendip.

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Obwohl wir ein paar Minuten zu spät gestartet sind, sind wir pünktlich in Tegel gelandet. Dann fingen aber die Probleme an: Wir blieben kurz vor einem A-Gate stehen und nichts passierte, bis sich der Kapitän sagte, dass man am Flughafen nicht wisse, wo wir hin sollten und man noch verhandele. Nach ein paar Minuten ging es schließlich zum Gate (ich meine, es war A9), doch war dann kein Personal da, das die Fluggastbrücke bedienen konnte, sodass wir nochmal warten mussten. Was für ein Chaos…

Irgendwann war aber auch das geschafft und so ging ich direkt zur SEN-Lounge, die zu der Zeit ordentlich besucht war. Das Gate für meinen Flug war A6, und so ging ich um 11.40, 30min vor Boarding, zum Gate. Dort angekommen schaute ich nicht schlecht, da sich an beiden Zugängen lange Schlangen gebildet hatten und es weit und breit keinen Fast Track Zugang gab. So biss ich in den sauren Apfel und stellte mich an einer der beiden Schlangen an. Es zog sich ewig, und 25min später, genau zur eigentlichen Boardingzeit um 11.10 Uhr, war ich endlich durch. So schlimm habe ich es in TXL noch nicht erlebt.

Der Flieger war schon da, aus unbekannten Gründen hat sich das Boarding aber noch 20min verzögert. Seatguru hatte recht behalten, Reihe 10 war der Notausgang, sodass ich mehr als genug Beinfreiheit hatte. Der Flug war auch nur mittelmäßig gebucht, und so hatte ich obendrein einen freien Nebensitz.

Gebucht hatte ich Check&Go, das günstigste Produkt, das Brussels Airlines anbietet, und da ist keine Verpflegung inbegriffen. Macht aber auch nichts, denn ich hatte ja eh in der Lounge gegessen. Ansonsten war der Flug unauffällig. Auffällig war aber, dass wir nach der Landung zwei Mal aufgefordert wurden, so lange sitzen zu bleiben, bis die Anschnallzeichen aus waren, auch wenn wir schon am Gate standen und die Triebwerke ausgeschaltet waren.

Das Wetter in Brüssel

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Als ich schließlich den Flieger verlassen hatte, folgte ich den Wegweisern zum Ausgang. Der Weg hat sich ziemlich gezogen. An einem Fahrkartenautomat in der Gepäckausgabe habe ich mir gleich eine Fahrkarte mit dem Diabolo-Zuschlag für 8,80€ gekauft und daraufhin den Sicherheitsbereich verlassen. Draußen ist mir gleich die hohe Polizei-/Militärpräsenz aufgefallen, jeweils mit Maschinenpistole vor der Brust.

Nach kurzer Suche fand ich den Weg zum Bahnhof, fuhr mit der Rolltreppe nach unten und nahm den nächsten Zug in Richtung Innenstadt. In Brüssel Nord stieg ich aus und lief zum Place Rogier, an dem das Hilton Brussels City ist.

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Um kurz vor 14 Uhr war ich da und konnte auch gleich einchecken. Ein Upgrade gab es nicht, ich bekam ein Zimmer im sechsten von neun Stockwerken. Dazu gab es einen Willkommensbrief, einen Gutschein für die Bar, da es keine Lounge gibt, und einen Code fürs WLAN. Das Zimmer an sich war klein, dunkel und abgewohnt. Hier ist dringend eine Renovierung nötig. Für den aufgerufenen Preis ist das Zimmer viel zu teuer. Beim nächsten Mal buche ich eines der anderen Hilton-Hotels. Damit ich hierhin wiederkomme, muss der Preis schon deutlich günstiger sein.

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Die Balkontür ließ sich wegen einer Kette nur einen Spalt öffnen, außerdem hatte ich einen Blick auf das gegenüberliegende Bürogebäude, also weder nach vorne noch nach hinten raus. Schade.

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Noch kurz das WLAN getestet, rund 6MBit/s up&down. Für Standardgeschwindigkeit wäre das gut, für Premium finde ich das aber zu langsam. Danach habe ich noch die Klimaanlage angeschaltet und bin zum Einkaufszentrum in der Nähe gelaufen, in dessen Keller ein Carrefour ist. Dort habe ich mich mit Getränken und ein paar Sachen fürs Abendbrot eingedeckt. Die Rechnung belief sich auf 11,94€. Ich gab dem jungen Kassierer 22,04€, sodass er mir 10,10€ hätte zurückgeben müssen. Irgendwie verpeilte er das aber und gab mir nur 10cent. Ich versuchte ihm daraufhin auf Englisch klar zu machen, dass ich ihm einen 20€-Schein gegeben hatte und keinen Zehner, aber er verstand überhaupt kein Englisch. Netterweise erbarmte sich die Dame hinter mir und übersetzte für mich. Zwar habe ich in der Schule fünf Jahre Französisch gelernt, habe aber fast alles wieder vergessen, weil ich es nicht wirklich benutzt habe. Ich verstehe es noch einigermaßen (zumindest wenn das Gegenüber langsam spricht), selbst sprechen ist aber fast unmöglich, weil mir der Wortschatz einfach fehlt.

Zurück im Hotel packte ich die Sachen in die leere Minibar und stellte die Klimaanlange auf die kältest mögliche Temperatur, denn bislang war kein Effekt zu merken. Nun lief ich zum Nordbahnhof zurück und kaufte mir für 29,40€ eine Rückfahrkarte nach Brügge. Seltsam war, dass der Automat nur Münzen oder Karten nahm, Scheine wurden nicht akzeptiert.

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Der Zug um 14.55 Uhr nach Ostende war etwas verspätet und so erwischte ich ihn gerade noch. Eine gute Stunde später war ich dann auch schon in Brügge angekommen. Zuerst die Pflicht, also kaufte ich mir direkt im Starbucks im Bahnhof die Tasse, und dann die Kür: Ich lief los und erkundete Brügge.

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In Wirklichkeit ist der Kirchturm der St.-Salvator-Kathedrale kein zweiter Turm von Pisa, ich habe das Bild nur mit der Panoramafunktion des iPhones aufgenommen.

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Statue von Simon Stevin, einem flämischen Mathematiker, Physiker und Ingenieurs, am gleichnamigen Plein

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Danach ging es weiter zum Marktplatz.

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Provinciaal Hof

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Statue von Jan Breydel und Pieter de Coninck auf dem Marktplatz

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Der Belfried, ein mittelalterlicher Glockenturm.

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Danach ging ich weiter.

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Sint Jacobskerk

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Statue „Der Vogelfänger bin ich ja“…

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…vor dem Stadsschouwburg.

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Am Jan van Eyck Plein

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Im Koningin Astridpark…

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…und die Namensgeberin.

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Kerkfabriek Heilige Maria - Magdalena En Heilige Catharina

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Gentpoort

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Danach lief ich zum Bahnhof zurück und fuhr zurück nach Brüssel. Diesmal stieg ich am Centraal-Bahnhof aus, denn ich wollte nochmal bei der Gaston-Statue (passend zu meinem aktuellen Avatar) vorbeilaufen.

„Was denn?“

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Ich bin ja großer Gaston-Fan und habe auch die gesammelten Werke daheim.

Danach lief ich zum Hotel, schaltete frustriert die Klimaanlage aus, die eh nicht viel brachte, aß zu Abend und vertrödelte den Rest des Tages.
 
A

Anonym-36803

Guest
Fr, 8.9.17
Um 6 Uhr stand ich auf, machte mich fertig, lief mal wieder zum Nordbahnhof und kaufte mir dort für 18,40€ eine Rückfahrkarte nach Namur. Interessant ist, dass dieser Automat die Fahrkarte auf deutsch ausgedruckt hat.

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Kurz nachdem ich die Fahrkarte gekauft hatte, schaute ich auf die Abfahrmonitore und sah diese Meldung.

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Wegen Überschwemmung ist der Bahnhof Brüssel-Schuman geschlossen – genau dort fährt mein Zug nach Namur aber entlang. Die IC-Züge nach Namur waren aber pünktlich angezeigt, und wenn ich den Text ganz unten richtig interpretiere und die Durchsagen richtig verstehe, werden die ICs über Leuven umgeleitet und fahren trotzdem, sammeln dabei aber etwas Verspätung auf.

Hätte ich die Fahrkarte noch nicht gekauft, würde ich es sein lassen, so riskiere ich es aber, fahre nach Namur, kaufe dort beim Starbucks (zum Glück wieder im Bahnhof) die Tasse und fahre direkt mit dem nächsten Zug zurück nach Brüssel. Die Stadterkundung lasse ich da lieber ausfallen und schaue, dass ich so schnell wie möglich nach Brüssel zurückkomme.

Bis zum Check-Out um 12 Uhr habe ich noch Zeit, und so entscheide ich mich, mir das Comic Strip Museum anzuschauen, das etwa 10min zu Fuß vom Hotel entfernt ist und um 10 Uhr öffnet. Unterwegs fängt es zu regnen an, zum Glück habe ich meinen Schirm dabei.

Von außen ist das Museum unscheinbar.

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Eingangsbereich

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Ich kaufe mir eine Karte für 10€ und besuche die erste Ausstellung, „The art of comic strip“

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Nach der Ausstellung geht es einen Stock nach oben.

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Dort gibt es eine „Asterix in Belgium – a playful exhibition about the northern Gauls“ Ausstellung.

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Auch diese Comics habe ich unzählige Male gelesen, zumindest die „guten alten“. Die letzten paar Bände kann man leider alle in die Tonne schmeißen, man hätte die Serie besser einstellen sollen als Uderzo sich 2011 zurückgezogen hat.

Noch einen Stock höher gab es eine weitere Ausstellung zu „Zidrou – a scriptwriter and his slaves accomplices“, die mich aber nicht wirklich interessiert hat. Die Treppen runter ging es zu einer weiteren Ausstellung über Peyo und die Schlümpfe.

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Danach ging ich noch ein Stockwerk tiefer zu einer Galerie.

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Blick in den Eingangsbereich des Museums

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Alles in allem war ich eine Stunde hier, habe mir alles angeschaut und nichts übersprungen. Irgendwie war ich von dem Museum aber ziemlich enttäuscht, ich hätte es mir anders vorgestellt. Gerade da eine große Gaston-Statue für das Museum wirbt, hätte ich viel mehr (oder überhaupt etwas) zu André Franquin (u.a. Gaston, Spirou und Fantasio, Marsupilami) erwartet.

Ich lief zurück zum Hotel, machte mich fertig, checkte um 12 Uhr aus und lief das letzte Mal zum Nordbahnhof. Ich kaufte mir die Fahrkarte und nahm den nächsten Intercity zum Flughafen. Dort angekommen ging ich zum Schalter um mir eine Bordkarte ausdrucken zu lassen und nahm dann den Gold Track durch die Sicherheitskontrolle. Ich war selbst überrascht, wie schnell ich durch war. Nach den Schilderungen hier im Forum habe ich extra viel Zeit eingeplant und bin extra früh angereist. Hätte ich gewusst, wie schnell ich hier durchkomme, hätte ich im Hotel nach einem late Check-Out fragen sollen.

Mein nächstes Ziel war „The Loft“, die Lounge von Brussels Airlines nahe Gate A42. Die Lounge hat mir gut gefallen und die Essensauswahl war auch gut. Aus der Ferne konnte ich schon die E145 von bmi regional sehen, die meinen Flug nachher durchführen sollte. Sie stand am Terminal B, sodass es für uns auf eine Busfahrt rausläuft.

15min vor Boarding machte ich mich auf den Weg zum Gate A36 im Keller. Boarding ging pünktlich los, doch als wir im Bus waren, kam eine Dame vom Gate in den Bus und bat uns wieder auszusteigen. Am Gate habe ich den anderen Gateagenten gefragt, 30min Verspätung weil dem Kapitän beim Rundgang ein flacher Reifen aufgefallen ist, der noch getauscht werden muss.

Aus den 30 wurden dann doch 60 Minuten (hätte ich das vorher gewusst, wäre ich in die Lounge zurück, so habe ich aber am Gate gewartet) und endlich wurden wir zur Maschine gefahren. Im Bus waren wieder die üblichen „Späße“ à la „wir fahren mit dem Bus nach Nürnberg“ zu hören. Sehr einfallsreich…

Da die Handgepäckfächer in der E145 sehr klein sind, gab es auch hier DAA. Als wir alle an Bord waren, tat sich noch immer nichts und ich konnte von meinem Fenster aus sehen, dass weder das DAA-Gepäck noch das Aufgabegepäck verladen war. Irgendwann kam dann auch endlich Personal von Swissport in einem verbeulten Mitsubishi angefahren und hat sich an die Arbeit gemacht.

Ich hatte mir Platz 11A am Notausgang ausgesucht. Die Sitzanordnung ist 1-2, und ich habe den Einzelplatz genommen. Die Kabinenrundung schränkt aber den Platz im Fußraum stark ein.

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Blick auf 11CD gegenüber

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Die Karte mit den Anweisungen am Notausgang

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Endlich war das Gepäck verladen und ein paar Minuten später wurden wir auch schon zurückgeschoben und konnten endlich losfliegen. In Nürnberg gab es natürlich eine Außenposition und wir mussten noch etwas warten, bis das DAA-Gepäck ausgeladen war.

Als wir wieder im Terminal waren, ging ich direkt zur U-Bahn. Ich hörte nur Teile einer Durchsage, die nichts Gutes verhieß, und so schaute ich auf der Webseite der VAG nach.

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Na super, wie Mittwoch. Schon wieder. Irgendwann ging es dann aber doch los. Am Hauptbahnhof angekommen wechselte ich noch in die U1 bis zur Lorenzkirche und ging zum Jack Wolfskin Store. Am Montag hatte ich mir eine neue Jacke bestellt, da meine Größe nicht vorrätig war, und die holte ich jetzt noch schnell ab. Es war inzwischen 18.30 Uhr, und der hat nur bis 19 Uhr geöffnet. Hat also gerade noch geklappt.

Danach fuhr ich zurück zum Bahnhof und habe natürlich den Zug um 18.39 Uhr knapp verpasst, sodass ich eine Stunde auf den nächsten warten musste. Zum Abschluss noch das Wichtigste der ganzen Reise:

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Um 21 Uhr war ich endlich wieder daheim.
 
A

Anonym-36803

Guest
Hast du mit deiner deutschen CC bezahlt?

Ja, die Anzeige auf dem Bezahlungsdisplay ist dann auch auf Deutsch umgesprungen. Die Fahrkarte Flughafen-Brüssel und Brüssel-Brügge habe ich mit der gleichen KK bezahlt, die sind aber seltsamerweise beide französisch.
 
A

Anonym-36803

Guest
Teil 15: Stockholm und Göteborg
2014 bekam ich die "alte" Stockholm-Starbuckstasse beim Umsteigen von FRA nach EWR direkt in ARN. Inzwischen gibt es dort eine neue Tasse der You are here-Serie, und so wollte ich sie mir eigentlich Anfang April beim Umsteigen auf dem Weg nach ORD kaufen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Den Starbucks im T5, bei dem ich vor drei Jahren fündig wurde, gibt es nicht mehr, dort ist nun eine andere Kette. Ich hatte aber etwas Zeit zum Umsteigen und so hatte ich kurzerhand den Sicherheitsbereich verlassen und den Starbucks in der SkyCity besucht - nur um festzustellen, dass dieser samstags (und sonntags) geschlossen hat. So bin ich eben unverrichteter Dinge abgezogen und ohne Tasse nach Chicago weitergeflogen.

Die Tasse wollte ich dennoch haben. Erst dachte ich, noch einen Umsteiger über ARN zu buchen. Da ich aber noch nie in Stockholm selbst war, habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und kurzerhand eine Übernachtung in der Stadt geplant, um mir auch mal Stockholm anzuschauen. Wenn ich eh' schon mal da bin, kann ich auch gleich noch Schweden vervollständigen, denn dort gibt es insgesamt nur drei Städtetassen: Stockholm, Malmö und Göteborg.

Da ich derzeit Urlaub habe und daheim im Südmittelfränkischen bin, boten sich Nürnberg als Startflughafen an. Die Flüge ab dort waren leider deutlich teurer, sodass ich auf München ausgewichen bin. Zudem waren die späteren Rückflüge am Sonntag – vielleicht wegen des Oktoberfests? – für meinen Geschmack zu teuer, sodass ich auf den Frühmorgensflug ab GOT ausgewichen bin. Dazu kam noch der innerschwedische Flug mit SAS, bei dem ich dank Star Gold kostenlos einen Platz am Notausgang reservieren konnte.

Fr, 15.09.1712:05-14:10LH2416MUC-ARNA321Eco light
Sa, 16.09.1712:40-13:35SK157ARN-GOTB737SAS Go
So, 17.09.1706:05-07:55LH2433GOT-MUCA320Eco light

Für die eine Nacht in Stockholm habe ich einen Queen Room im Hilton Stockholm Slussen für 39.000 Punkte gebucht. Wegen des frühen Abfluges ab Göteborg war eigentlich nur ein Flughafenhotel sinnvoll. Allzu viel Auswahl gibt es nicht und so habe ich einen Business Single Room im Landvetter Airport Hotel für 1.435 SEK gebucht, das fußläufig vom Flughafen zu erreichen ist.

Dazu kam noch je eine Rückfahrkarte für den Arlanda Express für 308 SEK und für den Flygbussarna in Göteborg für 185 SEK.

Do, 14.09.17
Bei einem Abflug um 12 Uhr hätte ich durchaus noch in der Früh mit dem Zug zum Münchner Flughafen fahren können. Da aber ein guter Freund in München wohnt, den ich schon einige Zeit nicht mehr gesehen habe, habe ich mich für die eine Nacht bei ihm einquartiert.

Am Nachmittag habe ich mir also ein Bayernticket Single für 25€ gekauft und bin mit dem Zug in Richtung München gefahren. In Eichstätt Bahnhof sind einige Berufsschüler eingestiegen, die den ganzen Wagen „unterhalten“ haben und ich war heilfroh, kein Lehrer zu sein. Zum Glück sind sie in Ingolstadt wieder ausgestiegen.

In München habe ich noch die nächste S1 bekommen, bin in Moosach ausgestiegen und das letzte Stück zu Fuß gelaufen. Kurz darauf gingen wir dann in ein bayrisches Gasthaus…

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…essen. Rinderbraten mit Knödel, hat gut geschmeckt, war nur etwas wenig. Da half auch die Leberknödelsuppe davor nicht viel.

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Danach wollten wir noch ins Kino gehen, fanden aber keine Filme, die uns interessierten, und so liefen wir zurück und schauten daheim noch zwei Filme.

Fr, 15.09.17
Eigentlich ist mein Freund ja ein Langschläfer, was mir bei einem Abflug um 12.05 Uhr nicht ungelegen kam. Umso überraschter war ich gestern Abend, als er sagte, dass er gerade heute früh ins Büro müsse. So standen wir um 6.00 Uhr auf, frühstückten und verließen die Wohnung um 7.00 Uhr. Ich lief wieder zum Bahnhof Moosach und als ich grade am Fahrkartenautomaten stand, fuhr mir gerade die S1 zum Flughafen davon. Als ich meine Fahrkarte hatte – für 11,20€, fast die Hälfte des gestrigen Bayerntickets! – nahm ich kurzerhand die S1 in die andere Richtung, stieg in Laim in die S8 um und fuhr eben gegen den Uhrzeigersinn zum Flughafen.

Dennoch war ich viel zu früh am Flughafen. Was solls… Zuerst am Automaten eine Bordkarte ausgedruckt, dann durch die Sicherheitskontrolle beim First Class Check-In, an der zum Glück nichts los war und wo ich – natürlich rein zufällig und verdachtsunabhängig – mal wieder für einen Sprengstofftest ausgewählt wurde weiter mit der Bahn zum Satellitenterminal, denn mein Flug sollte von einem K-Gate abfliegen. Ziemlich genau 3h vor Boarding war ich dann in der SEN-Lounge.

Auch diese Zeit verging, und so lief ich 15min vor Boarding zum Gate K03. Der Flieger stand schon bereit, das Boarding verzögerte sich aber immer weiter, „passend“ dazu wurde auch die Abflugzeit immer um weitere 5min nach hinten geschoben. Eine halbe Stunde zu spät ging es dann schließlich los. Ich hatte meinen Lieblingsplatz 11C reserviert, A und B blieben zum Glück frei.

Der Kapitän entschuldigte sich für die Verspätung und sagte, dass sie selbst zu spät aus Hamburg gekommen seien und dann noch die Maschine wechseln mussten. Aufholen würden wir aber wohl nichts sondern mit den 30min Verspätung in Stockholm landen.

Zur Auswahl standen Käse- und Truthahnschinkensandwich. Ich nahm letzteres, jedoch hielt mir die Flugbegleiterin eines mit Käse vor die Nase. Darauf wiederhole ich meinen Wunsch, und die Dame meint schnippisch „na also, geht doch“. Wenn sie mich nicht verstanden hat, warum hat sie dann nicht nachgefragt? Egal, jeder hat mal einen schlechten Tag, dennoch sollte man es vielleicht nicht unbedingt den Kunden spüren lassen. Den Rest des Fluges lese ich den neuen Ken Follett Roman „Das Fundament der Ewigkeit“, dem dritten Band der „Kingsbridge“-Saga, die mit „Die Säulen der Erde“ begann.

Als wir endlich in Stockholm gelandet sind, laufe ich zuerst zur Skycity, um mir im dortigen Starbucks direkt die letzte Stockholmtasse zu kaufen. Kostenpunkt: 169 SEK. Danach drehe ich um, laufe zum Terminal 5 zurück und nehme die Rolltreppe runter zum Arlanda Express.

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Die Fahrt bis zum Hauptbahnhof dauert rund 20min. Dort angekommen kaufe ich mir in einem Supermarkt etwas zu trinken und mache mich auf den Weg zum Hotel. Mit der U-Bahn wären es zwei Stationen, aber laut Google Maps kann man auch laufen, also mache ich das auch.

Hauptbahnhof von außen

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Zum Hotel geht es über zwei Brücken und eine Insel; der Fußweg ist recht einfach zu finden. Wegen des Kopfsteinpflasters ist es mit Koffer aber nicht einfach zu laufen, sodass ich ihn die meiste Zeit in der Hand trage.

Blick auf das Rathaus, Stockholms stadshus.

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Riddarholmskyrkan

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Hier sieht man dann auch schon das Hilton.

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Auf der anderen Uferseite angekommen musste ich etwas suchen, bis ich den Eingang zum Hilton fand. Ausgeschildert war nichts, zum Glück fand ich die richtige Treppe aber recht schnell. Im Arlanda Express hatte ich in die Buchung geschaut und gesehen, dass ich bereits auf ein Queen Deluxe with View Zimmer pre-upgegradet wurde. Im Hotel gab es dann noch ein weiteres Upgrade auf ein King Executive. Frühstücken könnte ich sowohl im Restaurant als auch in der Lounge, in letzterer ist von 18-20 Uhr Happy Hour. Mein Zimmer war im ersten Stock direkt gegenüber dem Aufzug. Preisfrage: Was sagt mein Profil als „room preference“? Genau: „high floor away from elevator“. Egal, ist ja nur für eine Nacht.

Blick aus dem Zimmer

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Das Zimmer. Die Fenster ließen sich sogar groß öffnen, die Minibar war eine moderne, bei der die Entnahme den Artikel automatisch vermerkt. Also nichts mit Minibar leeren und als Kühlschrank nutzen. Immerhin gab es eine Eismaschine.

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Bad

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Kurz darauf machte ich mich auf den Weg Stockholm zu erkunden.

Alte Telefonzelle?

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Die deutsche Schrift überraschte mich…

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…und so ging ich näher und sag, dass es sich um die deutsche St Gertrudsgemeinde der schwedischen Kirche handelte. Wusste nicht, dass es sowas gibt.

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Das Nobelmuseum

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Am Stortorget direkt vor dem Museum

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Die Nikolaikirche - Storkyrkan

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Danach ging es um die Ecke zum Stockholmer Schloss - Kungliga slottet

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Statue von Karl XIV vor dem Schloss…

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…und von Gustaf III etwas am Ufer.

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Das Nationalmuseum auf der anderen Seite

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Das Bonde’sche Palais

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Riddarhuset – Ritterhaus

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Der Reichstag von hinten…

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…und von vorne.

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Blick auf die Strömparterren

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Über der königlichen Oper sind dann schon dunkle Wolken aufgezogen. Ich hoffte, dass das Wetter hielt, denn ich hatte meinen Schirm im Hotel gelassen. Vorhin sah ja alles noch schön aus.

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Statue von Gustaf II Adolf vor dem Verteidigungsministerium

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Erbfürstenpalais, Sitz des schwedischen Außenministeriums

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A

Anonym-36803

Guest
St. Jacobs Kyrka

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Molins Fontän

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König Karl XII

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Absicht, dass der eine auf dem Rücken liegt?

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Am Norrmalmstorg

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Kungliga Dramatiska Teatern

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In dieser Richtung sah es noch gut aus…

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…trotzdem fing es zu regnen an. Schirm hatte ich – wie gesagt – im Hotel gelassen, da es nicht nach Regen aussah. Daher drehte ich wieder um und lief in Richtung Hotel. Dort sah der Himmel immer noch blau aus, dennoch holte mich der Regen ein.

Hier nochmal das Schloss

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Blick auf die Eric Ericsonhallen, hier sieht man auch „schön“, wie dunkelgrau in blau übergeht.

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Leider war ich etwas nass geworden, sodass ich im Hotel erst mal duschte. Inzwischen war es kurz nach 18.00 Uhr, und so schaute ich in der Lounge vorbei. Da diese aber während der Happy Hour einem Zoo glich, aß ich nur ein paar Kleinigkeiten und ging dann zurück auf mein Zimmer. Den Rest des Abends verbrachte ich damit, den Ken Follett weiterzulesen.

Zum Tagesabschluss noch die neue Stockholm-Tasse:

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Sa, 16.09.17
Das Frühstück war reichlich und das Personal wie im gesamten Hotel überaus freundlich. Nach dem Frühstück ging ich wieder aufs Zimmer, las noch etwas, packte meine Sachen zusammen, checkte aus und lief zum Bahnhof zurück. Dort nahm ich den nächsten Arlanda Express und stieg diesmal in Arlanda South aus, denn die innerschwedischen Flüge gingen alle vom Terminal 4. Fast Track ist dort nur für Eurobonus Gold und Diamond und SAS Plus verfügbar, Fremdgold müssen durch die normale Sicherheitskontrolle. Als ich dort ankam, war aber nichts los und so war ich in Nullkommanichts durch. Sogar eine SAS Lounge gibt es hier.

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Die Lounge ist im ersten Stock, einen Empfang gibt es nicht, sondern nur automatische Türen mit Scanner. Funktionierte aber problemlos.

Die Auswahl war dürftig. Getränke, Salzstangen, Chips und etwas Brot mit Käse. Später kam immerhin noch eine Lauchsuppe dazu.

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Die Lounge schaut wie viele andere SAS Lounges aus.

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Immerhin hat man eine tolle Sicht aufs Vorfeld. Hier rollt gerade die SE-RER vorbei, die aus Kiruna gelandet ist und uns gleich nach Göteborg bringen wird.

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Ich verließ die Lounge und ging zum Gate, wo das Boarding 20min vor Abflug losging. Die Maschine war fast ausgebucht, es blieben – wenn ich das richtig gesehen habe – nur die beiden Mittelplätze am Notausgang frei. Für den kurzen Hüpfer war mir der Aufpreis auf SAS Plus zu teuer, sodass ich nur SAS Go gebucht habe. Kaffee und Tee hätte es kostenlos gegeben, alles andere gegen Bezahlung. Da ich in der Lounge gegessen und getrunken hatte, verzichtete ich.

In Göteborg angekommen suchte ich den Weg zum Flughafenhotel und fand es kurz darauf.

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Um Viertel vor zwei war ich im Hotel. Check-In war aber ab 14.00 Uhr, sodass ich gleich mein Zimmer bekam.

Blick aus dem Fenster

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Das Zimmer. Einfach, für eine Nacht aber ausreichend.

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Bad

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Ich lief zurück zum Terminal und nahm den nächsten Flughafenbus in die Innenstadt.

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Dort angekommen regnete es. Irgendwie habe ich an diesem Wochenende kein Glück mit dem Wetter. Immerhin hatte ich diesmal an einen Schirm gedacht.

Die Endhaltestelle des Flughafenbusses ist am Busbahnhof, der direkt neben dem Hauptbahnhof ist. In diesem ist auch die einzige Starbucksfiliale vor Ort.

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Nachdem ich dort die Tasse gekauft habe, ging ich trotz des Regens los und erkundete Göteborg.

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Kurz darauf kam ich zu den Botanischen Gärten, zu denen der Eintritt sogar frei war.

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Palmenhaus

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Stora Teatern

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Statue von Karl IX

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Die unendliche Geschichte?

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Gustavi Domkyrka

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Wie man unschwer sieht, ist das Wetter zwischenzeitlich besser geworden.

Göteborgs Stadtmuseum

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Tyska Kyrkan

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Kronhusbordana

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Das Opernhaus

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Skanskaskrapan. Im Volksmund auch Läppstiftet, Lippenstift, genannt.

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Von dort aus lief ich zurück zum Busbahnhof, kaufte mir bei einem Supermarkt etwas zu essen und zu trinken und nahm den nächsten Bus zurück zum Flughafen. Den Rest des Abends las ich den Ken Follett weiter.

Die Tasse von Göteborg: Damit hatte ich ein weiteres Land komplett.

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So, 17.09.17
Der Wecker klingelte um kurz nach vier. Ich machte mich fertig und checkte aus. Frühstück hätte es ab 4.30 Uhr gegeben. Da ich aber nicht einschätzen konnte, wie viel an der Sicherheitskontrolle los war, ließ ich es kurzerhand ausfallen und ging direkt zum Flughafen. An der Sicherheitskontrolle war wider Erwarten nichts los, und zu so früher Stunde waren schon vier Kontrollspuren geöffnet. Mein nächstes Ziel war die SAS Lounge, blöderweise öffnet diese erst um 5.30 Uhr. Bei Boarding meines Fluges um 5.30 Uhr kann ich das vergessen. Daher ging ich zum Gate, das sich als ein Busgate im Keller rausstellte, und wartete dort. Tja, da hätte ich ruhig noch im Hotel frühstücken können. Wenn ich’s nur vorher gewusst hätte…

Boarding startete 10min vor der Zeit, zog sich aber gewaltig. Der Flieger blieb ziemlich leer, der Bus war auch der einzige, der kam, denn kurz darauf hieß es schon „Boarding completed“. Ich war der einzige Passagier am Notausgang, und so wurden drei andere gebeten, sich umzusetzen, und ich musste von 11C auf 11A rutschen.

Etwas zu spät ging es dann auch schon los. Blick aus dem Fenster auf den Morgenhimmel.

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Zu essen gab es ein süßes Teilchen, den Großteil des Fluges aber döste ich vor mich hin. In München angekommen gab es eine Position am Finger, wieder im Satellitenterminal. Ich nahm die Bahn zurück ins Hauptterminal, kaufte mir an einem der Fahrkartenautomaten ein neues Bayernticket und nahm die S-Bahn in die Innenstadt. Am Stachus stieg ich aus, weil ich mir in den Passagen noch etwas zu essen kaufen wollte, musste aber feststellen, dass am heutigen Sonntag fast alle Geschäfte geschlossen hatten. So kaufte ich mir eben am Bahnhof ein paar Brezen und nahm den nächsten Zug nach Hause.

Fazit
Schweden hat mir sehr gefallen. Stockholm ist toll – ich komme auf jeden Fall wieder, allein schon wegen des ABBA-Museums. Göteborg war ganz nett, ein zweites Mal muss ich aber nicht unbedingt wiederkommen. Richtig beeindruckend fand ich, dass jeder Englisch sprach, egal ob Schaffner, Busfahrer oder Kassierer im Supermarkt. Da können wir uns eine gewaltige Scheibe von abschneiden. So bleibt mir abschließend nur zu singen sagen:

 

unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Göteborg war ganz nett, ein zweites Mal muss ich aber nicht unbedingt wiederkommen.]

Diese Einschätzung teile ich. Das ging uns im letzten Jahr ähnlich. Nachdem wir in Malmö, das es noch nicht einmal zu einem eigenen Reiseführer gebracht hat, waren, waren wir von Göteborg eher enttäuscht. Also falls es in Malmö Tassen gibt: Unbedingt dorthin und in die Umgebung.
 
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stepfel1

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06.01.2012
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BER
Danke für die schönen Reiseberichte. Der Neugier halber: Weißt Du, wieviel Prozent der aktuell verkauften unterschiedlichen Starbucks-Tassen Du hast?
 
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Anonym-36803

Guest
Danke für die schönen Reiseberichte. Der Neugier halber: Weißt Du, wieviel Prozent der aktuell verkauften unterschiedlichen Starbucks-Tassen Du hast?
Gerade nachgeschaut und -gerechnet: Ich habe 135 Icons- und 75 You Are Here-Tassen. Insgesamt gibt/gab es 490 Icons- und 190 You Are Here-Tassen, das wären dann also 28 bzw. 39%.

Bei den 490 Icons-Tassen sind aber zahlreiche dabei, die zwischenzeitlich vom Markt genommen und (größtenteils) durch YAH ersetzt wurden.
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
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Trans Balkan Express

Ist zwar schon in verschiedenen Threads gesagt worden. Aber Helsinki ist bei schönem Wetter definitiv eine Reise wert und lohnt daher einen zweiten Blick. Wenn man sich (bei Sonnenschein) durch die Stadt treiben lässt, gibt es interessant Art Deco-Häuser zu entdecken. Aber ich denke, das Wetter macht viel aus.

Wenn es nächstes Jahr soweit ist: auf die Norwegenbilder bin ich schon gespannt.
 
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Anonym-36803

Guest
Alles sehr tolle Städte in Norwegen, bin da gespannt auf deinen Bericht.
Ich habe Anfang November nochmal ne Woche Urlaub und wollte erst da nach Norwegen fliegen, bis ich dann an das Wetter gedacht habe. Jetzt geht es stattdessen nach Valencia.

Ich schaue, dass ich Norwegen dann irgendwann nächstes Jahr einbauen kann, vermutlich als Rundreise FRA-OSL-SVG-TRD-BGO-(OSL-)FRA, oder eine andere Reihenfolge. Blöd nur, dass es in Norwegen kein Hilton-Hotel gibt.
 
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Anonym-36803

Guest
Ich bin über Weihnachten in Valencia, da freue ich mich schon auf Deinen Bericht als Einstimmung....

Danke. Wenn man von seiner QR-Borniertheit absieht, kann ich Dir zu Valencia auch den Bericht*) von QR_Seb empfehlen, zumindest den Teil über Valencia selbst. Ich glaube es zwar selbst kaum, dass ich das mal sagen würde, aber - und das meine ich ernst - er macht richtig gute Bilder.

*) Ab Post 204: http://www.vielfliegertreff.de/reis...abellarischem-vergleich-vlc-impressionen.html
 
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Anonym-36803

Guest
Teil 16: Flughafen Madrid
Auch von Madrid gibt es eine neue YAH-Tasse. Diesen März war ich in Lissabon und bin extra für ein paar Stunden mit TAP nach Madrid geflogen. Was dabei schiefgelaufen ist, kann der interessierte Leser hier nachlesen: http://www.vielfliegertreff.de/reis...henende-lissabon-und-im-flughafen-madrid.html Gut, immerhin konnte ich noch TAP als neue Fluggesellschaft nitnehmen.

So kam es mir ganz recht, als Swiss ankündigte, die CS300 zwischen Genf und Madrid einzusetzen. Als ich dann noch sah, dass die CS100 auf manchen Flügen zwischen Zürich und Frankfurt flog, buchte ich kurzerhand FRA-GVA-MAD-ZRH-FRA, um drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Tasse, CS100 und CS300.

Leider hat mir Swiss dann doch einen Strich durch die Rechnung gemacht und die CS300 durch eine CS100 ersetzt. Da war es nur wenig tröstlich, dass die bis dato geplante Helvetic E190 auf MAD-ZRH im gleichen Zug auf einen A319 „upgegradet“ wurde. Die Flüge waren gebucht, und blöderweise hat man ja kein Anrecht auf einen speziellen Flugzeugtyp, sodass ich mich wohl mit 66% Zielerreichung zufriedengeben muss. Im Januar habe ich immerhin schon einen weiteren Versuch, die CS300 zu erfliegen, gebucht, dort geht es nach Lissabon. Ich hoffe ja, dass das Sprichwort „aller guten Dinge sind drei“ diesmal nicht zutrifft - wobei ein dritter Versuch auch schon gebucht ist. Ich kenne meine Pappenheimer Schweizer...

Meine Flüge:

DatumUhrzeitFlugnummerStreckeFlugzeugtypProdukt
Fr, 29.09.1716:05-17:15LH1222FRA-GVAA319Eco light
18:20-20:25LX2048GVA-MADCS100Eco light
Sa, 30.09.1709:55-12:10LX2021MAD-ZRHA319Eco light
15:40-16:45LX1074ZRH-FRACS100Eco light

Für die eine Nacht in Madrid habe ich direkt das Airport Hilton gebucht.

Fr, 29.09.17
Nachdem ich gestern für den Hinflug über die Lufthansa-App eingecheckt habe, wollte ich heute für den Rückflug bei Swiss einchecken, das dort aber nicht ging, denn der Schalter war ausgegraut. So habe ich den Check-In eben nochmal bei Lufthansa aufgerufen und siehe da, auf einmal waren alle vier Segmente zum Check-In verfügbar. Notausgang war auf allen vier Flügen noch frei, auch wenn ich bei zweien auf einen ungeliebten Fensterplatz ausweichen musste.

Um 13.30 Uhr habe ich mich auf den Weg zum Bahnhof gemacht und von dort den Airliner zum Flughafen Frankfurt genommen. Dort angekommen druckte ich mir an einem der Check-In Automaten erst noch alle vier Bordkarten aus, bevor mich mein Weg direkt in die Halle C zum dortigen Starbucks geführt hat. Seit wenigen Tagen gibt es auch eine neue Düsseldorf-Tasse, und ich hoffte, diese gleich hier am Flughafen kaufen zu können. Doch leider hatte sie weder dieser noch der andere Starbucks im Terminal 1 vorrätig, sodass ich ohne Tasse zur Sicherheitskontrolle bei A gelaufen bin.

Dort angekommen hat mich fast der Schlag getroffen, denn es war richtig viel los. Klar, Freitagnachmittag, aber auch am Fast Track haben sich die Passagiere mehrere Reihen lang gestaut. Es hat insgesamt 25min gedauert, bis ich schließlich durch war. Die SEN-Lounge war ähnlich voll und ich habe gerade noch einen freien Platz im hintersten Eck gefunden. Gestärkt durch zwei Weißwürste und zwei Stück Leberkäs bin ich schließlich zu meinem Gate A08 gelaufen. Ich habe den Flug während der letzten Tage immer mal wieder monitoriert und gesehen, dass er entweder von B10 (weiter Weg und Tunnel) oder A68 (sehr weiter Weg) abflog, sodass ich über das recht nahe Gate doch recht froh war, auch wenn es ein Busgate war, was mir anfangs gar nicht bewusst war, bis ich die Treppen nach unten sah.

Der Flieger kam ein paar Minuten zu spät aus Nürnberg rein, und so verzögerte sich das Boarding entsprechend. Der Flug selbst war dann nur äußerst spärlich gebucht und meine beiden Nebensitze 10B und C, die mir gestern beim Check-In noch als belegt angezeigt wurden, blieben frei. Irgendwann kam eine der Flugbegleiterinnen vorbei und gab mir die übliche Einweisung für den Notausgang, selbst mein "ich sitze öfter hier" konnte sie nicht bremsen und sie erklärte mir das ganze Prozedere erneut.

Da der Flieger so leer war, ging der Service auch sehr schnell, es gab heute ein Stück Pflaumenstreuselkuchen. Da ich ja sonst nicht am Fenster sitze, nutzte ich die Gunst der Stunde für dieses Bild vom Genfer See.

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Als ich nach der Landung mein iPhone aus dem Flugmodus zurückholte, wählte es sich direkt bei einem französischen Netzbetreiber ein, Datendurchsatz hatte ich aber keinen. Als wir den Flieger schließlich verlassen hatten, ging es ein paar Treppen nach unten und dann einen langen Tunnel entlang. Ich dachte erst, ich wäre falsch in Richtung Gepäckausgabe abgebogen, fand dann aber doch noch den Weg zu den Gates - direkt durch einen Duty Free Shop.

Ursprünglich wollte ich mich am Flughafen mit Forist gkl treffen, der auf dem gleichen Flug unterwegs war. Doch leider war dessen Zubringer aus ZRH recht stark verspätet, sodass daraus nichts wurde. Ich hatte aber noch ein paar Minuten Zeit, also bin ich auf ein Stück Apfelkuchen und eine Coke Zero in die SEN Lounge, bevor ich dann zum Gate A08 marschiert bin.

Hier nahm leider ein sehr unschönes Erlebnis seinen Lauf: Mehrfach gab es eine Durchsage, dass überzähliges Handgepäck aufzugeben sei. Ich hatte meinen Rimowa Handgepäckkoffer und einen kleinen Rucksack dabei, beides im erlaubten Rahmen.

Ich stand ganz vorne und wurde direkt als "Opfer" von einer Dame von Swissport auserkoren. Laut ihrer Aussage sei in Economy nämlich prinzipiell nur ein Handgepäckstück frei, das zusätzliche kleine Handgepäckstück (Handtasche, Laptoptasche o.ä. der Größe 40x30x10), das Swiss auch auf der Homepage als erlaubt aufführt:
Zusätzlich erlaubte Gegenstände

Zusätzlich zum erlaubten Handgepäck dürfen Erwachsene und Kinder mit eigenem Sitzplatz Folgendes mit an Bord nehmen:

Handtasche, Laptoptasche oder Schultertasche (maximal 40 x 30 x 10 cm)[...]
von: https://www.swiss.com/CH/DE/vorbereiten/gepaeck/handgepaeck.html

und das auch so auf der Tafel am Gate stand, gelte laut ihr nur für Businessclass, nicht aber Economypassagiere.

Äußerst unfreundlich und rechthaberisch forderte sie mich auf, meinen Koffer aufzugeben und die 60 CHF Gebühr zu bezahlen, andernfalls dürfte ich nicht boarden. Alles diskutieren und argumentieren, dass mein Rucksack das zusätzlich erlaubte Gepäckstück sei und dass Swiss das erlaube waren vergebens, da sie nicht von ihrem Fehler zu überzeugen war.

Zum Glück war mein Koffer nur halb leer und so stopfte ich den Rucksack in den Koffer und konnte der Gebühr so entgehen. Ansonsten hätte ich den 60 CHF ewig hinterherrennen müssen. Das war ein richtig unschönes Erlebnis, das ich bei einer Fluggesellschaft wie Swiss so nie erwartet hätte. Ich war auf 180, v.a. da ich nichts falsch gemacht habe und die Dame selbst Regeln aufstellte und darauf beharrte.

Kurz darauf begann dann auch das Boarding. Am Gate wartete die HB-JBG, ein knappes halbes Jahr alt. Von außen war der Flieger leider nicht wirklich gut zu sehen, weswegen es auch kein Foto gibt. Innen sah er recht schön und modern aus; die Farben haben mir auch gefallen.

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Die Gepäckfächer kommen mir größer als in anderen vergleichbaren Flugzeugen vor, sodass ich die Aktion am Gate vorhin umso weniger verstand. Von meinem Platz 10D (der Gangplatz in der 3er-Reihe) ist es allerdings etwas schwer, den Lichtschalter oder das Luftventil zu erreichen. Und das kleine Display kann man auch nicht allzu gut lesen.

Der Sitzabstand hier am Notausgang ist sehr angenehm, und vom Komfort her waren die Sitze auch OK.

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Das einzig Ungeschickte ist, dass das Gepäcknetz am Vordersitz unten zweigeteilt ist, sodass man dort kein Buch oder iPad mehr verstauen kann. Gerade am Notausgang wäre das aber nützlich.

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Seltsamerweise gab es keine Einweisung in den Notausgang. Wenn ich denke, was Lufthansa dabei sonst immer für einen Aufwand treibt...

Kurz darauf ging es auch schon los, und als die Anschnallzeichen schließlich erloschen waren, kam Forist gkl auf einen Plausch vorbei, der es trotz der Verspätung doch noch auf den Flug geschafft hat.

Zu essen gab es ein Baguette mit Schinken, das ganz gut geschmeckt hat. Dazu fragte ich wie üblich nach meiner "Coke zero with ice" und bekam die lauwarme Cola mit einem "no ice" in die Hand gedrückt. Ernsthaft: Kein Eis an Bord?

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Zwar landeten wir etwas vor der Zeit, rollten aber noch ewig, bis wir schließlich am Gate waren. Trotz der späten Stunde war es noch immer recht warm.

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Ich verabschiedete mich von gkl und dessen Partnerin und lief in Richtung Metro. Zwar hätte ich direkt das Hotelshuttle zum Airport Hilton nehmen können, allerdings "musste" ich ja noch die Starbuckstasse kaufen, und morgen Vormittag (da Samstag) öffnen die Starbucks hier in Madrid zu spät für meinen frühen Abflug, sodass ich das heute noch erledigen will.

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Als ich die Treppe halb nach unten gelaufen war, traf mich fast der Schlag, denn vor den Fahrkartenautomaten haben sich viele Passagiere gestaut. Hier bräuchte es deutlich mehr Automaten und auch mehr Personal, das den Passagieren hilft, denn viele schienen schlicht mit der Auswahl überfordert zu sein.

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Auch hier bin ich wieder 20min angestanden, bis ich schließlich meine Fahrkarte bis Canillas in den Händen hielt.

Kurz darauf kam dann auch schon die U-Bahn...

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...und ich fuhr mit einmal Umsteigen bis Canillas. Im Vorfeld hatte ich mich kurz informiert und hier in der Nähe den nächsten Starbucks gefunden. Wieder an der Oberfläche öffnete ich die Starbucks-App und ließ mir die nächsten Filialen anzeigen.

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Ich machte mich auf und lief in Richtung des grünen Pfeils. Dabei kam ich an dem Dreams-Center vorbei und sah zufällig, dass dort auch ein Starbucks ist, der gar nicht in der Karte eingezeichnet ist. Super, noch eine Chance mehr auf die Tasse. Blöderweise gab es dort nur die Spanien-Tasse, und so fragte ich die Barista (ist das der Fachausdruck?), ob sie noch irgendwo Madrid-Tassen hätte. Dummerweise verstand sie kaum Englisch, und so verließ ich den Starbucks wieder und lief weiter zu der anderen Filiale auf der Karte. Ich lief und lief und als ich schließlich an dem grünen Pfeil vorbeigelaufen war und noch immer keinen Starbucks gesehen hatte, schaute ich genauer hin und sah, dass dieser Starbucks Dreams heißt, genau wie das Einkaufscenter, in dem ich gerade war, und so schloss ich daraus, dass es diesen zweiten Starbucks gar nicht gibt, sondern dass es der von vorhin ist, der auf der Karte in der Starbucks-App einfach nur falsch eingezeichnet ist. Doof. Also drehte ich um und lief zur Metro-Haltestelle zurück.

Unterwegs recherchierte ich nach dem nächsten Starbucks und fand in der Starbucks App zwei Filialen nahe der Haltestelle Av de la Paz. Also fuhr ich dorthin und lief - natürlich erstmal in die falsche Richtung - zu den beiden Starbucks. Da ich diese aber auf der Karte selbst wieder nicht fand, brach ich kurz darauf wieder ab und lief zur Haltestelle Av de la Paz zurück. Nicht dass mir die Starbucks-App wieder einen Streich spielt, es die beiden Filialen (zumindest hier) gar nicht gibt und ich mich im nächtlichen Madrid noch verirre. Kurz ging mir Brecht durch den Kopf:
Ja; mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch 'nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht.
Inzwischen war es kurz nach 22 Uhr, einen Trumpf hatte ich aber noch in der Hinterhand.

Ich fuhr also mit der Linie 4 bis Diego de Leon und stieg dort in die Linie 5 um, die ich bis zu deren Endhaltestelle Alameda de Osuna nahm. Vor 18 Monaten war ich schon mal ein Wochenende hier und habe damals auch im Airport Hilton übernachtet und weiß noch, dass es von Alameda de Osuna nur ein kurzer Fußmarsch zum Hotel ist.

Um 22.35 Uhr kam ich an der Haltestelle an und 10min später war ich auch schon im Hotel. An den Weg erinnerte ich mich sogar noch, sodass ich gar nicht auf der Karte nachschauen musste. Schnell checkte ich ein und bekam nur ein pseudo-Upgrade auf den Executive Floor, was mir aber bei dem kurzen Aufenthalt egal war, ich war ja eh nur ein paar Stunden zum Schlafen hier.

Ich brachte meine Sachen aufs Zimmer und ging direkt wieder los. Letztes Mal habe ich die Tassen nämlich in einem Starbucks im Centro Comercial Plenilunio bekommen, einem Einkaufszentrum in der Nähe des Hotels. Und genau dieser Starbucks hat laut Google bis 23.30 Uhr auf und war daher mein Notfallplan. Schnellen Schrittes lief ich los und war etwa 15min später da. Da man dabei allerdings eine Schnellstraße überqueren muss, muss man einen recht großen Umweg über eine Fußgängerbrücke gehen, Luftlinie ist es deutlich kürzer. Die Öffnungszeiten stimmten und der Starbucks hatte nicht nur noch auf...

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...sondern auch ein paar Madrid-Tassen vorrätig, sodass ich mir gleich eine für 14,90€ kaufte und dann zum Hotel zurückging. Wenn man halt nur immer vorher wüsste, welcher Starbucks die Tassen da hat, dann hätte ich mir die Irrfahrt durch die Stadt sparen und vom Flughafen direkt zum Hotel fahren können. Aber alles auf diese eine Karte setzen wollte ich dann irgendwie auch nicht.

Hier noch mein Zimmer...

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...und, natürlich, die Tasse:

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Danach legte ich mich auch bald hin.

Sa, 30.09.17
Geschlafen hatte ich nicht wirklich gut, denn mein Zimmer war direkt zur Straße raus und leider hörte man den Verkehrslärm doch recht deutlich. Um 6.30 Uhr stand ich auf und ging zum Frühstück, das im Erdgeschoss im Innenbereich des Hotels angeboten wird. Die Zimmer sind alle rundherum um dieses Atrium angeordnet. Hier der Blick nach unten auf den Frühstücksbereich.

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Das Frühstück war ganz gut und reichlich, und ich sah dort eine Air China Crew. Gesättigt checkte ich aus und nahm den Shuttle um 7.40 Uhr bis zum Terminal 2. Wider Erwarten gab es sogar einen Fast Track, an dem nichts los war.

Ich lief in Richtung der E-Gates und dort die Stufen hoch zur Lounge. Da ich gerade erst gefrühstückt hatte und noch immer satt war, trank ich nur eine Coke Zero und wartete auf den Flieger aus Zürich. Mit ein bisschen Verspätung kam er auch schon an:

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Diesmal gab es keine Handgepäckprobleme. Geht doch. Auch dieser Flug war nur recht spärlich gebucht, sodass ich die ganze Reihe für mich hatte. Wieder gab es keine Einweisung in den Notausgang.

Zu Essen wurden zwei warme Quiches - süß mit Aprikosen oder würzig mit Lauch - angeboten. Meine Frage nach etwas Gescheitem mit Fleisch wurde leider verneint, sodass ich den Lauch-Quiche nahm, der ganz OK war.

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Den Rest des Fluges verbrachte ich damit, den Peter James, den ich letztes Wochenende angefangen hatte, weiterzulesen.

In Zürich begrüßte uns schönes Wetter.

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Auch von Zürich gibt es eine neue Starbucks-Tasse, die ich mir gleich beim Starbucks im Terminal A für 21,50 CHF kaufte, an dem ich zufällig vorbeilief. Danach machte ich mich auf den Weg zum Terminal E in die SEN-Lounge. Normal würde ich mir bei Schengen-Schengen-Flügen den Aufwand nicht machen, da ich aber genug Zeit habe und die SEN-Lounge in A derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist, nahm ich den Weg auf mich. An der Ausreise war nur eine kurze Schlange, und ich konnte mit meinem Personalausweis ohne Bordkarte oder einer Frage nach dem Ziel der Reise problemlos ausreisen.

Eine Fahrt mit der Heidi-Bahn und einige Meter später war ich endlich in der SEN Lounge. Vermutlich bin ich gerade nach der morgendlichen Langstreckenwelle angekommen, denn die Lounge war sehr leer. Ich suchte mir einen Platz am Fenster und aß Hirschgulasch mit Spätzle vom Büffet.

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Die Zürich-Tasse:

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Danach surfte ich etwas im Internet, bis um 14 Uhr Forist NicuMD11 mit einem Freund auftauchte. Wir unterhielten uns etwas und um 14.30 Uhr, 45min vor Boarding, machte ich mich auf den Weg zum Gate. Da ich nicht wusste, wie viel Zeit ich einplanen muss, bin ich lieber etwas früher los. Better safe than sorry...

Ich wollte wieder mit meinem Personalausweis einreisen, diesmal wollte die Dame aber wissen, wo ich her kam und wo ich hin will und ließ sich sogar meine Bordkarte zeigen. Personalausweis aus E hat sie wohl stutzig gemacht. Kommen denn keine EU-Non-Schengen-Flüge in E an? Als auch das erledigt war, bin ich zu meinem Gate A63 gelaufen und wartete dort eine knappe halbe Stunde aufs Boarding.

Als es schließlich ans Boarden ging und die Dame meine Bordkarte scannte, sprang der Drucker an und druckte mir einen Zettel mit einem neuen Sitzplatz aus: OpUp auf 1D - aus K light wohlgemerkt. Nicht schlecht.

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Was ich so gesehen habe, war ich aber nicht das einzige OpUp. Der Flieger sah dann auch recht voll aus. Beim Nachzählen saß vorne ein Gast zu viel und die MdC sprach ihn an: Sein Kollege hat im Gegensatz zu ihm ein OpUp bekommen und die Sitze sind ja eh die gleichen, da dachte er, dass er sich einfach nach vorne neben seinen Kollegen setzen kann. Freundlich aber bestimmt hat die MdC ihn dann nach hinten komplimentiert.

Pünktlich ging es los. Zu essen gab es drei Spuren von nichts. Das war echt lächerlich - noch nicht mal ein Brot oder Brötchen gab es dazu. Was spricht denn gegen ein Sandwich oder etwas normales? Der Sitzabstand hier am Bulkhead ist m.E. jenseits von gut und böse. Bei mir auf 1D ging es noch, da ich meine Beine in Richtung Gang bzw. Galley ausstrecken konnte, auf 1A oder 1F möchte ich aber nicht sitzen müssen.

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In Frankfurt war, ganz anders als in Zürich, schlechtes Wetter und es regnete. Die Pilotin brach dann auch den ersten Landeanflug ab und stieg wieder auf. Zuerst kam eine Durchsage der MdC, einige Minuten später meldete sich die Pilotin und sagte, dass wir den Landeanflug wegen der Wettersituation abbrechen mussten, da zu starke Seitenwinde herrschten und so keine sichere Landung möglich war. Wir drehten eine Ehrenrunde und landeten schließlich beim zweiten Mal.

Am Boden bogen wir einmal falsch ab - wir befürchteten erst, wir hätten eine Außenposition - bevor es dann doch in Richtung Terminalposition ging. So schaut das dann auf FR24 aus:

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Unser Gate A26 war noch durch einen Lufthansa A321 belegt, was zu einer lustigen Durchsage "die Lufthansa steht uns im Weg" führte; so mussten wir noch ein bisschen warten.

Ich hatte erst gehofft, noch den Bus um 17.15 Uhr zu kriegen, doch dieser war nun nicht mehr zu erreichen, denn wir konnten den Flieger erst um 17.10 Uhr verlassen. So ging ich noch für eine knappe Viertelstunde in die SEN-Lounge (auch kommend die Lounge nutzen zu dürfen ist ein tolles SEN-Benefit) auf ein paar Maultaschen, bevor ich dann zur Bushaltestelle lief und den Airliner um 17.45 Uhr nahm. Etwas mehr als 1h später war ich dann wieder daheim. Auch hier in Darmstadt regnete es in Strömen.

Teil 17: Roermond
Vor ein paar Wochen erreichte mich eine eMail, dass es eine neue Starbuckstasse aus Roermond gibt. Ich hatte noch nie von Roermond gehört, und so schmiss ich Google an und suchte danach: Roermond ist eine Stadt in den Niederlanden nahe der deutschen Grenze mit einem großen Outlet Center, in dem es eben auch einen Starbucks gibt.

Den Brückentag vor dem Tag der deutschen Einheit hatte ich mir schon länger frei genommen, und als ich auf bahn.de eine günstige Fahrkarte Darmstadt-Roermond-Darmstadt fand, habe ich nicht lange gezögert und gebucht.

HaltDatumZeitProdukt
Darmstadt Hbf – Mainz Hbf02.10.1706:40-07:12RB15704
Mainz Hbf – Düsseldorf Hbf02.10.1707:17-09:31IC2310
Düsseldorf Hbf – Venlo02.10.1709:49-10:56ERB20070
Venlo – Roermond02.10.1711:03-11:2532233
Roermond – Venlo02.10.1716:35-16:5732258
Venlo – Düsseldorf Hbf02.10.1717:05-18:08ERB20089
Düsseldorf Hbf – Mainz Hbf02.10.1718:27-20:38IC2213
Mainz Hbf – Darmstadt Hbf02.10.1720:49-21:21RB15731

Da die Zugbindung nur auf den Fernverkehrszügen gilt, werde ich, je nachdem wie lange ich in Roermond brauche, einen oder zwei Züge eher nach Düsseldorf zurück fahren und hoffentlich dort die neue Tasse bekommen.

Mo, 02.10.17
Viertel vor sechs stehe ich auf und sehe direkt eine eMail der Bahn auf dem iPhone. Zuerst befürchte ich, dass einer meiner Züge gestrichen ist oder dass ich den Umstieg in Mainz voraussichtlich nicht schaffen werde, dabei ist es dann "nur" eine Warnung, dass es meine Verbindung nicht mehr gäbe. Das fällt der Bahn aber früh auf...

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Ich schaue kurz auf bahn.de nach und finde die exakt gleiche Verbindung. Kann es sein, dass sich irgendeine Zugnummer geändert hat und dass das die Mail verursacht hat? Egal, ich mache mich fertig, überlege kurz, ob ich nicht doch mit dem Auto bis zum Bahnhof fahren soll, nehme dann aber doch die Straßenbahn. Dort angekommen kaufe ich mir beim Ditsch ein paar Brezen als Frühstück und fahre dann mit der RB bis nach Mainz. Wir sind pünktlich und so reichen die 5min Umsteigezeit locker. Kurz darauf kommt der InterCity aus Frankfurt mit Ziel Westerland. Ich finde schnell einen freien Platz und döse bis Düsseldorf vor mich hin.

In Düsseldorf habe ich eine gute Viertelstunde zum Umsteigen und so laufe ich direkt zum Starbucks im Hauptbahnhof nach der neuen Tasse schauen. Blöderweise wird hier noch die alte verkauft, und so gehe ich unverrichteter Dinge zurück zum Bahnsteig, wo auch schon bald die Eurobahn nach Venlo kommt. Für die vielen Passagiere ist der eine Triebwagen allerdings etwas zu wenig und es wird richtig voll. Hier der Zug nach der Ankunft in Venlo.

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In Venlo muss ich noch einmal umsteigen und bin weitere gute 20min Zugfahrt später endlich in Roermond angekommen. Der Weg zum Outlet Center ist überall gut ausgeschildert, direkt am Bahnhof kann man die Wegweiser nicht übersehen.

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Namenszug am Bahnhofsvorplatz

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Einen kurzen Fußmarsch später war ich am Ziel angekommen.

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Ich steuerte direkt den Starbucks an...

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...nur um auch hier enttäuscht zu werden. Keine Tassen. Zum Glück gibt es hier auf dem Gelände einen zweiten...

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...bei dem ich schließlich Glück habe und die Tasse für 14,25€ kaufe. Sogar mein Name wurde richtig geschrieben, nachdem ich am Freitag in Madrid Maikel (ernsthaft) war.

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Danach schlendere ich noch ein bisschen über das Outlet Center, finde aber nichts. Und so toll fand ich die Angebote auch wieder nicht. Was mich überrascht hat, war die schiere Anzahl an Deutschen, man hätte fast meinen können, man sei noch in Deutschland. Selbst in vielen Geschäften war die Werbung bzw. Angebote auf Deutsch ausgeschrieben.

Ich machte mich auf den Rückweg in Richtung Bahnhof und kam dabei an der Sint Christoffel Kathedraal vorbei.

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Das Stadhuis

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Die Munsterkerk am Munsterplein

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Kurz darauf war ich auch schon wieder am Bahnhof und nahm den nächsten Zug nach Venlo. Dort musste ich eine knappe halbe Stunde auf die Eurobahn warten, die nur einen 1h-Takt hat, und fuhr dann nach Düsseldorf zurück.

Ich hatte noch etwas mehr als 3h Zeit, bis mein InterCity nach Mainz ging, und so ging ich in die Innenstadt. Erstes Ziel war der Starbucks in den Schadow Arkaden, der leider auch keine neue Tasse da hatte. Im Anschluss schaute ich noch erfolglos bei Peek&Cloppenburg durch und verbrachte etwas Zeit in der Mayersche Buchhandlung. Einen Starbucks soll es laut Starbucks App und Google Maps an der Ecke Wallstraße-Mittelstraße geben, doch als ich da war, sah ich nur ein leer stehendes Gebäude. Die Filiale scheint wohl dauerhaft geschlossen zu haben. Andere Starbucks gibt es hier in der Innenstadt nicht, und so lief ich wieder zum Bahnhof zurück, setzte mich in den dortigen Starbucks und las den neuen Marc-Uwe Kling - Qualityland - weiter, den ich vorhin im Zug begonnen hatte. Ganz nett und einige schöne Sachen dabei, kommt aber bei weitem nicht ans Känguruh ran.

Auf dem Weg zum Bahnsteig kaufte ich mir noch ein paar Brezen und eine Coke Zero und wartete dann auf den InterCity, der mit +5min angekündigt war und letztendlich mit +10min abfuhr. Anfangs war ich noch guter Dinge, dass ich den Umstieg in Mainz - ich hatte 11min - noch schaffen würde, aber in jedem Unterwegsbahnhof wurden es 1-2min mehr Verspätung. Auf der Fahrt las ich den Roman schließlich zu Ende.

Am Mi, 11.10. sehe ich mir eine Lesung von Marc-Uwe Kling in der Alten Oper in Frankfurt an, mal schauen, ob es mir da besser gefällt.

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Bei der Fahrkartenkontrolle sagt mir der Zugbegleiter zwar noch, dass er meinen Anschluss vormeldet, doch als wir schließlich mit +15min in Mainz Hbf ankommen, ist der Zug natürlich schon weg. Ich habe aber Glück im Unglück, denn wegen des morgigen Tag der deutschen Einheit fahren heute und morgen mehr Züge, und so muss ich nur eine knappe halbe statt einer ganzen Stunde warten.

In Darmstadt angekommen bereue ich die morgige Entscheidung, nicht mit dem Auto zu fahren, zutiefst, denn zu dieser "späten" Stunde fahren die Straßenbahnen nur noch im 30min-Takt und ich habe natürlich eine knapp verpasst. Aber irgendwann war ich dann auch daheim - und die Düsseldorf-Tasse kriege ich schon noch irgendwann, vermutlich wird sie es in Bälde eh am Frankfurter Flughafen geben.
 

handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Das gibt es doch nicht. Schon wieder um einen Tag verpasst. Ich war heute spontan kurz in Roermond unterwegs, brauchte eine neue Jacke & der Feiertag bot sich an. Ich war heute ganz zufrieden, ist dann noch etwas mehr geworden, als bloß die Jacke.

Mit dem Handgepäck habe ich so noch nicht erlebt. Bei voller Hütte kommt es ja mal vor, dass einiges (unentgeltlich) verladen wird.
Wirst Du dich bei LX beschweren? Ich finde diese Aktion schon sehr frech. Aber man kann ja in dem Moment kaum etwas tun, ein denied boarding möchte man ja nicht riskieren.
 
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Anonym-36803

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Das gibt es doch nicht. Schon wieder um einen Tag verpasst. Ich war heute spontan kurz in Roermond unterwegs, brauchte eine neue Jacke & der Feiertag bot sich an. Ich war heute ganz zufrieden, ist dann noch etwas mehr geworden, als bloß die Jacke.
Dumm gelaufen, aber irgendwann klappts schon mal irgendwo mit einem Treffen. Wie gesagt, ich war etwas enttäuscht von dem Outlet, habe aber auch nicht wirklich etwas gesucht, sondern nur bei ein paar Geschäften geschaut, ob ich etwas finde, von dem ich bis dahin noch gar nicht wusste, dass ich es brauche...

Mit dem Handgepäck habe ich so noch nicht erlebt. Bei voller Hütte kommt es ja mal vor, dass einiges (unentgeltlich) verladen wird.
Wirst Du dich bei LX beschweren? Ich finde diese Aktion schon sehr frech. Aber man kann ja in dem Moment kaum etwas tun, ein denied boarding möchte man ja nicht riskieren.
Das war auch das erste Mal, dass das so bei mir passiert ist, und dann auch noch in der Priority-Line. Was mir tierisch gestunken hat, ist, dass die Dame eigene Regeln gemacht und diese knallhart und unfreundlich durchgesetzt hat - obwohl es selbst auf den Tafeln neben dem Gate anders stand.

Ich habe bei Swiss mal vorsichtig angefragt, ob in Genf andere Handgepäckregeln als die kommunizierten gelten, mal schauen, ob und wann geantwortet wird.
Was Du alles auf der Suche nach Tassen zu sehen bekommst (y), Orte, von denen ich noch nie gehört habe
Ja, von Madrid hatte ich auch noch nie gehört. Was würde ich nur ohne Starbucks machen :D

Spaß beiseite, System habe ich noch keines rausgefunden, nach welchen Kriterien Städte ausgewählt werden, die Tassen bekommen. Bei Roermond lag's wahrscheinlich am Outlet.

Siehst du aus wie ein Känguru?:LOL:
Ich habe eigentlich immer einen (Trage-)Beutel dabei, von daher kann das durchaus im Bereich des Möglichen liegen :D

Nachdem ich aber jetzt "enttarnt" wurde, muss ich mir wohl eine andere Quelle für meine doofen Sprüche suchen, so'n Mist :(
 

dets

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06.01.2010
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Herzlichen Dank dafür, dass du meine +1 mit deiner Sammelsucht angesteckt hast. ;)

So mussten wir sowohl eine YAH Tasse aus Lissabon, als auch eine Tasse aus Madrid kaufen. Dem Trubel in Madrid am Terminal 1-3 sind wir entgangen, indem wir mit dem kostenlosen Shuttlebus zum T4 gefahren sind und von da die RENFE mit umsteigen bis zur Station SOL genommen haben.
 
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Anonym-36803

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Herzlichen Dank dafür, dass du meine +1 mit deiner Sammelsucht angesteckt hast. ;)

Gern geschehen :D

Solange man die Tassen auf Reisen, die man eh' macht, einfach nur mitnimmt, geht's ja noch. Schlimmer wird's, wenn man wegen der Tassen reist.

Dem Trubel in Madrid am Terminal 1-3 sind wir entgangen, indem wir mit dem kostenlosen Shuttlebus zum T4 gefahren sind und von da die RENFE mit umsteigen bis zur Station SOL genommen haben.
In T4 gibt es, wenn ich mich richtig erinnere, auch einen Starbucks, sodass man mit Abflug dort Glück hat. Nur in T1-3 hat man als Schengen-Passagier eben Pech gehabt. Ich frage mich, warum der Starbucks dort nicht vor der Grenzkontrolle ist...
 
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