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Ein paar Beobachtungen zum SCHUFA-Scoring

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eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
564
624
NRW
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[...]

Ich wundere mich tatsächlich, dass die SCHUFA manche Dinge noch immer so praktiziert (praktizieren kann) und sich da noch niemand - offenbar auch keine Verbraucherschützervereinigungen - großflächiger beschwert haben. Insbesondere das Speichern der Anfragen über einen Zeitraum von 12 (!) Monaten ist nach meinem Dafürhalten vollkommen unzulässig und überhaupt nicht mit der DSGVO vereinbar. [...]
Wie und warum das so ist wie es ist, kannst du einfach nachlesen bei https://www.schufa.de/themenportal/20-02-lange-schufa-informationen-speichert/index.jsp
 

mr_krohtz

Reguläres Mitglied
18.01.2021
57
35

PixelHopper

Erfahrenes Mitglied
16.03.2021
1.736
1.365
Es macht niemand, weil wir einfach noch ein Leben neben dem Kreditkartenforum haben. Wer hat das Geld und die Lust sich wegen sowas mit einer Auskunftei gerichtlich auseinander zu setzen.
Mal im Ernst, das ist nur was für eine Verbraucherschutzzentrale...
 

reifel

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
546
322
DKB Miles & More Kreditkarte Gold (seit über 10 Jahren) auf Blue gewechselt. Keine Kündigung oder Neuabschluss. Wurde von DKB als neue Geschäftsbeziehung eingetragen und hat den Score entsprechend gedrückt. Die alte Beziehung ist nicht mehr drin.
 

bytegetter

Erfahrenes Mitglied
11.01.2021
523
425
Mal im Ernst, das ist nur was für eine Verbraucherschutzzentrale...

Dann kipps halt da ein:

Da gibt es nur leider keine Antwort zu. Sind wohl noch zu wenige.
 

dadi01

Erfahrenes Mitglied
30.06.2018
823
411
DKB Miles & More Kreditkarte Gold (seit über 10 Jahren) auf Blue gewechselt. Keine Kündigung oder Neuabschluss. Wurde von DKB als neue Geschäftsbeziehung eingetragen und hat den Score entsprechend gedrückt. Die alte Beziehung ist nicht mehr drin.
würde mail an datenschutzabteilung der dkb schicken und auf kreditkartenvertrag von vor 10 jahren verweisen, mitteilen, dass sich am zugrundeliegenden (Zeitraum) nichts geändert hat, lediglich die Farbe des äußeren ;)
 
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knauserix

Aktives Mitglied
25.02.2024
135
63
DKB Miles & More Kreditkarte Gold (seit über 10 Jahren) auf Blue gewechselt. Keine Kündigung oder Neuabschluss. Wurde von DKB als neue Geschäftsbeziehung eingetragen und hat den Score entsprechend gedrückt. Die alte Beziehung ist nicht mehr drin.

Barclaycard hat das vor Jahren auch schon mal so gemacht beim Wechsel auf eine andere Karte dort.
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
564
624
NRW
DKB Miles & More Kreditkarte Gold (seit über 10 Jahren) auf Blue gewechselt. Keine Kündigung oder Neuabschluss. Wurde von DKB als neue Geschäftsbeziehung eingetragen und hat den Score entsprechend gedrückt. Die alte Beziehung ist nicht mehr drin.
Das ist ein Produktwechsel und damit auch zulässig, das alte Produkt ("Kreditkarte") zu löschen und ein neues einzutragen. Bei der Schufa wird ja auch nicht die "Geschäftsbeziehung", sondern einzelne "Merkmale" (=Produkte) eingetragen. Und die Bank interessiert sich nicht für die Auswirkungen auf deinen Score (der sich sowieso bald erholt).
 
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eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
564
624
NRW
Das mag zulässig sein, aber trotzdem ein Witz. Bei "gold auf blue" von einem "Produktwechsel" zu sprechen, wird der Sachlage nicht gerecht, denn das, was an der Karte schufarelevant ist (Kreditrahmen, Dauer der Geschäftsbeziehung), hat sich überhaupt nicht geändert.
Das mag aus Kundenperspektive so aussehen, aber am Ende ist es ein Produktwechsel. Und wenn der Prozess es so vorsieht: Beendigung Gold-Karte - Abmeldung Schufa Merkmal "Kreditkarte" - Ausstellung Blue-Karte - Schufa-(Neu-)Meldung "Kreditkarte", dann ist das so. So funktioniert das, mag man unverständlich finden, ist aber so.
 

tcu99

Erfahrenes Mitglied
26.08.2016
6.525
1.141
Neuer Schufa Eintrag bei der DKB entsteht auch bei dem Austausch einer bestehenden Kreditkarte, wenn eine neue Kartennummer generiert wird.
 
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mr_krohtz

Reguläres Mitglied
18.01.2021
57
35
Weiß eigentlich jemand, wie es sich bei Upgrade oder Downgrade der Amex verhält? Also nicht über das Formular per Kündigung, sondern über diese Upgrade-Links auf amex-kreditkarten.de
 

Zeitgemäß

Reguläres Mitglied
16.08.2024
48
92
Das mag zulässig sein, aber trotzdem ein Witz. Bei "gold auf blue" von einem "Produktwechsel" zu sprechen, wird der Sachlage nicht gerecht, denn das, was an der Karte schufarelevant ist (Kreditrahmen, Dauer der Geschäftsbeziehung), hat sich überhaupt nicht geändert.
Ist das nicht auch ein furchtbarer Abstieg? Erfährt die Schufa, dass du von einem sehr überteuerten zu einem überteuerten Produkt wechselst? Könnte die Schufa schließen, dass du den Jahrespreis für Gold nicht mehr zahlen kannst? Oder ist es positiv, weil du mehr Freiraum für Kredit schaffst?
 
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sparfuchs_CZ

Reguläres Mitglied
21.08.2024
36
46
So, jetzt kommt mein Bericht über fast 1 Monat Talfahrt von meinem achso lebenswichtigen SCHUFA-Score. Angefangen hat es mit dem vorbildlichen Quartalscore 99,17% (Auskunft laut kostenloser Datenkopie). Eingetragen waren das DKB Konto und die nun kostenpflichtige Kreditkarte, beides vom 2010, außerdem zwei Anfragen von Tibber zwecks Zahlungsmetode Rechnung.

Am Tag 1 habe ich dann den Schufa-Zugang bestellt, durfte ihn aber weitere 6 Tage (20% der Zeit) nicht nutzen, weil ich auf die langsame Post wegen des Super-PINs warten musste. Scharlatanismus pur. Ich bat um telefonische Klärung und es wurden ernst beantwortet, dass ich zwar noch keine Daten einsehen kann, aber doch schon den Online-Zugang testen kann.

Gleich am Tag 1 habe ich die Kreditkarte von Norwegian beantragt, die derzeit alles vereinigt, was ich wollte: rund um und weltweit kostenlos inkl. ATM und auch mit Lastschrift. Der Score war perfekt, die Norwegian hat die Anschriftenermittlung und Bonitätseinschätzung angefragt. Im Norwegian Vertrag, den man in der App unterschreiben musste, aber nicht speichern konnte (unseriös), wurde anhand meiner Angaben ein sehr guter Kreditrahmen vorgeschlagen. Die Unterlagen aus der App konnte man nicht herunterladen. Am Tag 2 wurde ich dann aufgefordert, 3 letzte Kontoauszüge zu schicken. Innerhalb von 40 Minuten kam dann die Absage - wohl deswegen, weil ich nicht angestellt bin. Daraufhin habe ich die Geschäftsbeziehung vollständig widerrufen, inkl. Tagesgeldkonto.

Am Tag 2 gleich danach habe ich die TF Mastercard Kreditkarte beantragt und die Entscheidung kam gleich online. Am Tag 3 wollte die Bank per Mail nochmal die Anmeldebestätigung. Die Karte war am Tag 4 im Briefkasten. Während der nächsten Woche wollten sie noch 2-3x "eine FOTO" von der Meldebescheinigung, die PDF Datei war unzulässig. Die Karte wurde erst am Tag 10 nach ewigem hin und her freigeschaltet, 6 Tage nach deren Erhalt. Wichtig ist da, die Nerven nicht zu verlieren und stets freundlich aber bestimmt zurück zu antworten.

Am Tag 7 konnte ich erstmalig meinen Score sehen: er lag noch bei hervorragendem 98,51%. Dann habe ich gewartet, bis ich die TF Karte nutzen konnte, da es hier auch die Fälle gab, dass die Solaris Bank nicht mitmachen wollte. Die Karte wurde am Tag 13 eingetragen, der Score sank auf 98,35%. Am selben Tag habe ich die Löschung von den Datensätzen von der Norwegian Bank beantragt und den Widerruf angehängt.

Am Tag 12 habe ich die Kreditkarte von der DKB gekündigt und am Tag 14 deren Löschung beantragt. Mein Score FIEL daraufhin🤦‍♂️ am Tag 15 fast um 2 Prozentpunkte und ich habe die beste Gruppe endgültig verlassen - 96,64%. In diesem Moment war es mir endgültig egal, was mit meinem Score passiert. Bzw.noch präziser formuliert - das komische System hat mich erst dazu motiviert, den Score nun endgültig auf einen Schlag in den Keller zu fahren und möglichst viele Produkte zu bestellen und miteinander zu vergleichen. Am selben Tag gab es die einzige faire Bonitätsanfrage - von der Hanseatic wegen der Deutschland Kreditkarte - diese hatte laut Schufa keine Auswirkungen auf den Score. Technisch geht es also, nur die Banken wollen es nicht nutzen.

Am Tag 16 ging´s dann weiter mit dem ING Konto OHNE Dispo und Advanzia Kreditkarte - Fall in die nächste Gruppe auf 93,52%. Hierbei fängt die Schufa mit der Beleidigung an, formuliert es aber so, dass es vom Gericht keinen Bestand hätte: "In Ausnahmefällen kann es zu Zahlungsausfällen gekommen sein." Inzwischen hat die Hanseatic die Kreditkarte eingetragen, woraufhin der Score auf 91,89% fiel. Dann hat die ING das Konto eingetragen - fast keine Änderung: 91,87%.

Am Tag 20 habe ich ein Girokonto bei der Sparda Nürnberg angefragt: Verlust von über 3% Punkten - 88,24%. Das Girokonto wurde am Tag 21 auch eingetragen: 88,17%. Am Tag 22 hat auch die Advanzia die Kreditkarte eingetragen: Fall auf 86,32% und somit ganz kurz vor dem nächsten Verfall. Dieser wurde am Tag 24 vollzogen, weil ich es mir erlaubte, ein Girokonto bei der Sparkasse Karlsruhe anzufragen: 83,46%. Die Beleidigungen erreichen ein neues Grad: "In dieser Scoreklasse sind Personen mit eher kürzeren Geschäftsbeziehungen, die noch nicht sehr aussagekräftig sind. Es kann höhere finanzielle Belastungen geben, z.B. durch Ratenkredite oder Rechnungskäufe. Zudem kann es bereits zu Zahlungsausfällen gekommen sein." Einzig der letzte Satz trifft auf mich hierzulande zu: "Offene Beträge wurden aber beglichen." Am Tag 25 hat dann die Sparkasse ein Konto gelöscht, weil sie bei mir aufgrund eines technischen Problems zwei geöffnet hatte. Keine Änderung beim Score.

Fazit: Die Schufa speichert irrelevante Daten und die relevanten Daten hingegen nicht. Bereits eine ANFRAGE, ein Interesse an einem Produkt ohne zu wissen, ob es zum Vertragsabschluss kommt oder nicht, drückt den Score erheblich nach unten. Ein Paar Klicks bei den Vergleichsportalen und schon ist der Score futsch. In den 60ern war so etwas vielleicht logisch - es gab kein Internet und es war nur unterwegs möglich, viele Anfragen zu machen. Wenn es dann nicht zu einem Vertragsabschluss kommt, speichert die Schufa die Daten trotzdem und das für willkürlich gesetzt ein Jahr. Das ist pure Willkür und eine Ignoranz des Widerrufsrechts, das jedem zusteht. Ich verstehe nicht, warum es in diesem Land offensichtlich vielen egal ist oder sich die Institutionen, die auf der Kundenseite stehen, nicht zusammentun und nicht eine Sammelklage einreichen.

Die relevanten Daten wie Dauer einer Geschäftsbeziehung speichert die Schufa nach der Kündigung jedoch eben nicht. Ich möchte mir es gar nicht ausmalen, wie weit sehr nach unten mein Score nach unten gedrückt würde, wenn ich die mittlerweile katastrophale DKB gekündigt hätte. Dann sehe ich mich erstmal gezwungen, einen unnötigen Vertrag erstmal weiterzuführen, sonst fällt mein Score auf einen Wert von neu ankommenden Bürgern - alle neue Produkte wurden in den letzten drei Wochen abgeschlossen. Meine Adresse wurde 2020 eingetragen. Dass die alten Daten komplett gelöscht werden und nicht irgendwie anonymisiert weitergeführt werden, stellt eigentlich auch bei dem bestehenden Verfahren eine Diskriminierung dar, da ohne diesen Datensatz mein Score so berechnet wird, als wäre ich ins Land neu angekommen. Natürlich schwierig vor Gericht, weil anhand des scharlatanmäßigen mathematisch-statistischen Verfahren ist eine Vergleichsperson nicht nachweisbar.

Nun bin ich im Modus "ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ungeniert" und möchte so viele Prämien wie möglich absahnen und die Vorteile des perfiden Systems nutzen. Allerdings lese ich auch von Fraud-Meldungen an die Schufa. Das macht einem richtig Angst, wie mächtig die Banken sind und da fürchte ich natürlich auch um meine Existenz. Schließlich möchte ich meine Kreditkarten behalten, weil ich tatsächlich Vielflieger bin und nicht irgendwo auf einem anderen Kontinent ohne Zahlungsmittel sein möchte, wenn eine Karte geklaut oder nicht rechtmäßig gesperrt wird.

Übrigens waren in meinem Datensatz drei alte Adressen: alle älter als 5 Jahren. Ich habe alle löschen lassen und es wirkte sich auf den Score gar nicht aus. Dann habe ich die Eintragungen von der Norwegian löschen lassen und bin damit vorerst gescheitert.

Ich bedanke mich an alle Leute, die hier und in anderen Threads ihr Wissen weitergeben, es hat mich sehr viel geholfen. Ich komme auch immer wieder nicht aus dem Staunen, wenn es hier verständnisvolle Kommentare Richtung Schufa gibt, mal ausgenommen, wenn Ihr für die Schufa/eine Bank arbeitet... Meiner Meinung macht das System Sinn bei Eintragungen von Schulden und bei nicht bezahlten Angelegenheiten. Aber weitreichende Schlüsse nur aufgrund einer Kontenanzahl (auch im Guthaben geführt!), finde ich übertrieben und nicht zeitgemäß. Es ist natürlich ein Schutz vor der Konkurrenz, dass ein Bankenwechsel schwierig sein kann. Und ja: der einfachste Kunde für die Banken ist derjenige, der ein einziges Konto sein ganzes Leben hat, sich gar nicht informiert, fleißig zahlt und niemals wegzieht. Also schön gehorsam auf die Institutionen hören, egal ob in staatlicher oder privater Hand. Der "kleine Mann" pur, wie die Politik (un)schön sagt. Und derjenige, der gerne (für sich!) testet, sich über den neuesten Stand informiert und anhanddessen seine Entscheidungen trifft, wird bei dem geheimnisvollen Scoreverfahren benachteiligt. Eigentlich gehört das Verfahren so konzipiert m.E.nach komplett verboten, die bestehenden Gesetze reichen aus, aber natürlich ist die Bankenlobby sehr stark und es wird noch etwas dauern. Das Problem ist aber wie auch hier immer wieder diskutiert - auch ich werde es nicht durchziehen, weil ich mein Leben habe und nach der Testphase wieder arbeiten muss und schlicht keine Zeit auf die Verfahren habe, um Geld zu verdienen. Ein Teufelskreis.
 

Zeitgemäß

Reguläres Mitglied
16.08.2024
48
92
Ein langer Beitrag , der nur eins zeigt: du hast überhaupt nicht verstanden, wie die eine Wirtschaftsauskunft funktioniert (wie wahrscheinlich die meisten hier). Du nimmst den Score persönlich, beziehst ihn auf dich. Das ist Quark.

Du wirst aber einer Gruppe zugeordnet, die sich verhält wie du bzw. die gleichen Merkmale aufweist. Durch dein Verhalten ist dir jetzt die Ausfallwahrscheinlichkeit einer in Finanzdingen sehr nervösen Gruppe zugewiesen. Du benimmst dich plötzlich wie Leute, die statistisch gesehen häufiger ausfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Audiolet

Erfahrenes Mitglied
16.01.2020
913
697
tl;dr (also den Beitrag vom sparfuchs)
Aber beim überfliegen hast du ja ganz schön viele Veränderungen in nur einem Monat vorgenommen. Und zusätzlich auch noch eines deiner ältesten Produkte - und damit einen Stabilitätsanker - rausgeschmissen. Und dann wunderst du dich darüber, dass deine Scoreberechnung sooo in den Keller geht 🤔
 

pls22

Erfahrenes Mitglied
03.09.2017
2.303
874
Fazit: Die Schufa speichert irrelevante Daten und die relevanten Daten hingegen nicht. Bereits eine ANFRAGE, ein Interesse an einem Produkt ohne zu wissen, ob es zum Vertragsabschluss kommt oder nicht, drückt den Score erheblich nach unten. Ein Paar Klicks bei den Vergleichsportalen und schon ist der Score futsch.

Man muss aber beachten, wenn man nur Kredite vergleicht, können noch so viele Kreditkonditionsanfragen erfolgen, es hat keine Auswirkung auf den Score.

Nur deshalb mach ich das regelmäßig, da ich auch ab und zu die Datenkopie bestelle und dann schaue, wie sich die Branchenscores entwickelt haben. Und natürlich gibts ab und zu ja die Payback Punkte über Check24 ;)

ABER ich bekam heute auch Post… ich bat die Schufa das Einmeldedatum meiner Visa zu korrigieren… alle Nachweise habe ich vorgelegt.

Das ist aber egal, die Schufa hält immer eine Rückfrage… netterweise hat die Bank nicht geantwortet und die Kreditkarte wurde einfach seitens Schufa gelöscht, da die Bank nicht reagiert hat. Mein Score ging direkt etwas runter, obwohl die Karte erst seit Juni 2023 besteht.

Anfang der Woche stieg er noch von 96,81 auf 97,32 %… warum, keine Ahnung.

Dann gab es Mittwoch leider eine Anfrage der VW Leasing… schön Score schädigend… sonst immer Konditionsanfrage, diesmal nich. Sonst hätte ich das nicht gemacht…

Er fiel auf 96,05 %. (Man muss anmerken, nett wie die VW Leasing ist, hat sie natürlich sofort wieder eine sehr alte Voranschrift gemeldet… die schon Jahre nicht mehr im Bestand war)

Und dann Donnerstag flog die Kreditkarte raus und er ging auf 95,51 % runter.

Ich bin gespannt, ob ich die Schufa dazu bekomme, die Anfrage zu löschen. Ich habe ja seit November 23 nur noch Anfragen reingekriegt, die den Score nicht schädigen… und nichts mehr gemacht, was Score schädigende Anfragen angeht, weil sie ja nicht mehr löschen wollen. Damals hat es 4 Wochen und etliche Mails gebraucht, bis die Anfrage Giro entfernt wurde.


Und das war nicht leicht. Wenn man bedenkt, wie viel Anfragen ich monatlich reinbekam, weil ich sie ja im Login immer selbst löschen konnte. Also min 100 Anfragen pro Jahr, die letzten Jahre :D

Wobei ich auch dieses Jahr warten kann, bis die Anfrage raus ist. Ich habe nix geplant, keinen Kredit oder so.

Habe 7 eigene Kreditkarten, 6 Girokonten, 5 davon mit Dispo und in der Schufa stehen 4 Giros (1 x mit Dispo) und 2 Kreditkarten. Mein ältestes Merkmal ist ein Giro vom Oktober 2022.
 
  • Wow
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knauserix

Aktives Mitglied
25.02.2024
135
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Fazit: Die Schufa speichert irrelevante Daten und die relevanten Daten hingegen nicht. Bereits eine ANFRAGE, ein Interesse an einem Produkt ohne zu wissen, ob es zum Vertragsabschluss kommt oder nicht, drückt den Score erheblich nach unten. Ein Paar Klicks bei den Vergleichsportalen und schon ist der Score futsch.

Die relevanten Daten wie Dauer einer Geschäftsbeziehung speichert die Schufa nach der Kündigung jedoch eben nicht.

Dann sehe ich mich erstmal gezwungen, einen unnötigen Vertrag erstmal weiterzuführen, sonst fällt mein Score auf einen Wert von neu ankommenden Bürgern - alle neue Produkte wurden in den letzten drei Wochen abgeschlossen. Meine Adresse wurde 2020 eingetragen. Dass die alten Daten komplett gelöscht werden und nicht irgendwie anonymisiert weitergeführt werden, stellt eigentlich auch bei dem bestehenden Verfahren eine Diskriminierung dar, da ohne diesen Datensatz mein Score so berechnet wird, als wäre ich ins Land neu angekommen. Natürlich schwierig vor Gericht, weil anhand des scharlatanmäßigen mathematisch-statistischen Verfahren ist eine Vergleichsperson nicht nachweisbar.
Ich komme auch immer wieder nicht aus dem Staunen, wenn es hier verständnisvolle Kommentare Richtung Schufa gibt, mal ausgenommen, wenn Ihr für die Schufa/eine Bank arbeitet... Meiner Meinung macht das System Sinn bei Eintragungen von Schulden und bei nicht bezahlten Angelegenheiten. Aber weitreichende Schlüsse nur aufgrund einer Kontenanzahl (auch im Guthaben geführt!), finde ich übertrieben und nicht zeitgemäß. Es ist natürlich ein Schutz vor der Konkurrenz, dass ein Bankenwechsel schwierig sein kann. Und ja: der einfachste Kunde für die Banken ist derjenige, der ein einziges Konto sein ganzes Leben hat, sich gar nicht informiert, fleißig zahlt und niemals wegzieht.

Deinen Unmut kann ich ja irgendwo verstehen.
Und ja, ich gehöre zu denen hier, die auch schon ein gewisses Verständnis für die Schufa geäußert haben. Das liegt natürlich vor allem daran, dass ich nicht nur Kunde von Banken bin (Anm.: und kein Beschäftigter von Banken oder der Schufa), sondern eben auch schon selbst als Gläubiger von Forderungen erlebt habe, wie es ist, wenn ein Schuldner nicht zahlt. Insofern habe ich ein gewisses Verständnis dafür, dass auch banken ihr verliehenes Geld zurück bekommen wollen, und die Schufa ist halt einer der Mechanismen der Banken, um sich insoweit etwas abzusichern.

Dass die Score-Berechnungs-Modelle, die die Schufa verwendet, offenbar etwas antiquiert sind, habe ich auch schon oft gedacht. Die Schufa hat aber Veränderungen für die Zeit gegen Ende des Jahres angekündigt.

Und ja, wenn alle bisherigen Daten, z.B. auch durch eigene Kündigungen in der Schufa gelöscht wurden, steht man da wie ein "Neubürger", über den niemand etwas weiß. Das hat zum Teil aber auch die Politik auf EU-Ebene und die Rechtsprechung des EuGH "verbrochen", als vor einiger Zeit entschieden wurde, dass auch Restschuldbefreiungen -ich meine:- ca. 6 Monate nach deren Ergehen in der Schufa gelöscht werden müssen. Das heißt im Ergebnis (bei der heutigen Dauer des Restschuldbefreiungsverfahrens): wer sich mit allerlei Krediten ein schönes Leben macht, dann etwa alle 4 Jahre eine Insolvenz hinlegt, alle seine Gläubiger dabei prellt und dann wieder die Restschuldbefreiung erhält, hat immer wieder eine "blütenweiße" Schufa ...

Dagegen hilft mittlerweile halt nur noch: möglichst lange Geschäftsbeziehungen zu Banken halten und alte Girokonten und Kreditkarten NUR dann kündigen, wenn sie wirklich zu teuer sind.

Mein Basis-Score, der vor Jahren auch mal bis auf knapp über 90 runterging, als ich einige neue KK-Anträge (überwiegend zum Ausprobieren) gestellt hatte, bewegt sich seither selten unter 97 (und ich beobachte das seit über 20 Jahren, ziemlich regelmäßig; habe auch den -in der Anfangsphase mal kostenlos für ein Leben lang erhältlichen- Online-Zugang).
Zuletzt ging er bei mir Anfang des Monats runter von 99,35 auf 99,24, als mein 8. Girokonto eingetragen wurde (allerdings als 2. bei einer meiner Banken, wo ich schon eins habe; deshalb wohl so wenig Auswirkung). Mein ältestes Girokonto steht da seit 36 Jahren, mein zweitjüngstes seit gut 1 Jahr, die älteste meiner 4 KK steht da seit 28 Jahren, die jüngste seit 16 Jahren. Daneben gibt's noch Rahmenkredit und Immo-Kredite in der Schufa. Insgesamt 7 verschiedene Institute.
Man muss also nicht unbedingt seine Bankgeschäfte nur bei EINER Bank machen. Genau das mache ich ja ganz bewusst nicht -aufgrund von Erfahrungen mit Banken, die ich nicht mehr nochmals machen möchte-.

Man sollte vielmehr mit den Banken, mit denen man Geschäfte macht, dies auch über viele Jahre tun. Das steht dann auch in der Schufa. Und jedem, der das dann sieht, kann daran erkennen, dass man kein "Neubürger" ist auch auch keine Insolvenz hingelegt hat in den letzten Jahrzehnten.

Und das mögen die Schufa und die Banken wohl ganz gerne ...


PS:
und im Übrigen: ja, im Falle des Widerrufs durch den Kunden in der Widerrufsfrist, müsste ein solcher Eintrag in der Schufa wohl gelöscht werden, das denke ich auch, denn sonst macht die gesetzlich vorgesehene Widerrufsmöglichkeit, z.B. beim Fernabsatz, keinen Sinn ...
 
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