Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservierungen etc.)

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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
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noch TXL
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Man kann aber auch nicht nur seine (super) profitablen Strecken betreiben.
Und an diesen dann versuchen zu sparen, geht gar nicht, sieht man jetzt an der Streckensanierung B- HH, dieses Jahr nur 4 Monate, nächstes Jahr noch mal 8 Monate.
Es wird immer Strecken geben die mehr Gewinn machen, manche (deutlich) weniger, manche auch +-0 und manche auch Verlust, entweder kann man diese auslagern,
und die Länder und Kommunen müssen die Strecken ausschreiben. Aber ganz einstellen ist der falsche Weg.
Die Bahn ist (nach dem Fahrrad ;) ) das ökologisch sinnvollste Verkehrsmittel und eine absolute Ausrichtung auf Gewinn ist schwierig. Wichtiger ist es noch(viel) mehr Reisende von der Straße auf die Schiene zu bekommen.
 

red_travels

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16.09.2016
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Die Bahn ist (nach dem Fahrrad ;) ) das ökologisch sinnvollste Verkehrsmittel und eine absolute Ausrichtung auf Gewinn ist schwierig. Wichtiger ist es noch(viel) mehr Reisende von der Straße auf die Schiene zu bekommen.

das geht aber mit den Preissteigerungen nicht.. und mit solchen Dingen wie "Stellwerksausfall in Nürnberg, alle ICEs aus dem Norden Richtung München enden bereits in Hannover" macht man sich auch nicht beliebter.
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.601
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noch TXL
Doch, kann man. Für die weniger profitablen Strecken gibt es den stark subventionierten Nahverkehr.
Die Bahn lebt auch von ihrem Netz und den Zubringern.
Nur noch profitable Strecke zu betreiben, dünnt das Netz aus. Würde auch wieder viele von der Schiene auf die Straße bringen.
Es muss ein guter Mix sein, wie gesagt alle Strecken können nicht (gleich) profitabel sein. Man sollte sich nicht nur die Rosinen rauspicken, sondern den ganzen Kuchen essen ;) - nur so kann es gehen. Irgendwann nutzen einen auch Rosinen nichts mehr, um satt zu werden.
Deshalb muss man sehen, das man die Strecken, die noch nicht profitabel sind, eben nicht einstellt sondern versucht mit Land und Kommunen Lösungen zu finden.
 
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unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
wahrscheinlich muss der ganze Konzern auf Links gedreht werden, aber zuerst müsste das Management ausgetauscht und sämtliche Prämien zurückgenommen werden.

So würde der ITler heran gehen. Der Arbeitsrechtler würde bei Rückforderungen und Entlassungen in die Gebührentabelle gucken und einen Freudentanz aufführen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Infrastruktur sind die Gleise und Bahnhöfe, vielleicht noch die Werkstätten und den öffentlichen Nutzen, manchmal auch als "Daseinsvorsorge" abgetan erschlägt der subventionierte Nahverkehr.
Die Bahn ist kein Business, sondern eine staatliche Verkehrseinrichtung, auch der Fernverkehr und auch die Fahrzeuge. Hier irgendwie die Nase hoch zu tragen, steht der Minderleister-Bahn nicht zu. Und schon gar nicht, jetzt plötzlich die Hobby-Heuschrecke zu spielen, während man die Steuermilliarden nur so verfeuert.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Jeder Dörfler kann sich seinen Privatflugplatz für Verkehrsflugzeuge herrichten, dadurch ist die Hansa aber nicht automatisch verpflichtet, auf eigene Kosten 21/7 einzufliegen.

Mit dem Unterschied, dass LH (und alle anderen Fluggesellschaften) nicht dem Staat gehören - die Deutsche Bahn, die nach wie vor eine deutsche Bundes-Bahn ist, aber schon.

man die Steuermilliarden nur so verfeuert.

Eben. Die Bahn bekommt gerade wieder Steuermilliarden ohne Ende in ihr Schienennetz verbuddelt. Damit im Rücken kann man natürlich schön gewinnorientierten Wettbewerb spielen.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Mit dem Unterschied, dass LH (und alle anderen Fluggesellschaften) nicht dem Staat gehören - die Deutsche Bahn, die nach wie vor eine deutsche Bundes-Bahn ist, aber schon.
Auch die Behördenbahn (aka Bundes- oder Reichsbahn) war weder dazu verpflichtet jeden Bahnhof im Stundentakt anzufahren noch hat sie es getan.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.455
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super wie das abendliche Angebote ausgedünnt wird, letzter ICE am 11.8. um 20:51 Uhr :rolleyes:
Kannst du andere Einflüsse (Baustellen o.ä.) ausschließen? Eine Woche später gibt es eine (nicht tägliche) ICE-Verbindung um 23:00.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es geht um Daseinsvorsorge und nicht um Profitabilität.
Daseinsvorsorge meint nicht, dass es ab jeder Milchkanne umsteigefreie ICE-Verbindungen in alle Richtungen und im Halbstundentakt gibt. Daseinsvorsorge ist eher das, was die Bundesbahn auf solchen Strecken geliefert hat. Drei Züge am Tag in die nächste Stadt - morgens, mittags, abends.
 

unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
Daseinsvorsorge meint nicht, dass es ab jeder Milchkanne umsteigefreie ICE-Verbindungen in alle Richtungen und im Halbstundentakt gibt. Daseinsvorsorge ist eher das, was die Bundesbahn auf solchen Strecken geliefert hat. Drei Züge am Tag in die nächste Stadt - morgens, mittags, abends.

Dann schau mal in den Kolitionsvertrag:


"Wir wollen die deutsche Luftverkehrswirtschaft und -industrie als Schlüsselbranchen nachhaltig und leistungsfähig weiterentwickeln, in einem umfassenden Beteiligungsprozess ein Luftverkehrskonzept 2030+ zur Zukunft der Flughäfen in Deutschland erstellen, die Schienenanbindung von Drehkreuzen fördern und durch bessere Bahnverbindungen die Anzahl von Kurzstreckenflügen verringern. ...

Wir werden mehr Oberzentren an den Fernverkehr anbinden. Wir werden die Umsetzung eines Deutschlandtaktes infrastrukturell, finanziell, organisatorisch, eisenbahnrechtlich und europarechtskonform absichern. ...

Die Erschließungs- und Qualitätsstandards für ein alltagstaugliches Mobilitätsangebot als möglichst vollwertige Alternative zum motorisierten Individualverkehr wollen wir im Jahr 2022 zwischen Bund, Ländern und Kommunen definieren. Die Bahn muss in ganz Deutschland zum Rückgrat der Mobilität werden – auch im ländlichen Raum. Einen Schwerpunkt setzen wir dabei auf den Ausbau der Schieneninfrastruktur und des Bahnbetriebes. Wir wollen individuelle und öffentliche Mobilität verknüpfen und durch neue flexible Angebote auch privater Anbieter ergänzen. Dazu nutzen wir das Potenzial der Digitalisierung und unterstützen die Kommunen bei diesen neuen Herausforderungen."


Zitate nicht abschließend.
 
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red_travels

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16.09.2016
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Kannst du andere Einflüsse (Baustellen o.ä.) ausschließen? Eine Woche später gibt es eine (nicht tägliche) ICE-Verbindung um 23:00.

ich habe letzte Woche den 926 um 21:46 gebucht und bin jetzt etwas genervt, dass der letzte an dem Tag eine Stunde eher fährt. Da bringt mir der 23 Uhr ICE eine Woche später sehr viel… der auch nicht regelmäßig fährt, letzten Sonntag bspw. auch nicht.
 

dermatti

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03.06.2019
1.840
2.899
CGN / MUC / ZRH / EWR
ich habe letzte Woche den 926 um 21:46 gebucht und bin jetzt etwas genervt, dass der letzte an dem Tag eine Stunde eher fährt. Da bringt mir der 23 Uhr ICE eine Woche später sehr viel… der auch nicht regelmäßig fährt, letzten Sonntag bspw. auch nicht.
Schade, dass MUC-NUE nicht mehr geflogen wird, könnte man ja sonst bis 120 Euro.
 

Micha1976

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09.07.2012
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Zitate nicht abschließend.
Und auch da steht nicht, dass die halbstündliche ICE-Anbindung ab jeder Milchkanne und in alle Richtungen eingeführt wird. „Oberzentren anbinden“ ist - wie der Rest - dermaßen schwammig formuliert, dass es auch durch „morgens, mittags, abends“ erfüllt wäre.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

… der auch nicht regelmäßig fährt, letzten Sonntag bspw. auch nicht.
… was für die These mit den Baustellen spräche. Nach „Ausdünnung“ sieht das weniger aus.
 

scandic

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02.04.2011
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Norddeutschland
Bei solchen Entlassungswellen frage ich mich immer, was die betroffenen Menschen bisher gemacht haben. Bei uns ist alles auf Kante genäht, in der Verwaltung könnte ich nicht einmal eine Vollzeitstelle zur Teilzeitstelle degradieren. In den Diensten könnte ich bestenfalls 2 Springer sparen, die Stunden würden dann aber anderswo anfallen und die Mitarbeiter müssten öfter spontan aus dem Frei kommen. Gewonnen ist dadurch nichts, bis auf zusätzlichen Frust und Stress. Die Bahn hat natürlich ein vielfaches an Mitarbeitern, aber die werden auch nicht den gesamten Tag über in der Nase bohren.

Wie bei allen ehemaligen Staatbetrieben und jetzt in Privatrechtsform geführten Unternehmen, machen sich die Mitarbeiter in den Büros sicher nicht tot. Da besteht in der Regel erhebliches Optimierungspotential, war schon Ende der 90ger so und ist es in großen Teilen noch heute. Es ist eben ziemlich unpopulär, in solchen Unternehmen den Rotstift am Personal anzusetzen und so schleppt man den Wasserkopf irgendwie durch. Dies wissend, sorgt dann natürlich auf Arbeitnehmerseite auch für eine eher legere Arbeitseinstellung.
 
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geos

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23.02.2013
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Mal was Positives bei der Bahn. Videokonferenz bei 250 km/h über das Bahn-WLAN funktionierte überraschenderweise einwandfrei und das über mehrere Stunden (OK, die 250 km/h waren leider nicht über mehrere Stunden :)).
Ich weiß nicht wieso, aber ich habe den Eindruck dass die Qualität des WLANs (genauer gesagt des Uplinks, denn das WLAN an sich dürfte idR. nicht das Problem darstellen) von Zug zu Zug/Tag zu Tag bzw. ggfs. sogar von Wagen zu Wagen (und ich meine nicht Ruhewagen) sehr variiiert.
 
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geos

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23.02.2013
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Auch das Deutschlandlied muss die Demokratie aushalten, ist immerhin nicht mehr verboten.
Wie? Die Nationalhymne ist (nicht mehr) verboten? Confused...
Hat aber eher weniger mit der Bahn zu tun, oder wird die dort probeweise als Jingle gespielt?
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Mal was Positives bei der Bahn. Videokonferenz bei 250 km/h über das Bahn-WLAN funktionierte überraschenderweise einwandfrei und das über mehrere Stunden (OK, die 250 km/h waren leider nicht über mehrere Stunden :)).
Ich weiß nicht wieso, aber ich habe den Eindruck dass die Qualität des WLANs (genauer gesagt des Uplinks, denn das WLAN an sich dürfte idR. nicht das Problem darstellen) von Zug zu Zug/Tag zu Tag bzw. ggfs. sogar von Wagen zu Wagen (und ich meine nicht Ruhewagen) sehr variiiert.
Es wird einem nun im Zug öfter 5G angezeigt. Das kannte ich lange nur aus Zügen in der Schweiz.