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dass sie etwas langfristiger und nachhaltiger denken können, anstatt so ein Strohfeuer zu entzünden.
bevor man etwas langfristig umsetzen kann sollte man es kurzfristig erproben
dass sie etwas langfristiger und nachhaltiger denken können, anstatt so ein Strohfeuer zu entzünden.
Völlig korrekt, aber in genau solchen Fällen ist doch der Preis gar nicht das entscheidende Kriterium, dass darüber entscheidet was gewählt wird.Menschen, die eh die Wahl zwischen PKW und Bahn hätten, sollen die Bahn nehmen
Nun wenn du den Beitrag liest, war die Ausgangssituation eine andere dort ging es um die Frage der Fahrgastrechte bei Verbindungen zu Randzeiten, wenn die Spätschicht um 22 Uhr endet gibt es eben dann kaum noch Alternative Verbindungen, wenn dann etwas schief geht.99% der Deutschen machen sich um dieses Thema absolut keine Gedanken.
Nochmal ich keine solchen Planungen schon alleine weil ich keine Verwenudung für das Ticket habe da ich es an keinem Tag nutzen könnte.Aber stelle gerne einen "Antrag", wenn Du das für maximal 6,75 Euro für zielführend hältst.
Genau das hat aber früher mit dem Schülerticket, welches eben nur 15 Euro kostete, weil der Rest von der Stadt Stuttgart kam, funktioniert.Die Vier-Euro-Grenze gilt pro Fahrkarte und nicht pro Anspruchstellung ("Antrag", wie Du es nennst). Das Neun-Euro-Ticket ist eine neun Euro teure Monatskarte. Auch zwei (oder drei) davon aneinanderzureihen, macht es nicht zu einer 18 bzw. 27 Euro teuren Zwei- bzw. Drei-Monatskarte im Abo mit monatlicher Zahlung.
Beleidigungen kann ich hier noch nicht rauslesen. Es geht hier einfach um die Pauschalisierung und die scheint bei vielen das Problem zu sein. Selber (oder im nahen Bekanntenkreis) kann man es nicht nutzen, also kann es keiner oder nur wenige nutzen und das ist falsch. Das ist leider ein Fakt.(eins vorweg sollte ein Missverständnis vorliegen das ich mitten in der Nacht aktuell 2:44 Uhr nicht erkenne dann entschuldige ich mich natürlich in aller Form)
nun zum Thema:
zuerst sollte man die Sachverhalte auseinander halten können.
Der Nutzen und Sinnhaftigkeit dieser Aktion ist der eine die Thematik um die Fahrgastrechte und deren Folgen eine ganz andere.
Fakt ist doch folgendes:
In Deutschland haben sich schon genug Leute Gedanken um das Thema ÖPNV gemacht, die Ergebnisse waren immer zimelich ähnlich der Preis ist nur in allerseltesten Fällen das entscheidende Kriterium ob der ÖPNV genutzt wird oder nicht.
Außerhalb der größeren Städte ist das Problem eben nicht der Preis sondern die fehlende Taktung und fehlender Komfort, warum sollte jemand 70-90 Minuten mit dem ÖPNV zur Arbeitsstelle fahren wenn das mit dem PKW in 15 Minuten möglich ist? (Da ist die Problematik der Verspätungen und Ausfälle gar nicht erfasst)
Daher worin soll der effektiv messbare Nutzen dieser Aktion liegen?
Das Ergebnis wird doch ziemlich sicher folgendes sein:
Die regelmäßigen Nutzer des Sondertickets waren bereits vorher ÖPNV-Nutzer/Abonennten und der Rest der Personen machen eben die eine oder andere besonders günstige Ausflugsfahrt mit Bus und Bahn statt dem PKW.
Daher ist es sehr wohl angebracht sich die Frage nach dem Kosten-Nutzen Verhältnis zu stellen, wie auch im gleichen Zug ob und welche effektivere Maßnahmen möglich wären.
Daher bleibt die Berechtigte Frage inwieweit der eigentliche Zweck der ganzen Aktion eine Entlastung der Personen die durch das Pendeln deutlich höheren Kosten ausgesetzt sind bringt.
Das Thema bezüglich der Fahrgastrechte und Erstattung ist eine ganz andere Thematik die damit nichts zu tun hat, das sollte man nicht miteinander vermischen.
Noch eine kleine Anmerkung:
Man kann auch in einer Diskussion den sachlichen Ton wahren, auch wenn in dem Fall die verwendeten Beleidigungen nicht gezielt gegen bestimmte Personen gerichtet waren, wäre es doch sich möglich die Verwendung zu unterlassen.
Schade ist halt immer, das eine solche Entscheidung meist aus einem Kompromiss heraus entsteht und nicht auf einzelne "Schicksale" anwendbar ist. Da kann man auch recht einfach enttäuscht sein und die Nachhaltigkeit anzweifeln. Ich hätte gern das Geschrei gesehen, wenn die Ampel dies unbegrenzt ab 01.06 eingeführt hätte, weil Sie es für richtig empfindet. Wie kann man einen solchen Schritt nur testen wollen, um daraus vielleicht Schlüsse zu ziehen. Sicherlich werden die Schlussfolgerung auch wieder von diversen Gruppen kritisiert, da sie eben keinen Vorteil für einen persönlich bedeuten.Was die Leute trotzdem nicht davon abhält, den PKW zu nehmen, wenn sie ihn sich leisten können.
Ich fahre seit Jahren unter 5000 km Auto im Jahr und pendele mit ÖPNV zur Arbeit. Männer und Frauen im Business-Look sehe ich ganz wenige und dann primär auf Strecken, wo die Bahn *schneller* ist als das Auto.
Ich sag mal etwas verallgemeinernd, die Leute in D wollen sich den ÖPNV nicht antun. Im Auto haben sie einen Sitzplatz garantiert, sind Herr der Klimatisierung und der Beschallung. Wer selbst fährt, kommt sich selbst in nur zäh fließenden Verkehr "aktiver" und erfüllter vor, als wenn er vor dem Hbf darauf wartet, dass endlich das Gleis für die Einfahrt frei wird.
Natürlich ist das alles Grundsatzdiskussion von mir und nichts, was von Praxisnutzen für die drei Monate ab dem 1. Juni ist. Aber ich kann einfach meine Enttäuschung über die Politik nicht verhehlen. Dass die SPD so einen Quark macht überrascht mich nicht. Aber von Grünen und FDP hätte ich mir erhofft, dass sie etwas langfristiger und nachhaltiger denken können, anstatt so ein Strohfeuer zu entzünden.
Genau die 1x/2x ins Grüne fahren ein erheblicher Anstieg der Lebensqualität für die Bevölkerungsgruppe sein. Aber das scheint ja unnütz, weil man kann am Zielort nicht konsumieren!Arme Menschen sind nicht mobil. Ja, vielleicht können die wegen 9€ Ticket 1x/2x zusätzlich ins Grüne fahren. Generell sind sie aber immobil, weil sie das Geld für Freizeitaktivitäten wie Restaurants, Clubs, Freizeitparks, Kino, Museum, Kreuzfahrt... nicht haben oder aufgrund ihres Alters, ihrer Gesundheit oder ihrer Angehörigen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Dieses 9€ Ticket ist eine willkürliche Umverteilung ohne sinnvolle Wohlfahrtswirkung. Sie wirkt ein wenig zu Gunsten der mittleren Einkommen/Vermögen und zu Ungunsten der unteren sowie oberen Einkommen/Vermögen (weil die oberen und unteren Quantile den ÖPNV unterproportional nutzen).
Noch stärker ist die Umverteilungswirkung allerdings in intertemporaler Hinsicht. Das Geld, dass heute mit der Gießkanne verteilt wird, muss in den Folgejahren über höhere Steuern wieder reingeholt werden. Da Steuern verzerrend wirken, sind die zukünftigen Steuern im Betrag strikt größer als die Entlastungen heute.
Gleiche willkürliche Umverteilungswirkungen hat auch der 30 Cent Rabatt an der Tanke: Der Fernpendler aus den Vororten und dem ländlichen Raum profitiert überproportional. Der umweltbewusste Stadtbewohner, der von gelegentlichem Car-Sharing abgesehen so gut wie kein Auto fährt, verliert.
Auch hier kommt es zu einem Deadweight Loss (ohne auf die Details einzugehen, sogar doppelt), weil die Steuern, die erhöht werden müssen, um die 30 Cent Subvention zu refinanzieren, verzerrend wirken.
Scheint ja wie von Airsicknessbag beschrieben, nicht zu funktionieren.Genau das hat aber früher mit dem Schülerticket, welches eben nur 15 Euro kostete, weil der Rest von der Stadt Stuttgart kam, funktioniert.
Es gab da zwei drei Spezialisten in der Klasse die übers Jahr gesehen so einen zusätzlichen Monat Taschengeld raus geholt haben.
Die Vier-Euro-Grenze gilt pro Fahrkarte und nicht pro Anspruchstellung ("Antrag", wie Du es nennst).
Entschädigungsbeträge von weniger als 4 Euro werden nicht ausgezahlt. Es ist aber möglich, mehrere Entschädigungsanträge zu sammeln und diese gebündelt – sofern sie zusammen die 4 Euro überschreiten im Reisezentrum abzugeben oder an das Servicecenter Fahrgastrechte in 60647 Frankfurt am Main einzuschicken. Wenn Sie diesen Umschlag ausdrucken und fürs Einschicken des Antrags nutzen, ist der Versand für Sie sogar kostenfrei.
der 30 Cent Rabatt an der Tanke: [...]
Auch hier kommt es zu einem Deadweight Loss (ohne auf die Details einzugehen, sogar doppelt), weil die Steuern, die erhöht werden müssen, um die 30 Cent Subvention zu refinanzieren, verzerrend wirken.
"Es ist aber möglich, mehrere Entschädigungsanträge zu sammeln und diese gebündelt – sofern sie zusammen die 4 Euro überschreiten im Reisezentrum abzugeben oder an das Servicecenter Fahrgastrechte in 60647 Frankfurt am Main einzuschicken."
Nun der Begriff "Deppen" ist schon entsprechend geeignet.Beleidigungen kann ich hier noch nicht rauslesen
Nun das Kernproblem ausserhalb von Ballungsräumen ist doch das Angebot der Fahrtmöglichkeiten und eben nicht der Preis, wenn interessiert es wenn der Bus gar nichts kosten würde aber eben nur 4 mal am Tag in den Ort fährt?Dein Fakt, das die Nutzung am ÖPNV nicht am Preis liegt, kann richtig sein, kommt aber sicherlich aus Zeiten mit anderen Voraussetzungen.
Warum hat das dann bei den Schülertickets funktioniert?Aber doch nicht für mehrere Fahrkarten.
Bring den Herrn nicht noch auf Ideen so ein Personbeförderungsschein ist gar nicht so kostenintensiv und relativ leicht zu erwerben wenn die passenden Voraussetzungen, die Kosten wären dafür sicher innerhalb von einer Woche wieder drin.Alternativ könnte sich ein gewisser User auch um eine Taxi Lizenz bemühen.
Lade Dir mal mytraQ und (e ticket leser herunter. Die können die Tickets zumindest prinzipiell darstellen, auch wenn der App keine vollständigen Daten zum übersetzen hat.Viel interessanter ist, ob der Kontrolleur die Gültigkeit von irgendwelchen Abo-Chipkarten aus irgendeinem Mini-Verkehrsverbund vom anderen Ende der Republik auslesen kein. Wahrscheinlich gar nicht, und wahrscheinlich interessiert das auch niemanden - weil es während dieser drei Monate sowieso keine Schwarzfahrer geben wird
warum ist es nicht gewollt, das die breite Masse auf den ÖPNV umsteigt? Weil es heute noch nicht das Angebot für die breite Masse gibt? Sollen deiner Meinung nach erst das Angebot ausgebaut werden, um dann festzustellen, das es keiner nutzt? Oder ist es vielleicht doch okay, das aktuell Angebot mal zu testen, wieviel man hier im Grenzbereich mal befördert werden können? Anscheinend kannst oder willst es nicht nutzen, vielleicht können es auch deine Bekannten nicht nutzen. Aber die bereits gemeinte Schnittmenge könnte es nutzen. Die Frage ist, ob man den Komfortverlust in Kauf nimmt. Und für nichts anderes ist der Test da. Es fällt den „nichtEntscheidungsträger“ immer einfach an Vorschlägen zu meckern, ohne konstruktiv überhaupt nach Lösungen mit zu suchen. Man sollte auch im Auge behalten, das es sich hier um einen Test handelt, aus welchem man Entscheidung ableiten möchte. Es kann durchaus sein, das es als Fehler eingestuft wird und das man keine weiteren Bemühungen in diese Richtung mehr macht und sich doch vermehrt auf die Vergünstigung des elektrischen Individualverkehr konzentriert. Dann hat es den Bund 7,5 Mrd. gekostet, ich glaube es gibt andere Zweige, deren Ergebnishoffnung wenig rosig aussehen und im Vergleich mehr Geld verschlingen.Nun der Begriff "Deppen" ist schon entsprechend geeignet.
Nun das Kernproblem ausserhalb von Ballungsräumen ist doch das Angebot der Fahrtmöglichkeiten und eben nicht der Preis, wenn interessiert es wenn der Bus gar nichts kosten würde aber eben nur 4 mal am Tag in den Ort fährt?
Oder zwar ein Bus regelmäßig fährt aber dann jedes Kuhdorf abfährt so, dass der Weg zum nächsten Bahnhof fast 60 Minuten dauert? was die andere Linie welche aber nur alle 4 Stunden fährt in 12 Minuten schafft?
In dieser Aktion wird einfach nur Geld verbrannt ohne das Kernproblem zu lösen.
Die wirklich funktionierende Lösung um die Leute vom Auto weg auf die Schine zu bringen wird im Auto-freundlichen Deutschland nie kommen, sehen wir doch schon an der peinlichen Posse was das Tempolimit angeht.
Fakt ist doch in Deutschland ist es doch gar nicht gewollt dass die breite Masse den ÖPNV nutzt und das Auto stehen lässt.
Wow... ist das ein Begriff aus der Temporalmechanik von Star Trek?Noch stärker ist die Umverteilungswirkung allerdings in intertemporaler Hinsicht.
Wie @VAE sehe ich das nicht so. Ich entscheide mich immer wieder für das Auto weil der ÖPNV aus meiner Sicht einfach zu teuer ist zusammen mit den Komforteinbußen die an dem auch noch hängen (primär teils deutlich längere Fahrzeiten und Inflexibilität). Wenn das ÖPNV-Ticket teurer ist als die reinen Benzinkosten macht das für mich als Autobesitzer der das Auto so oder so zahlt keinen Sinn deutlich Zeit mit dem ÖPNV zu vergeuden. Wenn der ÖPNV nur halb soviel kosten würde wäre er für mich regelmäßig eine Alternative. Nein, eine Bahncard ist keine Lösung. Weder fahre ich soviel, dass sie sich lohnt, noch ist sie z.B. im Münchner Verkehrsverbund gültig oder gar im österreichischen Ausland.Fakt ist doch folgendes:
In Deutschland haben sich schon genug Leute Gedanken um das Thema ÖPNV gemacht, die Ergebnisse waren immer zimelich ähnlich der Preis ist nur in allerseltesten Fällen das entscheidende Kriterium ob der ÖPNV genutzt wird oder nicht.
Die übliche Henne-oder-Ei-Frage. Der ÖPNV auf dem Land ist ein Armutszeugnis weil die Betreiber sagen dass sich mehr Verkehr nicht lohnt weil niemand fährt. Und der (mögliche) Kunde sagt dass er ihn nicht nutzt weil so wenig fährt.Nun das Kernproblem ausserhalb von Ballungsräumen ist doch das Angebot der Fahrtmöglichkeiten und eben nicht der Preis, wenn interessiert es wenn der Bus gar nichts kosten würde aber eben nur 4 mal am Tag in den Ort fährt?
Oder zwar ein Bus regelmäßig fährt aber dann jedes Kuhdorf abfährt so, dass der Weg zum nächsten Bahnhof fast 60 Minuten dauert? was die andere Linie welche aber nur alle 4 Stunden fährt in 12 Minuten schafft?
Ob eher der ÖPNV oder der indiviuale Straßenverkehr vom Staat gefördert wird ist eine politische Entscheidung. Die Bürger haben leider über die vergangenen Jahrzehnte leider lieber die Autolobbyparteien in das Verkehrsministerium gewählt. Aktuell hat sich daran mit der FDP leider kaum was geändert.Fakt ist doch in Deutschland ist es doch gar nicht gewollt dass die breite Masse den ÖPNV nutzt und das Auto stehen lässt.
Habe ich gar nicht getan, das hast du missverstanden. Ich habe die 30 Cent Subvention genannt und dann geschrieben, dass diese Subventionsausgaben über Steuern und Abgaben wieder reingeholt werden müssen. Und ich habe konstatiert, dass die Bürger in diesem Prozess doppelt draufzahlen (die zusätzliche Steuerlast für die Verbraucher ist strikt höher als die aus der Subvention resultierende Preissenkung), weil sowohl die Subvention als auch ihre Refinanzierung über Steuern ineffizient ("verzerrend") sind.Zum einen finde ich es etwas schräg, die Abwesenheit von Steuern als Subvention einzuordnen.
Dir ist bewusst, dass die Energiesteuer auf Benzin fix ist? Sie liegt bei 65,45 Cent pro Liter, egal wie hoch der Benzinpreis ist. Natürlich ist auf Benzin auch noch Mehrwertsteuer drauf. Aber die staatlichen Zusatzeinnahmen sind maximal 19% vom Preisanstieg des Benzins, de facto etwas weniger als das, weil für jedes Prozent Preisanstieg von Benzin die Nachfrage um ca. 0,2% fällt (und somit die Basis für die MWSt).Zum anderen verzichtet der Staat mit den 30 Cent ja nur auf einen Teil seiner Mehreinnahmen, die er als Windfall aus den gestiegenen Preisen hat.
Arme Menschen sind nicht mobil. Ja, vielleicht können die wegen 9€ Ticket 1x/2x zusätzlich ins Grüne fahren. Generell sind sie aber immobil, weil sie das Geld für Freizeitaktivitäten wie Restaurants, Clubs, Freizeitparks, Kino, Museum, Kreuzfahrt... nicht haben oder aufgrund ihres Alters, ihrer Gesundheit oder ihrer Angehörigen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Was die Leute trotzdem nicht davon abhält, den PKW zu nehmen, wenn sie ihn sich leisten können.
Der Nutzen und Sinnhaftigkeit dieser Aktion ist der eine die Thematik um die Fahrgastrechte und deren Folgen eine ganz andere.
Fakt ist doch folgendes:
In Deutschland haben sich schon genug Leute Gedanken um das Thema ÖPNV gemacht, die Ergebnisse waren immer zimelich ähnlich der Preis ist nur in allerseltesten Fällen das entscheidende Kriterium ob der ÖPNV genutzt wird oder nicht.
Außerhalb der größeren Städte ist das Problem eben nicht der Preis sondern die fehlende Taktung und fehlender Komfort, warum sollte jemand 70-90 Minuten mit dem ÖPNV zur Arbeitsstelle fahren wenn das mit dem PKW in 15 Minuten möglich ist? (Da ist die Problematik der Verspätungen und Ausfälle gar nicht erfasst)
Daher worin soll der effektiv messbare Nutzen dieser Aktion liegen?
Das Ergebnis wird doch ziemlich sicher folgendes sein:
Die regelmäßigen Nutzer des Sondertickets waren bereits vorher ÖPNV-Nutzer/Abonennten und der Rest der Personen machen eben die eine oder andere besonders günstige Ausflugsfahrt mit Bus und Bahn statt dem PKW.
Daher ist es sehr wohl angebracht sich die Frage nach dem Kosten-Nutzen Verhältnis zu stellen, wie auch im gleichen Zug ob und welche effektivere Maßnahmen möglich wären.
Daher bleibt die Berechtigte Frage inwieweit der eigentliche Zweck der ganzen Aktion eine Entlastung der Personen die durch das Pendeln deutlich höheren Kosten ausgesetzt sind bringt.
So habe ich das 9€ Ticket von Anfang an verstanden, als Ausgleich für die Spritpreissenkung, damit es keinen Aufschrei aus den Städten gibt.Richtig. Ein Leckerli für das eigene Klientel. (Fürs Klientel der anderen gibt es dann die erhöhte km-Pauschale.)
Ganz genau und daher kann die Ernsthaftigkeit und Sinnhaftigkeit des ganzen infrage gestellt werden.Richtig. Ein Leckerli für das eigene Klientel. (Fürs Klientel der anderen gibt es dann die erhöhte km-Pauschale.)
Da wären aber andere Ideen wie das 1 Euro pro Tag Ticket oder ähnliches deutlich wirksamer.Wenn man die ganze Sache am Ende positiv betrachten will, kann man es als Erprobung betrachten, was denn der Effekt eines stark vergünstigten ÖPNVs wie er heute ist wirklich wäre.
Dafür gibt es auch eine Lösung:Dabei ist das Land gar nicht das Problem, das Problem sind Städte, die mit Blechlavinen, Abgasbelastungen und Platzmangel zu kämpfen haben.
Das werden wir bald sehen. Das wird regional wahrscheinlich unterschiedlich sein.Aber die Darstellung nur weil die Fahrt in Bus und Nahverkehr nur 9 Euro kostet würde die Fahrgastzahlen explodieren lassen ist einfach falsch.
Eine fundamentale Problemlösung wird es im Autoland BRD nie geben.
Alles andere ist nur kosmetischer ziemlich teurer Murks.
Dir ist bewusst, dass die Energiesteuer auf Benzin fix ist? Sie liegt bei 65,45 Cent pro Liter, egal wie hoch der Benzinpreis ist. Natürlich ist auf Benzin auch noch Mehrwertsteuer drauf. Aber die staatlichen Zusatzeinnahmen sind maximal 19% vom Preisanstieg des Benzins, de facto etwas weniger als das, weil für jedes Prozent Preisanstieg von Benzin die Nachfrage um ca. 0,2% fällt (und somit die Basis für die MWSt).
Ich würde von etwa 11 Cent zusätzlichen staatlichen Einnahmen pro Liter Benzin ausgehen. (Überschlagsrechnung von mir nur im Kopf!!! Keine Garantie für Richtigkeit. Ich gehe dabei von ca. 40% Preisanstieg des Benzinpreises aus.)
Sicher nicht aber es braucht ein besseres fundamentales Lösungskonzept und kein kosmetisches Herumbasteln ohne das Kernproblem zu lösen.Also doch kapitulieren und alles so lassen wie es ist. Scheint natürlich am einfachsten.
Sind das eigentlich dann effektiv 300 Euro?Persönlich finde ich z.b. die 300 Euro pro ESt-pflichtigen recht sinnbefreit.
Nun wo sollen denn die ganzen zusätzlichen Nutzer herkommen?Das werden wir bald sehen. Das wird regional wahrscheinlich unterschiedlich sein.
Wat? Diesel kostet doch so um die 2€, soweit ich weiß.Ist mir bekannt, und ich hatte tatsächlich die Mehrwertsteuer im Sinn. Ich gehe eher von 160 % Preisanstieg bei Diesel aus.
Wat? Diesel kostet doch so um die 2€, soweit ich weiß.
Bei 160% Preisanstieg wäre der Ausgangspreis etwa 75 Cent. Das ist schon sehr, sehr lange her, dass Diesel so weit unter einem Euro gekostet hat...
Da hast Du Dich sicher mit den Zahlen bzw. der Prozentrechnung vertan