Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
660
578
CGN
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Bei 120km/h kannst du mit langstreckentauglichen Elektroautos aktuell je nach Verkehr etwa 5h ohne Pause fahren, stehst dann 20-25 Minuten und fährst nochmal 4h ohne Pause. Mehr als die 20-25 Minuten kannst du in den 9h gar nicht rausfahren - selbst wenn du in den 9h gar keine Pause machst.

Ich persönlich bin noch nie 9h ohne Pause gefahren und kenne auch niemanden, der das mal gemacht hat. Mit Familie in den Urlaub klappt das nicht und der typische Vertreter-Vielfahrer fährt auch keine 800+ km am Stück (das wäre München-Hamburg). Wenn so eine theoretische Überlegung das Argument gegen E-Autos ist, dann scheinen die Dinger inzwischen echt gut zu sein. :)
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass wir da von Preisen deutlich über 50k sprechen, was für die viele unerschwinglich ist. Es gibt beim E-Auto leider nicht den Gebrauchten der diese Anforderungen erfüllt. Aufgrund des technischen Fortschritts mag das in 5 Jahren durchaus anders sein. Beim Verbrenner schafft das nahezu jeder beliebige Gebrauchtwagen.
 
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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.051
503
MUC
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass wir da von Preisen deutlich über 50k sprechen, was für die viele unerschwinglich ist. Es gibt beim E-Auto leider nicht den Gebrauchten der diese Anforderungen erfüllt. Aufgrund des technischen Fortschritts mag das in 5 Jahren durchaus anders sein. Beim Verbrenner schafft das nahezu jeder beliebige Gebrauchtwagen.
Richtig. Das ist aber eine komplett andere Diskussion. Solche Fahrzeuge sind momentan ab (gehobene) Mittelklasse aufwärts und bislang nur selten gebraucht zu haben. Da wird dir vermutlich niemand widersprechen.

Der erste größere Schwung langstreckentauglicher E-Gebrauchtwagen kommt absehbar im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt (Rückläufer aus dem recht üblichen 3-Jahres-Leasing aus den 2022er und 2023er Zulassungen). Wenn die - auch hier häufig geäußerten - Unkenrufe extrem hoher Wertverluste stimmen, sollten die dann ziemlich günstig zu haben sein. Ich erwarte aber eher, dass Fahrzeuge mit >400km realer Autobahnreichweite (bspw. der BMW i4) auch gebraucht gefragter sind als aktuell die gebrauchten E-Trons und Taycans der ersten Generation.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.112
5.758
SNA
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass wir da von Preisen deutlich über 50k sprechen, was für die viele unerschwinglich ist.
Stimmt grundsätzlich. Aber wenn man von einem Auto mit optional vergrößertem Tank spricht, dann fällt mir nur Mercedes ein und dann relativieren sich die 50k wieder.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.129
1.781
Weil die zusätzlich zur Entfernung Sprit oder Strom verbrauchen. Wenn die Reichweite eh schon knapp ist, wird das relevanter.
Du wirfst den BEV Befürwortern regelmäßig vor, dass sie valide Argumente nicht hören und verstehen wollen, bringst aber selber immer wieder (mittlerweile zum 4. (?) Mal) diesen Quatsch mit Klimaanlage und Stau, die so keinerlei wirkliche Praxisrelevanz haben, was dir schon mehrfach erklärt wurde?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.759
9.732
irdisch
Stop and Go verbraucht mehr Energie. Anfahren und bremsen. Und die Lüftung/Kühlung und Heizung auch. Bestreitest du das?

 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.533
3.995
FRA
Stop and Go verbraucht mehr Energie. Anfahren und bremsen. Und die Lüftung/Kühlung und Heizung auch. Bestreitest du das?
Ahhh ja, in dem Test kühlten die Mitarbeiter die Fahrzeuge auf 0°C ab, bevor sie dann auf 22°C aufheizten. Genau das mache ich tagtäglich bei jedem Stop-and-Go in der Stadt und vor allem im Stau auf der Autobahn.
Ich schlepp dafür extra Kühllaster hinterher damit ich das Fahrzeug auf 0°C herunterkühlen kann.

Viel interessanter wäre es, wenn man hier mit realistischen Messungen kommen würde und vielleicht sogar einem Vergleich.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.148
3.617
Drei Stunden Stillstand im Tesla; Klimaanlage lief auf 22°C ; Lüftung war an; Radio war an. In den 3 Std im Autokino ist die Reichweitenanzeige um 2 (!!) km runtergegangen.
Im Sommer? Weniger ein Problem. Der Winter ist für BEV der Knackpunkt. Wärme zu erzeugen kostet eben Energie. Und die muss für Insassen und Batterie erzeugt werden. Von zusätzlicher Lüftung, Sitzheizung und Co. reden wir mal gar nicht erst. Und auch nicht davon, dass die Reichweitenanzeige (besonders im Tesla) ungefähr so genau, zuverlässig und aussagekräftig ist, wie die Empfangsbalkenanzeige in Smartphones.
 
Zuletzt bearbeitet:

Calzone_Zone

Erfahrenes Mitglied
26.03.2024
777
1.542
?
Der Winter ist für BEV der Knackpunkt. Wärme zu erzeugen kostet eben Energie.
eigentlich nichts neues , weiss auch jeder und gerade e - wagen - fahrer sollten das bestaetigen koennen , sofern sie zu einer objektiven beurteilung ueberhaupt noch in der lage sind


 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.129
1.781
Im Sommer? Weniger ein Problem. Der Winter ist für BEV der Knackpunkt. Wärme zu erzeugen kostet eben Energie. Und die muss für Insassen und Batterie erzeugt werden. Von zusätzlicher Lüftung, Sitzheizung und Co. reden wir mal gar nicht erst. Und auch nicht davon, dass die Reichweitenanzeige (besonders im Tesla) ungefähr so genau, zuverlässig und aussagekräftig ist, wie die Empfangsbalkenanzeige in Smartphones.
Und in welcher Größenordnung der Reichweitenreduktion ist man da bei unseren hiesigen Wintern so unterwegs, als dass das tatsächlich auch nur irgendeine wirkliche praktische Relevanz für einen Stau im Winter hat?
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.148
3.617
Und in welcher Größenordnung der Reichweitenreduktion ist man da bei unseren hiesigen Wintern so unterwegs, als dass das tatsächlich auch nur irgendeine wirkliche praktische Relevanz für einen Stau im Winter hat?
Nun, wenn 60 Kilometer Restreichweite angezeigt werden und der ECO-Modus notwendig oder zwangsläufig wird/ist, um die Ladesäule in 59 (wahlweise 61) Kilometern zu erreichen, weil es die nächstgelegene ist (oder weil die anderen vier vorher defekt waren) wirst du feststellen, wie wichtig diese Relevanz ist.

Einen Verbrenner kann ich problemlos mit Sprit aus dem Reservekanister, dem ADAC, freundlichen Autofahrern oder durch plumpes Laufen zur nächsten Tanke wieder reichweiten- und fahrtüchtig machen. Die Ladesäule hingegen lässt sich so schwer mitnehmen.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.645
3.600
Im Sommer? Weniger ein Problem. Der Winter ist für BEV der Knackpunkt. Wärme zu erzeugen kostet eben Energie.
Komischerweise verbraucht der Verbrenner für ein bisschen im Winterstau rumoxidieren zwischen 1,5 und 2 Liter pro Stunde. Deutlich mehr als die Heizungen im E-Auto.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.645
3.600
Und beim Elektro erst.
Ich meine mich zu erinnern, dass ein gewisser @Luftikus kürzlich einen AMS-Artikel verlinkte, der fürs Temperatur halten was in der Größenordnung von 1,5 kWh pro Stunde ermittelt hat. Das wären ja umgerechnet nur 0,15 Liter Benzin pro Stunde.

Vielleicht kann dir der User das nochmal genauer erläutern.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.148
3.617
Und beim Elektro erst.
Sie übersehen nach wie vor, dass es schlicht unmöglich ist, mit einer Restreichweite von 60 Kilometern zusätzlich zum Verbrauch Heizung/ Klima die 61 Kilometer entfernte Ladesäule zu erreichen (wenn der Stau vorbei ist). Der Verbrenner hat zumindest die Möglichkeit, Benzin/Diesel vor Ort zu erhalten und nachzutanken; nachladen wird eher schwer.

Heizung / Klimatisierung ist bei einem BEV eben ein Thema, weil Energie verbraucht wird, die zum Erreichen des Zieles unabdingbar ist und man eben nicht leicht nachladen kann. Dazu kommt, dass die Batterie gewärmt bzw. gekühlt werden muss, um optimal zu funktionieren; diesen Verbrauch kann man nicht eliminieren.

Dazu kommt, dass zur BEV-Reichweitenverlängerung der Komfort massiv leidet, wenn man gezwungen ist, den Eco/Eco+ zu aktivieren, um das letzte bisschen rauszuholen.

Und wenn all das in den Köpfen der Menschen eine Rolle spielt, ob nun tatsächlich relevant oder nicht, dann wird der BEV-Verkauf eben mehr als schwierig, weil dieses eben ON TOP zu all den anderen Problemen kommt.
 

gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.459
689
STR
Einen Verbrenner kann ich problemlos mit Sprit aus dem Reservekanister, dem ADAC, freundlichen Autofahrern oder durch plumpes Laufen zur nächsten Tanke wieder reichweiten- und fahrtüchtig machen. Die Ladesäule hingegen lässt sich so schwer mitnehmen.
Das eAuto hat sogar einen eingebauten Reservekanister - wenn die Reichweite bei 0 ist darfst noch einige km kriechend fortbewegen.

PS: Der Audi-Pannenservice hat einen früher auch mit leerem Tank aufgegabelt und 10l (?) Sprit spendiert. Warum hatten die das eigentlich im Programm?
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.645
3.600
Sie übersehen nach wie vor, dass es schlicht unmöglich ist, mit einer Restreichweite von 60 Kilometern zusätzlich zum Verbrauch Heizung/ Klima die 61 Kilometer entfernte Ladesäule zu erreichen (wenn der Stau vorbei ist).
Und wie erreiche ich mit dem Verbrenner bei 60 km Reichweite die 61 km entfernte Tankstelle? Und wie mache ich das eigentlich, wenn nach einer Stunde Stau nur noch weniger als 40 km Reichweite zur Verfügung stehen? Muss ja echte Raketentechnik sein, so ein Verbrenner.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.051
503
MUC
Ich meine mich zu erinnern, dass ein gewisser @Luftikus kürzlich einen AMS-Artikel verlinkte, der fürs Temperatur halten was in der Größenordnung von 1,5 kWh pro Stunde ermittelt hat. Das wären ja umgerechnet nur 0,15 Liter Benzin pro Stunde.

Vielleicht kann dir der User das nochmal genauer erläutern.
Beim i4 mit seiner Wärmepumpe sind es bei -5 Grad eher um die 0,5kWh / Stunde fürs Temperatur halten - also so 2-3 km Reichweite pro Stunde.

1,5kWh / Stunde sieht man nur am Anfang während der Aufwärmphase.

Der Effekt der Klimaanlage im Sommer selbst bei 40 Grad Außentemperatur ist dagegen zu vernachlässigen.

Ich würde weder Heizung noch Klima abschalten, sondern einfach früher laden. Die nächste Ladesäule in 60km Entfernung? Das gibt es in Deutschland nicht - erst recht nicht überraschend…
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.645
3.600
Das eAuto hat sogar einen eingebauten Reservekanister - wenn die Reichweite bei 0 ist darfst noch einige km kriechend fortbewegen.

PS: Der Audi-Pannenservice hat einen früher auch mit leerem Tank aufgegabelt und 10l (?) Sprit spendiert. Warum hatten die das eigentlich im Programm?
Im Beispiel unserer Stammtisch-Kfz-Experten gibt es doch auch den kompletten 60 km weder Ladesäule noch Steckdose, aber alle 3 m eine Zapfsäule mit drölf Spritsorten.
Womit die Frage bleibt, wie die Zapfsäulen so ganz ohne Strom funktionieren.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.759
9.732
irdisch
Fahr Elektro, dreh alles richtig auf und im nächsten Frühling erzählste. Hoffe, mit dieser Sprache hole ich dich ab.