Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservierungen etc.)

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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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Zum leidigen Thema Zugbindung. Bild #1 zeigt ein Fernverkehrsticket aus 2023. Im Nahverkehr besteht bekannterweise keine Bindung, ICE 834 muss aber genutzt werden.

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Bild #2 zeigt ein Ticket für übermorgen. Der gebuchte EC 170 scheint zwar in der Reiseverbindung auf, aber nicht auf der Fahrkarte. Besteht hier Zugbindung oder nicht?

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Dummerweise war die Buchung mit einer verpflichtenden, kostenlosen Sitzplatzreservierung verknüpft. Ändert die etwas an der (eventuell nicht bestehenden) Bindung?
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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www.red-travels.com
Zum leidigen Thema Zugbindung. Bild #1 zeigt ein Fernverkehrsticket aus 2023. Im Nahverkehr besteht bekannterweise keine Bindung, ICE 834 muss aber genutzt werden.

Anhang anzeigen 256157

Bild #2 zeigt ein Ticket für übermorgen. Der gebuchte EC 170 scheint zwar in der Reiseverbindung auf, aber nicht auf der Fahrkarte. Besteht hier Zugbindung oder nicht?

Anhang anzeigen 256158

Dummerweise war die Buchung mit einer verpflichtenden, kostenlosen Sitzplatzreservierung verknüpft. Ändert die etwas an der (eventuell nicht bestehenden) Bindung?

galt die Zugbindung nicht nur ab/bis Grenze für den deutschen Teil? Du vergleichst allerdings zwei verschiedene Tickets (SSP und SSP Europa) miteinander...
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Da muss man mal die internationalen AGB checken. Steht da nicht drin, dass Zugbindung für die Züge in der Reiseverbindung besteht? Dann müsste man diese nicht mehr in der Fahrkarte aufführen.
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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Aber im Moment gilt wegen der EM Reservierungspflicht auf vielen internationalen Verbindungen. Das könnte in dem Falm zum Problem werden.

wollte man die Reservierungspflicht nicht bis September auf Internationalen Strecken einführen? Also allein die EM ist nicht Schuld.

Wie sieht das bei Zügen ausländischer Betreiber aus, da hat ja DB nicht die Oberhand drauf, gibts da (abgesehen vom TGV) jetzt auch die Pflicht?
 

Drakaisyl

Neues Mitglied
29.07.2022
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wollte man die Reservierungspflicht nicht bis September auf Internationalen Strecken einführen? Also allein die EM ist nicht Schuld.

Wie sieht das bei Zügen ausländischer Betreiber aus, da hat ja DB nicht die Oberhand drauf, gibts da (abgesehen vom TGV) jetzt auch die Pflicht?
Hallo red_travels

Richtig, vom 1. Juni - 1 September und betrifft alle internationalen Fernverkehrszüge.

Mit ausländischen Zügen verhält es sich so,dass es auf deutschem Gebiet die Reservierungspflicht gibt. Am Beispiel von Wien nach München im Railjet der ÖBB wäre das dann so: Von Wien - Salzburg keine Reservierungspflicht - ab dem ersten Grenztrarifpunkt,den der Zug passiert - hier in dem Fall wäre es Salzburg - gilt die Reservierungspflicht auf dem Teil der Strecke die in Deutschland zurückgelegt wird - also in dem Beispiel von Salzburg nach München.

Um auf deine zweite Frage einzugehen wie Züge von ausländischen Betreibern anzusehen sind:

Auf deutschem Gebiet werden die Fernzüge von DB Fernverkehr in Kooperation mit der Betreiberbahnverwaltung betrieben oder gleich komplett als Zug der DB Fernverkehr.

Zu sehen ob rein DB Fernverkehr oder in Kooperation lässt es sich bei der Suche der Reiseverbindung auf bahn.de , wenn man auf Betreiber klickt. Wenn dort zwei Bahngesellschaften aufgeführt sind, wie z.B. DB Fernverkehr AG, Österreichische Bundesbahnen, dann wird der Zug in Kooperation mit der aufgeführten Bahn betrieben, wenn nur DB Fernverkehr dabei steht,dann ist es ein Zug ausschließlich von DB Fernverkehr auf der gesamten Strecke.

Tariflich hält es sich mit den Zügen, die in Kooperation betrieben werden: Von Deutschland zu dem sogenannten ersten Grenztarifpunkt sind es deutsche Züge, die dann auch dementsprechend gleich gestellt sind. Zum Beispiel gilt in Deutschland der Railjet der ÖBB tariflich gleich einem ICE.

Ich hoffe es konnte ein wenig Licht ins dunkel bringen.

Mfg Drakaisyl
 
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dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
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Die Fussball-Nationalmannschaft von Belgien hat sich mal was getraut und den ICE 516 von Stuttgart nach Köln zur Anreise gebucht. Den Boulevardmedien zu entnehmen ist die Reservierung von 2 1. Klasse Waggons inkl. Polizeischutz und "fast pünktliche" Ankunft. Bei ähnlich mutigem Auftreten im Abendspiel wird es ja vielleicht was mit dem 1. Sieg...
 

Lutz1

Erfahrenes Mitglied
21.12.2016
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812
Nach 5 min googeln leider nix gefunden:
"2te Person hat Ticket auf Basis "Freifahrt Mitfahrergutschein" durch Platinum Gutschein.
Hat diese Person auch Anspruch auf Entschädigung bzw gibts den Gutschein bei mehr als 60 min Verspätung zurück?
 

InterCity

Aktives Mitglied
26.03.2022
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wollte man die Reservierungspflicht nicht bis September auf Internationalen Strecken einführen? Also allein die EM ist nicht Schuld.

Wie sieht das bei Zügen ausländischer Betreiber aus, da hat ja DB nicht die Oberhand drauf, gibts da (abgesehen vom TGV) jetzt auch die Pflicht?
Bei den ausländischen Betreibern muss man unterscheiden, ob diese eigenwirtschaftlich fahren (einige TGV, Westbahn, Nightjet) oder lediglich das Material stellen. Letzteres sind alle wichtigen grenzüberschreitenden Verbindungen. Auf dem innerdeutschen Streckenanteil werden diese durch DB Fernverkehr betrieben (bahn.de -> Beförderer). Lediglich das Wagenmaterial und, wenn vorhanden, Restaurantpersonal stammt dann von der ausländischen Bahn. Beispiele dafür sind die Tschechischen Eurocitys Berlin - Prag, österreichischen Eurocitys Frankfurt - Graz/Klagenfurt oder Railjet München - Wien.

Die Oberhand hat die DB zwar wahrscheinlich nicht, aber da die Reservierungspflicht ja ausschließlich den grenzüberschreitenden bzw. ausländischen (siehe unten) Streckenanteil betrifft, sind die Maßnahmen sicherlich abgestimmt.

Leider ist das Ganze teilweise etwas verschieden gelöst. Bei Buchung über die DB sieht es so aus:

Hallo red_travels

Richtig, vom 1. Juni - 1 September und betrifft alle internationalen Fernverkehrszüge.

Mit ausländischen Zügen verhält es sich so,dass es auf deutschem Gebiet die Reservierungspflicht gibt. Am Beispiel von Wien nach München im Railjet der ÖBB wäre das dann so: Von Wien - Salzburg keine Reservierungspflicht - ab dem ersten Grenztrarifpunkt,den der Zug passiert - hier in dem Fall wäre es Salzburg - gilt die Reservierungspflicht auf dem Teil der Strecke die in Deutschland zurückgelegt wird - also in dem Beispiel von Salzburg nach München.
Halb richtig, zumindest bei Buchung über die DB. Die Reservierungspflicht betrifft nicht den deutschen Streckenabschnit, sondern den tariflich gesehen grenzüberschreitenden Streckenabschnitt.
Der Railjet über Salzburg ist da ein interessantes Beispiel. Der Abschnitt München - Salzburg ist tariflich gesehen eine innerdeutsche Strecke, da Salzburg Hbf der Grenztarifpunkt ist. Es besteht keine Reservierungspflicht. Soll die Fahrt weiter nach Wien gehen, wird der Abschnitt Salzburg - Linz reservierungspflichtig, ausgestellt wird die Reservierung dann aber für die Gesamtstrecke. Tariflich gesehen wird die Grenze erst mit der Weiterfahrt über Salzburg hinaus überschritten und das Ticket wird grenzüberschreitend (SSP/SP/FP EU). Salzburg - Linz - Wien ist innerösterreichisch und damit an sich auch nicht reservierungspflichtig, womit wir zur ÖBB kommen.
Bei der ÖBB ist das etwas anders gelöst. Sobald man grenzüberschreitend bucht und dabei Salzburg ins Spiel kommt, wird direkt die gesamte Verbindung reservierungspflichtig.
Bei München - Wien wäre die Reservierungspflicht umgehbar, indem man einfach München - Salzburg und Salzburg - Wien bucht. Wäre für sehr spontane Reisen denkbar, sollte es keine durchgehende Reservierung mehr geben.

Ein anderes Beispiel ist die Strecke von Berlin nach Amsterdam. Dort ist wirklich die („real“) grenzüberschreitende Strecke Bad Bentheim - Hengelo reservierungspflichtig. Der Grenztarifpunkt ist virtuell und befindet sich direkt an der Grenze (Bad Bentheim(Gr)). Bei Buchung einer grenzüberschreitenden Verbindung ist dann auch dort die Reservierung für die gesamte Strecke ausgestellt. Ein Umgehen wie im Fall oben ist hier nicht möglich.
Berlin - Bad Bentheim oder Hengelo - Amsterdam sind nicht reservierungspflichtig.
 
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alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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Hat diese Person auch Anspruch auf Entschädigung bzw gibts den Gutschein bei mehr als 60 min Verspätung zurück?
Nein, da weder Geld noch Punkte eingesetzt werden gibt es 25/50% von nichts zurück.

Aber je nachdem wie der Kundendialog gestimmt ist, kann es einen Gutschein geben Beispiel gab es 2022 bei einer Verspätung von etwas über 2 Stunden einen 20 Euro Gutschein, 2024 gab es für etwa 80 Minuten bei Reisenden A 15 Euro und Reisenden B 10 Euro Verzehrgutschein.

Anders verhält es sich beim Fahrabbruch, 2023 wurde eigentlich nur die Rückfahrt abgebrochen, dann gab es einen neuen Gutscheincode.
 
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infotimbo

Aktives Mitglied
26.07.2009
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Hat hier zufällig jemand schon Erfahrung mit der internationalen Reservierungspflicht wegen der EM gemacht? Wird das tatsächlich kontrolliert?

Fahre wegen Ausfalls der ursprünglichen Verbindung Anfang Juli nun Hannover-Linz mit dem ICE 91, aber eine Reservierung war (auch im Reisezentrum) nur bis Passau möglich. Zur Not könnte ich in Passau aussteigen und den REX nach Linz nehmen, aber lieber wäre mir natürlich, einfach im ICE weiterzufahren.