Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.820
7.361
Liegt doch wieder mal daran, dass man sich die Taschen nicht voll genug machen kann. Letztes Jahr gabs teils hervorragende Angebote bei den Stromern. Da kannte der Trend nur den Nordstern als Ziel. Dann fiel die Prämie weg und man hatte die Flottenziele langfristig abgesichert. Also meinte man bei den Herstellern, man könne sich jetzt einfach zurücklehnen und fett abkassieren, denn es würde ja so weiter laufen. Kam halt bekanntlich anders. Würde man mir ein gutes Angebot machen, ich würde den Zweitwagen sofort als Stromer kaufen. Mal sehen, wann es weh genug tut, damit sie einknicken.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.560
3.258
Liegt doch wieder mal daran, dass man sich die Taschen nicht voll genug machen kann. Letztes Jahr gabs teils hervorragende Angebote bei den Stromern. Da kannte der Trend nur den Nordstern als Ziel. Dann fiel die Prämie weg und man hatte die Flottenziele langfristig abgesichert. Also meinte man bei den Herstellern, man könne sich jetzt einfach zurücklehnen und fett abkassieren, denn es würde ja so weiter laufen. Kam halt bekanntlich anders. Würde man mir ein gutes Angebot machen, ich würde den Zweitwagen sofort als Stromer kaufen. Mal sehen, wann es weh genug tut, damit sie einknicken.
Meine persönliche Meinung: Wenn Stromer aufgrund des geringeren Entwicklungs- und Herstellungsprozesses die tatsächlichen 50% der Verbrenner kosten; sowohl neu als auch gebraucht.

Das Problem von VW, MB, Stellantis, Ford, Porsche und Co. war und ist (so wie du es vermutest), dass man dachte: "Ha, nur 50% Aufwand, aber weiterhin 130% Gewinn". Und das funktioniert eben nicht mehr; BEV haben die Sexyness von neuen Smartphones: 2 Jahre und dann will man das neue, bessere, schönere Modell mit besserer (Lade-)Leistung, Batterie, Antrieb, UI, Ausstattung, Design, Garantie, etc.

Eine Falle, die sich (alle) Hersteller selbst gestellt haben. Wir leben in einer freien Marktwirtschaft, da bestimmt eben der Markt (aka die Käufer) den Markt. Meine Mutter möchte ein "neues" Auto, fährt aufgrund des Alters nicht mehr so viel, hat ne Steckdose in der Garage und will es bequem.

Also kaufen ich nen günstigen E-Tron in Deutschland für Deutschland. Wenn meine Mutter nicht wäre: ich würde keine 22K für den Etron ausgeben; ich würde warten, bis er auf 18k gedropt ist. Und wenn ich mir ansehe, wie lange das besagte 22K Angebot im Portal verfügbar ist: so groß ist selbst für DIESEN Preis das Interesse nicht. Der Verbrenner-Audi-A4-Avant DSG Diesel mit volle Bude war innerhalb von weniger als 10 Stunden weg und die Anzahl war garantiert deutlich größer in der Flotte, aber eben auch nicht günstig als der Etron im Vergleich. :)

Man scheint also dem Verbrenner nach wie vor den deutlichen Vorzug zu geben.

Dazu kam, dass man elektrisch Fahren jahrelang als DEUTLICH billiger dargestellt und beworben hat, was es eine Zeitlang auch war und stellenweise unter ganz bestimmten Vorraussetzungen noch sein kann. War es damals auch: Subvention auf den Strom und PV auf dem Dach hier, kostenlose öffentliche Ladesäulen da, Steuerfreiheit hier, kostenlose Innenstadt-Parkplätze da, kostenloses Aufladen beim Supermarkt da, politische Hofierung und moralisch gutes Gewissen dort.

Nun ist überall die Kohle knapp, die Politik kann nix mehr verschenken, die Industrie auch nicht. Das moralisch gute Gewissen wurde abgelöst von: Fahrrad oder Bahn fahren, nix Individualverkehr. Strom teuer wie nie, die Fossillobby macht dazu den Sprit wieder günstig.

Jetzt kommt der Staat und will neben mehr "Geld" (Abgabe und Steuern) für den Strom eben auch mehr Geld von den BEV Fahrern (selbst wenn es indirekt über die Versicherungssteuern aufgrund der höheren Klasseneinstufung ist) -> wer hätte dies gedacht? Konnte ja gar keiner ahnen. Was passiert eigentlich, wenn die 82+ Milliarden (insgesamt) aus der Verbrenner(be)nutzung irgendwann immer weniger werden?

CO2-Zertifikate werden diese Lücke nicht füllen können, das ist Energie- und Gesellschaftspolitisch gar nicht mehr durchsetzbar. Für keine Partei.
 

Pascalin2705

Erfahrenes Mitglied
09.09.2019
331
234
wann es weh genug tut, damit sie einknicken.
Ganz einfach, gar nicht.
Es wird einfach solange weiter in Verbrenner investiert, bis man irgendwann dann beim deutschen Staat jammern kann man hätte ja alles versucht aber die Transformation war in der kurzen Zeit einfach nicht möglich. Außerdem waren da ja die bösen bösen Chinesen mit ihren staatlichen Subventionen. (man überlege sich mal wie seit Jahrzehnten die deutschen Autobauer subventioniert werden...)
Und unsere wahlweise schwarzen oder gelben Verkehrsminister verkünden dann unsere Arbeitsplätze und den gesamten Wohlstand in DE "retten" zu müssen. Natürlich alles unter Einhaltung der heiligen Schuldenbremse. Gekürzt wird dann eben woanders oder es wird auf Rot/Grün geschoben.
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
309
476
Ganz einfach, gar nicht.
Es wird einfach solange weiter in Verbrenner investiert, bis man irgendwann dann beim deutschen Staat jammern kann man hätte ja alles versucht aber die Transformation war in der kurzen Zeit einfach nicht möglich. Außerdem waren da ja die bösen bösen Chinesen mit ihren staatlichen Subventionen. (man überlege sich mal wie seit Jahrzehnten die deutschen Autobauer subventioniert werden...)
Und unsere wahlweise schwarzen oder gelben Verkehrsminister verkünden dann unsere Arbeitsplätze und den gesamten Wohlstand in DE "retten" zu müssen. Natürlich alles unter Einhaltung der heiligen Schuldenbremse. Gekürzt wird dann eben woanders oder es wird auf Rot/Grün geschoben.

Funktioniert ja auch perfekt. Der Michel will es doch ohnehin nicht anders.

Never change a running system ;)
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.883
Ganz einfach, gar nicht.
Es wird einfach solange weiter in Verbrenner investiert, bis man irgendwann dann beim deutschen Staat jammern kann man hätte ja alles versucht aber die Transformation war in der kurzen Zeit einfach nicht möglich. Außerdem waren da ja die bösen bösen Chinesen mit ihren staatlichen Subventionen. (man überlege sich mal wie seit Jahrzehnten die deutschen Autobauer subventioniert werden...)
Und unsere wahlweise schwarzen oder gelben Verkehrsminister verkünden dann unsere Arbeitsplätze und den gesamten Wohlstand in DE "retten" zu müssen. Natürlich alles unter Einhaltung der heiligen Schuldenbremse. Gekürzt wird dann eben woanders oder es wird auf Rot/Grün geschoben.
Tja was soll man sagen so läuft es doch die ganze Zeit.

Ich warte immer noch auf die Digitalisierung der Behörden, aber kann noch nicht mal eine E-Mail an den richtigen Ansprechpartner schicken. Anrufen habe ich mal probiert, Antwort der Gegenseite.*Woher haben sie meine Nummer?"
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.560
3.258
Tja was soll man sagen so läuft es doch die ganze Zeit.

Ich warte immer noch auf die Digitalisierung der Behörden, aber kann noch nicht mal eine E-Mail an den richtigen Ansprechpartner schicken. Anrufen habe ich mal probiert, Antwort der Gegenseite.*Woher haben sie meine Nummer?"
Ist in den USA nicht besser, eher schlimmer. Glaub mir.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.051
870
CGN
Neben den großen Fragen über Strategie und Absatzzahlen ist ja für den ein oder anderen auch die Frage spannend, wie praktikabel E im Alltag ist. Und zum Alltag gehören ja auch ab und zu Fernfahrten.

Hier mal ein Video: https://youtu.be/94I2QDB_YiY?si=VNKz8pbSEnlgyo3N

Disclaimer: Der Typ hört sich gerne selbst reden, die Videos sind m.E. viel zu lang und die nicht als solche gekennzeichnete Werbung (statt dessen wird einfach alle 6.5 Minuten erwähnt, dass er bei ionity lädt, weil es, seit das sein Werbepartner ist, besser ist als sein früherer Werbepartner EnBW. Aber ab und zu mal finde ich es unterhaltsam.

Testsetup: Zwei 5er, einmal elektronisch und einmal Diesel (beide das Einstiegsmodell, wobei die nicht fair vergleichbar sind, der Diesel beginnt kleiner motorisiert und ist darum günstiger), in Kolonne nach Zagreb und am nächsten Tag wieder zurück.

Der Diesel ist durchgefahren. Der i5 brauchte jeweils einen Ladestopp unterwegs. Auf dem Hinweg wurde die Zeit gemessen (rund 40 Min). Auf dem Rückweg hatte der Dieselfahrer es eilig (mußte zum Flughafen), dann kamen beide zu unterschiedlichen Uhrzeiten in einen (damit auch unterschiedlich langen) Stau, statt dessen wurde die KM-Distanz gecheckt (der Diesel hatte 80km mehr zurückgelegt, als der Elektro mit dem Laden fertig war).

Sein Fazit (was ich auch unterschreiben würde): Wenn man das nicht wöchentlich fahren muss (und dann wäre wahrscheinlich Fliegen eh schneller), sondern 1-2x im Jahr, ist eine solche Pause mehr als praxistauglich.

Preislich lagen beide gleichauf, der Diesel hat sehr gute 5.iegendwas Liter auf 100km verbraucht. Wirklich aussagekräftig ist das nicht, der Diesel hat für 1.569 oder so auf dem Dorf getankt (unterwegs entlang der Autobahn womöglich teurer), beim i5 wurde der ionoity,-Preis angesetzt (das Nachladen am Zielort/zu Hause/im Hotel kann teurer oder günstiger sein).

Aber: Das Video Zeit auch deutlich, dass man mit dem E-Auto anders reist als es mit einem Verbrenner tun würde:

- "Vernünftiger" wäre ein Stopp etwas später gewesen (leerer ankommen = mehr Reichweite rausgeholt). Den kannten sie aber vom letzten Roadtrip, da gibt's nicht zu essen und man würde 40 Minuten dumm rumsitzen. Sie entscheiden sich dann für eine Stopp mit Gastronomie

- sie sind auf ionity fokussiert. Weil's Werbepartner ist; aber es gibt ja auch genug, die sich aus Tarif-Gründen auf einen bestimmten Anbieter beschränken wollen. Das führt dann natürlich auch zu einer Einschränkung des Gastronomieangebot.
Ich zB lade lieber da, wo ich auch Lust habe Pause zu machen (was aber dann u.U. 5 Euro teuer ist, ist mir dann - weil's auch nicht oft vorkommt - egal)

- besonderer Aufreger war, dass das Nachladen über Nacht im Hotel bei 50% abgebrochen hat. Was natürlich, wenn man am nächsten Tag früh los will und ein volles Auto braucht, grosser Mist ist.

Passiert nicht oft, aber ist vergleichbar einer Panne, jedes Mal ist einmal zu oft. Beim eigenen Auto würde ich das direkt morgens sehen (und könnte zB während des Frühstücks schon agieren bzw den Ladevorgang einfach neu starten), aber auch das ist nervig. Und bei einem Mietwagen (oder in dem Fall Pressefahrzeug) hat man diese Info eben nicht morgens in der App, sondern sieht es erst beim Einsteigen.

Nicht ultra dramatisch (er hätte auch einfach unterwegs nach seinem Termin auf der Rückreise Nachladen können, hätte ihn deutlich weniger Zeit gekostet), aber natürlich Mist.

Und ein schönes Beispiel dafür, dass E-Mobilität leider noch nicht so unterbewusst funktioniert wie Verbrenner-Fahren. Eher wie Fliegen, wo man als Kunde auch an der ein oder anderen Stelle mehr mitdenken muss, weil die Industrie es nicht hinbekommt. Und entweder man hat Spass daran, oder man findet es total nervig.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.036
492
MUC
Hier mal ein Video: https://youtu.be/94I2QDB_YiY?si=VNKz8pbSEnlgyo3N

Disclaimer: Der Typ hört sich gerne selbst reden, die Videos sind m.E. viel zu lang und die nicht als solche gekennzeichnete Werbung (statt dessen wird einfach alle 6.5 Minuten erwähnt, dass er bei ionity lädt, weil es, seit das sein Werbepartner ist, besser ist als sein früherer Werbepartner EnBW. Aber ab und zu mal finde ich es unterhaltsam.
Ich finde die Videos von ihm schon oft ganz witzig und auf 1,5-facher Geschwindigkeit ist auch die Länge erträglicher. Es kommt schön raus, dass man E-Autos einfach anders nutzen und ein bisschen vorbereitet sein muss (bspw. Hotel mit Lademöglichkeit vor Ort oder in der Nähe buchen).

Viel von dem Drama hätte man sich aber auch sparen können. Er hat sich selbst auf Ionity beschränkt und musste beim 1. Ladestopp in Fürnitz knapp eine Minute warten. Kaum 50 Meter neben den sechs Ionity Säulen sind in Fürnitz noch vier 360KW Lader von Shell. Natürlich wissen wir nicht, ob die auch belegt waren, aber - selbst wenn - hätte es ohne die Beschränkung auf Ionity weitere Optionen auf der Route gegeben. Ich persönlich wäre gar nicht in Fürnitz rausgefahren, wenn dort alles belegt ist und ich noch 100km Reichweite habe - zumal er für den Stopp in Fürnitz sogar einen Umweg fahren musste.

Auch den Ladeabbruch am Hotel fand ich ziemlich überdramatisiert. Wie du schon schreibst, hätte man beim eigenen Auto eine Push-Nachricht aufs Handy bekommen und den Ladevorgang halt neu gestartet (vielleicht hätte das sogar per App geklappt). Unabhängig davon ist mir so ein Ladeabbruch in bald zwei Jahren erst einmal passiert und da konnte ich in der App einfach wieder starten. Er hat dann beim Kunden noch 30 Minuten rumgewurschtelt, um das Auto vor Abfahrt doch zu laden. Sinnvoller wäre es gewesen, mit 40% loszufahren und unterwegs einen Extra-Stopp zu machen, der dann nur 15 Minuten gekostet hätte. Vermutlich war auch hier die Selbstbeschränkung auf Ionity wieder der Grund.

Überrascht hat mich der hohe Verbrauch des i5 von über 21kWh bei max. 140km/h. Mein i4 hätte auf der Strecke bei der Geschwindigkeit eher 17-18kWh gebraucht.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.051
870
CGN
Er hat sich selbst auf Ionity beschränkt und musste beim 1. Ladestopp in Fürnitz knapp eine Minute warten. Kaum 50 Meter neben den sechs Ionity Säulen sind in Fürnitz noch vier 360KW Lader von Shell.

Das ist m.E. ein großes Problem seiner Videos, statt separat (deutlich ausgewiesen) einen Sponsor zu erwähnen, hat er deren mindestens vier in diesem Video, die er "unauffällig" unterbringen muss.

Und so wird dann bei ionity gewartet, obwohl Shell daneben womöglich frei war (okay, eine Minute warten bei ausreichend hohem Preisunterschied hätte man auch ohne Werbevertrag vielleicht gemacht; vgl einer Schlange an der freien Tankstelle, während bei Aral alles frei ist). Und in Zagreb selbst war er froh, bei seinem Kunden zu laden, denn "sonst hätte es nur ionity am anderen Ende der Stadt gegeben". Und ärgerlicherweise hat er ausgerechnet auf dieser Tour den JuiceBooster nicht dabei gehabt, den hat er sonst immer dabei, der ist ja auch so nützlich...

Das ist halt nervig, weil man ein halbes Dutzend Videos von ihm gucke. Muss, ehe man den Unterschied zwischen Werbe-unsinn und echter Ahnung raushören kann....
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.036
492
MUC
Und ärgerlicherweise hat er ausgerechnet auf dieser Tour den JuiceBooster nicht dabei gehabt, den hat er sonst immer dabei, der ist ja auch so nützlich...
Der JuiceBooster hat sich mir nie so richtig erschlossen. Das Pendant von BMW fahre ich seit Auslieferung Originalverpackt umher. Wenn man zu Hause oder an seinem Gewerbebetrieb sowieso eine Industriesteckdose hat und sich mit dem JuiceBooster die Wallbox spart, ok. Aber sonst sind die Anwendungen ziemlich begrenzt. An eine Haushaltssteckdose würde ich die Karre jedenfalls nur im äußersten Notfall anschließen. Die sind oft nicht dafür gemacht, dass da über Stunden 3,5 KW gezogen werden.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.560
3.258
Der VW-Group steht das BEV-Wasser bis zum Hals und verkauft jetzt gezielt in Russland BEV


Gezielten Export nennt man das.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.051
870
CGN
Der JuiceBooster hat sich mir nie so richtig erschlossen. (..) Aber sonst sind die Anwendungen ziemlich begrenzt

Wir haben ihn relativ seit Anfang an (beim Skoda war auch kein Ladeziegel dabei, d.h. in erster Linie ist es ein teurer Ersatz für letzteren), vor einem Österreich-Urlaub habe ich mir noch ein Upgrade in Form von 10m Verlängerung und Typ2-Stecker (so dass man sich ein 15m Typ2-Kabel bauen kann) gegönnt.

Im Außeneinsatz kam das Ding 2x als 230V-Ladeziegel über Nacht bei einem Hotel (plus ein paar Mal ein paar Std. als Ladeziegel ohne wirkliche Notwendigkeit). Am Drehstrom-Anschluss zweimal (1x Weingut-Ferienwohnung, 1x Ferienwohnung mit Baustrom f. Renovierung der Nachbarwohnung) zum Einsatz, in beiden Fällen hätte ich auch 230V nutzen können und dürfen, und in beiden Fällen wäre der JuiceBooster alleine, ohne das 10m-Kabel, wertlos gewesen. Und weitere zwei Mal hab ich mich gefreut (notwendig war's nicht), durch die 10m-Verlängerung an eine Ladesäule ranzukommen.

Primär ist das Ding inzwischen Wallbox-Ersatz (ich habe mir vor's Haus eine unauffällige Drehstromstreckdose legen lassen), wenn man mal zum aufwendigeren Be- und Endladen vor dem Haus parkt (Poller, Spiel-/Fußweg, keine Parkmöglichkeit). Ein 230V Ladeziegel und für daheim damals eine geförderte Wallbox wäre die deutlich günstigere Wahl gewesen.

Als ich dann 1/2 Jahr nach dem Kauf zum ersten Mal bei CarManiac gehört habe, dass er Ding quasi in jedem Hotel nutzen würde (und mir noch nicht klar war, dass das dreiste Werbung ist), war ich relativ erstaunt. Deckt sich nicht nur nicht mit meinen Erfahrungen, sondern ich habe auch beruflich das ein oder andere Hotel hinter den Kulissen gesehen, Drehstromsteckdose zugänglich in der Nähe eines Gästeparkplatzes ist mehr als eine Ausnahme. Abgesehen davon, dass der Zugang (wenn verschlossen) bzw. die Zustimmung meistens auch mit der Haustechnik geklärt werden muss, was in einem kleinen Hotel ohne echte Lademöglichkeit, wenn man spät abends anreist und am nächsten Morgen weiter will und nur eine Aushilfe an der Rezeption steht, auch keine sichere Bank ist...


Der VW-Group steht das BEV-Wasser bis zum Hals und verkauft jetzt gezielt in Russland BEV

Der Verbrenner-Lobby in diesem Forum steht das Argumentations-Wasser bis zum Hals und sie erzählt jetzt noch gezielter Bullshit. Wo (außer dass bei den zahlreichen gezeigten Modellen auch mindestens ein BEV dabei war) gibt es irgend einen Bezug zur Elektromobilität?
 
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gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.443
677
STR
Ganz einfach, gar nicht.
Es wird einfach solange weiter in Verbrenner investiert, bis man irgendwann dann beim deutschen Staat jammern kann man hätte ja alles versucht aber die Transformation war in der kurzen Zeit einfach nicht möglich. Außerdem waren da ja die bösen bösen Chinesen mit ihren staatlichen Subventionen. (man überlege sich mal wie seit Jahrzehnten die deutschen Autobauer subventioniert werden...)
Kann ich so nicht stehen lassen. Man hätte edie Transformation dem Markt überlassen sollen - das war politisch (und Teilen der Automobilindustrie) nicht gewünscht. Manhat es halbherzig gemacht und zur Krönung auch noch mit einer dilettantischen Energeiwende flankiert. Kein Wunder wurde das kein Erfolg. Das damit auch eine für Deutschland bedeutende Industrie unnötig geschwächt - geschekt.
Und unsere wahlweise schwarzen oder gelben Verkehrsminister verkünden dann unsere Arbeitsplätze und den gesamten Wohlstand in DE "retten" zu müssen.
Für Wirtschaftspolitik, und damit auch Rettung von Industriezweigen ist der Wirtschaftsminister, zuständig. Das hat er zuletzt auch einige Male gemacht.Mal mehr und mal weniger erfolgreich.
Natürlich alles unter Einhaltung der heiligen Schuldenbremse. Gekürzt wird dann eben woanders oder es wird auf Rot/Grün geschoben.
Genau, im Rekord-Etat finden "wir" keine Einsparmöglichkeiten. Insbesondere in dem Bereich der seit Jahren überdurchschnittlich wächst. Wenn ich so was schon lese ... das wird dann mti dem ständigen Hinweis auf die Schuldengrenze ergänzt. Die schleifen wir dieses, Jahr, kommendes Jahr und immer weiter. Irgendwann kommt dann mal der Kapitalmarkt und verhängt eine harte Schuldenbremse. Kannst ja mal in Griechenland nachfragen wie so eine Rosskur ist. Dabei berücksichtigen - denen konnte geholfen werden.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.030
1.572
Die deutschen Autobauer bekommen die Transformation schon jetzt nur viel zu Träge bzw. garnicht hin - trotz einem Haufen Subventionen - und sollen es dann besser hinbekommen, wenn man diese komplett dem Markt überlässt?
 

Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
1.016
248
STR
Die deutschen Autobauer bekommen die Transformation schon jetzt nur viel zu Träge bzw. garnicht hin - trotz einem Haufen Subventionen - und sollen es dann besser hinbekommen, wenn man diese komplett dem Markt überlässt?
die würden einfach gerne beim Verbrenner bleiben, muss man nix mehr investieren.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.117
8.977
irdisch
Ganz im Gegenteil, sie wollten den Markt mit politischer Hilfe zwingen, neue E-Autos kaufen zu müssen. Nachdem das nicht klappte, bauen sie nun zu wenig Verbrenner für die Nachfrage und insbesondere zu wenig kleine Verbrenner. Das Geschäft machen jetzt also auch andere, die Franzosen und Japaner etwa. Immerhin scheinen sie langsam aufzuwachen.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.978
10.413
FRA/QKL
Ganz im Gegenteil, sie wollten den Markt mit politischer Hilfe zwingen, neue E-Autos kaufen zu müssen. Nachdem das nicht klappte, bauen sie nun zu wenig Verbrenner für die Nachfrage und insbesondere zu wenig kleine Verbrenner. Das Geschäft machen jetzt also auch andere, die Franzosen und Japaner etwa. Immerhin scheinen sie langsam aufzuwachen.
Sie bauen offensichtlich auch zu wenig E-Autos. Anders kann ich mir nicht erklären dass hier die vor gut 12 Monaten bestellten BEV (Marke Audi) für LIeferung 06/24 (Auslaufen Leasing vorherige Modelle) im Rückstand sind und der Liefertermin weiterhin in den Sternen steht.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.560
3.258
Wir haben ihn relativ seit Anfang an (beim Skoda war auch kein Ladeziegel dabei, d.h. in erster Linie ist es ein teurer Ersatz für letzteren), vor einem Österreich-Urlaub habe ich mir noch ein Upgrade in Form von 10m Verlängerung und Typ2-Stecker (so dass man sich ein 15m Typ2-Kabel bauen kann) gegönnt.

Im Außeneinsatz kam das Ding 2x als 230V-Ladeziegel über Nacht bei einem Hotel (plus ein paar Mal ein paar Std. als Ladeziegel ohne wirkliche Notwendigkeit). Am Drehstrom-Anschluss zweimal (1x Weingut-Ferienwohnung, 1x Ferienwohnung mit Baustrom f. Renovierung der Nachbarwohnung) zum Einsatz, in beiden Fällen hätte ich auch 230V nutzen können und dürfen, und in beiden Fällen wäre der JuiceBooster alleine, ohne das 10m-Kabel, wertlos gewesen. Und weitere zwei Mal hab ich mich gefreut (notwendig war's nicht), durch die 10m-Verlängerung an eine Ladesäule ranzukommen.

Primär ist das Ding inzwischen Wallbox-Ersatz (ich habe mir vor's Haus eine unauffällige Drehstromstreckdose legen lassen), wenn man mal zum aufwendigeren Be- und Endladen vor dem Haus parkt (Poller, Spiel-/Fußweg, keine Parkmöglichkeit). Ein 230V Ladeziegel und für daheim damals eine geförderte Wallbox wäre die deutlich günstigere Wahl gewesen.

Als ich dann 1/2 Jahr nach dem Kauf zum ersten Mal bei CarManiac gehört habe, dass er Ding quasi in jedem Hotel nutzen würde (und mir noch nicht klar war, dass das dreiste Werbung ist), war ich relativ erstaunt. Deckt sich nicht nur nicht mit meinen Erfahrungen, sondern ich habe auch beruflich das ein oder andere Hotel hinter den Kulissen gesehen, Drehstromsteckdose zugänglich in der Nähe eines Gästeparkplatzes ist mehr als eine Ausnahme. Abgesehen davon, dass der Zugang (wenn verschlossen) bzw. die Zustimmung meistens auch mit der Haustechnik geklärt werden muss, was in einem kleinen Hotel ohne echte Lademöglichkeit, wenn man spät abends anreist und am nächsten Morgen weiter will und nur eine Aushilfe an der Rezeption steht, auch keine sichere Bank ist...




Der Verbrenner-Lobby in diesem Forum steht das Argumentations-Wasser bis zum Hals und sie erzählt jetzt noch gezielter Bullshit. Wo (außer dass bei den zahlreichen gezeigten Modellen auch mindestens ein BEV dabei war) gibt es irgend einen Bezug zur Elektromobilität?
Warum so aufgeregt? Im Bericht wird ganz klar gesagt, dass VW mit seiner BEV (und Verbrenner-Flott) das Russlandgeschäft ankurbelt. Korrekt. Das ist ein Unterlaufen der Sanktionen, auch wenn man seine BEV-Halde räumen möchte. Die Verbrenner stapeln sich bei VW nämlich nicht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die deutschen Autobauer bekommen die Transformation schon jetzt nur viel zu Träge bzw. garnicht hin - trotz einem Haufen Subventionen - und sollen es dann besser hinbekommen, wenn man diese komplett dem Markt überlässt?
Korrekt. Keinerleis Subventionen mehr. Wenn das BEV überlegen ist, dann verkauft es sich von selbst, genau DAS ist der Sinn der (freien) Marktwirtschaft. Ein effektiveres und effizienteres System zur Preisfindung und Warenverteilung gibt es (bislang) noch nicht.

Wenn sich BEV ohne Subventionen nicht durchsetzen, dann sind sie nicht gut genug, nicht billig genug, nicht geeignet genug.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Finde den Fehler
(Nicht die Benzinpreise sind zu niedrig, sondern die Straompreise zu hoch.)
Die Strompreise in Deutschland werden (nicht) mehr fallen. Windkraft und Solar sei dank.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

die würden einfach gerne beim Verbrenner bleiben, muss man nix mehr investieren.
Was wirtschafts-politisch total sinnvoll wäre, um längere Übergangszeiten zu generieren. Und Blume müsste gehen; das ist ein weiter Verursacher des Untergangs.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ganz im Gegenteil, sie wollten den Markt mit politischer Hilfe zwingen, neue E-Autos kaufen zu müssen.
Korrekt.
Nachdem das nicht klappte, bauen sie nun zu wenig Verbrenner für die Nachfrage und insbesondere zu wenig kleine Verbrenner.
Korrekt.
Das Geschäft machen jetzt also auch andere, die Franzosen und Japaner etwa. Immerhin scheinen sie langsam aufzuwachen.
Eben.
 
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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
3.560
3.258
Sie bauen offensichtlich auch zu wenig E-Autos. Anders kann ich mir nicht erklären dass hier die vor gut 12 Monaten bestellten BEV (Marke Audi) für LIeferung 06/24 (Auslaufen Leasing vorherige Modelle) im Rückstand sind und der Liefertermin weiterhin in den Sternen steht.
Verbindlich mit Fristlauf bestellt?
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.195
3.539
FRA
Der VW-Group steht das BEV-Wasser bis zum Hals und verkauft jetzt gezielt in Russland BEV

Reichlich verkürzt dargestellt, es geht nicht um BEV, es geht nicht um Verbrenner und es geht nicht nur um VW oder die VW Group.

Das Fazit des Berichtes lautet:
Deutsche Hersteller (namentlich VW; Skoda und Mercedes) umgehen die Sanktionen und verkaufen immer noch Fahrzeuge in Russland.

Damit gehört diese Meldung nicht in diesen Thread, sondern eher in den Thread in dem es um den Krieg in der Ukraine geht.