Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.496
11.717
der Ewigkeit
Wie schnell doch Hersteller erkennen (müssen),
dass mündige Verbraucher nur das kaufen, was sie wollen und nicht was sie sollen.

Herrlich, Verbrenner werden höher subventioniert als die ungeliebten Steckerwagen
und die Automobilindustrie tritt panisch die Flucht nach vor an um nach dem Setzen
aufs völlig falsche Pferd zu retten, was nicht zu retten ist.

Der nächste Sargnagel für Batteriewagen-Weiterentwicklungen und die damit verbundenen Invests und Ressourcenbindungen.
Läuft! (y)


https://www.n-tv.de/wirtschaft/Autobauer-locken-mit-hohen-Verbrenner-Rabatten-article24827026.html
 
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frogger321

Erfahrenes Mitglied
09.06.2010
2.697
800
Naja, aktuell verdienen sie mit den Verbrennern noch viel Geld. Mittelfristig wird ein Teil der Umsätze schon im Elektro Bereich einen Deckungsbeitrag bringen müssen. Möglicherweise läuft es auf einen "gesunden" Mix hinaus.
Tor reden würde ich die BEV dennoch nicht.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.873
4.440
FRA
Herrlich, Verbrenner werden höher subventioniert rabattiert als die ungeliebten Steckerwagen
Auch die Automobilindustrie erkennt, welche Kühe sich am besten, am meisten und am längsten melken lassen.
Ich hab' mir mal erlaubt Deinen Schreib- und Verständnisfehler zu korrigieren, Unternehmen geben Rabatte, Subvention wäre es, wenn der Staat jetzt ein Kaufprämie für Verbrenner ausloben würde.

Falls in Frankensteins grüner Birne noch etwas Hirn übrig geblieben ist, so könnte er sich mal überlegen, warum ein Hersteller eigentlich Rabatte einräumt. Kleiner Tipp. es hat nichts mit "der Umsatz kommt von alleine" zu tun :unsure:

Man könnte die höheren Rabatte auch damit erklären, dass die Umsätze mit der Verbrennersparte noch mehr leiden, dass es noch mehr Verbrenner "auf Halde" gibt und die Unternehmen nun auf "Teufel komm raus" die Ladenhüter loswerden will.
 
Zuletzt bearbeitet:

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.991
3.927
Herrlich, Verbrenner werden höher subventioniert als die ungeliebten Steckerwagen
Komisch, wenn BEV subventioniert oder rabattiert werden reagierst du reflexartig mit dem Argument "kauft ja sonst keiner". Warum genau müssen die ach so beliebten Verbrenner eigentlich "subventioniert" werden?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Man könnte die höheren Rabatte auch damit erklären, dass die Umsätze mit der Verbrennersparte noch mehr leiden, dass es noch mehr Verbrenner "auf Halde" gibt und die Unternehmen nun auf "Teufel komm raus" die Ladenhüter loswerden will.
Die Argumentation mit "auf Halde produziert" gilt laut dem grünen Männchen und seinen Kumpels Benzin-Bernd und Diesel-Dieter nur für BEV ;-).
 

MUC_NewComer

Aktives Mitglied
04.05.2017
219
37
MUC
Beim Verbrenner hast du die angeblich "sinnlose" Abwärme gratis zum Heizen dazu. Und Heiz-Strom.
Ganz wichtig vor allem in den kommenden 6 Monaten. Wer liebt es nicht mit einer rollenden Heizung im Sommer herumzufahren.

Zu Hause an der heimischen Wallbox, kann man aktuell sogar noch für 28-32 Cent je kWh laden. Ich glaube zu Hause kostet der Liter Benzin dennoch im Schnitt die 1,70 Euro, oder?
Das geht deutlich günstiger, just die Woche habe ich einen neuen Stromvertrag mit 22,5ct. Somit bin ich bei 4,5€ auf 100km.

Ich hoffe ich trete keine Grundsatzdiskussion damit los, aber es ist ja allgemein bekannt das die Reichweite von EVs im Winter aufgrund der benoetigten Heizleistung deutlich nach unten geht. Hat jemand Erfahrungen wie es bei der Kuehlung unter Vollast aussieht, also bei Temperaturen jenseits der 30 Grab (auch wenn das in DE selten genug vorkommt)?
Meine Erfahrungswerte sind im Hochsommer max. 1,5kw zusätzlichen Verbrauch eher unter 1kw für die Kühlung.
Im Winter sind es gerne mal 3,5kw beim Start, pendelt sich dann immer so um die 1kw ein. Hier hängt es aber sehr stark vom Fahrprofil ab und der Art der Heizung (Wärmepumpe oder nicht). Ich fahre viel Autobahn, da erwärmt sich der E-Motor mit, wessen Abwärme genutzt wird.
Grundsätzlich ist das größere Problem im Winter die Ineffizienteren Vorgänge in der Batterie. Aber auch hier wieder hängt es vom Nutzerprofil ab. Fährst du Langstrecke und lädst zwischen durch hast du irgendwann eine warme Batterie und die ineffizients des Akku rückt in den Hintergrund.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.873
4.440
FRA

Drei Jahre alte Stromer erzielten im Dezember 2023 laut »Kfz-Betrieb« nur noch 56,7 Prozent ihres Neuwagenpreises – gegenüber 68,1 Prozent bei den Benzinern. Die jungen Verbrenner sind offenbar gefragt, man könnte aber auch sagen: überteuert. Denn historisches Normalmaß sind eher Abschläge, wie sie jetzt für E-Autos gelten.

Leider hinter der Bezahlschranke, aber interessant ist auch, dass der 40% mehr gebrauchte E-Autos verkauft wurden (nicht nur angeboten), als im Vorjahresvergleich.
In diesem Jahr kommen nochmal 233.000 E-Fahrzeuge aus Leasingrückläufern auf den Gebrauchtmarkt.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.496
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der Ewigkeit
Wenn sich -wie eigentlich immer- Vernunft gegen Ideologie durchsetzt
kommt man in Studien zu solchen, belastbaren Ergebnissen:

Heute aus dem Merkur:
„Der Verbrenner ist für die nächsten hundert Jahre gesichert“

Jahrelange Subventionen , staatliches Alimentieren noch und nöcher,
dann wurde endlich der Staats-Stecker zu dem Fass ohne Boden gezogen und die OEM mußten Anfang des Jahres selbst in die Taschen greifen
mit dem nüchternen Fazit, dass sich das leidige Thema "Steckeraos" final erledigt hat.
Trotz Einräumen massivster Rabatte und sonstigem Pampern - den sich im Windschatten
der LKW fahrenden Batterieschrott will keiner, braucht keiner, kauft keiner, R.I.P.


https://www.merkur.de/wirtschaft/st...att-nachlass-vw-bmw-mercedes-zr-92911759.html
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Heute war ein guter Tag für die Elektromobilität, zumindest für einige:

Fisker ist (technisch) insolvent, der Markt wird endlich weiter bereinigt und konsolidiert, die Aktie hat (mir) in den letzten Tagen gut Geld gebracht, wenn man auf einen fallenden Kurs gesetzt hat; was wohl fast jeder mit Ahnung von Elektromobilität getan hat.

Lucid und Rivian werden die nächsten sein.

 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Heute war ein guter Tag für die Elektromobilität, zumindest für einige:

Fisker ist (technisch) insolvent, der Markt wird endlich weiter bereinigt und konsolidiert, die Aktie hat (mir) in den letzten Tagen gut Geld gebracht, wenn man auf einen fallenden Kurs gesetzt hat; was wohl fast jeder mit Ahnung von Elektromobilität getan hat.

Lucid und Rivian werden die nächsten sein.

Ich weiss nicht ob es ein guter Tag ist wenn immer deutlicher wird das die neue Generation der Fortbewegung zum grossen Teil aus China kommen wird. Während in China westliche Technologie verboten wird.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.113
1.626
KUL (bye bye HAM)
Aber die chinesischen Firmen muessen ja einen Mehrwert bieten, der zu Marktanteilen ausserhalb des Heimatmarktes fuehrt. Solange dieser vom Markt angenommen und hoeher bewertet wird als die Angebote der westlichen Hersteller, liegt das Problem nur bedingt in China. Subventionen verzerren sicherlich den Markt, zuletzt bei den Solarmodulen in Europa gesehen, aber gleichzeitig kostet es den chinesischen Staat eine Menge Geld die nicht mehr vorhanden ist.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
368
556
Leider hinter der Bezahlschranke, aber interessant ist auch, dass der 40% mehr gebrauchte E-Autos verkauft wurden (nicht nur angeboten), als im Vorjahresvergleich.
In diesem Jahr kommen nochmal 233.000 E-Fahrzeuge aus Leasingrückläufern auf den Gebrauchtmarkt.

Ist es nicht logisch, dass der Verkauf bei fallenden Preisen irgendwann in Schwung kommt?
Wirklich interessant ist doch, wie der Markt in ein paar Jahren aussehen wird wenn wegen der Flaute bei Neufahrzeugen keinen Autos nachrücken....

Aber die chinesischen Firmen muessen ja einen Mehrwert bieten, der zu Marktanteilen ausserhalb des Heimatmarktes fuehrt.

Sie sind billig
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.388
10.265
irdisch
Okay, mal angenommen, bei uns kaufen sich eines Tages alle E-Autos. Dann sind das ja wohl chinesische, wenn die mehr als das Dreifache im Jahr davon produzieren, zu für uns unerreichbar niedrigen Kosten. Was bauen dann die europäischen Hersteller? Ein paar Oberklasse-E-Autos? Davon kann man ja nicht leben? Wie denkt sich das die Industrie? Serviert die sich einfach den Chinesen auf dem Silbertablett?
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.873
4.440
FRA
Ist es nicht logisch, dass der Verkauf bei fallenden Preisen irgendwann in Schwung kommt?
Nur, wenn das Produkt von den Verbrauchern auch angenommen wird. Ein Produkt, das kein Verbraucher jemals kaufen würde, wird auch bei einer Preissenkung auf einen minimalen Preis nicht gekauft werden, oder würdest Du mir 250l Luft für 30 EUR zzgl. Versand abkaufen ?

Soll heissen, das bisherige Produkt eAuto war den Verbrauchern zu teuer, kaum sinkt der Preis in annehmbare Regionen kaufen sich die Leute auch eAutos (obwohl es nebendran genauso teure/ billige Verbrenner gäbe), es liegt also nicht am Produkt, sondern nur am Preis.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.991
3.927
Das alleine reicht nicht. Billiges Zeug, das nicht lange hält und/oder keine brauchbare Teileversorgung/Servicenetz hat ist am Ende nicht mehr preiswert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Dann sind das ja wohl chinesische, wenn die mehr als das Dreifache im Jahr davon produzieren, zu für uns unerreichbar niedrigen Kosten. Was bauen dann die europäischen Hersteller?
Die Frage hat man vor Jahrzehnten auch schon im Kontext japanischer (und später koreanischer) Hersteller gestellt. Trotzdem bauen und verkaufen die europäischen Hersteller genug Autos vom Kaliber Golf und größer, mit denen gutes Geld verdient wird.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Das alleine reicht nicht. Billiges Zeug, das nicht lange hält und/oder keine brauchbare Teileversorgung/Servicenetz hat ist am Ende nicht mehr preiswert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Das reicht wenn man den Weltmarkt dominieren möchte. Du denkst hier typisch deutsch, premium und so. Aber wer viele Autos verkaufen braucht die Märkte der Schwellen und Entwicklungsländer. e Autos aus China haben in den Märkten jenseits Europas sehr sehr große Chancen und auch in Europa werden sie ein Player werden.

Die deutschen Hersteller haben sich mit ihrem Premium Anspruch ganz schön verzockt bzw. ihre Zukunftsfähigkeit aufs Spiel gesetzt. Erinnern wir uns an Opel, ein hoffnungsloser Fall, jetzt da sie zu Stellantis gehören (einem Hersteller ohne großartige Premium Allüren) läufts es super für die Marke.

Die deutschen Hersteller müssen einen weg finden wie sie bei schwindenden Marktanteilen ihre Mergen halten können, das Problem ist halt das Premium zwar sexy ist aber der Kunde eher Dacia braucht/kauft.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.707
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IAH & HAM
Das reicht wenn man den Weltmarkt dominieren möchte. Du denkst hier typisch deutsch, premium und so. Aber wer viele Autos verkaufen braucht die Märkte der Schwellen und Entwicklungsländer. e Autos aus China haben in den Märkten jenseits Europas sehr sehr große Chancen und auch in Europa werden sie ein Player werden.

Die deutschen Hersteller haben sich mit ihrem Premium Anspruch ganz schön verzockt bzw. ihre Zukunftsfähigkeit aufs Spiel gesetzt. Erinnern wir uns an Opel, ein hoffnungsloser Fall, jetzt da sie zu Stellantis gehören (einem Hersteller ohne großartige Premium Allüren) läufts es super für die Marke.

Die deutschen Hersteller müssen einen weg finden wie sie bei schwindenden Marktanteilen ihre Mergen halten können, das Problem ist halt das Premium zwar sexy ist aber der Kunde eher Dacia braucht/kauft.

Das eigentliche Problem ist doch dass die Deutschen Autobauer ihren Premium Anspruch im BEV Bereich nicht verteidigen koennen. Jahrelanges Festhalten an der Vergangenheit hat dazu geführt, dass Audi, VW, Mercedes und BMW im Elektromarkt selbst im Premiumsektor nur die zweite Geige spielen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Das eigentliche Problem ist doch dass die Deutschen Autobauer ihren Premium Anspruch im BEV Bereich nicht verteidigen koennen. Jahrelanges Festhalten an der Vergangenheit hat dazu geführt, dass Audi, VW, Mercedes und BMW im Elektromarkt selbst im Premiumsektor nur die zweite Geige spielen.
Soweit ich es verstanden habe trägt zum Erfolg der Chinesen in Asien wesentlich die Software Ästhetik (UIX design) bei. Und das deutsche Unternehmen davon auch nur einen Hauch von Ahnung haben wage ich zu bezweifeln.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.388
10.265
irdisch
Nach Kohle und Stahl, Schiffbau etc. wird dann die Autoindustrie die nächste Branche, die sich bei uns verabschiedet? Freiwillig und sehenden Auges?