Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Den Durchbruch brächte erst eine automatisierte Rücküberweisung des Fahrpreises bei Verspätung oder Minderleistung plus ggf. Entschädigung für alle Fahrgäste. Wenn das in der Masse käme, würde pfuschen für die Bahn zu teuer, dann würde sich auch was ändern. So ist denen das egal. Ein paar Schnorrer ändern das nicht.
 
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kmak

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12.03.2016
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Wenn die das für den Nachfolger des 9 Tickets halten, haben sie nicht verstanden, was es war und was es überhaupt so attraktiv gemacht hat.
Doch, teilweise schon. Das Ticket hatte zwei Vorteile kombiniert:

- Extrem günstiger Preis. So günstig das es jeder auch "nur zur Sicherheit" kaufen konnte. Egal ob man viel oder wenig fährt, ob man ein Auto besitzt oder nicht - man hat es einfach. Und selbst wenn man tatsächlich einen Monat gar nicht fährt ist das bei dem Preis kein Grund zum Grämen.

- Supereinfach. Überall gültig, keine Preisstufen, Waben, Ringe, Zonen, Ausschlusszeiten, Übergangstarife, Umstiegsberechtigung oder sonstigen Quatsch.

Wenn ein Nachfolger primär den zweiten Punkt adressiert, analog dem österreichischen Klimaticket oder schweizer Generalabonnement, dann ist das immer noch eine sehr gute Sache.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Alle jetzt diskutierten Varianten sind sehr viel teurer und auf einzelne Regionen oder Bundesländer begrenzt. Das nimmt beide Vorteile.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Man sollte vor allem ein Jahresticket anbieten das auf dem Monat gerechnet günstiger ist als die Monatstickets. Das würden dann sicher auch etliche kaufen die sonst beim Monatsticket genau rechnen beginnen ob es sich lohnt und gegebenenfalls nur die Monate kaufen wo es dann gerade passt. Und damit würde man dann sicher die eine oder andere Autofahrt ersetzen weil man das Ticket ja eh hat.
 

tripleseven777

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27.06.2016
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DTM
Vor allem in Ballungsregionen sollte man auch, falls möglich, die Kapazitäten der Zugverbindungen ausweiten. Eben aus den Erfahrungen der drei Monate 9-EUR-Ticket lernen. Teilweise platzte nämlich alles aus allen Nähten. Neues Personal soll doch eingestellt werden. Dann wird's im Bahnverkehr auch hoffentlich entspannter.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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Vor allem in Ballungsregionen sollte man auch, falls möglich, die Kapazitäten der Zugverbindungen ausweiten. Eben aus den Erfahrungen der drei Monate 9-EUR-Ticket lernen. Teilweise platzte nämlich alles aus allen Nähten. Neues Personal soll doch eingestellt werden. Dann wird's im Bahnverkehr auch hoffentlich entspannter.

wenn man die Verwaltungen bündelt, hätte man viel freies Personal, was man entsprechend umschulen könnte ;)
 

internaut

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05.04.2010
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Alle jetzt diskutierten Varianten sind sehr viel teurer und auf einzelne Regionen oder Bundesländer begrenzt. Das nimmt beide Vorteile.
Die Preise sind aber doch okay für die meisten Jahresabonutzer (Pendler, wochenendpendler zwischen benachbarten Städten sowieso). Gute Arbeitgeber sponsorn das dann auch noch mit subventionierten/steuerfreien Jobtickets.
Für Tagesausflügler wäre es natürlich perfekt, wenn endlich auch die Ländertickets wirklich überall gelten wie es beim 9 Euro Ticket der Fall war, aber noch nicht in allen Ländern der Fall ist. Und das Quer-durchs-Land-Ticket dann analog zu den Ländertickets als Bundesweites Nahverkehrsticket ohne Einschränkungen beim Bus/Straßenbahnverkehr.
Und so hätte man ein gutes Angebot und die Fahrgastzuwächse sollten im Gegensatz zum Billig-Monat-Ticket verkraftbar sein.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Genau, es ist eine verbilligte Monatskarte für Pendler und Vielfahrer, aber nicht mehr der Einstieg ins Bahnfahren für die Allgemeinheit und für sonst Autofahrer. Das war aber die entscheidende Neuerung. Monatskarten billiger machen ginge jederzeit, aber machen die bisher auch nicht. Ganz im Gegenteil, gerade wird wieder kräftig erhöht, in vielen Verbünden, teilweise zweimal im Jahr.
 

kmak

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12.03.2016
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Man sollte vor allem ein Jahresticket anbieten das auf dem Monat gerechnet günstiger ist als die Monatstickets.
Das gibt es eigentlich überall. Zwölf Monate zum Preis von zehn oder so. Teilweise noch mit irgendwelchen Gimmicks obendrauf, z.B. Leihfahrräder (wie https://www.kvb-rad.de/ ). Wer das Monatsticket nicht kauft wird das Jahresabo erst recht nicht nehmen. Zumal manche dazu eine Bonitätsauskunft einholen - wer zu arm ist soll dann das Ticket für ein Jahr im Voraus zahlen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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Work from Home ufert aus, Corona-Beschränkungen kommen evtl. noch mal wieder. Alles Gründe, gerade jetzt keine Zeitkarten zu beschaffen, sondern abzuwarten. Dank weniger Nutzungstagen ist der Business Case für Monatskarten für viele Leute und Gelegenheitsfahrer schlechter geworden. Darauf war das 9-Euro-Ticket eine Antwort. Teure Monatskarten, auch leicht verbilligt, sind es nicht.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Eine Alternative wären rabattierte Mehrfahrtenkarten die man im voraus erwirbt und innerhalb eines bestimmten Zeitraums abfährt. Genau was Gelegenheitsfahrer bräuchten. Oder halt alternativ ein günstiges 9€-Ticket bzw. 365€ Jahresticket. ;)
 

Fee44

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Eine Alternative wären rabattierte Mehrfahrtenkarten die man im voraus erwirbt und innerhalb eines bestimmten Zeitraums abfährt. Genau was Gelegenheitsfahrer bräuchten. Oder halt alternativ ein günstiges 9€-Ticket bzw. 365€ Jahresticket. ;)
Ein 365 €-Ticket, wie es Österreich hat, würde ich auch kaufen. Allerdings hat Österreich natürlich ein kürzeres Streckennetz. Ich hätte Verständnis dafür, wenn unser Jahresticket teurer wäre, weil man weiter fahren kann... (aufgerundet 84.000 zu 360.000 km2)
 
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red_travels

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Ein 365 €-Ticket, wie es Österreich hat, würde ich auch kaufen. Allerdings hat Österreich natürlich ein kürzeres Streckennetz. Ich hätte Verständnis dafür, wenn unser Jahresticket teurer wäre, weil man weiter fahren kann... (aufgerundet 84.000 zu 360.000 km2)

also Faktor 4, dann liegen wir auch schon deutlich über dem Preis des mal angesprochenen 69€ Tickets ;)
 

Simineon

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23.03.2013
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FRA
also Faktor 4, dann liegen wir auch schon deutlich über dem Preis des mal angesprochenen 69€ Tickets ;)
Wäre doch eine vernünftige Staffel:

1500 EUR pro Jahr (125 EUR/Monat) bundesweit nur Regionalzüge 2. Kl
4000 EUR pro Jahr Bahncard 100 2. Kl
7000 EUR pro Jahr Bahncard 100 1. Kl.

und für Pendler bis zu 1500 EUR pro Jahr vollständigen Ausgleich durch eine "Pendlerpauschale"
 

kmak

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12.03.2016
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Ein 365 €-Ticket, wie es Österreich hat, würde ich auch kaufen. Allerdings hat Österreich natürlich ein kürzeres Streckennetz. Ich hätte Verständnis dafür, wenn unser Jahresticket teurer wäre, weil man weiter fahren kann... (aufgerundet 84.000 zu 360.000 km2)

Das Ticket in Österreich kostet 1095€/Jahr. Für 365€ gibt es nur Salzburg (und für 363€ Vorarlberg).

Der Tag hat in Österreich wie in Deutschland nur 24 Stunden. Die tatsächlich mit Ticket gefahrenen Kilometer dürften daher mit einem größeren Streckennetz nur gering steigen. Jedenfalls wenn das ein Dauerangebot ist das sich auch für kurze Strecken lohnt. Die Touren von diesem Sommer ("Sylt") werden die wenigsten ständig machen wollen.
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
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Wäre doch eine vernünftige Staffel:

1500 EUR pro Jahr (125 EUR/Monat) bundesweit nur Regionalzüge 2. Kl
4000 EUR pro Jahr Bahncard 100 2. Kl
7000 EUR pro Jahr Bahncard 100 1. Kl.


und für Pendler bis zu 1500 EUR pro Jahr vollständigen Ausgleich durch eine "Pendlerpauschale"
Aber das sind doch (pi mal Daumen) die aktuellen Preise für die BC100!?
 

red_travels

Reisender
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Dieser Preis hat aber zur Folge, das alle andern Vertriebskanäle weiterhin offen bleiben (müssen).
Also weiterhin alle Monatskarten unter 69 Euro, die dezentrale Tarifstruktur bleibt und damit hunderte Vertriebskanäle.
Gefahr gebannt, alle Stellen können erhalten werden.

wenn du 69€ für ein bundesweites Ticket hast, brauchst du idR keine Monatsabos für die anderen Bereiche mehr. 49€ wurde auch mal in den Raum gestellt...