Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.808
7.333
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Insgesamt ist es idiotisch das man jetzt weiter die Obersicht subventioniert anstelle ein Konzept zu entwickeln wie man die Fahrzeuge in die Breite bringt.
Wenn 60% der Neuwagen von Unternehmen gekauft werden, ist das doch absolut richtig dieses Segment zu ködern, damit in 5 Jahren überhaupt annähernd genügend E-Karren da sind. Wie soll es sonst in die Breite gehen? Die Subventionen für Private bringen jedenfalls nicht viel, weil sich die Hersteller die Taschen damit vollmachen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
23.045
8.903
irdisch
Man kann eigentlich nur wieder ganz viele Verbrenner anbieten. Gegen China kommt man mit E-Autos nicht an, schon gar nicht vom Geschmack her. Die wollen Bling, Spiele und Firlefanz und das zu superniedrigen Kosten. Eigentlich müsste man Achtzylinder neu auflegen und auf dicke Hose machen. Und ganz viele Verbrenner-Kleinwagen für die kleinen Leute günstig anbieten.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.407
8.886
Wenn 60% der Neuwagen von Unternehmen gekauft werden, ist das doch absolut richtig dieses Segment zu ködern, damit in 5 Jahren überhaupt annähernd genügend E-Karren da sind. Wie soll es sonst in die Breite gehen? Die Subventionen für Private bringen jedenfalls nicht viel, weil sich die Hersteller die Taschen damit vollmachen.
Klar aber nicht Karren die 95K kosten, sondern Fahrzeuge die dann nach 3-5 Jahren für 20K - 30K gehandelt werden.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.808
7.333
Klar aber nicht Karren die 95K kosten, sondern Fahrzeuge die dann nach 3-5 Jahren für 20K - 30K gehandelt werden.
Die liegen aber halt häufig so hoch mittlerweile. Konfigurier mal nen 3er mit ein paar Extras. Da schlackerst du mit den Ohren… Die anderen deutschen Marken nehmen sich da auch nichts.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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BMW baut die im übrigen selbst. Als so ziemlich der einziger wohlgemerkt.
Onkel Odies Märchenstunde.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das Stromnetz t Alleine mit dieser Frage müssten die sich mal auseinandersetzen.
Zum Glück haben "die" das schon längst gemacht und alle Netzbetreiber sind ausnahmslos zum Schluss gekommen, dass "die vielen Ladestationen" kein Problem sind.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.477
3.427
. Konfigurier mal nen 3er mit ein paar Extras. Da schlackerst du mit den Ohren…
Der eine Stammtischexperte kommt mit "vielen Ladestationen", du schlackerst mit den Ohren.

Ich habe das mal durchgespielt, beim 330xi touring alles angeklickt was geht und Mühe gehabt die 90.000 EUR überhaupt zu erreichen. Von einem 3er mit ein "paar Extras" sind wir da Lichtjahre weg.

 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.477
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.156
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FRA
Einerseits ist elektro so toll, alles kein Problem, andererseits muss es gefördert werden. Passt nicht zusammen.
Ist zwar ziemlicher WhatAboutism, aber stell' Dir doch mal eine Welt ganz ohne Subventionen (direkte und indirekte) vor. Wie würde die wohl aussehen ?

Was wird denn nicht subventioniert ? China subventioniert seine eMobilität; die USA ihre Fracking-Ölförderungen; Brasilien die Tätigkeiten um den Amazonas; Deutschland seine Bauern; Frankreich seinen Wein ... Zölle, Strafzölle u.ä. sind auch Subventionen; ein geringere MwSt.-Satz ist auch eine Subvention.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Das Stromnetz taugt auch bisher nicht für die vielen Ladestationen. Alleine mit dieser Frage müssten die sich mal auseinandersetzen.
Dieses von dir in schöner Regelmäßigkeit aufgbrachte Thema ist weiterhin ein absolutes Kein-Thema. Der aktuelle Strombedarf für die BEV beträgt gerade mal 2-3% des Gesamtstrombedarfs in Deutschland und statistisch wird außerhalb der üblichen Strom Peak Zeiten am meisten geladen.

Die AC Stationen sind egal wo überhaupt kein Thema. Und HPC Lader werden sowieso stets durch neue Kabel angebunden. Das scheint für Unternehmen wie EnBW und ihr Hypernetz überhaupt kein Problem zu sein bei dem Ausbautempo. Sie sind eher weiterhin auf derr Suche nach Grundstücken für den Aufbau.

Und wenn irgendwo eine Leitung fehlt wird die halt verlegt. Wir hatten hier bei uns Gewerbepark das Problem mit einer eigenen Umspann und Trafostation (1000 kW). Diese ist in die Jahre gekommen und Westnetz bzw. der Eigentümer hier wollten die Trafostation nicht erneuern. Also wurde eine neue normale Zuleitung gelegt, das war eine Sache von 6 Wochen über ein paar Feldwege und Straßen vom nächsten Hauptverteiler. Und sicherheitshalber hat man gleich mal 1600 kW zur Verfügung gestellt.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
20.977
10.406
FRA/QKL
Insgesamt ist es idiotisch das man jetzt weiter die Obersicht subventioniert anstelle ein Konzept zu entwickeln wie man die Fahrzeuge in die Breite bringt.

Was kostet den ein 95K Fahrzeug nach drei Jahren? 20K? Ich glaube nicht.
Nicht die 95k sind das Thema, sondern 70k und vor allem sprechen wir hier über den Bruttolistenpreis (BLP). Das ist ein rein akademischer Preis den keiner bezahlt. Üblicherweise kosten Fahrzeuge schon für Privatpersonen 10% weniger und Firmen bekommen schnell mal 16-20% Rabatt. Aber dieser akadamische BLP ist die Basis für die Besteuerung von Dienstwagen. Und da sind 70k schon für gute Mittelklasse Fahrzeuge einfach zu niedrig.

Der Bruttolistenpreis deutscher Fahrzeuge ist übrigens unter anderem auch so gestiegen weil der Rabattanspruch sich in der Bevölkerung so festgesetzt hat. Dementsprechend sind die BLP so hoch gegangen um den Rabattwünschen zu entsprechen.

Und ja, ein 75K Fahrzeug kann durchaus nach 3-5 Jahren für sagen wir 25k erhältlich sein. Dienstwagen waren schon immer ein gutes Konstrukt um "günstige" Gebrauchte nach 2-5 Jahren auf den Markt zu bringen.
 

Simineon

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23.03.2013
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3.478
FRA
Dann würde der MwSt.-Satz für Baby Bedarf (Windeln, Fencelhonig, Fläschchen und Schnuller etc.) nicht 19% betragen.
Fehlt da der Ironie-Smiley ?

Die Festlegung der MwSt.-Sätze ist von AnnoTobak und muss dringend überarbeitet werden (Milch ungleich Hafermilch etc.)
Ich wäre für einen einheitlichen MwSt. von 15% für alles ...
 

deecee

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11.12.2018
2.233
2.365
HAM, LBC
Die Festlegung der MwSt.-Sätze ist von AnnoTobak und muss dringend überarbeitet werden (Milch ungleich Hafermilch etc.)
Ich wäre für einen einheitlichen MwSt. von 15% für alles ...
+1. Ich könnte mich aber auch mit 10% für (alle!) Lebensmittel und 20% für den Rest anfreunden...
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.156
3.478
FRA
Bist du von Sinnen?
- Grundnahrungsmittel 0%, auch Obst, Salat, Gemüse etc.

Aber nicht für Schampus und Kaviar
... und schon fangen die Diskussionen wieder an. Was ist ein Grundnahrungsmittel, wann ist Schampus wirklich Schampus und ist Bier mit 4,5 Vol.-% Alk besser als Bier mit 4,8 Vol.-% und ist Bier wirklich ein Grundnahrungsmittel ?
Nein, komplett alles auf den gleichen Satz setzen, die Erhöhung bei den 7%-Gütern wird durch die Absenkung bei den 19%-Gütern finanziert und den ganzen bürokratischen Kram dahinter einsparen.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
20.977
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FRA/QKL
... und schon fangen die Diskussionen wieder an. Was ist ein Grundnahrungsmittel, wann ist Schampus wirklich Schampus und ist Bier mit 4,5 Vol.-% Alk besser als Bier mit 4,8 Vol.-% und ist Bier wirklich ein Grundnahrungsmittel ?
Nein, komplett alles auf den gleichen Satz setzen, die Erhöhung bei den 7%-Gütern wird durch die Absenkung bei den 19%-Gütern finanziert und den ganzen bürokratischen Kram dahinter einsparen.
So charmant das aus Sicht derer klingt die am Ende vom Monat noch genügend Geld übrig haben so katastrophal wäre das für alle die am Ende von Geld noch zu viel Monat übrig haben.

Was ich damit sagen will, eine Erhöhung des reduzierten MwSt-Satzes trifft vor allem die Ärmeren in der Bevölkerung.
 

killerfurbel

Aktives Mitglied
26.12.2014
217
92

"Bereits vor einem halben Jahrhundert stellten die Richter am Bundesfinanzhof in einem höchstrichterlichen Urteil fest, dass die Umsatzsteuer wie die meisten Verkehrssteuern „keinen tieferen Sinn (habe) als den, dem Staat Geld zu bringen“. Im Klartext: Die Steuer soll anders als die Einkommen- und Erbschaftsteuer weder von Reich zu Arm umverteilen noch den Verbrauch lenken, wie etwa die Tabak-, Alkohol- oder Umweltsteuern."
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.156
3.478
FRA
"Bereits vor einem halben Jahrhundert stellten die Richter am Bundesfinanzhof in einem höchstrichterlichen Urteil fest, dass die Umsatzsteuer wie die meisten Verkehrssteuern „keinen tieferen Sinn (habe) als den, dem Staat Geld zu bringen“.
Korrekt, von was soll der Staat sonst seine Ausgaben decken ?
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
353
549
Der Bruttolistenpreis deutscher Fahrzeuge ist übrigens unter anderem auch so gestiegen weil der Rabattanspruch sich in der Bevölkerung so festgesetzt hat. Dementsprechend sind die BLP so hoch gegangen um den Rabattwünschen zu entsprechen.

Und weil der Bruttolistenpreis meist Basis für Leasing und Finanzierung ist und man da ordentlich kassieren kann

Und ja, ein 75K Fahrzeug kann durchaus nach 3-5 Jahren für sagen wir 25k erhältlich sein. Dienstwagen waren schon immer ein gutes Konstrukt um "günstige" Gebrauchte nach 2-5 Jahren auf den Markt zu bringen.

Gewagte These, der Wertverlust von BEV ist überhaupt nicht seriös vorherzusehen. Entweder die Nachfrage nach BEV steigt tatsächlich wie erhofft stark an, dann sind 25k für nachgefragte Gebrauchtwagen utopisch niedrig.
Oder - was ich für wahrscheinlicher halte - es zeigt sich dass kaum ein Mensch bereit ist 25.000€ für ein technisch deutlich veraltetes Fahrzeug auszugeben.
Letzteres ist ja sehr gut am Tesla Model 3 zu beobachten, welches Gebraucht ab 25k VB verfügbar ist aber dennoch nur sehr schwer verkäuflich ist.

Wie auch immer, selbst im besten Fall wären die Effekte dieser Maßnahmen erst Ende des Jahrzehnts zu spüren --> Bei der Dringlichkeit der Klimakrise eigentlich deutlich zu spät. Wobei der Klimaschutz in der ganzen Diskussion ja anscheinend sowieso unwichtig geworden zu sein scheint.
 
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killerfurbel

Aktives Mitglied
26.12.2014
217
92
Korrekt, von was soll der Staat sonst seine Ausgaben decken ?
Wollte damit sagen, dass das für einen einheitlichen Satz spricht, da sie Steuer keine Lenkungswirkung haben sollte. Viele andere Steuern werden ja so erhoben, dass damit eine Steuerung (i.d.R. eine Reduktion) des Verbrauchs erfolgt: Mineralölsteuer, Tabak, Alkohol, CO2, Schaumwein (auch wenn der Grund dafür mal die kaiserliche Marine war), Kfz Steuer, LKW Maut, ....
Die Mehrwertsteuer soll dagegen keine Nachfrage Steuern, sondern sie ist für Deutsche einfach schwer zu umgehen, einfach zu erheben und bringt relativ konstante und planbare Einkünfte für den Staat (nicht so, wie z.B. die Gewerbesteuer für die Kommunen, die stark schwanken kann, da sie von den Gewinnen der ansässigen Firmen abhängt)
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.808
7.333
Gewagte These, der Wertverlust von BEV ist überhaupt nicht seriös vorherzusehen.
Dann müssen die ganzen Leasing Anbieter und DAT/Schwacke eine funktionierende Glaskugel haben oder einen gnadenlosen Hang zum Glücksspiel.
Wie auch immer, selbst im besten Fall wären die Effekte dieser Maßnahmen erst Ende des Jahrzehnts zu spüren --> Bei der Dringlichkeit der Klimakrise eigentlich deutlich zu spät. Wobei der Klimaschutz in der ganzen Diskussion ja anscheinend sowieso unwichtig geworden zu sein scheint.
Breaking News: BEV sind (zumindest kurzfristig) nicht Teil der Lösung. Das sollte einem, wenn man das Thema schon länger verfolgt, eigentlich klar gewesen sein. Bei bereits vorhandenem Auto ist das Weiterfahren, bis es auseinanderfällt, das umweltfreundlichste was man tun kann.