Mal wieder ein Aufregerartikel zum Deutschlandticket (verkauft sich offenbar gut für Journalisten):
Wenn man den Artikel tatsächlich liest, stellt man fest, dass die Überschrift eigentlich nicht "Probleme mit dem Deutschlandticket", sondern "Probleme mit den Prozessen bei der Deutschen Bahn" lauten müsste. Verkaufte sich vielleicht schlechter.
Lustig ist auch, wie der Artikel einen Experten von Pro-Bahn zitiert:
"„Es kann ja auch mal vorkommen, dass ein Fahrgast sein Handy verloren oder in der Reparatur hat. Wie soll er oder sie dann nachweisen, dass er ein D-Ticket besitzt?“ Neben dem elektronischen Ticket müsse es deshalb eine digitale Chipkarte geben."
Da unterschlägt der Journalist wohl bewusst oder aus Unfähigkeit, dass sich diese Aussage auf die Deutsche Bahn und nicht auf das Deutschlandticket grundsätzlich bezieht.
Der Artikel spricht auch die zentrale Frage, die sich geradezu aufdrängt, nicht an: wieso müssen Leute ein Deutschlandticket-Abo ausgerechnet bei der Deutschen Bahn abschließen? Aber dann gäb's vielleicht keine Probleme, die man zu einem Artikel machen könnte.