Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
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Monatlich kündbar. Mist.
 

Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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Corona-Land
Unsere Monatskarten für den MVV wird es ersetzen ...
Eben nicht. Meine Monatskarte kostet 44 Euro und es gibt die Gelegenheit eine zweite Person mitzunehmen.

Laut Verkehrsministerium belaufen sich die Kosten für den Vertrieb der Tickets im Nahverkehr auf 2 (zwei) Milliarden Euro.
Sollten nicht gerade diese Kosten gespart werden? Um eine Teil des Tickets zu finanzieren.
 

WeisseBank

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02.08.2018
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Pendler und Überzeugungstäter müssen nicht für den ÖPNV gewonnen werden, die fahren jetzt schon zu teils unverschämten Preisen.

Gelegenheitsnutzer werden kein Ticket für 49 Euro abonnieren, um mal spontan mit dem Bus zu fahren und das Auto stehen zu lassen. In dem Zusammenhang schaffe ich auch leider nicht den Transfer zur Vollkaskomentalität.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Bei 49€ muss man halt schon rechnen ob es sich lohnt. Zweimal von München zum MUC mit Rückfahrt an einem anderen Tag und man kommt dem schon sehr nahe. Wenn man dann noch eine Fahrt irgendwo hat dann hat man das reingeholt. Aber wer in der Stadt wohnt und nur gelegentlich den innerstädtischen ÖPNV nutzt für den rechnet es sich nicht.
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
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www.red-travels.com
Bei 49€ muss man halt schon rechnen ob es sich lohnt. Zweimal von München zum MUC mit Rückfahrt an einem anderen Tag und man kommt dem schon sehr nahe. Wenn man dann noch eine Fahrt irgendwo hat dann hat man das reingeholt. Aber wer in der Stadt wohnt und nur gelegentlich den innerstädtischen ÖPNV nutzt für den rechnet es sich nicht.

wenn du aber die Parkgebühren innerstädtisch dagegen rechnest ;)
 
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kmak

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12.03.2016
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Laut Verkehrsministerium belaufen sich die Kosten für den Vertrieb der Tickets im Nahverkehr auf 2 (zwei) Milliarden Euro.
Wie wäre folgendes hypothetisches Modell: Das einzige im Einzelverkauf erhältliche Ticket hätte den Gültigkeitsumfang des 9€ Tickets, aber abweichend davon nicht für den Kalendermonat sonden für vier Wochen ab Kaufdatum. Für eine runde Summe, z.B. 30€. Es gäbe keine anderen Tickets mehr, auch wer nur ein mal eine Kurzstrecke fahren möchte müsste es kaufen - oder Taxi fahren. Zusätzlich wäre es noch als etwas günstigeres Abo erhältlich, damit man das regelmäßige Neukaufen nicht vergisst.

Die Vertriebskosten dürften minimal sein. Und wer es erst mal kauft wird versuchen es auch in dem Rest der Gültigkeitsdauer zu nutzen.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Laut anderen Quellen soll das Ticket monatlich kündbar sein. Also doch irgendwie monatsweise zu kaufen, wenn auch umständlich. Umständlich für den Kunden, umständlich für die Bahn. Deutsch, eben.
was daran besonders "deutsch" sein soll, sei dahingestellt; etwas seltsam wäre es jedoch schon, wenn man ein Abo abschließen muss, dann aber ohne finanzielle Nachteile direkt wieder kündigen kann. Kennt man ja von z.B. der Bahncard (außer Geschäftskunden).
Es hängt halt vieles davon ab, wie es genau umgesetzt wird. Wissing sprach von "papierlos" (woraus mancher Journalist dann "digital" macht, was auch immer das heißen mag). Vermutlich meinte er damit, dass man es nicht am Automaten wird kaufen können.
Ich kann mir am ehesten noch das vorstellen, was gerade in Berlin läuft. 29 € Ticket nur per Abo, also nicht am Automaten. Das führt u.a. dazu, dass vor den (wenigen) Kundenzentren ewig lange Schlangen sind, seit Tagen.

Dass das Ticket nur per Abo erhältlich, nicht übertragbar sein und keine Mitnahmeregelungen beinhalten wird sowie nur für den Kalendermonat gelten wird, kann man wohl ziemlich sicher annehmen.

Es gibt noch ein paar weitere spannende Aspekte:

- Was ist mit bonitätsschwachen Kunden? Bekommen die auch ein Abo? Gibt's das vielleicht mit Vorauszahlung? Wie sieht sonst die Zahlungsweiser aus? Monatlich ohne Rabatt für Jahreszahler?
- Was ist mit Kunden, die bereits jetzt ein Nahverkehrabo haben? Können die auf das 49 € Ticket wechseln? (und bekommen bei Jahreszahlung ggfs. noch Geld zurück?)
-Benötigt man einen deutschen Wohnsitz oder können auch touristen davon profitieren?
- Kommen Studenten auch in den Genuss eines bundesweiten Nahverkehrstickets und zu welchen Konditionen?
- Streicht Flixbus sein innerdeutsches Angebot zusammen?

Über den normalen Onlineverkauf der DB wird man es wohl nicht erhalten; (vergünstigtes) Bahn-Guthaben wird man also wohl nicht einsetzen können.
 

freddie.frobisher

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23.04.2016
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Mach's gleich kostenlos, und du kannst den gesamten Verkauf samt Kontrollen und deren Exekution einstampfen. Früher galt in derartigen Fällen immer noch das Argument der Arbeitsplätze. Beim aktuellen Personalmangel (trotz Krise) ist das wohl kein Thema mehr, man sollte froh sein wenn Arbeitswillige anderweitig eingesetzt werden können.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Ich möchte da aber noch mal einen Aspekt von ganz zu Anfang der Diskussion in Erinnerung rufen: Eine rollende Wärm- oder Fixerstube wäre m.E. eher nicht wünschenswert.
Das wirkliche Problem an dieser Sache löst man aber nicht durch einen teuren ÖPNV.

Mach's gleich kostenlos, und du kannst den gesamten Verkauf samt Kontrollen und deren Exekution einstampfen.

Es wäre wirklich mal eine interessante Rechnung wenn man berechnet wieviel dieser ganze Verwaltungsaufwand und Vertrieb alleine der Nahverkehrstickets kostet und was man sich spart wenn man den ÖPNV kostenlos macht.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.906
7.081
Ich möchte da aber noch mal einen Aspekt von ganz zu Anfang der Diskussion in Erinnerung rufen: Eine rollende Wärm- oder Fixerstube wäre m.E. eher nicht wünschenswert.
Meine nicht repräsentativen Erfahrungen aus 3 Monaten haben gezeigt, dass dies in meiner Region kein Thema war. Dafür haben Jason und Sarah-Celina zum ersten Mal das Einzugsgebiet ihrer Postleitzahl verlassen, und sind mit dem halben Hausrat quer durch Deutschland gefahren. Das war für alle Beteiligten nervig, mit der Zeit wird der Reiz des Neuen wohl wieder nachlassen.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Das wirkliche Problem an dieser Sache löst man aber nicht durch einen teuren ÖPNV.
Das stimmt, aber dennoch brächte ein komplett kostenloser Nahverkehr einige solche Phänomene in den Verkehrsmitteln mit sich.

Es wäre wirklich mal eine interessante Rechnung wenn man berechnet wieviel dieser ganze Verwaltungsaufwand und Vertrieb alleine der Nahverkehrstickets kostet und was man sich spart wenn man den ÖPNV kostenlos macht.
Ich vermute dass diese Zahlen bekannt sind (also Aufwendungen für Vertrieb einschließlich Automaten sowie für Kontrollen).
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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Es wäre wirklich mal eine interessante Rechnung wenn man berechnet wieviel dieser ganze Verwaltungsaufwand und Vertrieb alleine der Nahverkehrstickets kostet und was man sich spart wenn man den ÖPNV kostenlos macht.
Dann aber auch in die Rechnung einbeziehen welche Haftkosten für den Vollzug der Ersatzfreiheitsstrafen und Kosten bei Staatsanwaltschaften und Gerichten und welchen Nutzen es bringt wenn die weit meisten Fälle der Erschleichung von Leistungen wegfallen und diese Ressourcen für wichtige Sachen frei würden.

Hier zeigt sich wieder ein typisch deutsches Problem, da diese Kosten der Justiz entstehen werden diese natürlich nicht in die Gesammtrechnung einbezogen und das Gesamtbild verzerrt.
 
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WeisseBank

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02.08.2018
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Für diejenigen ist es auch nicht gedacht. Wobei es sich für den Hardcore-Vielflieger u.U. durchaus lohnt, wenn er per Regionalverkehr vom/zum Flughafen kommt.
Eben doch. In meinem Bekanntenkreis haben viele Leute das 9 Euro-Ticket ohne akuten Bedarf gekauft und dann tatsächlich statt dem Auto genutzt. Die gewünschte "Mobilitätswende" sieht ja genau so einen Umstieg vor, das eben Fahrten vom Auto auf den ÖPNV verlagert werden. Das erreicht man aber nicht, wenn auf das bestehende Angebot ein zusätzliches Angebot draufgesattelt wird, was nur für die Leute interessant ist, die ohnehin schon den ÖPNV verwenden.

Bei Hardcore-Vielfliegern würde ich ohnehin vermuten, dass die Anreise zum Flughafen in der Reisekostenabrechnung untergeht.
 

red_travels

Reisender
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bei 9€ wird es keinen Autofahrer wehtun, wenn er/sie es hat. Ich hatte das 9€ Ticket auch und bin vielleicht 4 oder 5 mal in dem Zeitraum Bahn gefahren. Das Ticket für 49€ ist aber auch neben dem Auto eine Überlegung wert, wenn ich mir damit die enormen Parkgebühren in der City sparen kann und auch andernorts mal das Auto stehen lassen kann und dann mit den Öffis fahren kann.

Wer regelmäßig mit dem Auto im Stau steht, wo parallel auch die Bahn fährt, wird es sich bestimmt mal überlegen. 49€ bundesweit ohne Tarifgrenzen... mit 49€ kommt man oft nicht einen Monat in einer Großstadt rum ohne sich zeitlich beschränken zu müssen
 

Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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Corona-Land
... wenn ich mir damit die enormen Parkgebühren in der City sparen kann
Alle (hier fehlt mir das richtige Wort) Pendler haben kostenlose oder per Monat bezahlte Parkplätze in der City.
Auch ich selbst kann, zumindest am Tage, stundenweise (normal 3 Stunden), in der gesamten City und am Flughafen kostenlos parken.

Oder ich parke mit der IKEA Family Karte 3 Stunden kostenlos.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Ein Artikel über die umfangreichen Arbeiten des Landkreis Miesbach über viele Jahre um in den Münchner Verkehrsverbund zu kommen. Was da an Aufwand dahintersteckt und was das kostet sieht man eigentlich nicht. Könnte man alles in die Tonne kippen wenn man ein einfaches System hätte oder gleich einen kostenfreien Nahverkehr. Und das ist nur ein Landkreis...

 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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Seit wir in einem unsäglichen Verkehrsverbund sind, kann ich Bahntickets nicht mehr einige Tage im Voraus buchen. Das geht nur mehr kurz vor Fahrtantritt, entweder am Handy oder am Automaten. Für Oma Müller ist das sicherlich kein Spaß. Billiger ist's trotzdem nicht, und Bahnbonuspunkte gibt es gar keine mehr. Im Verbund ist nicht alles besser.

Kürzlich habe ich mich darüber gewundert, warum im ICE Werbung für das Bayernticket hängt. Der Freistaat subventioniert den Regionalverkehr, die DB Regio AG nimmt einen Teil des Geldes und schaltet damit kostenpflichtige Werbung in der DB Fernverkehr AG. Und dem Kunden bringt das genau was?
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
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Corona-Land
Kürzlich habe ich mich darüber gewundert, warum im ICE Werbung für das Bayernticket hängt. Der Freistaat subventioniert den Regionalverkehr, die DB Regio AG nimmt einen Teil des Geldes und schaltet damit kostenpflichtige Werbung in der DB Fernverkehr AG. Und dem Kunden bringt das genau was?
Der HVV, nein der hvv, es wurden gerade alle Beschriftungen und alle Kundenkarten ausgetauscht. Neues Design. Toll. :doh:

Gibt pro Jahr 2 Millionen für Werbung aus.
Und gibt damit auch noch an.
Quelle: HA 14.10.2022

Bei Zeit online waren es gestern noch drei Millionen. Kommt ja eh nicht auf die Million an.

Die Hamburger Hochbahn ließ sich im vergangenen Jahr ihren Unternehmensbericht gut 78.000 Euro kosten. Die gedruckte Ausgabe sei notwendig, um ... Stakeholder ... bundesweit besser zu erreichen, erklärte der Senat.
Alle privaten "Stakeholder" wurden vom Senat vor vielen, vielen Jahren zwangsabgefunden"
Das Budget für «Maßnahmen in der Marktkommunikation» liege bei 3,2 Millionen
Die nächste Fahrpreiserhöhung kommt. Hurra.
 
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