Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.826
837
MUC
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Wenn sich die E-Mobilität hier durchsetzen soll, dann braucht es noch sehr viele Investitionen: Schnell-Lade Stationen mit 350 kW (oder mindestens 150 kW) auch in den Städten, also z.B. an Tankstellen. Da ist ja was in Planung. Denn dann wird es so ähnlich wie tanken, vielleicht etwas länger (20 Minuten). Da kann man dann auch als Laternenparker mal aufladen.

Einfache und gute Lastmgmt. Systeme für Tiefgaragen. Es macht imho keinen Sinn Kabel zu jedem Verteiler zu legen. Außerdem muss ja nicht jede Wallbox fest mit 11 oder 22 kW angeschlossen sein. Das ist im Moment noch teuer, aber ich denke da wird noch viel passieren.

Hotels brauchen Ladesäulen. Es gibt zwar recht viele schon, aber ich habe mich damit schon mal beschäftigt, und da ist noch Verbesserungsbedarf da. Tesla hat es da mit den Destination Chargern mal wieder richtig gemacht.

Beim Arbeitgeber muss es mehr Ladesäulen geben (oder überhaupt).

Flughafen, Bahnhöfe usw.

Wer mal gesehen hat wie es in Oslo z.B. aussieht, so muss mal aussehen. Das wird aber dauern und kostet viel Geld.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.080
10.025
irdisch
Sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, dieses Kabelfeuerwerk zu finanzieren. Und dann kommt sowieso Wasserstoff als endgültige Lösung des Elektrofahrens.
Und am Ende werden die Franzosen mit ihren Atomkraftwerken das neue Elektro-Gazprom für die EU.
 
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br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.826
837
MUC
Jein, ich sehe das nach wie vor nicht für Autos. Busse, LKW, Schiffe, da macht es Sinn. Für ein flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen muss auch viel investiert werden.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.080
10.025
irdisch
Das Tankstellennetz ist ja da und das H2-Tanken ist in der Art auch verwandt. Nicht wie beim Akkuladen mit langem Warten.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Wasserstoff wird vielleicht der Diesel der heutigen Zeit.
Heute ( stand 2018 ) gibt es knapp 66% Benziner und 33% Diesel.

Warum soll es nicht in 20 Jahren 60% Elektro und 40% Wasserstoff geben?

Für den der 1000+ km ohne stop fahren muss, der wird auf Wasserstoff oder adäquates zurück greifen müssen. Der Alltagsfahrer wird vielleicht mit Elektro auskommen. Von den Alltagsfahrer kommen sicherlich auch 50% ohne fremde Tankstellen aus, da sie 90-95% ihrer Ladevorgänge zu Hause abwickeln können. Wird dann sicherlich auch einige Tankstellenbetreiber treffen, da das Tankstellennetz sich wohl wahrlich nur noch auf Hotpsots konzentrieren wird und es in einer 10.000 Leute Stadt keine 3 Tankstellen mehr braucht.

Shell, Q1 und Co. bauen ja bereits auf hochfrequentierten Tankstellen auch Ladestationen auf. Damit bündelt sich das Laden weiterhin an Tankstellen.

Verbrenner wird wohl keine Zukunft haben. (meiner Meinung nach)

Das ist alles Zukunftsmusik, aktuell kommt halt nur ein wenig mehr Drive in die E-Mobilität. Vielleicht kommt das alles in 2-3 Jahren auch wieder ins Stocken, vielleicht aber auch nicht.
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.080
10.025
irdisch
Tut mir leid aber bei einer so einseitigen Steuerung Richtung Elektro und zwar batterieelektrisch frage ich mich schon, wer daran verdient? Das sind doch wirklich globale Absprachen. Man könnte Verbrenner wirtschaftlicher und sauberer machen aber man gibt sie auf, nachdem man sie zuletzt noch zum SUV-Dinosaurier fehlentwickelt hat? Nach 100 Jahren? Und ebenso lange kommen Elektroautos auf keinen grünen Zweig, die sollen nun aber plötzlich die Welt retten, weil sie ja LOKAL emissionsfrei sind? Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen. Mehr Umweltschutz finde ich ja auch gut aber das ist was anderes.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
21.367
11.535
FRA/QKL
Zum Thema Wasserstoff empfiehlt sich das Lesen dieses Strategiepapiers:
http://www.eti.kit.edu/img/content/Strategiepapier Elektroautos Stand 2019-10 V1.5.pdf

Dazu ein Interview mit dem Autor:
https://www.electrive.net/2019/11/03/kit-professor-doppelbauer-fordert-fokus-auf-elektroautos/



Das Tankstellennetz ist ja da und das H2-Tanken ist in der Art auch verwandt. Nicht wie beim Akkuladen mit langem Warten.
Allerdings gibt es für Wasserstoff ein paar kleine Gemeinheiten zu beachten. Transport und Lagerung bei -255°C oder >700bar sind mir von Benzin und Diesel bisher nicht bekannt.
 
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Biohazard

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29.10.2016
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6.819
LEJ
Darum ist der aktuelle Plan: Auf einem gemeinschaftlich genutzten Parkplatz eine Ladesäule aufstellen. Geeigneten Standort hätte ich, RheinEnergie-Verteilerkasten ist fast daneben, bei der Zustimmung der Miteigentümer bin ich zuversichtlich.

Dazu ändert sich gerade etwas.
Der Einbau von privaten Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Mehrfamilienhäusern wird erleichtert. Das hat die Koalition jetzt beschlossen. Der Bundestag muss der Reform noch zustimmen.
https://www.adac.de/news/einbau-von-wallboxen-fuer-elektroautos-soll-erleichtert-werden/

Hat hier auch jemand Erfahrung mit eRollern? Bin heute zum ersten Mal einen Niu gefahren, max. 45kmh, für den Stadtverkehr perfekt.
 

chris_flyer

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08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Die Zukunft wird sein, du fährst zum Flughafen und ein anderer fährt zurück. Verabschiedet euch vom Gedanken, dass jeder ein Auto besitzen muss.
Schade ist auch dass Anbieter wie Sixt, Europcar oder Avis zu engstirnig in ihren Geschäft reagieren.
Warum immer das lästige Ausfüllen von Papieren ?
Die sollten mal anfangen die Flotten mehr für Carsharing zu öffnen.

Was nützt mir Sixt Share, wenn es nur E-Roller gibt. Da muss ein Umdenken her.
Car 2 Go/Drive Now könnte ja auch mit Abhilfe der Autohäuser Autos zur Verfügung stellen. Leider gibt es das bisher nur in Großstädten.
Es ist nunmal immer noch so, dass man im Besitztum so verankert ist. Aber das wird ein Auslaufmodell sein.

Wir tun uns deshalb so schwer, weil wir eben die Autos bauen und andere Nationen wie Norwegen oder die Niederlande nur Abnehmer sind. Da werden auf Dauer die Verkehrskonzepte funktionieren . Bei uns sehe ich da so leider nicht.

Die sind vom Wandel nicht so sehr betroffen wie Deutschland, daher juckt das die auch kaum.
 
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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR

Luftikus

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08.01.2010
24.080
10.025
irdisch
Habe derzeit kein privates Auto aber wir haben eins. Das Mieten ist teuer und umständlich, mache ich auch öfter und ich wohne in einer Stadt mit Mietstationen in der Nähe. Im Prinzip will ich ein eigenes Auto. Das einfach da ist und das nicht irgendwelche Schwachmaten schlecht behandeln und runterrocken. Bei mir geht seit Corona der Trend wieder zur Überlegung, noch ein Auto zu kaufen. Und zwar Benziner und Schaltwagen.
 

denkigroove

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01.02.2010
7.180
5.985
SNA
Das ist zumindest mal völlig gegen den Trend. Aber hat eben jeder ein anderes Anforderungsprofil an ein Fahrzeug.
 

jodost

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23.10.2011
4.082
922
CGN
Man könnte Verbrenner wirtschaftlicher und sauberer machen

Hat man aber nicht. Ob man es vielleicht doch nicht gekonnt hätte, ob man es nicht wollte, und man die Zeichen der Zeit nicht ernst genommen hat - keine Ahnung. Aber man hat es offensichtlich jahrzehntelang versäumt, auf Umweltschutz zu achten.

weil sie ja LOKAL emissionsfrei sind? Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen. Mehr Umweltschutz finde ich ja auch gut aber das ist was anderes.

Zumindest die Förderung für Wallboxen und Ladesäulen ist auch an emissionsfreien Lieferstrom gebunden. Man kann Elektroautos also auch als Beitrag zum Umweltschutz nutzen.
 
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Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
1.662
690
MUC

Interessantes Papier, von einem Elektrikter geschrieben, das nicht die Meinung vom KIT darstellt.
Der gute Mann ist "fast nicht" voreingenommen, und blendet einen ganz wesentlichen Faktor aus: den Güterverkehr. Für Sprinter im innertädtischen Verteilerverkehr ist Elektro ganz sicher die richtige Lösung.
Für schwere LKW, die einen erheblichen Leistungsbedarf haben, Gewicht und vor allem Bauraum im Vergleich zum PKW ziemlich unkritisch sind, sieht die Welt ganz anders aus.
In den dargestellten Betrachtungen für den Energiebedarf wird der LKW-Verkehr "vergessen".
Und zum Transport von H2: Erdgas, das nur eine geringfügig höhere Flüssigkeitstemperatur als H2 hat, wird schon lange weltweit in großen Mengen als LNG transportiert.
Zudem gibt es z.B. in Deutschland seit Jahrzehnten H2-Pipeline-Systeme.
Wenn die LKW mit H2 betrieben werden, gibt es eine dazu passende Infrastruktur, die dann auch für PKW neutzbar sein wird.
 
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offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.483
432
Habe derzeit kein privates Auto aber wir haben eins. Das Mieten ist teuer und umständlich, mache ich auch öfter und ich wohne in einer Stadt mit Mietstationen in der Nähe. Im Prinzip will ich ein eigenes Auto. Das einfach da ist und das nicht irgendwelche Schwachmaten schlecht behandeln und runterrocken. Bei mir geht seit Corona der Trend wieder zur Überlegung, noch ein Auto zu kaufen. Und zwar Benziner und Schaltwagen.

Kann ich übrigens ganz und gar nicht bestätigen. Wir wohnen in der Großstadt und erledigen alles über Carsharing (stationär und free floating), Taxi und für längere Fahrten Sixt.
Unsere Kosten liegen unter denen, die uns auch ein einfaches Auto (Golf, z.B.) bescheren würde. Und das selbst jetzt, wenn meine Frau den ~4km Weg zur Arbeit täglich per Carsharing/Taxi (je nach Verfügbarkeit) zurücklegt.

Natürlich gibt es Nachteile - sich in noch vom Vormieter warme Sitze zu setzen ist nicht toll und die manchmal schlechte Verfügbarkeit nervig. Ich kann auch nachvollziehen, dass man mit Kindern lieber ein eigenes Auto hätte, das auf dem eigenen Tiefgaragenparkplatz jederzeit auf einen wartet. Und wer jedes Wochenende >50km zu den Eltern fährt, wahrscheinlich auch.
Dem gegenüber steht, dass wir uns um Parkuhren keine Gedanken machen (weil im freefloating Carsharing enthalten), und uns auch sonst nie festlegen müssen, wer jetzt wann mit dem Auto wohin fährt, sondern munter One Way Fahrten kombinieren.
Abgesehen davon ist es aber nur der "haben will" Faktor, der uns - als Großstädter - zu einem eigenen Auto bewegen würde. Dieser wäre dann aber zumindest heute sicher nicht (rein) elektrisch, mangels Lademöglichkeit - um hier mal die Kurve zurück zum Thema zu schaffen.
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.935
167
MUC
Kann ich übrigens ganz und gar nicht bestätigen. Wir wohnen in der Großstadt und erledigen alles über Carsharing (stationär und free floating), Taxi und für längere Fahrten Sixt.
Unsere Kosten liegen unter denen, die uns auch ein einfaches Auto (Golf, z.B.) bescheren würde. Und das selbst jetzt, wenn meine Frau den ~4km Weg zur Arbeit täglich per Carsharing/Taxi (je nach Verfügbarkeit) zurücklegt.

Jetzt mal Butter bei die Fische, wieviel gibst du pro Monat mit diesem Modell aus? Kinder ja oder nein? Kosten für ÖPNV?

Solche pauschale Aussagen sind immer schwierig wenn man die Rahmenbedingungen nicht kennt.
 
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offtherecord

Erfahrenes Mitglied
13.11.2009
1.483
432
Jetzt mal Butter bei die Fische, wieviel gibst du pro Monat mit diesem Modell aus? Kinder ja oder nein? Kosten für ÖPNV?

Solche pauschale Aussagen sind immer schwierig wenn man die Rahmenbedingungen nicht kennt.

Natürlich, hatte ich ja auch mindestens einmal geschrieben, dass das für Großstädter gilt, bei denen die entsprechenden Modelle vorhanden sind.

Die genauen Kosten insgesamt aufzuschlüsseln ist etwas schwierig, weil zu viele Anbieter, die auf verschiedene Konten/Karten laufen (und dieses Jahr ist das eh verzerrt - was man jetzt auch noch mal als Vorteil werten könnte, denn im März hatten wir einfach gar keine Kosten).

Aber prinzipiell, in nicht-Corona-Zeiten:
- Wöchentlich: Eine Samstagsfahrt mit dem stationären Carsharing zum Sport und Einkaufen (10 EUR), und über die Woche gesehen mehrere Fahrten zu Freunden oder Erledigungen (üblicherweise 3-10 EUR bei Carsharing, 10-15 EUR per Taxi) - von mir aus also nochmal 50 EUR pro Woche. Ist sehr sorglos, wir fahren einfach drauflos. Da könnte man sich sicher noch mal einschränken und mehr ÖPNV nutzen. Zusammen 260 EUR pM.
- Zur Arbeit - beide im Schnitt 3-4 Tage die Woche, sonst auf Reisen. Im Sommer mit dem Rad, ansonsten mit dem ÖPNV - bei meiner Frau vom AG gestellt, bei mir 2.10 EUR pro Strecke. Lass uns annehmen, sie würde auch pro Strecke bezahlen. Dann sind das bei 220 Arbeitstagen, davon 3.5/5 hier, und davon 2/3 nicht im Sommer, 102 Tage mal 2 *2 Strecken mal 2.10 EUR = 850 EUR p.a., 71 EUR p.M.
- Sixt - war vor Corona weniger ein Thema, aber 3-4 Wochenendmieten pro Jahr: 100 EUR Miete, 100 EUR Sprit, 800 EUR p.a. oder 65 EUR p.M.

Das sind dann 400 EUR p.M., der günstigste Golf kostet laut ADAC bei 5000km 462 EUR p.M.

Natürlich, da kann man jetzt in beide Richtungen noch Faktoren verändern:
- Keine Kinder und kurze Wege in der Stadt helfen. Genauso, dass wir nicht mit dem Auto in den Urlaub fahren - wobei selbst das 2018 einfach eine zusätzliche Miete von 450 EUR für 2 Wochen war.
- Dem eigenen Auto würde ich des Komfort halber sicher einen Unterstellplatz verschaffen wollen, was 120 EUR ausmacht.
- Komfort hatten wir ja schon angesprochen.
- Andere werden sicher mehr zu besuchende Verwandtschaft haben (was bei uns jeweils mit dem Flugzeug bewerkstelligt wird).
- Hätten wir ein Auto, würden wir sicher auch mal noch andere Fahrten unternehmen, die so einfach wegfallen.
 
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franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.935
167
MUC
Ok, danke. Zeigt mir, dass es eher eine Einstellungssache denn eine ökonomische Betrachtung ist.

Unser gut ausgestatter Golf im Leasing mit 10.000km liegt inkl. aller Betriebskosten deutlich unter 400€. Nur mal so als Vergleich.

Hat jetzt aber mit Elektro weniger zu tun.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.997
7.287
HAM