Einmal Europa und zurück - ein Roadtrip in die Ukraine
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Hallo HON/UA,
war das Fahrzeug ein Lagerwagen vor Ort oder für Euch so konfiguriert ?
Wie bist du auf den Händler gekommen, war es beim Abschluss nicht mit dem Verkäufer auch schon so schwierig.
Die Folierung scheint echt seeeeeehr gut gemacht zu sein.
Sieht toll aus.
Gratulation zum tollen Auto.
war das Fahrzeug ein Lagerwagen vor Ort oder für Euch so konfiguriert ?
Wie bist du auf den Händler gekommen, war es beim Abschluss nicht mit dem Verkäufer auch schon so schwierig.
Die Folierung scheint echt seeeeeehr gut gemacht zu sein.
Sieht toll aus.
Gratulation zum tollen Auto.
Der CLS ist wie es Valentyna bereits sagte einfach "КРУТО" ...Ansonsten ohne Worte das Verhalten des Verkäufers.
Anyway: gute Heimreise!
Und was heißt das genau? Habe mir das gerade nochmal angehört, was sagt sie denn danach?
Kruta/Kruto = Russisch für "cool" ?
Im ganzen Satz sagt Sie: "der (Wagen) ist einfach cool"
Alles danach kann ich nicht entziffern...
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass ihr in Breslau seid, dort hat es mir Ende Mai ausnehmend gut gefallen - und das Salamander-Pale Ale, das auf den Restaurantbildern erkennbar ist fand ich auch sehr lecker Rund um die von abvvgold erwähnte Multimedia Fountain gab es da übrigens noch ein Street Food Festival, in dessen Genuss dürftet ihr jetzt leider nicht mehr kommen.
Bei solchen Geschichten aus "Premium"-Autohäusern freue ich mich immer, Opel zu fahren... Da sind kostenloser Kaffee und nette, nicht abgehobene Mitarbeiter bei der Abholung noch eine Selbstverständlichkeit.
Rund um die von abvvgold erwähnte Multimedia Fountain gab es da übrigens noch ein Street Food Festival, in dessen Genuss dürftet ihr jetzt leider nicht mehr kommen.Bei solchen Geschichten aus "Premium"-Autohäusern freue ich mich immer, Opel zu fahren... Da sind kostenloser Kaffee und nette, nicht abgehobene Mitarbeiter bei der Abholung noch eine Selbstverständlichkeit.
Ja, das Fahrzeug sollte eigentlich beim Händler als Vorführwagen zugelassen werden.
Es war wirklich nicht einfach ein passendes Auto zu finden, dann gefühlte 90% der CLS im Netz waren Diesel (was 58% Einfuhrzoll bedeutet hätte, statt 32% - und weniger PS bei noch weniger Brumm-Brumm). Dazu durfte es kein 'Edition 1' sein wegen der Kupferfarbenen Nähte im Innenraum, musste aber eine bestimmte Mindestausstattung haben, z.B. AMG-Paket, Park-Remote-Paket, Night-Paket, schwarzer Dachhimmel, Airmatic-Fahrwerk, Memory-Sitze, Widescreen-Cockpit und vieles mehr.
Dann musste das Auto zeitnah verfügbar sein, nicht erst ab Juli... Und die meisten Händler weigerten sich in den Nicht-EU-Export zu verkaufen, da Mercedes dies bei Fahrzeugen, welche noch keine 3 Jahre auf dem Markt sind, bei hoher Strafe verbieten würde.
Die Auswahl war also winzig, nur deshalb habe ich bei diesem Verkäufer zugeschlagen, wenn auch schon die Kommunikation der kompletten Verkaufsabwicklung etwas schwierig war, was vielleicht aber auch an meinen Umbauwünschen lag.
Ja, hier Respekt vor Armbruster in Gengenbach, dass die nicht hingeschmissen haben. Die wissen jetzt wie man einen CLS zerlegt und wieder zusammenbaut. Zudem haben die den Rest hinbekommen, auch wenn es auf Messers Schneide stand es bis Montag um 08:30 hinzubekommen.
Er bekommt zuhause zusätzlich zur MB-Alarmanlage eine Codesperre mit direktem Draht zum Sicherheitsdienst und GPS-Ortung. Zudem wird er versichert...
Und, ja, wir sind 'Laternenparker', allerdings im Innenhof. Denn unser Altbau hat keine Tiefgarage. Aber bis jetzt kam noch nichts weg. Toitoitoi...
Meine selbstgefahrene Höchstgeschwindigkeit auf ukrainischen Autobahnen liegt bei 332 km/h, auf der Strecke Odessa - Kiev, kurz vor Uman. Jetzt soll allerdings 5G kommen und viele, viele Spaßbremsen (Kameras), auf der Autobahn und in der Stadt. Das ist sehr, sehr traurig... Die Überwachung wird immer schlimmer.
Den Hobel bekommt man vielleicht sogar.
Fraglich, ob man diese Folierung in der entsprechenden Qualität dort bekommt (?).
Aber ist die Ukraine nicht mittlerweile so sehr auf dem Weg, sich zu einem Rechtsstaat zu entwickeln, dass man aus der Nummer nicht mehr per Bestechung rauskommt? Also falls man erwischt wird
Die Schtraf stelle ich mir empfindlich vor.Erstaunlich, wie nah das an meinem 99er CLK 320 (218 PS) liegt: Wenn ich den richtig trete und Spass habe, sind es 13 bis 14 Liter, wenn ich valentynaartig
fahre (130 bis 160, fast ohne Bremsen und Beschleunigen) um die 8.Super Arbeit
Was für ein Unterschied.
https://www.facebook.com/ArmbrusterFahrzeugpflegeundFolientechnik/videos/2106659489602860/
Was für ein Unterschied.
https://www.facebook.com/ArmbrusterFahrzeugpflegeundFolientechnik/videos/2106659489602860/
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Erstaunlich, wie nah das an meinem 99er CLK 320 (218 PS) liegt: Wenn ich den richtig trete und Spass habe, sind es 13 bis 14 Liter, wenn ich valentynaartig
Das liegt natürlich daran, dass dein in Ehren ergrauter Youngtimer ja einige Motorengenerationen früheren technischen Standes ist und bei hoher Geschwindigkeit schön den Motor mit sprit kühlt (Vollastanreicherung), während wie schon gesagt das Valentyna CLS Motörchen ein Meisterwerk neuster deutscher Ingenieurskunst ist, gegenüber den Wettbewerbern eine Generation vorauss und auch schon wegen der netten Leistung >400 PS und der elektrischen Zusatzhilfe auch den Bereich >200 in gemäßigter Teillast bewältigt.
Nett das Teil, was dir den Spaß an deinen Youngtimer nicht nehmen soll, aber die Zeit schreitet halt voran!
Ich mag das Teil, nicht nur den Motor, auch das Auto, die perfekte Folierung.
Flyglobal
Super Arbeit
Was für ein Unterschied.
https://www.facebook.com/ArmbrusterFahrzeugpflegeundFolientechnik/videos/2106659489602860/
Absolut geil der Film!
Flyglobal
Super Arbeit
Was für ein Unterschied.
https://www.facebook.com/ArmbrusterFahrzeugpflegeundFolientechnik/videos/2106659489602860/
Das wäre kein Job für mich, muss ich ja zugeben. Diese Geduld...
Ich laufe das meiste, denn fast alles was ich benötige (Supermarkt/Gym/Restaurants) liegt im Umkreis von max. 1 km unserer Wohnung. Wenn ich mal ein Auto benötige, z.B. um zum 'Arkadia' zu fahren, dann habe ich es lieber sportlich und laut, Verbrauch ist bei den maximal 1'500 Kilometern pro Jahr auch nicht so wichtig:
Mein Erstwagen:
Camaro HPE 600 by HON /UAHennessy HPE 600; 6.2 Liter V8, Turboaufladung, Klapperauspuff, Heckantrieb
Mein Zweitwagen:
Smart by HON /UASMART Brabus Roadster; 0.7 Liter R3, Turboaufladung, Chiptuning auf 130 PS, Heckmotor & -antrieb, Komplettumbau
Das ist mir schon klar
Nicht das mit den technischen Details (Vollastanreicherung), aber dass 20 Jahre Weiterentwicklung der Motorentechnik ihren Niederschlag im Verbrauch finden (muessen), leuchtet selbst mir Laien ein Ich meinte hauptsaechlich das sehr aehnliche Verhaeltnis zwischen den Verbraeuchen bei digitaler Fahrweise und Schleichfahrt.
Nur noch 11 Jahre bis zum H-Kennzeichen
Und demnaechst wird er fuer den Alltag durch etwas Praktischeres (und Sparsameres) ersetzt, dann ist er nur noch das gehegte und gepflegte Spassmobil, mit dem im Sommer mal ein bisschen ueber die Alleen flaniert wird Ich finde die Farbe cool - erinnert mich sehr an das Bavariablau, das wir ein paar Jahre ab 1990 auf einem Ford Escort hatten.
Ich finde die Farbe ziemlich grässlich, wenn ich das hier so deutlich sagen darf. Aber wem sie gefällt...
Dann hoffen wir mal, dass die Neuerwerbung nicht auch so viele Gremlins in der Elektrik hat wie das bei den zivilen Delta Integrales oft vorkam.
Nichtsdestoweniger eine abartige Taschenrakete, weder davor nach danach hat mir ein Auto je so viel Spaß gemacht wie der Delta.
Wolltest du nicht eigentlich einen Kasten BIER ?Geht beides: https://de.wikipedia.org/wiki/Shooting_Brake
P.S.: Habe noch nie ein Taxi gekauft, aber mein Düsseldorfer Händler hatte sich bei der Abholung meines vorherigen Fahrzeugs wohl einen Vermerk gemacht, auf meine ironische Bemerkung, dass ich statt Blubberbrause lieber einen Kasten Bier im Auto gehabt hätte.
Bei der Abholung meines letzten Hobels vor einigen Wochen hat er dann mit einem breiten Grinsen den Kofferraum geöffnet und es kam eine Kiste "Schlüssel Alt" zum Vorschein. Die Erklärung der ganzen Tamagochis im Auto habe ich ihm hingegen erspart, gucke ich mir immer lieber in Ruhe selbst an.
Kleine Gesten machen oft den Unterschied.
Die Karre war aber auch ein bisschen teurer. Dafür nicht so blau.
Ein sehr interessanter Bericht, vielen Dank.
Wie teuer war denn das Hotelzimmer in Wroclaw im Vergleich zu dem in Frankfurt, falls man fragen darf?
Re Baguette in Frankreich vs. Angebot in Frankfurt:
Zunaechst gibt es noch echte Baecker in Frankreich. Ein gutes Baguette, keine Industrieware, ist fuer 1EUR-1.30EUR erhältlich. Klar gibt es auch billige Papp-Baguettes fuer 30Cent.
Und noch eine Frage: Wie waren denn die Croissants in Strassbourg im Hotel? In Frankfurt gab es sicherlich nur Aufbackware, so wie das auf dem Foto aussah. Musstest du dann extra fuer das Fruehstueck in Strassbourg bezahlen? Entschuldigung, ich kenne mich mit den Benefits wirklich nicht aus.
VG und VD
blue
Faehrt sie jetzt staendig ueber 160km/h?
Wie teuer war denn das Hotelzimmer in Wroclaw im Vergleich zu dem in Frankfurt, falls man fragen darf?
Re Baguette in Frankreich vs. Angebot in Frankfurt:
Zunaechst gibt es noch echte Baecker in Frankreich. Ein gutes Baguette, keine Industrieware, ist fuer 1EUR-1.30EUR erhältlich. Klar gibt es auch billige Papp-Baguettes fuer 30Cent.
Und noch eine Frage: Wie waren denn die Croissants in Strassbourg im Hotel? In Frankfurt gab es sicherlich nur Aufbackware, so wie das auf dem Foto aussah. Musstest du dann extra fuer das Fruehstueck in Strassbourg bezahlen? Entschuldigung, ich kenne mich mit den Benefits wirklich nicht aus.
VG und VD
blue
05/06/18; 5/1. Reisetag
Sightseeing, etwas Shopping & Gym waren für den 5. Reisetag angesagt.
Da wir am Vorabend bereits zeitig im Reich der Träume waren, fiel das relativ frühe Aufstehen nicht besonders schwer.
Bei AC Hotels, obwohl zu Marriott gehörend, ist das Frühstück für Platinum-Gäste nicht enthalten (was mir bekannt war) und kann im Falle Wroclaw für ca. EUR 14/Person hinzugebucht werden. Außerhalb zu frühstücken verschlingt Zeit und ist auch nicht wesentlich günstiger – und so entschieden wir uns im Hotel das Frühstück einzunehmen.
Dies war absolut kein Fehler, denn der Frühstücksraum war sehr nett,
0605 01 by HON /UA
die Auswahl und vor allem die Qualität der Speisen über jeden Zweifel erhaben, inklusive eines sehr guten Eiweißomeletts mit Schnittlauch. Lieber EUR 14 für ein gutes, qualitativ hochwertiges Frühstück bezahlen, als ein mieses Frühstück mit Industrieprodukten (wie im WESTIN Frankfurt) umsonst zu bekommen.
0605 02 by HON /UA
Ich erfreute mich vor allem am Quark, angemacht mit Schnittlauch und Radieschen, etwas was ich zuhause nicht bekomme. Überhaupt, Quark, das ist das Lebensmittel, das ich in der Ukraine am meisten vermisse.
Gestärkt machten wir uns gegen kurz vor 10 auf die ehemals deutsche Stadt zu erkunden.
Vorbei am Stadtschloss (erbaut 1719, ab 1750 die Breslauer Residenz der preußischen Hohenzollern; heute Stadtmuseum)
0605 03 by HON /UA
zum Salzmarkt
0605 04 by HON /UA
und ‚Großen Ring’, den mittelalterlichen Marktplatz (ca. 1214 bis 1232) mit einer Größe von 205 x 175 Metern. Die Mitte des Marktplatzes ist mit dem ‚Tritt’ bebaut, wo sich das alte Rathaus (Ende 13. Jahrhundert, Umbau im 15. Jahrhundert mit spätgotischer Fassade), das Neue Rathaus (Erweiterung des Alten Rathaus Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil) aber auch Bürgerhäuser befinden.
0605 05 by HON /UA
Gleich in der Nähe lag das 6-geschossige ehemalige ‚Kaufhaus Rudolf Petersdorff’, erbaut 1928 bis 1929 als Stahlskelettkonstruktion (weshalb die fast durchlaufende Schaufensterfront im Erdgeschoss möglich war) mit Travertinplatten verkleidet und mit einem vorspringenden Erker ausgestattet, welcher beim Schaufensterbummel im Erdgeschoss Schatten spendete.
0605 06 by HON /UA
Nun liefen wir ans Nordende der Altstadt, vorbei an wunderschönen Bürgerhäusern
0605 07 by HON /UA
und einem Schaufenster, in welchem eine alte Karte Breslaus ausgestellt war.
0605 08 by HON /UA
Am Nordende erreichten wir die 1702 als Jesuitenkolleg gegründete Universität Breslaus, nach ihrem Stifter, Kaiser Leopold, Leopoldina genannt.
0605 09 by HON /UA
0605 10 by HON /UA
Die Oder ostwärts an eindrucksvollen aber im Zerfall befindlichen Gründerzeitbauten entlang bis wir die Markthalle erreichten.
0605 11 by HON /UA
Diese zwischen 1906 und 1908 in Stahlkonstruktionsbauweise im neugotischen Stil errichtet, an manchen Punkten, wie z.B. dem Haupteingang, merkt man ihr die Ähnlichkeit mit dem Stil des Völkerschlachtdenkmal in Leipzig an.
0605 12 by HON /UA
Wir gingen hinein, betrachteten die toll aussehenden Produkte, sicher kein Markt für den Durchschnittspolen.
0605 13 by HON /UA
Wir erklommen die Galerie, von welcher man den perfekten Blick auf die Konstruktion der Halle hatte.
0605 14 by HON /UA
Zum Oderufer und einen Blick in Richtung Dom erhascht,
0605 15 by HON /UA
bevor wir über Breslaus älteste noch existierende Brücke, die Sandbrücke (1861, genietetes Schmiedeeisen, heute ‚rot’, früher ‚sandfarben’),
0605 16 by HON /UA
auf die Sandinsel liefen.
Hier befinden sich zwei Kirchen, linkerhand die orthodoxe Kirche, rechterhand die ‚Sandkirche’, im Ganzen ‚St. Maria auf dem Sande’),
0605 17 by HON /UA
einer der ältesten gotischen Kirchen Polens (1334 bis 1430), eine aus Backstein erbaute 3-schiffige Hallenkirche mit einer 78 Metern Länge
0605 18 by HON /UA
und nur einem Kirchturm (der zweite war geplant, wurde nie gebaut).
Diese Kirche wurde im WWII sehr stark zerstört, bis 2012 mit Mitteln der BRDeutschland wiederaufgebaut.
Zur Dombrücke (1888 bis 1890, schiedeeisern)
0605 19 by HON /UA
0605 20 by HON /UA
zum Breslauer Dom.
0605 21 by HON /UA
Leider fand hier ein Gottesdienst statt, wir durften nicht hinein. Um die Zeit zu überbrücken liefen wir an weiteren Prachtbauten vorbei
0605 22 by HON /UA
über die Oder,
0605 23 by HON /UA
um dort weitere Prachtbauten zu sehen
0605 24 by HON /UA
und schließlich an das ‚Panorama von Raclawice’ zu gelangen.
0605 25 by HON /UA
Hierbei handelt es sich um ein Panoramagemälde (15 x 114 Meter, kreisrund angelegt, Maler aus Lvov/Lemberg), welches den Sieg der Polnischen Armee über die Russische im Jahre 1794 bei Raclawice zeigt. Dieses Gemälde wurde zum 100. Jahrestag der Schlacht in Lvov veröffentlicht, wurde zu einem touristischen Höhepunkt der Stadt.
Nach dem WWII wurde es heimlich zerlegt und nach Wroclaw gebracht, wo es, da es eine Niederlage der Russischen Armee zeigte, versteckt wurde. Erst 1963 begann man mit Plänen für ein neues Gebäude zur Ausstellung des Gemäldes, welches allerdings erst in den 80ern fertiggestellt wurde, der Öffentlichkeit seit 1985 zugänglich ist.
Ich muss gestehen, dass mich das Gemälde nicht die Bohne interessierte, es mir ausschließlich um das Gebäude ging.
Nu war es 11:30, wir liefen zurück zur Oder, an der Markthalle vorbei, über die Sandinsel zur Kreuzkirche,
0605 26 by HON /UA
da hier um 12 eine Vorführung der Orgel stattfinden sollte. Zuerst haute mich einen Nonne an, ich durfte ihr helfen zusammengerollte Teppiche in eine Abstellkammer zu schleppen – dann begann das Orgelspiel. Nach 5 Minuten der Trauermusik hatten wir genug, gingen zum Dom, wo der Gottesdienst mächtig überzogen wurde, um 12:15 erst das Abendmahl gegeben wurde (für einen Atheisten ist dieses devote Schauspiel schon etwas skurriles).
Wir schlichen uns hinein, schauten uns das eindrucksvolle gotische Bauwerk (1244 bis 1341)
0605 27 by HON /UA
mit den 98 Meter hohen Kirchtürmen an.
Auch diese Kirche wurde am Ende des WWII stark zerstört und wieder aufgebaut.
Durch die Gassen
0605 28 by HON /UA
zum Nordufer der Oder und weiter ostwärts,
0605 29 by HON /UA
vorbei an Bauten der Sozialistischen Moderne
0605 30 by HON /UA
bis zur Gundwaldbrücke.
Der ‚Plac Grundwaldzki’ ist für den Liebhaber des Brutalismus etwas Besonders, vor allem wegen des Wohnkomplexes ‚Manhattan’
0605 31 by HON /UA
0605 32 by HON /UA
bei welchem die Wohngebäude sehr aufwendig renoviert wurden. Leider hat man jedoch die Renovierung der Infrastruktur vergessen, d.h. der Garagen im Erdgeschoss, der erhöhten Gehwege (über den Garagen) und auch der ehemaligen Ladengeschäfte.
0605 33 by HON /UA
0605 34 by HON /UA
So mutet das Ganze schon etwas seltsam an, zwischen toprenoviert und im Zerfall befindlich.
Über den ‚Ronald Reagan Kreisverkehr’ weiter nordöstlich, wo man am Ende des Plac Grunwaldzki die beiden Studentenwohnheime ‚Olowek’ (Bleistift) und ‚Kredka’ (Kreide) findet.
0605 35 by HON /UA
Sightseeing, etwas Shopping & Gym waren für den 5. Reisetag angesagt.
Da wir am Vorabend bereits zeitig im Reich der Träume waren, fiel das relativ frühe Aufstehen nicht besonders schwer.
Bei AC Hotels, obwohl zu Marriott gehörend, ist das Frühstück für Platinum-Gäste nicht enthalten (was mir bekannt war) und kann im Falle Wroclaw für ca. EUR 14/Person hinzugebucht werden. Außerhalb zu frühstücken verschlingt Zeit und ist auch nicht wesentlich günstiger – und so entschieden wir uns im Hotel das Frühstück einzunehmen.
Dies war absolut kein Fehler, denn der Frühstücksraum war sehr nett,
0605 01 by HON /UAdie Auswahl und vor allem die Qualität der Speisen über jeden Zweifel erhaben, inklusive eines sehr guten Eiweißomeletts mit Schnittlauch. Lieber EUR 14 für ein gutes, qualitativ hochwertiges Frühstück bezahlen, als ein mieses Frühstück mit Industrieprodukten (wie im WESTIN Frankfurt) umsonst zu bekommen.
0605 02 by HON /UAIch erfreute mich vor allem am Quark, angemacht mit Schnittlauch und Radieschen, etwas was ich zuhause nicht bekomme. Überhaupt, Quark, das ist das Lebensmittel, das ich in der Ukraine am meisten vermisse.
Gestärkt machten wir uns gegen kurz vor 10 auf die ehemals deutsche Stadt zu erkunden.
Vorbei am Stadtschloss (erbaut 1719, ab 1750 die Breslauer Residenz der preußischen Hohenzollern; heute Stadtmuseum)
0605 03 by HON /UAzum Salzmarkt
0605 04 by HON /UAund ‚Großen Ring’, den mittelalterlichen Marktplatz (ca. 1214 bis 1232) mit einer Größe von 205 x 175 Metern. Die Mitte des Marktplatzes ist mit dem ‚Tritt’ bebaut, wo sich das alte Rathaus (Ende 13. Jahrhundert, Umbau im 15. Jahrhundert mit spätgotischer Fassade), das Neue Rathaus (Erweiterung des Alten Rathaus Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil) aber auch Bürgerhäuser befinden.
0605 05 by HON /UAGleich in der Nähe lag das 6-geschossige ehemalige ‚Kaufhaus Rudolf Petersdorff’, erbaut 1928 bis 1929 als Stahlskelettkonstruktion (weshalb die fast durchlaufende Schaufensterfront im Erdgeschoss möglich war) mit Travertinplatten verkleidet und mit einem vorspringenden Erker ausgestattet, welcher beim Schaufensterbummel im Erdgeschoss Schatten spendete.
0605 06 by HON /UANun liefen wir ans Nordende der Altstadt, vorbei an wunderschönen Bürgerhäusern
0605 07 by HON /UAund einem Schaufenster, in welchem eine alte Karte Breslaus ausgestellt war.
0605 08 by HON /UAAm Nordende erreichten wir die 1702 als Jesuitenkolleg gegründete Universität Breslaus, nach ihrem Stifter, Kaiser Leopold, Leopoldina genannt.
0605 09 by HON /UA
0605 10 by HON /UADie Oder ostwärts an eindrucksvollen aber im Zerfall befindlichen Gründerzeitbauten entlang bis wir die Markthalle erreichten.
0605 11 by HON /UADiese zwischen 1906 und 1908 in Stahlkonstruktionsbauweise im neugotischen Stil errichtet, an manchen Punkten, wie z.B. dem Haupteingang, merkt man ihr die Ähnlichkeit mit dem Stil des Völkerschlachtdenkmal in Leipzig an.
0605 12 by HON /UAWir gingen hinein, betrachteten die toll aussehenden Produkte, sicher kein Markt für den Durchschnittspolen.
0605 13 by HON /UAWir erklommen die Galerie, von welcher man den perfekten Blick auf die Konstruktion der Halle hatte.
0605 14 by HON /UAZum Oderufer und einen Blick in Richtung Dom erhascht,
0605 15 by HON /UAbevor wir über Breslaus älteste noch existierende Brücke, die Sandbrücke (1861, genietetes Schmiedeeisen, heute ‚rot’, früher ‚sandfarben’),
0605 16 by HON /UAauf die Sandinsel liefen.
Hier befinden sich zwei Kirchen, linkerhand die orthodoxe Kirche, rechterhand die ‚Sandkirche’, im Ganzen ‚St. Maria auf dem Sande’),
0605 17 by HON /UAeiner der ältesten gotischen Kirchen Polens (1334 bis 1430), eine aus Backstein erbaute 3-schiffige Hallenkirche mit einer 78 Metern Länge
0605 18 by HON /UAund nur einem Kirchturm (der zweite war geplant, wurde nie gebaut).
Diese Kirche wurde im WWII sehr stark zerstört, bis 2012 mit Mitteln der BRDeutschland wiederaufgebaut.
Zur Dombrücke (1888 bis 1890, schiedeeisern)
0605 19 by HON /UA
0605 20 by HON /UAzum Breslauer Dom.
0605 21 by HON /UALeider fand hier ein Gottesdienst statt, wir durften nicht hinein. Um die Zeit zu überbrücken liefen wir an weiteren Prachtbauten vorbei
0605 22 by HON /UAüber die Oder,
0605 23 by HON /UAum dort weitere Prachtbauten zu sehen
0605 24 by HON /UAund schließlich an das ‚Panorama von Raclawice’ zu gelangen.
0605 25 by HON /UAHierbei handelt es sich um ein Panoramagemälde (15 x 114 Meter, kreisrund angelegt, Maler aus Lvov/Lemberg), welches den Sieg der Polnischen Armee über die Russische im Jahre 1794 bei Raclawice zeigt. Dieses Gemälde wurde zum 100. Jahrestag der Schlacht in Lvov veröffentlicht, wurde zu einem touristischen Höhepunkt der Stadt.
Nach dem WWII wurde es heimlich zerlegt und nach Wroclaw gebracht, wo es, da es eine Niederlage der Russischen Armee zeigte, versteckt wurde. Erst 1963 begann man mit Plänen für ein neues Gebäude zur Ausstellung des Gemäldes, welches allerdings erst in den 80ern fertiggestellt wurde, der Öffentlichkeit seit 1985 zugänglich ist.
Ich muss gestehen, dass mich das Gemälde nicht die Bohne interessierte, es mir ausschließlich um das Gebäude ging.
Nu war es 11:30, wir liefen zurück zur Oder, an der Markthalle vorbei, über die Sandinsel zur Kreuzkirche,
0605 26 by HON /UAda hier um 12 eine Vorführung der Orgel stattfinden sollte. Zuerst haute mich einen Nonne an, ich durfte ihr helfen zusammengerollte Teppiche in eine Abstellkammer zu schleppen – dann begann das Orgelspiel. Nach 5 Minuten der Trauermusik hatten wir genug, gingen zum Dom, wo der Gottesdienst mächtig überzogen wurde, um 12:15 erst das Abendmahl gegeben wurde (für einen Atheisten ist dieses devote Schauspiel schon etwas skurriles).
Wir schlichen uns hinein, schauten uns das eindrucksvolle gotische Bauwerk (1244 bis 1341)
0605 27 by HON /UAmit den 98 Meter hohen Kirchtürmen an.
Auch diese Kirche wurde am Ende des WWII stark zerstört und wieder aufgebaut.
Durch die Gassen
0605 28 by HON /UAzum Nordufer der Oder und weiter ostwärts,
0605 29 by HON /UAvorbei an Bauten der Sozialistischen Moderne
0605 30 by HON /UAbis zur Gundwaldbrücke.
Der ‚Plac Grundwaldzki’ ist für den Liebhaber des Brutalismus etwas Besonders, vor allem wegen des Wohnkomplexes ‚Manhattan’
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0605 32 by HON /UAbei welchem die Wohngebäude sehr aufwendig renoviert wurden. Leider hat man jedoch die Renovierung der Infrastruktur vergessen, d.h. der Garagen im Erdgeschoss, der erhöhten Gehwege (über den Garagen) und auch der ehemaligen Ladengeschäfte.
0605 33 by HON /UA
0605 34 by HON /UASo mutet das Ganze schon etwas seltsam an, zwischen toprenoviert und im Zerfall befindlich.
Über den ‚Ronald Reagan Kreisverkehr’ weiter nordöstlich, wo man am Ende des Plac Grunwaldzki die beiden Studentenwohnheime ‚Olowek’ (Bleistift) und ‚Kredka’ (Kreide) findet.
0605 35 by HON /UA- Status