Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.071
10.021
irdisch
Der Verbrenner ist død

Norwegen stoppt den Verkauf von Autos mit Benzin- oder Dieselmotor – zehn Jahre früher als die EU. Mit Deutschland hat man dort Mitleid.

Nicht nur in Norwegen hat man Mitleid, Gerade die Tage wieder in Asien unterwegs gewesen.
Während bei uns weiter Scheindebatten geführt werden, lacht sich die halbe Welt darüber kaputt.
Wir sind komplett abgehängt. Mit Vollgas und Ansage.
Genau mein Humor. Ihre Elektroautos finanzieren die Norweger mit den Gewinnen aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe an uns. So ähnlich, wie mit den Gewinnen aus der Sprengstoffherstellung im 1. Weltkrieg einen Friedensnobelpreis zu stiften.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.780
3.708
In Ausnahmefällen kann es bei manchen BEVs zu einem Reichweitenverlust von bis zu 50% ggü. WLTP kommen, wenn ungünstige Bedingungen zusammentreffen.
Also kein Unterschied zum Verbrenner. Meine lagen übrigens selbst unter günstigen Bedingungen über WLTP/DIN-Drittelmix/was auch immer gerade State of the Art bei den Verbrauchsangaben war.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.353
11.476
FRA/QKL
Weiß auch nicht, was er meint. Dass die Reichweite bei Kälte geringer ist als im Sommer hat doch nie jemand bestritten. Selbst von den Befürwortern niemand. Nur Luftikus mehrfach vorgebrachte grandiose Aussagen, dass im Winter alle naselang BEV Fahrer im Stau wegen der Heizung liegen bleiben würden und deswegen in permanenter Sorge sein müssen, bleibt hingegen unvergessen. ;)
Absolut korrekt. Aber meine Benziner früher haben insbesondere auf Kurzstrecken (<15Km) im Winter gerne 25% mehr geschluckt.

Bei meinem BEV heute ist das Kältethema gar nicht so dramatisch, da es in der Garage auf Grund der Bauweise und direkten Integration am Haus selbst im kalten Winter kaum unter 8°C geht.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.353
11.476
FRA/QKL

Experte erklärt, welchen Fehler deutsche Autobauer vor zehn Jahren begingen

Verbrenner werden zum „Nischenbereich“​

Bringen die Zölle der EU auf E-Autos aus China in diesem Kontext etwas? Die Zölle können helfen, etwas Zeit zu gewinnen. Die Frage ist nur, wie man diese Zeit nutzt. Haben Autoindustrie und Investoren den langen Atem, die schwierige Umstellungsphase durchzustehen? Dann könnten sie aus meiner Sicht auch wettbewerbsfähig werden. Bleibt man zu großen Teilen im Verbrennerbereich verhaftet, wird man in dieser stetig kleiner werdenden Nische mitschrumpfen und irgendwann verschwinden.

Übrigens hat man in Brüssel schon vor fünf Jahren darüber nachgedacht, wie man den Chinesen Paroli bieten kann. Ich war an diesen Überlegungen beteiligt. Das Ergebnis war, auf grüne Batteriezellen zu setzen. Also Batteriezellen, die bestimmte Mindeststandards erfüllen, was den CO2-Fußabdruck, die Zusammensetzung und Ähnliches angeht.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.068
524
MUC
Um es konkret zu machen, mein Verbrauch mit dem i4 M50 dieses Jahr bislang (bei knapp 17.000km in 11 Monaten):
  • Jan: 22kWh
  • Feb: 21kWh
  • Mär: 25kWh
  • Apr: 22kWh
  • Mai: 21kWh
  • Jun: 19kWh
  • Jul: 18kWh
  • Aug: 18kWh
  • Sep: 19kWh
  • Okt: 20kWh
  • Nov: 22kWh
März ist ein Ausreißer (urlaubsbedingt sehr wenige Kilometer, die ich aber sehr schnell gefahren bin). Das sind dann die ca. 20% Mehrverbrauch, die jeder mit E-Auto in etwa aus der Erfahrung kennen dürfte. Geschätzt die Hälfte der 20% kommt aus den Winterreifen und trifft den Verbrenner auch.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.690
4.204
FRA
Um es konkret zu machen, mein Verbrauch mit dem i4 M50 dieses Jahr bislang (bei knapp 17.000km in 11 Monaten):
  • Jan: 22kWh
  • Feb: 21kWh
  • Mär: 25kWh
  • Apr: 22kWh
  • Mai: 21kWh
  • Jun: 19kWh
  • Jul: 18kWh
  • Aug: 18kWh
  • Sep: 19kWh
  • Okt: 20kWh
  • Nov: 22kWh
März ist ein Ausreißer (urlaubsbedingt sehr wenige Kilometer, die ich aber sehr schnell gefahren bin). Das sind dann die ca. 20% Mehrverbrauch, die jeder mit E-Auto in etwa aus der Erfahrung kennen dürfte. Geschätzt die Hälfte der 20% kommt aus den Winterreifen und trifft den Verbrenner auch.
Das ist aber eine unfaire Verzerrung, wenn du den Juni-Verbrauch auf 100km angibst und den Januar-Verbrauch auf 50km angibst, irgendwo hat Luftikus ja dann doch recht mit seinen 50% Reichweitenverlust. =; :ROFLMAO:
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.353
11.476
FRA/QKL

Solar-Lack von Mercedes: Er soll 12.000 Kilometer Reichweite im Jahr bringen​

Dünner als ein menschliches Haar​

Die neuen Solarmodule, die Mercedes entwickelt hat, sind gerade einmal fünf Mikrometer dick und damit wesentlich dünner als ein menschliches Haar, das immerhin um die 70 Mikrometer stark ist. Pro Quadratmeter wiegen sie lediglich 50 Gramm, spielen also keine nennenswerte Rolle beim Fahrzeuggewicht. Dafür haben sie eine große Menge an Power. Laut Mercedes werden bei einem Mid-Size-SUV elf Quadratmeter der photovoltaikaktiven Innovation, die man sich wie eine hauchdünne Paste vorstellen kann, aufgetragen.

Diese elf Quadratmeter reichen zum Beispiel bei den Klimaverhältnissen in Stuttgart aus, um das E-Auto pro Jahr rund 12.000 Kilometer weiterzubringen, ohne dass dafür die Ladestation angefahren werden muss. Dabei muss das Fahrzeug nicht in Bewegung sein, um die Batterie mit Sonnenenergie zu versorgen. Die Akkus werden auch bei stehendem Auto geladen.

 
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Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
1.055
279
STR
jetzt komm hier doch nicht mit so einer neuen Technologie, die meisten Trolle hier wünschen sich doch eher die Pferdekutsche zurück.
 
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mabru

Erfahrenes Mitglied
21.11.2010
651
478
Andersdenkende immer polemisch als Trolle zu bezeichnen ist auch nicht weiter zielführend.

Außerdem darf die Meldung mit dem Wunder PV Lack durchaus kritisch gesehen werden. Für 12000 km Reichweite sind roundabout 2400 kWh nötig. Dafür braucht man auf dem Dach eine gut ausgerichtete 2,5-3 kWp Anlage, deren Fläche sich im Bereich von 11-14 m2 bewegen sollte. Und jetzt soll ein Auto, das niemals gleichzeitig 11m2 in guter Ausrichtung zur Sonne besitzt, mehr Energie liefern? Kann man glauben, muss man aber nicht. Ansonsten können wir alle unserer PV Anlagen abmontierten und das Dach nur noch lackieren. ;)
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.690
4.204
FRA
Außerdem darf die Meldung mit dem Wunder PV Lack durchaus kritisch gesehen werden.
Selbstverständlich ...

Ich kann weder die 11 qm Fläche so recht glauben, noch die daraus gewonnene Menge an Strom. Ebensowenig kann ich aber auch die Maximalwerte von 50% Reichweitenverlust von allen BEVs im Winter glauben, wie die WLTP-Angaben von jedweder Antriebsart.

Trotzdem zeigen diese Meldungen den Weg auf, den die Entwicklung geht. Höhere Leistungsdichte, flexiblere Gestaltung der PV-aktiven Flächen, schaut man sich die Glasfassaden der Bürotürme in Frankfurt an ... warum sind die nicht alle schon PV-aktiv ? Warum gibt es nicht flächendeckend mit PV-Modulen überdachte Parkplätze ?
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.182
1.881
Interessante Nachricht, wobei die Größenordnung sowie die vermeintlich geringen Kosten und verwendeten Materialien durchaus kritisch betrachtet werden sollten und auch bei der angesprochenen Serienreife 2040+ fraglich ist, ob das jemals kommt. Dennoch ein interessanter Ansatz und falls es doch kommt, wäre es selbst bei 30-40% weniger gewonnener Reichweite als hier versprochen ein interessanter Zusatz, um die meisten der alltäglichen Fahrten abdecken zu können.

Ansonsten finde ich interessant, dass Mercedes die durchschnittliche Fahrleistung eines Mercedes (wohl häufig Erstwagen) im Raum Stuttgart mit ~50km am Tag angibt. Da dürften viele Fahrprofile drunter sein, in denen BEV schon heute ohne jegliche Probleme im Alltag funktionieren würde. Bei den Zweitwägen noch viel mehr. Was nicht heißt, dass da nicht auch genug drunter sind, für die es nie passen wird.

Aber gut, wer will schon im Winter wegen der Heizung im Stau liegen bleiben und erfrieren...
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.068
524
MUC
Das mit dem Solarlack stammt aus einer Presseinformation von Mercedes, in der allgemein über Forschungsaktivitäten berichtet wird:

Das ist Grundlagenforschung mit sehr viel "könnte" und wenig Relevanz für Autokäufe in den nächsten Dekaden. Wenn das wirklich funktioniert, wäre es vermutlich auch erst etwas für die Raumfahrt und andere Anwendungen, in denen man die Bedingungen deutlich besser kontrollieren kann und Wirtschaftlichkeit wenig Rolle spielt.

Relevanter und hoffentlich zeitnah serientauglich finde ich andere Beispiele aus der Presseinformation wie die Forschung am Ersatz der mechanischen Bremse, die insbesondere bei Leistungsstarken E-Autos nur selten gebraucht wird, aber dennoch aktuell unverzichtbar ist. Aktuelle Bremsanlagen sind teuer und Wartungsintensiv. Gleichzeitig ist durchaus vorstellbar, dass Elektromotoren hier andere Lösungen ermöglichen, die schnell wirtschaftlicher sind.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.158
12.383
IAH & HAM
Andersdenkende immer polemisch als Trolle zu bezeichnen ist auch nicht weiter zielführend.

Außerdem darf die Meldung mit dem Wunder PV Lack durchaus kritisch gesehen werden. Für 12000 km Reichweite sind roundabout 2400 kWh nötig. Dafür braucht man auf dem Dach eine gut ausgerichtete 2,5-3 kWp Anlage, deren Fläche sich im Bereich von 11-14 m2 bewegen sollte. Und jetzt soll ein Auto, das niemals gleichzeitig 11m2 in guter Ausrichtung zur Sonne besitzt, mehr Energie liefern? Kann man glauben, muss man aber nicht. Ansonsten können wir alle unserer PV Anlagen abmontierten und das Dach nur noch lackieren.


Ich habe vor 25 Jahren auch vorausgesagt, dass sich dieses "Internet"-Ding nicht durchsetzen wird. Was soll man damit.
 

Calzone_Zone

Erfahrenes Mitglied
26.03.2024
814
1.640
?

Experte erklärt, welchen Fehler deutsche Autobauer vor zehn Jahren begingen

Verbrenner werden zum „Nischenbereich“​

Bringen die Zölle der EU auf E-Autos aus China in diesem Kontext etwas? Die Zölle können helfen, etwas Zeit zu gewinnen. Die Frage ist nur, wie man diese Zeit nutzt. Haben Autoindustrie und Investoren den langen Atem, die schwierige Umstellungsphase durchzustehen? Dann könnten sie aus meiner Sicht auch wettbewerbsfähig werden. Bleibt man zu großen Teilen im Verbrennerbereich verhaftet, wird man in dieser stetig kleiner werdenden Nische mitschrumpfen und irgendwann verschwinden.

Übrigens hat man in Brüssel schon vor fünf Jahren darüber nachgedacht, wie man den Chinesen Paroli bieten kann. Ich war an diesen Überlegungen beteiligt. Das Ergebnis war, auf grüne Batteriezellen zu setzen. Also Batteriezellen, die bestimmte Mindeststandards erfüllen, was den CO2-Fußabdruck, die Zusammensetzung und Ähnliches angeht.

sleep over was auch immer, sooo hoerig ? sooo beeinflusbar ? selbst mal denken sooo schwierig ?

der unter dem stein hervorgezauberte " experte " :doh: ist dem verbrenner gegenueber ueberhaupt nicht voreingenommen,
denn er versucht sich als :

- Sprecher einer der größten F&E Plattformen im Batteriebereich namens Celest
- Sprecher des deutschen Exzellenzclusters zur Batterieforschung
- Teil des Kernteams eines neuen europäischen Flaggschiffs zur Batterieforschung namens Battery 2030+
- wissenschaftlicher Koordinator verschiedener europäischer Forschungsprojekte zur Batterie- und Wasserstofftechnologie in FP7
- Mitglied des BMBF Beirates Batterieforschung Deutschland.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.612
547
Andersdenkende immer polemisch als Trolle zu bezeichnen ist auch nicht weiter zielführend.

Außerdem darf die Meldung mit dem Wunder PV Lack durchaus kritisch gesehen werden. Für 12000 km Reichweite sind roundabout 2400 kWh nötig. Dafür braucht man auf dem Dach eine gut ausgerichtete 2,5-3 kWp Anlage, deren Fläche sich im Bereich von 11-14 m2 bewegen sollte. Und jetzt soll ein Auto, das niemals gleichzeitig 11m2 in guter Ausrichtung zur Sonne besitzt, mehr Energie liefern? Kann man glauben, muss man aber nicht. Ansonsten können wir alle unserer PV Anlagen abmontierten und das Dach nur noch lackieren. ;)
Selbstverständlich darf man solche Meldungen auch mit einer gewissen Skepsis betrachten, aber bei "gewissen Teilnehmern", die praktisch keine Aussage ohne Nebelkerzen, Strohmanargumente oder Fehlinterpretationen hinbekommen, ist die Bezeichnung als Troll schon nicht ganz unpassend.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.353
11.476
FRA/QKL
Außerdem darf die Meldung mit dem Wunder PV Lack durchaus kritisch gesehen werden. Für 12000 km Reichweite sind roundabout 2400 kWh nötig. Dafür braucht man auf dem Dach eine gut ausgerichtete 2,5-3 kWp Anlage, deren Fläche sich im Bereich von 11-14 m2 bewegen sollte. Und jetzt soll ein Auto, das niemals gleichzeitig 11m2 in guter Ausrichtung zur Sonne besitzt, mehr Energie liefern? Kann man glauben, muss man aber nicht. Ansonsten können wir alle unserer PV Anlagen abmontierten und das Dach nur noch lackieren. ;)
Die 12.000km Reichweite mögen sicher mal wieder der absolute Idealfall sein. Aber wer weiß welche Ertragsleistung der PV-Lack hat.

Unsere heimische PV-Anlage hat 5,3kWp und leistet knapp 7.000 kWh im Jahr. Dementsprechend würde rein rechnerisch eine 1,8 kWp ANlage reichen. Die optimale Ausrichtung hat auch eine Hausanlage nur exakt 1x am Tag. Bei jedem anderen Sonnenstand gibt es Verluste. Da bietet ein Fahrzeug möglicherweise über den Tag verteilt zwar nie eine optimale Ausrichtung aber sehr viel häufiger ein gutes Ertragsverhältnis.

Natürlich muss sich das alles erst noch in der Praxis bewahrheiten. Aber selbst wenn es keine 12.000 Km sind sondern nur 8.000 Km wären das schon 50% der durchschnittlichen Fahrleistung eines deutschen PKW.
 

muriatowa

Reguläres Mitglied
07.07.2024
89
122
Also jetzt mal im Ernst. Ich bin weder Pro/Kontra E-Auto. Möchte das gar nicht erst vertiefen um unnötigen Diskussionen vorzubeugen.

Aber!
Ich bin vorletzte Woche in München von einer Dienstreise zurück gekommen und meine Assistenz hat bei Europcar ein Auto der Kategorie "Audi A3" gebucht.
Bekommen habe ich einen Mercedes Benz EQA, welchen ich auch nach Diskussionen nicht wechseln konnte ohne ein Downgrade.

Zu fahrende Distanz: 300km
Auto war nicht mal auf 80% geladen, knapp über 3/4 voll. Super. Ich bin also mit Bedacht gefahren und habe trotz sehr besonnener Fahrweise (max. 130kmh, konstant) 2-3km Reichweite von der Anzeige pro gefahrenem Kilometer gebraucht. :( Das Ergebnis war, dass ich dann nachladen musste - an der Autobahn. Erstmal einen freien Charger finden und dann noch irgendwie an die App kommen, damit der funktioniert.

Das ist mir zu kompliziert und ich steige jedes Mal wieder gerne in meinen AMG! (Angebermode /off!)
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.182
1.881
Naja auch das hatten wir hier ja schon mehrfach, dass gerade bei Mietwägen auf der Langstrecke der BEV wirklich selten eine gute Wahl ist. Das typische Mietwagen-Fahrprofil entspricht doch meist eher dem Außendienst-Langstreckenfahrer und nicht dem Alltags-Stadtfahrer. Und gerade für die wird BEV auch zukünftig nie eine ernsthafte Alternative sein. Vor allem wenn die Vermieter immer die Varianten mit der kleinen Batterie herausgeben. Insbesondere dann, wenn man nicht schon privat sich einmal einen für sich selbst optimalen Ladetarif ausgewählt hat.

Ebenso nervig, dass man das Fahrzeug mit 70-80% übergeben bekommen kann und dann am besten selber noch Nachladen soll vor Abgabe. Das widerspricht so ziemlich alles dem typischen Anwendungsfall eines Mietwagens.

Deswegen würde ich aber nicht pauschal darauf schließen, dass BEV automatisch keine Alternative für den durchschnittlichen Alltag sind. Denn vom reinen durchschnittlichen Fahrprofil her betrachtet, könnten sie das schon heute für den Großteil sein. Insbesondere in den Großstädten. Aber da spielen dann eher noch so Faktoren wie Preis, kaum bezahlbare Kleinwägen mit halbwegs praktikabler Reichweite und häufig unbegründete Vorbehalte eine Rolle.
(Angebermode /off!)
Ohne dass das Modell auch nur irgendwas zum Kontext etwas beiträgt, hätte ich die Bemerkung eher mit peinlich abgetan, denn mit angeben, aber soll sich jeder über das definieren, was er meint. ;)
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
5.690
4.204
FRA
Das ist mir zu kompliziert
Ich finde es schade, dass durch solche inkompetenten Mietwagenfirmen die Akzeptanz von BEV so runtergezogen wird.

- vermutlich war es der EQA mit der kleinstmöglichen Batterie
- vermutlich hast du keine Ladekarte für das Auto bekommen und musstest dich selber um das Laden kümmern
- vermutlich war es dein erster BEV überhaupt

- mit Glück hast du ein Typ2-Kabel im Kofferraum gehabt

Das falsche Auto für den falschen Zweck an die falsche Person ausgegeben.
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
1.612
547
Also jetzt mal im Ernst. Ich bin weder Pro/Kontra E-Auto. Möchte das gar nicht erst vertiefen um unnötigen Diskussionen vorzubeugen.

Aber!
Ich bin vorletzte Woche in München von einer Dienstreise zurück gekommen und meine Assistenz hat bei Europcar ein Auto der Kategorie "Audi A3" gebucht.
Bekommen habe ich einen Mercedes Benz EQA, welchen ich auch nach Diskussionen nicht wechseln konnte ohne ein Downgrade.

Zu fahrende Distanz: 300km
Auto war nicht mal auf 80% geladen, knapp über 3/4 voll. Super. Ich bin also mit Bedacht gefahren und habe trotz sehr besonnener Fahrweise (max. 130kmh, konstant) 2-3km Reichweite von der Anzeige pro gefahrenem Kilometer gebraucht. :( Das Ergebnis war, dass ich dann nachladen musste - an der Autobahn. Erstmal einen freien Charger finden und dann noch irgendwie an die App kommen, damit der funktioniert.

Das ist mir zu kompliziert und ich steige jedes Mal wieder gerne in meinen AMG! (Angebermode /off!)
Finds auch nicht so sinnvoll, dass ausgerechnet Vermieter mittlerweile recht oft BEVs "aufnötigen". Natürlich nervt es, wenn man z. B. kurzfristig möglichst schnell von A nach B muss, und dann erstmal eine Lademöglichkeit suchen muss, um dort dann im Idealfall eine halbe Stunde zu laden.
Der wohl wichtigste Aspekt, den man vor der Anschaffung eines BEVs geklärt haben sollte, sind die Lademöglichkeiten. Unterwegs laden zu können, ist zwar wichtig, um Situationen überbrücken zu können, die das erfordern, aber Hauptanwendungsfall sollte das Laden zuhause oder am Arbeitsplatz sein.