Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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red_travels

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16.09.2016
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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Jahr für Jahr, aber an den komplexen, geldverbrennenden Strukturen dahinter wird nichts geändert...
Die Strukturen abzuschaffen macht aber auch erst Sinn, wenn der Fortbestand des Deutschlandtickets gesichert ist. Wenn jetzt alle Verbünde abgeschafft werden, und man 2026 auf den Stand von 2023 zurück möchte, wird's holprig.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Für 2025, nicht weniger, aber leider auch nicht mehr.
Interessant ist dabei folgende Nebeninformation aus dem Spiegel:

"Bis zuletzt noch offen war eine Umverteilung der Einnahmen innerhalb der Branche, die jedoch ebenfalls zum 1. Januar starten soll. Dabei geht es um einen Ausgleich zwischen Gewinnern und Verlierern des Deutschlandtickets: zwischen den Firmen, die das Ticket verkaufen und damit Zusatzeinnahmen erzielen, und denen, die fast nur noch von staatlichen Zuschüssen abhängen. Viele Menschen nutzen für ihr Abo eine App der Deutschen Bahn, auch der Hamburger Verkehrsverbund oder andere verkaufen das Ticket überregional. Besonders Busbetriebe auf dem Land klagen jedoch, dass sie wegen des Tickets mehr Fahrgäste befördern, dafür aber kein Geld einnehmen. Für Montag wird ein Vertragsbeschluss erwartet. Voraussichtlich werden die Einnahmen künftig nach der Postleitzahl des Wohnorts der Abonnentinnen und Abonnenten verteilt. Auch das ist jedoch umstritten. Der Verband der privaten Bahngesellschaften Mofair warnt, im Schienenpersonennahverkehr drohten »zeitnah Insolvenzen«."

Tja, welche Motivation hätte Verkehrsunternehmen A noch, das Deutschlandticket zu verkaufen an einen Kunden, der außerhalb des eigenen "Einnahmegebietes" wohnt? Und wer bekommt die Einnahmen von Kunden ohne Wohnsitz in Deutschland? Im Einzelfall kann man jetzt schon beobachten, dass bei Handytickets der Kunde durch einen entsprechenden Defaultwert dazu animiert wird, eine passende PLZ einzugeben (seine eigene ist ja irrelevant, solange er seine Adresse nicht angeben muss). Was erhält die DB als überregional agierendes Unternehmen?
Diese Regelungen werden massive Auswirkung auf die Vertriebs- und ggfs. auch Angebotsstruktur haben.
(und an alle, die jetzt wieder damit kommen, dass ein einziger Vertriebskanal bundesweit ja ausreichen würde: ja, stimmt; bringt aber nichts, das hier zu diskutieren)
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.214
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Die S-Bahn Berlin erklärt in ihrer FAQ zum (ehemaligen) Berlin Abo nun Absurdistan:

"Warum hat man dieses attraktive Angebot den Kunden nicht von Anfang an bieten können?
Für das günstige Berlin-Abo leistet das Land Berlin eine Ausgleichszahlung an die Verkehrsunternehmen. Die Ausgleichszahlung für das Deutschlandticket ist für das Land Berlin je Abonnement etwa ein Drittel niedriger als beim bisherigen Berlin-Abo.

Das vom Land Berlin finanzierte Angebot bezog sich von Anfang an nur auf die Nutzung des ÖPNV innerhalb Berlins (Tarifbereich Berlin AB), das Deutschlandticket gilt jedoch bundesweit. Eine vergünstigte allgemeine Abgabe des Deutschlandtickets in Berlin hätte unvermeidlich dazu geführt, dass vom Land Berlin subventionierte Tickets auch für die Nutzung des ÖPNV in anderen Bundesländern ohne jeden Berlin-Bezug erworben worden wären, insbesondere von Menschen ohne dauerhaften Wohnsitz in Berlin.

Eine Bindung des Ticketkaufs an den Wohnsitz und dessen Kontrolle beim Kaufvorgang waren rechtlich und tatsächlich nicht durchführbar. Dieser Prüfprozess hätte – online oder in den Kundenzentren – angesichts der hunderttausenden Abonnenten einen nicht leistbaren Aufwand für die Verkehrsunternehmen bedeutet."

Ich frage mich, wie Städte wie Tübingen das hinbekommen.
 
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