Einmal Europa und zurück - ein Roadtrip in die Ukraine

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Pax vobiscum

Erfahrenes Mitglied
21.12.2009
4.326
323
kurz vor BER, ♂
Blöde Frage: Warum lässt man die Karre nicht von einem Dienstleister an den Ort seiner Wahl überstellen?
Ich fahre doch nicht tagelang tausende Kilometer nur um einen Gebrauchtwagen abzuholen?

Wenn Zeit nicht dein kostbarstes Gut ist und der Lauf nicht dem Mammon gilt, sondern der Gesundheit, dann macht man sowas.

Der Spruch ist von mir.


Und dann den noch :

Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.

Friedrich Nietzsche


Nietzsche Friedrich.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.898
169
im Paralleluniversum
Nu is jeder Jeck anners und wer hier den Forums-Geißen spielen will, soll es tun.
Ich muss es dennoch nicht verstehen. Profilierungssucht ist nun mal eine individuelle Ausprägung.

Die Fangemeinde wird meinen Standpunkt eh nicht verstehen und liest statt meiner Beiträge hier lieber die aktuellste Kolumne ihres „Ich-wäre-auch-gerne-so-wie-der“ und hängt am Rockzipfel. Sei auch recht. Gibt Klicks im Forum und auch die Bild Zeitung will gelesen werden.

Am Ende also eigentlich alles gut.

Leider kann man Threads nicht ausblenden. Wäre wirklich hilfreich.
Ich versuche künftig zumindest gerne, mich aus diesen Threads herauszuhalten.

Noch ein Spruch:

Der Kenner genießt und schweigt.
Der Angeber.....

Habe fertig.
 
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TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.511
424
ARN
Das sind mir die liebsten. Schön rumtrumpeln(TM) und dann mit dem Abschlusssatz die Kommentare bitte beenden, denn der Herr hat alles gesagt. Mit Verlaub, für wie toll und wichtig hältst du dich?

Apropo Bild: Du machst es nicht besser, nämlich ungefragt deine Kommentare loslassen obwohl die mich hier nicht interessieren. So wichtig bist du nicht trotz deiner fast 10.000 Kommentare (Masse statt Klasse vermute ich).
 

dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.716
1.244
Nu is jeder Jeck anners und wer hier den Forums-Geißen spielen will, soll es tun.
Ich muss es dennoch nicht verstehen. Profilierungssucht ist nun mal eine individuelle Ausprägung.

Die Fangemeinde wird meinen Standpunkt eh nicht verstehen und liest statt meiner Beiträge hier lieber die aktuellste Kolumne ihres „Ich-wäre-auch-gerne-so-wie-der“ und hängt am Rockzipfel. Sei auch recht. Gibt Klicks im Forum und auch die Bild Zeitung will gelesen werden.

Am Ende also eigentlich alles gut.

Leider kann man Threads nicht ausblenden. Wäre wirklich hilfreich.
Ich versuche künftig zumindest gerne, mich aus diesen Threads herauszuhalten.

Noch ein Spruch:

Der Kenner genießt und schweigt.
Der Angeber.....

Habe fertig.

Mit ein wenig Abstand wirst Du feststellen, dass Du Dir mit diesem Posting keinen Gefallen getan hast.
Es gibt hier weiterhin eine PN und Ignorierfunktion, die Deinen Schmerz, auch ohne Öffentlichkeit, gelindert hätte.
 

MaxPowers

Reguläres Mitglied
13.02.2017
87
-1
FRA
Nu is jeder Jeck anners und wer hier den Forums-Geißen spielen will, soll es tun.
Ich muss es dennoch nicht verstehen. Profilierungssucht ist nun mal eine individuelle Ausprägung.

Die Fangemeinde wird meinen Standpunkt eh nicht verstehen und liest statt meiner Beiträge hier lieber die aktuellste Kolumne ihres „Ich-wäre-auch-gerne-so-wie-der“ und hängt am Rockzipfel. Sei auch recht. Gibt Klicks im Forum und auch die Bild Zeitung will gelesen werden.

Am Ende also eigentlich alles gut.

Leider kann man Threads nicht ausblenden. Wäre wirklich hilfreich.
Ich versuche künftig zumindest gerne, mich aus diesen Threads herauszuhalten.

Noch ein Spruch:

Der Kenner genießt und schweigt.
Der Angeber.....

Habe fertig.

Ich glaube du missverstehst, warum hier User Reiseberichte schreiben und andere User sie gerne lesen...
Es ist einfach interessant zu lesen, wie andere Leute reisen und was sie dabei denken, vor allem wenn sie dabei komplett anders als man selbst sind. Und ob die User dabei in Top-Hotels und Restaurants unterwegs sind, Tassen hinterherfliegen oder weltfremd durch die Weltgeschichte stolpern - alle haben ihre Eigenheiten und ich bin froh darüber, wenn ich bei Tripreports daran teilhaben kann.

Und falls mir was nicht gefällt oder mich nicht interessiert, lese ich es einfach nicht und fertig.
 

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
6
FRA
Bin erst gestern auf den Faden gestoßen:

zu Frankfurt: das Westin ist echt runter, Housekeeping schon lange dem outsourcing geopfert, mittlerweile hohe Personalfluktuation, dringender Renovierungsbedarf, Gym/Pool: naja. Einzig gut sind Abende an der Bar, wenn Fatih da ist.
Probiert in Zukunft mal das noch recht neue Sofitel an der Alten Oper. Sehr schöne Zimmer. Finger weg vom Roomers mit kleinen dunklen Zimmern. Der Marriott Merger bringt ja für Franfurt auch nichts sensationell neues.

Die Schreiber-Wurst in der Kleinmarkthalle hat die langen Schlagen schon ewig und ich habe sie auch schon in Frankfurt-Artikeln in mehreren Bordmagazinen (UA/SQ auf jeden Fall) gesehen. Dazu steht sie sicherlich in allen Reiseführern und vielen Blogs. Aber: die Schlange bewegt sich flott und die Wurst schmeckt immer noch gut! Nun, da Eure Route bekannt ist, hättet Ihr aber die Krakauer nehmen sollen.

Iwase: ja, Klassiker, auch von mir gerne besucht, nichts für wichtige Gespräche oder intime Abende.

Gerade jetzt im Spätfrühling sind aber auch die Kräuter super und der Apfelwein ganz frisch, da kann man in Frankfurt auch mal Goethes Leibspeise und ein Bembelchen wagen, statt immer ausländisch zu essen.

Straßburg ist so ähnlich wie Prag einfach total von Touristen überlaufen, im Sommer stark US-lastig. Die Hotellerie dort ist auch nicht so toll.

Ansonsten wundert es, dass Ihr Auschwitz ausgelassen habt, ist doch sehr eindrucksvoll alles dokumentiert dort.

Vielen Dank für die ausführliche Führung durch die polnischen Städte, bin immer wieder beeindruckt, wie Du - nachvollziehbar - eine Bushaltestelle als Architekturdenkmal würdigst, an der ich mögilcherweise einfach vorbei gelaufen wäre.

Und übrigens: Die Neid-debatte gehört hier nicht hin, da kann gerne mal ein Mod durchfegen.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Sprecht ihr zufällig auch Polnisch oder habt ihr Euch mit dann auf Englisch in Polen verständigt?
Bleibt ihr laenger in Chelm oder warum ist dieser Abschnitt nur so kurz? Vielen Dank und gute Weiterreise.
Ich sehe keine Neiddebatte.
 

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
6
FRA
jetzt aber mal eine Preisfrage: Warum ist der Cristal überhaupt in einer durchsichtigen Flasche und wieso hat er keinen Hubbel unten wie alle anderen Champagner?????????
 
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AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
80
Ich liebe Roadtrips, wenn ich Zeit hätte würde ich zu meinen Terminen in China auch mit dem Auto fahren. Freue mich auf die Fortsetzung und meine, dann undokumentierte, Reise nach Litauen in 4 Wochen.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.263
4.528
GRQ + LID
Sprecht ihr zufällig auch Polnisch oder habt ihr Euch mit dann auf Englisch in Polen verständigt?

Ich denke mal so (Ukrainisch), mal so (Russich), mal so (Englisch oder Deutsch), wenn ich an die Diskussion hier denke. Ich schätze dass das flüssig und undogmatisch gehandhabt wird, könnte mich aber täuschen :)

jetzt aber mal eine Preisfrage: Warum ist der Cristal überhaupt in einer durchsichtigen Flasche und wieso hat er keinen Hubbel unten wie alle anderen Champagner?????????

Weil man sonst eine Bombe darin verbergen könnte. Was habe ich jetzt gewonnen?

Ansonsten finde ich die Folierung des Autos sehr geil, auch wenn das Auto selbst nichts für mich wäre (vielleicht denke ich anders darüber wenn ich selbst mal eins fahre).
 
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bondtoys

Neues Mitglied
27.11.2016
11
20
Zur Frage „warum Roadtrip“?

Was gibt es schöneres, als mit einem neu erworbenen Fzg eine grössere Strecke in den ersten Tagen zu verbringen?

Dass die beiden genau das machen zeigt doch nur, dass man sich mit der Anschaffung lange beschäftigt hat und sich wirklich damit freut.

Finde ich jedenfalls viel sympathischer, als einfach einen grossen Scheck auszustellen, wenn die Karre zuhause angeliefert wird.

Vielen Dank wieder einmal fürs Mitnehmen, Ihr seid ein erfreulicher Teil des Tages für mich!
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
11/06/18; 11. Reisetag

Der Tag versprach ein langer zu werden – wie lange, das war uns am Morgen zum Glück noch nicht bewusst.

Länger als bis 6 Uhr im Hotels ‚Edels’ zu schlafen gestaltete sich sowieso problematisch, die Vorhänge waren hauchdünn und das Zimmer lag nach Osten, so dass einem die Sonne bereits sehr früh direkt ins Gesicht schien.

Pünktlich um 7 erschienen wir zum Frühstück, eine mehr als positive Überraschung für ein Hotel in der EUR-50-inkl-Frühstück-Kategorie.
0611 01 by HON /UA

Es gab wirklich alles, inklusive Salate, Tomate mit Mozzarella und Basilikum, warmem Speisen etc.,
0611 02 by HON /UA

0611 03 by HON /UA

das WESTIN in Warschau und auch das Sheraton in Krakau hätten sich eine Scheibe davon abschneiden können.

Um 8 waren wir auf der Straße, fuhren die restlichen 25 Kilometer bis zur polnisch-ukrainischen Grenze, wobei die Straße immer schlechter wurde. Ab 10 Kilometern vor der Grenze standen alle ca. 250 Meter Dixi-Toiletten am Straßenrand, wohl für den Rückstau von LKWs gedacht.

An der Grenze nahmen wir die Zufahrt für PKWs, wurden mit unseren deutlich sichtbaren Zollkennzeichen ins Terminal hineingewunken, fuhren zur Passkontrolle.

Hier wurde ich direkt von einer polnischen Dame Anfang 30 zusammengefaltet, ich hätte an der Linie anhalten, auf ihr Zeichen warten müssen, dass dies nun 60 Zloty Strafe kosten würde. Dumm nur, dass die Linie nicht mehr zu sehen war, die hätte wohl schon längst mal nachgezogen werden müssen, auch vom Wort ‚STOP’ existierte nur noch das ‚P’. Wenigstens nahm sie den Einwand an, doch nun wurden die Fragen seltsam, z.B. in welchem Verhältnis Valentyna und ich zueinander stehen würden. Zum Glück kamen 3 jüngere Zollbeamte hinzu, schauten sich unser Auto an, machten sich mit Taschenlampen auf die Suche nach Fahrgestellnummern, die Lage entspannte sich etwas.

Nach ca. 10 Minuten des Suchens wurde uns mitgeteilt, dass wir an diesem Terminal falsch wären, dass es keine Extraabteilung für Fahrzeugexport mehr geben würde, wir uns mit den LKWs am Zoll anzustellen hätten. Prima, wieso hatte man uns das nicht sofort gesagt?

Also wieder zurück und rechts ab zu den LKWs, zum Glück durften wir innerhalb des Terminals in die Schlange,
0611 04 by HON /UA

mussten uns nicht am Ende der LKW-Schlange, ca. 5 Kilometer vor der Grenze einreihen.

Aber auch innerhalb des Terminals erinnerte das Ganze an Disney-World, die Fuhren standen in mehreren Schleifen, und so dauerte es doch ‚etwas’ länger als gedacht, erst nach knapp 3 Stunden standen wir vor dem Terminal und wurden gewogen.

Nun musste ich mit allen Unterlagen ins Zollbüro, zu Schalter 5. Schon der Geruch im terminal, zusammen mit ca. 30 LKW-Fahrern, war ein Erlebnis das man nicht braucht.

Schalter 5 war natürlich nicht besetzt, überhaupt waren von 6 nur 2 aktiv, ich wurde zu Schalter 3 eingeteilt.

Und dann der Schock: wie die Polen mit den Ukrainern reden, das ist unglaublich. Wir hatten in den Tagen in Polen bereits mehrfach mitbekommen, dass sich die Polen für etwas Besseres halten – aber der Ton der Zollbeamten ging nicht im Geringsten: hier wurde gebrüllt, beleidigt, selten habe ich so etwas erlebt. Ich dachte mir nur ‚wenn der mit mir so spricht, dann gibt es Ärger’.

Als ich an der Reihe war, meinen Deutschen Pass hinlegte, wurde die Mine zum Glück etwas freundlicher, der Ton weicher. Dumm nur, dass die Herrschaften kein Englisch sprechen, nur polnisch. Und es wird vorausgesetzt, dass jeder dies kann, der über die Grenze möchte.

Trotzdem, mit Händen und Füßen bekamen wir es hin, ich wurde zur ‚Inspektion der Ware’ ans Terminal gebeten, wo ein anderer, ebenfalls mürrischer Zöllner Auto und Tax-Free inspizierte. Am Flughafen ist das alles einfacher.

Am Schluss gab es dann doch noch alles Stempel, die Zolldokumente wurden gescannt, wir durften weiter, die EU verlassen.

Doch vor dem Verlassen der EU lag noch eine Schanke, an welcher man eine Art Chip-Karte, welche man beim Einfahren ins Terminal erhält, abgeben muss. Und die Schrankenwärterin hatte Mittagspause. So warteten wir noch 20 Minuten, wurden von den LKWs vorgelassen und durften endlich, nach 4 ½ Stunden, über eine Brücke zum ukrainischen Zollterminal.
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Hier begann das Spiel erneut: eine freundliche Dame in Uniform übergab uns statt einer Chip-Karte einen Talon, also einen Zettel mit Stempel und Nummer.

Ich kann Euch nicht sagen warum, aber mit erreichen der ukrainischen Grenzstation fiel der ganze Stress von uns ab. Die Menschen waren plötzlich freundlich und hilfsbereit, man hatte keine Angst mehr eine (unsichtbare) Linie zu übertreten, von Zollbeamten angeschissen zu werden.

Die Passkontrolle erfolgte zügig, wir fuhren zum Zoll, stellten das Auto ab,
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nahmen unsere Papiere uns liefen los. Wir wurden direkt von einem Broker angesprochen, welcher anbot für EUR 10 die gesamten Dokumente auszufüllen und die benötigten Kopien anzufertigen. So verbrachten wir die nächsten 20 Minuten in einem klimatisierten Büro, zahlten nochmals umgerechnet EUR 10 an der Zollkasse für irgendeine Inspektion und reichten die Papiere am Schalter ein.

Uns wurde mitgeteilt, dass es leider eine Wartezeit geben würde, wir sollten Mittagessen, in einer Stunde wiederkommen.

Oben im Zollgebäude gab es ein kleines Café,
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sozusagen die privat betriebene Kantine des Terminals, in welches wir uns begaben. Bereits der Geruch machte klar: hier wird frisch gekocht, wie bei einer ukrainischen Mama zuhause.

Zur Auswahl standen Suppe, Reis, junge Kartoffeln, Kartoffelpüree und Buchweizen, dazu Hühnerfilet in Ei, Frikadellen oder Kalbfleisch mit Äpfeln und Sauerrahm – und natürlich Salat mit Sauerrahm.
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Dieses Essen war klar das Highlight des Tages!

Nach 50 Minuten Warten wurde nochmals das Fahrzeug inspiziert, die Dokumente abgestempelt –
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da ich den Zoll und die Mehrwertsteuer bereits zuvor über einen Broker in Kiev bezahlt hatte, dies im System des Zolls ersichtlich war, ging es bei uns zügiger als bei anderen.

An der Schranke den Talon abgegeben und ‚schon’ waren wir in der Ukraine.
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Natürlich fehlte jegliche Beschilderung, das Tempolimit musste man – wie üblich – erahnen. Auch die Verkehrszeichenerkennung des Mercedes zeigte sich ratlos, als Limit wurde im Display nun ‚---‚ angezeigt.

So fuhr ich auf der Autobahn mit 120 keine 2 Kilometer bis mich die ukrainische ‚Polizei’ stoppte. Ich fuhr rechts ran und ein junger Polizist in US-Uniform bat um meine Papiere. Ich fragte was ich falsch gemacht hätte, mir wurde mitgeteilt ich hätte das ‚Rechtsfahrgebot’ auf Autobahnen missachtet, man würde nun ein Protokoll erstellen, ich müsse Strafe bezahlen.

Rechtsfahrgebot in der Ukraine? In der Ukraine fährt man da wo es die wenigsten Schlaglöcher gibt. Ich wurde nun wirklich sauer, 2 Kilometer nach der Grenze wegen eines solch blöden Grundes angehalten zu werden. Ich zeigte dem Polizisten den rechten Fahrstreifen, fragte ihn wie ich da bitte fahren solle, dass ich keinen Grivna bezahlen würde. Auch die anderen Angehaltenen waren ziemlich sauer, sagten ungehalten ihre Meinung – und so wurden wir alle, ohne Strafe und Protokoll, nach 5 Minuten Diskussion entlassen. Welcome Home!

Wir nahmen die nördliche E-373,
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welche 2012 zur Fußball-Europameisterschaft ausgebaut wurde und noch immer in ordentlichem Zustand ist, von einigen Schlaglöchern und Schwellen vor Brücken abgesehen. Zwar ist die Straße nur eine normale Bundesstraße, mit einer Fahrspur für jede Richtung, dafür wenig befahren.
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Das Navisystem zeigte 540 Kilometer bis Kiev, eine Fahrtzeit von 8 Stunden, Ankunft 00:24.

Wie Mitforist Hene vermutete, ‚durchflogen’ wir die Westukraine (Valentyna weigert sich diesen Teil der Ukraine als Ukraine anzuerkennen, nennt ihn kategorisch ‚Ostpolen’) so schnell es ging. Der Abstandstempomat wurde auf 180 gesetzt, außer ein paar sehr kurzen Zwischenstopps an Tankstellen und einem Monument
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hatten wir nur ‚Kiev’ im Auge., wo wir nach 4 ½ Stunden Fahrt um 21 Uhr eintrafen.
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Schnell ein paar Lebensmittel besorgt und sofort, ohne Umwege, eine Shisha rauchen gefahren, wir mussten unsere Nerven beruhigen.

Ja, der Import (oder besser der Export aus der EU) war stressig – aber ich wollte es einmal selbst erleben. Respekt vor allen die dies gewerblich jede Woche machen, ich glaube ich hätte nicht die Nerven und die Ausdauer dafür!

Ich bin nun gespannt wie es weitergeht, denn mit dem über die Grenze fahren ist es leider nicht getan, nun müssen noch die ganzen Formalitäten in Kiev erledigt werden bevor wir endlich nach Hause fahren können.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Blöde Frage: Warum lässt man die Karre nicht von einem Dienstleister an den Ort seiner Wahl überstellen?
Ich fahre doch nicht tagelang tausende Kilometer nur um einen Gebrauchtwagen abzuholen?
Na das ist doch relativ einfach: Valentyna ist autobegeistert und mit 26 hat man noch nicht zu viele neue Autos bei Mercedes entgegengenommen (vielleicht war das bei Dir anders) - und so hat sie sich einfach schon wochenlang auf diesen Akt gefreut. Gibt es etwas Schöneres als dem Menschen, den man liebt, eine Freude zu bereiten?

Und die Überführung war einfach toll! Wir haben neue Städte gesehen und Erfahrungen gemacht, die wir sonst nie gemacht hätten. Sicher wäre es stressfreier (und günstiger) gewesen das Auto am Hafen vom Odessa oder per Hänger an der ukrainisch-polnischen Grenze anliefern zu lassen, so wie ich es bereit ein paar Mal mit anderen Autos gemacht hatte. Nur wäre das 'Standard', langweilig.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.288
Odessa/ODS/UA
Sprecht ihr zufällig auch Polnisch oder habt ihr Euch mit dann auf Englisch in Polen verständigt?
Ich kann mit meinen Russischkenntnissen den Inhalt polnischer Gespräche erahnen, Valentyna versteht mit ihren Ukrainischkenntnissen fast alles. Sie meint, wäre sie ein oder zwei Monate in Polen, sie würde die Sache so weit beherrschen, dass sie sich unterhalten kann.

Unsere Freunde sprechen Englisch und Russisch (er), Englisch und Deutsch (sie) - damit haben wir keine Probleme, auch da Valentynas Englischkenntnisse mittlerweile recht ordentlich sind.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
7.629
11.443
Trans Balkan Express
Wie Mitforist Hene vermutete, ‚durchflogen’ wir die Westukraine (Valentyna weigert sich diesen Teil der Ukraine als Ukraine anzuerkennen, nennt ihn kategorisch ‚Ostpolen’) so schnell es ging.

So schnell würde ich eigenes Staatsterritorium nicht aufgeben. Ich bin aber sicher, dass die Polen es zurücknehmen würden.:D (Scherz, keine politische Diskussion zu Grenzverläufen).
 
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Reaktionen: Hene

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.502
15.153
Haha, wie sich die Bilder gleichen -

Ukraine:

42706956162_5cc2f7543f_b.jpg

DDR:

img_6641nsuil.jpg


(Grossenhain)

Wenn ich es richtig sehe, ist es sogar der gleiche Typ, eine MiG 17 (erkannt haette ich es nicht, aber die in Grossenhain war googlebar).

Sicher wäre es stressfreier (und günstiger) gewesen das Auto am Hafen vom Odessa oder per Hänger an der ukrainisch-polnischen Grenze anliefern zu lassen, so wie ich es bereit ein paar Mal mit anderen Autos gemacht hatte. Nur wäre das 'Standard', langweilig.

Ach, mach Dir nichts draus. Ich musste mich in einem anderen Thread ankacken lassen, weil ich lieber in einem Businessjet A319LR fliege als in einer popeligen 787 (mit besseren Sitzen). Manche Leute wollen halt nur moeglichst umstandslos von A nach B, ob mit dem Flieger oder dem Auto. Ist ja auch ok, legitime Einstellung. Die verstehen uns halt nicht ;)
 

tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
1.189
249
11/06/18; 11. Reisetag


Wie Mitforist Hene vermutete, ‚durchflogen’ wir die Westukraine (Valentyna weigert sich diesen Teil der Ukraine als Ukraine anzuerkennen, nennt ihn kategorisch ‚Ostpolen’) so schnell es ging. Der Abstandstempomat wurde auf 180 gesetzt, außer ein paar sehr kurzen Zwischenstopps an Tankstellen und einem Monument

kannst du das für die Jüngeren hier noch aufklären?
die Westukrainer wenden sich eher in Richtung Polen als Zentralukraine?
und warum möchte man dort wenig Zeit verbringen?
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.