Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.759
9.732
irdisch
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Realitätsverweigerung wieder mal. So wird nix besser werden. Elektro überzeugt die Leute nicht. Bleiben wir ruhig bei Deutschland.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.533
3.995
FRA
Die schlechten E-Absatzzahlen bestreitest du? Lächerlich.
Nö, die bestreite ich nicht.

Ich sehe nur auch Deine krampfhaften Bemühungen Elektrofahrzeuge schlecht zu machen und die ständig wiederholten falschen Behauptungen von Dir die schon längst widerlegt wurden.
Du sagst, die Elektrofahrer würden die Einwände nicht hören wollen, dagegen bist Du derjenige, der nicht auf Argumente eingeht, sondern immer wieder das gleiche (teilw. falsche) behauptest. (z.B. Energieverbrauch im Stau; geringe Reichweite; etc.)
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.759
9.732
irdisch
Ist mir auch egal. Elektro kommt bei den Kunden hier nicht an. Bei dieser komplett beratungsresistenten Gangart wundert mich das auch nicht mehr. Du wirbst doch nicht einen neuen Interessenten mit deiner Bockigkeit und den persönlichen Attacken ohne überzeugende Argumente? Ich würd mal sagen, der Flop ist ehrlich verdient.
 
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drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.129
1.781
Bei dieser komplett beratungsresistenten Gangart wundert mich das auch nicht mehr.
Unabhängig von der Marktlage und dass es viele gute Argumente gegen BEV gibt: Das sagst du, der - statt die wirklich berechtigten und sinnvollen Argumente zu bringen - regelmäßig das Quatsch-Argument von Stau und Klimaanlage bringt und dann noch auf Quellen verweist, die exakt das Gegenteil belegen, nämlich dass es keinerlei praktische Relevanz gibt? Und das mittlerweile zum 4. oder 5. mal, obwohl dir mehrfach aufgezeigt wurde, dass das Thema keines ist? Und dann sprichst du von Beratungsresistenz? ;)
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.533
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FRA
Du wirbst doch nicht einen neuen Interessenten mit deiner Bockigkeit und den persönlichen Attacken ohne überzeugende Argumente? Ich würd mal sagen, der Flop ist ehrlich verdient.
:ROFLMAO: =;
Bei mittlerweile vier engeren und ferneren Bekannten steht jetzt der Kauf eines Elektrofahrzeugs an, jeweils nachdem wir gemeinsam die Karte der verfügbaren Ladesäulen angeschaut haben, bei dem einen kommt jetzt zudem noch ne PV aufs Dach, weil er dann (bis auf den Invest) kostenfrei laden kann. Ein weiterer Bekannter ist Anfang des Jahres auf Elektro umgestiegen und erzählt mir jedesmal mit einem breiten Grinsen, er habe jetzt für 3,50 EUR wieder vollgeladen an der heimischen PV. (Und der fährt auch Langstrecke)
Lediglich einer kommt mit so Argumenten wie Du und ist vollkommen beratungsresistent: Seine Eltern wohnen 300km weit weg und sein Diesel packt hin- und zurück, (er besucht seine Eltern 1-2 mal im Jahr). E-Autos brennen so häufig, im Stau mit Klimaanlage ist die Batterie zu schnell leer, dabei hat er ne PV, seine Eltern haben ne PV und auf der Route liegen ca. 100 Schnellladepunkte.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.112
5.757
SNA
Oh, dann war das ein guter Deal, aber auch Tageszulassung?
Länger als Tageszulassung. Das waren Audi Werkswagen, die einige Monate gefahren wurden und dann für den avisierten Verkaufspreis natürlich keine Abnehmer gefunden haben. Damit die vom Hof kommen hatte Audi Financials diese als Sonderleasing rausgehauen - und solange Werksgarantieverlängerung und Service inklusive ist stören mich die paar Tausend gelaufenen Kilometer auch nicht.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.147
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Nö - andere Länder haben damit weniger ein Problem.
Anscheinend nicht, außerhalb von USA; China, Schweden und Norwegen ist die Akzeptanz oder nutzen eher mau.

Zudem steht nach 15 Jahren BEV, Subventionen und Co. die noch immer magere Bilanz von 42 Millionen BEV (Hybrid) vs. 1300 Millionen Verbrenner*
Und Deutschland ist eben nicht der Gesamtmarkt. Deutschland ist nicht einmal ein wichtiger Markt.
Wenn in den USA und China die Subventionen bzw. Verbote zurückgefahren werden, werden diese Märkte auch unwichtig. Ford USA, Tesla und Co. merken dies ja gerade. China will hat Elektro pushen, damit es einen Fuß in der Tür hat, weil es die Kapazitäten dafür aufgebaut hat. Gleichwohl ist China noch immer ein Verbrenner-, Erdöl-, Gas- Land. Die Elektro-Welle rollt in China, weil man wirtschaftlich-politischen Welteinfluss durch innerchinesischen Zwang und einfache Herstellung bekommt. BEV sind eben nicht Das geht nur dann gut, wenn die Welt elektrisch mitzieht. Wenn das NICHT passiert, passiert das gleiche, wie im Bausektor: Pleitewelle

*Ohne Motorräder, Schwerlast, sonstige Fahrzeuge, Flugzeuge, wenn ich die Zahl richtig deute. Kann aber auch inkl. sein.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.073
915
CGN
Es gibt weitere Stromverbraucher jenseits des reinen Fahrens. Damit sinkt die ohnehin knappe E-Reichweite nochmal, auch unerwartet.

Als E-Auto-Fahrer bekommt man irgendwann Routine darin, damit umzugehen.

Auf Fernfahrten zB suche ich mir vorher raus, welche regionalen Radiosender es gibt (statt Radio BOB durchgehend zu hören), die geringere Empfangsleistung des Radios kann nachher über Erfrieren oder Erreichen der Ladesäule entscheiden.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.147
3.616
Länger als Tageszulassung. Das waren Audi Werkswagen, die einige Monate gefahren wurden und dann für den avisierten Verkaufspreis natürlich keine Abnehmer gefunden haben. Damit die vom Hof kommen hatte Audi Financials diese als Sonderleasing rausgehauen - und solange Werksgarantieverlängerung und Service inklusive ist stören mich die paar Tausend gelaufenen Kilometer auch nicht.
Werksgarantie & Service inkl. sind dann in der Tat ein guter Deal. Währen dies die durchgängigen Preise: die Elektromobilität hätte (mit der Ausnahme der zu teuren Strompreise) einen massiven Aufschwung genommen.
 
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gabenga

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16.11.2010
2.459
689
STR
Ich mit einem eAuto schon. Genau aus dem Grund: Charger defekt bzw. besetzt. Es musste dann mittels Strom aus dem Restaurant und zwei Kabeltrommeln geladen werden :)
MIt dem Verbrenner (Macan) bist Du doch auch schon leiden geblieben oder habe ich das falsch verstanden.
Ich WILL ihn auch nicht in Anspruch nehmen; aber die Idee, dass jemand mit einem Notstromaggregat kommt, um ein BEV aufzuladen: witzig
Ich denke eher, dass die Abschleppen/oder einen Akku haben. Son ein Stromerzeuger wäre ja sonst Stunden im Einsatz. So viel Leistung bringen die nicht. So lange kannst kein Pannenfahrzeug blockieren.
DAS ist ja das, was ich sage. Der Komfort geht auch runter, wenn die Batterieleistung knapp wird. Nur ist das BEV eben schwieriger wieder zu befüllen, ein Benziner nicht.
Das sehe ich basierend auf meinen Erfahrungen mit 2 Jahre eAuto anders. Meine Frau würde Dir aber zustimmen. Bei ihr ist der Akku obwohl nahezu immer Kurzstrecke selten unter 50%. eine Restreichweite von unter 100 km ist für sie schon bei einer zu fahrenden Strecke von 5 km Stress.
Und das war auch, was Luftikus meinte: Es ist schlicht nervig, wenn du ein BEV hast, wo du die letzten 100km Restreichweite aufpassen musst, wie schnell du fährst, mit wie viel Komfort, mit welcher Beladung, auf welcher Strecke, WEIL IMMER die Aufladefrage im Raum steht. Das ist bei einem Verbrenner nicht der Fall; weder in den USA; noch in Deutschland, noch im Süd-Sudan, Jemen, Süd-Afrika, Kolumbien oder andern Ländern, die GAR KEINE BEV-Infrastruktur haben.
In den USA habe ich Schilder gesehen mit 100 Meilen ohne Service. Bei uns in DE um die 60 km. Da regulierst Du auch beim Verbrenner die Klima nach.
Was hier immer unter den Tisch fällt: wir wollten Vorbild für die Welt sein und allen zeigen; "seht her, BEV ist die Lösung und Zukunft, Jobwunder, Wirtschaftlicher Aufstieg, bla bla". Nix ist aber. Wenn "wir" das nicht schaffen, schaffen es die anderen auch nicht. Selbst China hat sich verhoben und musste mit Zwang und Direktiven arbeiten. Gute, wenn politisch-wirtschaftlichen-anti-freiheitlichen Zwang will, dann bitte. Dann soll man das in Wahlen zu Ausdruck bringen; für mich ist das nix.
Da stimme ich Dir zu. Diese Vorbild-Geaffe und Vorneweg gehen ist unerträglich.
Mag sein. Er ist schick, bequem, hat genug Leistung und leise, was sehr wichtig ist. Und zwar wirklich leise, nicht mit einem nervigen "Sirr-Sound" im Hintergrund.
Mein Satz war nicht abwertend - es sit ind er Tat ein ordentliches Auto. Er ist halt nur nicht für die Langstrecke gemacht.
Ich habe NIE was anderes behauptet. Ich habe ja Verbrenner und BEV. Nur bin ich mir über die jeweiligen Vor- und Nachteile deutlich bewusst und verteidige die angeblichen Nachteile nicht als Vorteile. :)
Ja Missionare gibt es auf beiden Seiten.
Ne, USA. IN Deutschland hätte ich bei den derzeitigen Leasingraten einen Q8 Verbrenner, da keine eigene PV zur Verfügung. Dafür aber eine Tankkarte :)
Du kannst kein Schwabe sein. ;-) 0,5% vs. 1% - da brauche ich bei >100k keine Sekunde zum Nachdenken. Im Moment überlege ich im Herbst den Macan zu bestellen - die Frage lautet da Turbo oder ganz bescheiden 4S? Gut, vielleicht kommt noch der GTS - dann fällt die Entscheidung einfach. Auf jeden Fall wird das steuerlich wieder Porsche zum VW-Preis. Besser geht es nicht.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.147
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MIt dem Verbrenner (Macan) bist Du doch auch schon leiden geblieben oder habe ich das falsch verstanden.

Ich denke eher, dass die Abschleppen/oder einen Akku haben. Son ein Stromerzeuger wäre ja sonst Stunden im Einsatz. So viel Leistung bringen die nicht. So lange kannst kein Pannenfahrzeug blockieren.

Das sehe ich basierend auf meinen Erfahrungen mit 2 Jahre eAuto anders. Meine Frau würde Dir aber zustimmen. Bei ihr ist der Akku obwohl nahezu immer Kurzstrecke selten unter 50%. eine Restreichweite von unter 100 km ist für sie schon bei einer zu fahrenden Strecke von 5 km Stress.

In den USA habe ich Schilder gesehen mit 100 Meilen ohne Service. Bei uns in DE um die 60 km. Da regulierst Du auch beim Verbrenner die Klima nach.

Da stimme ich Dir zu. Diese Vorbild-Geaffe und Vorneweg gehen ist unerträglich.

Mein Satz war nicht abwertend - es sit ind er Tat ein ordentliches Auto. Er ist halt nur nicht für die Langstrecke gemacht.

Ja Missionare gibt es auf beiden Seiten.

Du kannst kein Schwabe sein. ;-) 0,5% vs. 1% - da brauche ich bei >100k keine Sekunde zum Nachdenken. Im Moment überlege ich im Herbst den Macan zu bestellen - die Frage lautet da Turbo oder ganz bescheiden 4S? Gut, vielleicht kommt noch der GTS - dann fällt die Entscheidung einfach. Auf jeden Fall wird das steuerlich wieder Porsche zum VW-Preis. Besser geht es nicht.
Beim Macan bin ich voll bei dir. Diesel oder elektrisch: einfach ein gutes Auto.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.533
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FRA
Beim Macan bin ich voll bei dir. Diesel oder elektrisch: einfach ein gutes Auto.
Ist der Macan nicht der umgelabelte Q5, weil der Macan itself keine Typzulassung mehr bekommen hat ?


und aus Wikipedia

Juristisch gesehen handelt es sich bei dem Fahrzeug um eine Variante des Audi Q5, da er dessen Typenzulassung übernimmt, dies gestattet es, weiterhin das Kältemittel R134a für die Klimaanlage zu verwenden, was für Neuentwicklungen nicht gestattet ist.
 
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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
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Ich denke eher, dass die Abschleppen/oder einen Akku haben. Son ein Stromerzeuger wäre ja sonst Stunden im Einsatz. So viel Leistung bringen die nicht. So lange kannst kein Pannenfahrzeug blockieren.
Gibt auf YouTube ein Video aus GB wo die Reichweite verschiedener Elektroautos getestet wird, bis diese liegen bleiben. Zumindest dort scheint es tatsächlich einen Pannendienst zu geben, welcher eine Batterie in einem Sprinter hat und dir genug Strom überträgt damit es bis zur nächsten Säule reicht.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
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E-Autos sind bei den Deutschen unbeliebter denn je. Denn sie sind bisher eher Projekte des politischen Willens. Doch die grüne Utopie von der Komplettabschaffung des Autos hat sich schnell erledigt. Jetzt heißt es, die Träume und Leidenschaften der Konsumenten ernst zu nehmen.

Nicht einmal die konsumgeilsten Milliardäre haben Lust. Eigentlich werden Hypercars, die mehr als eine Million Euro kosten und in limitierten Stückzahlen gebaut werden, mehr oder weniger während der Pressekonferenz ausverkauft, bei der sie vorgestellt werden. Einen Rimac Nevera zum Beispiel.

Zwei Millionen Euro kostet er, knapp 2000 PS hat er. Für Milliardäre also eine gute Sache. Doch der kroatische Autobauer konnte, so meldeten es Branchendienste, bisher nur 50 der geplanten 150 Supersportwagen verkaufen.

Warum? Weil er ein E-Auto ist. Und da ist der charismatische Visionär Rimac mittlerweile illusionslos: Die Superreichen wollen Verbrenner.

Aber nicht nur die. Vor einigen Tagen schockte eine aktuelle Umfrage unter Autohäusern. Demnach haben Privatkunden seit Jahresbeginn 47 Prozent weniger E-Autos bestellt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Bestellungen für Plug-in-Hybride gingen um 37 Prozent zurück.

Dafür stieg die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen und Benzinern um 24 Prozent. Die Händler erwarten, so war es in der WELT AM SONNTAG zu lesen, auch für das zweite Halbjahr keine Besserung. Der Grund für den Nachfrage-Einbruch ist aus Sicht der Autoverkäufer der hohe Preis der E-Autos. Das zeige sich gerade im Bereich der Flotten- und Dienstfahrzeuge, in dem emotionale Faktoren beim Kauf eine geringe Rolle spielen.

E-Autos sind ungeliebt. Und das kommt in der Marktwirtschaft einem Todesurteil gleich. Das ist eigentlich das kleine Einmaleins der Marktwirtschaft. „Konsumenten“, weiß sogar die Bundeszentrale für politische Bildung, „belohnen durch ihre Kaufentscheidungen die Produzenten der Güter, die ihren Bedürfnissen am ehesten entsprechen.“

Und: „Sie bestrafen diejenigen, deren Produkte sie wegen überhöhter Preise, nicht ansprechender Eigenschaften oder schlechter Qualität nicht kaufen.“
Doch das E-Auto ist das Produkt eines politischen Willens. Es ist für viele Umweltaktivisten und Grüne die Zwischenstufe zur utopischen Komplettabschaffung des Autos und damit der zügigen Form der individuellen Mobilität.

Aus E-Autos werden selbstfahrende E-Autos und dann irgendwann KI-gesteuerte Kleinbusse, die, mit den Fernzügen vernetzt, Autos überflüssig machen. Der Kampf gegen das Auto und damit gegen individuelle Mobilität ist so alt wie das Auto selbst.

Der „Green Deal“ wrackt die deutsche Volkswirtschaft ab​

Neu ist der umweltpolitische Overdrive der Debatten, die spätestens mit dem Bericht des Club of Rome 1972 über die Grenzen des Wachstums gerade jenes Symbol von Fortschritt und Individualität, von gesellschaftlicher Ausdifferenzierung und Freiheit, in den Fokus der Regulierung rückten.

Das Auto störte demnach: in vielerlei Hinsicht. Den wirklichen Todesstoß aber setzte der Doppelpass zwischen einer zentralistisch-autoritären Wirtschaftspolitik der EU und einer kulturellen Hegemonie ökosozialistischer Ideen und Gedanken in den vergangenen zehn Jahren.

Der „Green Deal“ der EU ist ein Meilenstein bei der Deindustrialisierung des Kontinents. Er ist das Ergebnis einer vollkommenen Entrücktheit der EU-Kommission von den ökonomischen Realitäten des Kontinents. Er zertrümmert eine der letzten Wohlstandsressourcen Europas: Die Autoindustrie. Am meisten wrackt der „Green Deal“ die deutsche Volkswirtschaft ab. Es ist eine Selbstzerstörung der Extraklasse.

Unvergesslich war dem Autor dieser Zeilen eine Talkshow vor fünf Jahren, bei der er zwischen dem damaligen CEO von Volkswagen, Herbert Diess, und der damals noch vergleichsweise unbekannten Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer stand – und es wagte, die E-Mobilität aus einer Konsumentenperspektive heraus infrage zu stellen. Markus Lanz und die damalige Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) assistierten.
„Spiegel“, „SZ“ und „FAZ“ feierten nach der Talkshow die Aktivistin und den grün blickenden VW-CEO ebenso wie den engagierten Umwelt-Kollegen Lanz. Nur die kritischen Fragen zur E-Mobilität des Porsche-911-Fans wurden komplett zertrümmert. Insbesondere die Formulierung, dass E-Autos bislang keine Seele hätten.

Was auch schon Neubauer in der Sendung moniert hatte: „Und wenn Sie jetzt erzählen wollen, das ginge nicht gut, weil man das Auto nicht emotionalisiert hätte oder weil die Seele fehlt, da muss ich sagen: Sorry, dafür haben wir wirklich keine Zeit mehr.“ Und auch Diess gab Entwarnung: „Die E-Autos werden super emotional, die machen Spaß und haben Seele.“

Alles falsch. Nichts davon ist eingetreten. Herbert Diess war ein eher opportunistischer und erfolgloser CEO von Volkswagen. Seine Rechnung ist nicht aufgegangen. Das Scheitern und die existenzielle Krise des VW-Konzerns hat er mitzuverantworten. Zusammen mit den innovations- und leistungsfeindlichen Gewerkschaften und der ignoranten niedersächsischen Landesregierung.
Aus Fridays for Future ist eine Lehrerzimmerveranstaltung mit angeschlossenem Anti-Israel-Reaktor geworden. Luisa Neubauer hingegen ist jetzt so etwas wie die ideale Ich-AG in der Aufmerksamkeitsökonomie. Sie hat erfolgreicher als andere an ihrer moralischen Autorität gebastelt und diese geschickt vermarktet.

E-Autos sind rund ein Drittel teurer als vergleichbare Verbrenner​

Das E-Auto aber ist in den vergangenen fünf Jahren kaum breiter akzeptiert. Unser E-Auto-Experte Nando Sommerfeldt sieht in den Preisen der Fahrzeuge den Hauptgrund für die anhaltende Ablehnung der Verbraucher. Sie sind immer noch viel zu hoch. Ein E-Fahrzeug kostet weiterhin rund ein Drittel mehr als ein vergleichbares Verbrenner-Modell.
Das Problem mit der Reichweiten-Angst dagegen wird seiner Meinung nach überschätzt. Er weiß das, weil er seit Jahren mit Elektrofahrzeugen Europa bereist: Die Ladeinfrastruktur auf der Fernstrecke hat sich in den vergangenen zwei Jahren drastisch verbessert. Die sogenannten Schnell-Ladesäulen existieren inzwischen in hoher Zahl und in relativ geringen Abständen, so dass auch der lange so gefürchtete Stau an der Ladesäule kaum noch zu beobachten ist.

Das war es dann aber auch schon mit den Fortschritten. Ein bislang ungelöstes Problem ist, dass Elektromobilität vornehmlich ein Modell für Immobilienbesitzer ist. Wer als Mieter in der Stadt ein eigenes Elektrofahrzeug nutzen will, dem stehen nur wenig praktikable Ladeoptionen offen. Was bedeutet, dass gerade dort, wo das Elektroauto am meisten Sinn ergibt, also um urbanen Umfeld, es sich am schlechtesten nutzen lässt.
Eine ernüchternde Nachricht hat unser Experte auch für die Elektro-Pläne der heimischen Hersteller. Das Klischee vom schlechten Elektroauto aus China ist in seinen Augen vor allem genau das. Ein Klischee: Wie unzählige Alltagstests von WELT in den vergangenen zwölf Monaten gezeigt haben, bauen die Chinesen mit Nio, BYD, XPeng und Co. inzwischen ähnlich gute Fahrzeuge wie die europäischen Hersteller. Insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis ist häufig sogar besser, was sich im Zuge, der sich jetzt anbahnenden Strafzölle verändern dürfte.

Auf dem freien Markt kann sich die E-Mobilität aber trotz der China-Importe nicht durchsetzen. Die Industrie hat noch keine Antwort auf die Enttäuschung der Verbrenner-Feinschmecker gefunden. Und eben auch noch kein E-Auto entwickelt, das nur annähernd so viel Leidenschaft und Begeisterung auslöst, wie es der Verbrenner in den vergangenen 150 Jahren vermochte.
Dazu allerdings muss man die Wünsche, Träume und Leidenschaften der Konsumenten ernst nehmen – und nicht versuchen, sie umzuerziehen. All diejenigen, die Autos hassen, aber Auto fahren, sollten gerne möglichst schnell in die digitale öffentliche Nahverkehrswelt umsteigen.

Aber all die anderen Autofahrer müssen mit exzellenten, funktionalen, schönen, günstigen Angeboten überzeugt werden. Der Markt ist gerecht. Und demokratisch.

Und die Moralisierung der Mobilität ist komplett danebengegangen.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.533
3.995
FRA
Vollzitat und noch nicht einmal als Zitat gekennzeichnet. Sind das deine Worte oder „nur“ die des Zitates ?
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.172
1.454

E-Autos sind bei den Deutschen unbeliebter denn je. Denn sie sind bisher eher Projekte des politischen Willens.

Unabhängig davon, dass ich E-Autos mag und aktuell wieder eines als Zweitauto kaufen möchte: wie so oft trifft ein politisches Projekt hierzulande, mit vielleicht guten Absichten, auf einen desaströsen Regierungsapparat. Das kriegt man, wenn der Wirtschaftsminister ein Kinderbuch-Autor ist oder die frühere Arbeitsministerin ihre Magisterarbeit über romantische Literatur geschrieben hat. Wer Anschauungsmaterial braucht, wie E-Auto geht, könnte mal nach China blicken.

Ladeinfrastruktur ist auf den Autobahnen in Ordnung, in vielen Städten unterirdisch und für Laternen-Lader rein gar nichts. Die Strompreise sind zudem lächerlich. Als ich 2020 mein erstes E-Auto im Leasing bekommen habe, waren wir bei - je nach Anbieter und Promos - 20-30 Cent AC, DC ca. 10-20 Cent teuer. Heute ist man bei Ionity bei irgendwas um die 70 Cent. Die Streichung der Umweltprämien war natürlich das i-Tüpfelchen. Geradezu ironisch, wenn man bedenkt, dass man hier der Industrie des Landes unter die Arme greifen könnte. Stattdessen schüttet man Monat für Monat mehr und mehr Milliarden für Flüchtlinge aus, wovon das Land maximal nichts, realistischerweise nur Negatives hat. Dazu, grüner Ideologie sei Dank, wurde total ignoriert, dass die heutigen Verbrenner durchaus effizient sind. Aber es musste ja ein ideologisches Totalverbot ab 203x her. Da braucht man sich nicht wundern, wenn wieder ein politisches Projekt bei den Bürgern nicht ankommt.

Im Übrigen bringt ein Zurückdrehen nicht mehr viel m.M.n., da die dt. Autohersteller von China abgängig sind. Und dort ist der Verbrenner-Zug abgefahren. Ein Galapagos-Deutschland/Europa ist in der Masse nicht profitabel.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.147
3.616
Unabhängig davon, dass ich E-Autos mag und aktuell wieder eines als Zweitauto kaufen möchte: wie so oft trifft ein politisches Projekt hierzulande, mit vielleicht guten Absichten, auf einen desaströsen Regierungsapparat. Das kriegt man, wenn der Wirtschaftsminister ein Kinderbuch-Autor ist oder die frühere Arbeitsministerin ihre Magisterarbeit über romantische Literatur geschrieben hat. Wer Anschauungsmaterial braucht, wie E-Auto geht, könnte mal nach China blicken.

Ladeinfrastruktur ist auf den Autobahnen in Ordnung, in vielen Städten unterirdisch und für Laternen-Lader rein gar nichts. Die Strompreise sind zudem lächerlich. Als ich 2020 mein erstes E-Auto im Leasing bekommen habe, waren wir bei - je nach Anbieter und Promos - 20-30 Cent AC, DC ca. 10-20 Cent teuer. Heute ist man bei Ionity bei irgendwas um die 70 Cent. Die Streichung der Umweltprämien war natürlich das i-Tüpfelchen. Geradezu ironisch, wenn man bedenkt, dass man hier der Industrie des Landes unter die Arme greifen könnte. Stattdessen schüttet man Monat für Monat mehr und mehr Milliarden für Flüchtlinge aus, wovon das Land maximal nichts, realistischerweise nur Negatives hat. Dazu, grüner Ideologie sei Dank, wurde total ignoriert, dass die heutigen Verbrenner durchaus effizient sind. Aber es musste ja ein ideologisches Totalverbot ab 203x her. Da braucht man sich nicht wundern, wenn wieder ein politisches Projekt bei den Bürgern nicht ankommt.

Im Übrigen bringt ein Zurückdrehen nicht mehr viel m.M.n., da die dt. Autohersteller von China abgängig sind. Und dort ist der Verbrenner-Zug abgefahren. Ein Galapagos-Deutschland/Europa ist in der Masse nicht profitabel.
NOCH* wird mit Verbrennern gutes Geld verdient; denn der Rest der Welt (OHNE BEV/Elektromobilität) will auch Auto fahren, inkl. Europa und USA. Allerdings braucht es dafür weiterhin Forschung und Entwicklung, sowie die passenden Zulieferer, die aktuell auch reihenweise in die Pleite gehen bzw. die Wertschöpfung verlagern. BEV bzw. das Verbrennerzulassungsaus kommt 10-15 Jahre zu früh, das hat mittlerweile auch die Ampel bzw. die EU und die USA eingesehen.

Zudem könnte man China im kommenden Handelskrieg eines auswischen, wenn man die BEV/Elektromobilität-Verkäufe (chinesischer) Fahrzeuge weltweit zurückschraubt. DAS würde China (nach ihrem Bausektor) wirtschaftlich nachhaltig erschüttern.



*(das wird noch 20-30 Jahre anhalten)
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.533
3.995
FRA
Ladeinfrastruktur ist auf den Autobahnen in Ordnung, in vielen Städten unterirdisch und für Laternen-Lader rein gar nichts.
Wo wohnst Du denn, so verallgemeinern kann man das nicht.
Im Umkreis von 5km habe ich ca. 30 Schnellladepunkte bis 300kW, die auf den Autobahnen gar nicht mitgezählt.

Stattdessen schüttet man Monat für Monat mehr und mehr Milliarden für Flüchtlinge aus
AfD-Wähler oder hast Du belastbare Zahlen dazu ?
Dazu, grüner Ideologie sei Dank, wurde total ignoriert, dass die heutigen Verbrenner durchaus effizient sind. Aber es musste ja ein ideologisches Totalverbot ab 203x her.
Dir ist schon bewusst, dass das ein EU-Verbot ist und nicht auf einer grünen Bundespolitik beruht ?
Abgesehen davon gibt es kein Verbrennerverbot, es ist ein Verbot von lokalen Emissionen.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.147
3.616
Wo wohnst Du denn, so verallgemeinern kann man das nicht.
Doch. Kann man. Weil die Probleme offensichtlich bestehen.
Im Umkreis von 5km habe ich ca. 30 Schnellladepunkte bis 300kW, die auf den Autobahnen gar nicht mitgezählt.
Was machen die anderen?
AfD-Wähler oder hast Du belastbare Zahlen dazu ?



Ein paar offizielle Zahlen mit Pro-Jahr-Kosten.
Dir ist schon bewusst, dass das ein EU-Verbot ist und nicht auf einer grünen Bundespolitik beruht ?
Das stimmt nicht so ganz; das hatten wir schon.
Abgesehen davon gibt es kein Verbrennerverbot, es ist ein Verbot von lokalen Emissionen.
Wie nennst du ein Zulassungsverbot von Fahrzeugen, die mit Verbrennertechnik ausgestattet sind?
 
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Luftikus

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08.01.2010
23.759
9.732
irdisch
Wir haben uns gerade einen neuen Verbrenner gekauft und waren dazu auch in echten Autohäusern (3). Meiner Meinung nach gibt es Elektro zwar weiter, das Gesamtangebot ist aber wieder stark auf Verbrenner ausgerichtet, jedenfalls von der Präsentation her. Es war außerdem richtig leer überall und wir haben gleich einen okayen Preis gekriegt. Ein paar tausend Euro Nachlass zum "Listenpreis". Ich denke mal, da brennt die Hütte und für H2 wollen/müssen die ihre Verkäufe unbedingt wieder hoch bringen. Nach Kaufkraftstagnation und Wirtschaftsflaute kaufen sich zu wenig Leute neue Autos.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.172
1.454
Dir ist schon bewusst, dass das ein EU-Verbot ist und nicht auf einer grünen Bundespolitik beruht ?
Abgesehen davon gibt es kein Verbrennerverbot, es ist ein Verbot von lokalen Emissionen.
Oh, ich vergaß völlig, dass EU-Verbote gottgegeben sind. Abseits davon hat/hätte die BRD hier noch Einfluss.