Überwältigender politischer und gesellschaftlicher Konsens ist aber, dass Autofahren schädlicher ist als öffentlicher Transport (und ausschließlich unter dem ökologischen Blickwinkel betrachtet stimmt das auch).
Erstens ist es in der Allgemeinheit unwahr. Zweitens ist das nicht allein entscheidend.
Mit der Prämisse muss alles dafür getan werden, möglichst viele Auto-PKM in Bahn-/Bus-PKM umzuwandeln.
Eben nicht. Das ist genau dieser unverständige Juristen-Unfug. Kriegsentscheidend ist, ob eine Fahrt mehr gesellschaftlichen Nutzen stiftet als sie gesellschaftliche Kosten verursacht.
Es sollte absolut nicht darum gehen, möglichst viele Autofahrten zu eliminieren, sondern nur diejenigen, die ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis haben. Wobei die Kosten eben nicht nur die privaten Kosten des Nutzern, sondern auch die Klimaschäden, die Lärmbelästigung etc. für Dritte beinhalten.
Und die Lösung muss nicht Bahn oder Bus sein. Wieso musst Du Dir an, dass zu wissen? Warum ist nicht in manchen Fällen ein eBike die Lösung? Wieso in anderen nicht eine Fahrgemeinschaft (statt ein überwiegend leeres, ressourcenintensiver Bus auf dem flachen Land)? Oder ein anderes e-Fahrzeug?
Und was ist mit Freiheit? Solange die Externalität (die gesellschaftlichen Kosten des Fahrens) dem Individuum auferlegt werden, ist es doch viel fortschrittlicher, wenn man selbst entscheiden kann! Der eine ist Autonarr und liebt Verbrennermotoren. Der soll doch weiter fahren dürfen, wenn er die Kosten trägt. Solange ihm die Kosten konsequent auferlegt werden, muss er halt anderswo sparen, z.B. kein Fleisch essen oder nicht in den Urlaub fliegen.
Ich finde sowohl Deine Verallgemeinerung abstrus als auch die vorgeschlagene staatliche Bevormundung unattraktiv.
Der Staat kennt die effizienteste Lösung nicht. Das sehen wir bei Geboten, Verboten und Subventionen immer wieder. Nicht zuletzt aufgrund von der Subventionierung von Solar sind wir nun oftmals an heißen, sonnigen Sommertagen oft in der Situation, dass der Strompreis am Markt negativ wird. Das ist eine Konsequenz, wenn man übertrieben dirigistisch ist. Eine Pigou-Steuer hätte gereicht. Gleiches bei subventionierten Hybrids und eAutos. Auch hier wurde viel Geld verbrannt. Zum einen wurden energetisch sehr ineffiziente Hybrids gefördert. Und eAutos wurden zu einem Zeitpunkt gefördert, zu den sie überwiegend mit Strom aus dreckigen, fossilen Energieträgern betankt werden mussten.
Die DB ist nicht ein privates Eisenbahnunternehmen, sondern ein staatliches.
Denkst du wirklich, ich weiß nicht, wer der Eigentümer ist LOL? Gemeint war logischerweise, dass sie als AG organisiert ist. Und ich schrieb ja bereits oben, dass die Privatisierung durch die Hintertür in den letzten Jahren partiell zurückgenommen wurde. Aber grundsätzlich soll (oder sollte in weiten Bereichen bis vor kurzem) die DB funktionieren wie ein privates Unternehmen.