Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservierungen etc.)

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red_travels

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16.09.2016
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www.red-travels.com
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Ist schneller, v.a. wenn man nicht Hbf.-Hbf. fährt, sondern z.B. Bad Cannstatt-Südkreuz. Preislich ist die Verbindung über Nürnberg auch häufig günstiger. Außerdem für mich das Hauptargument, ab Nürnberg ist es in der Regel ein Sprinter und man kann in Ruhe arbeiten ohne ständigen Fahrgastwechsel. Diesen Sommer gab es eine Zeit lang die Verbindung Stuttgart-Berlin über Heilbronn und Würzburg, ohne Zwischenhalt ab Kassel. Das war auch sehr gut, hat aber länger gedauert.

Schneller, wenn ein RE ausfällt ist es nicht mehr, die Strecke ist ja eh anfällig für Ausfälle, Verspätungen und SEV... ohne Umstieg ist es in der Regel entspannter, bucht man sich eben noch einen Sitz dazu.
 

ayt23821

Erfahrenes Mitglied
22.09.2018
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Schneller, wenn ein RE ausfällt ist es nicht mehr, die Strecke ist ja eh anfällig für Ausfälle, Verspätungen und SEV... ohne Umstieg ist es in der Regel entspannter, bucht man sich eben noch einen Sitz dazu.
Welcher Teil der Strecke genau? S-N oder die N-B? Meine Erfahrung ist eigentlich gleich wie überall bei der Bahn. Meistens funktioniert es schon, wenn mal der Wurm drin, dann halt richtig.
 

red_travels

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16.09.2016
24.391
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Welcher Teil der Strecke genau? S-N oder die N-B? Meine Erfahrung ist eigentlich gleich wie überall bei der Bahn. Meistens funktioniert es schon, wenn mal der Wurm drin, dann halt richtig.

S-N... schlimmste war dieses Jahr Ersatzbus Crailsheim-Dombühl mit einem Busfahrer, der sich 3x verfahren hat. Letzte S-Bahn hat immerhin gewartet.
Danke DB, ich fahr jetzt wieder 90% meiner Bahnreisen mit dem Auto.
 

ayt23821

Erfahrenes Mitglied
22.09.2018
379
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S-N... schlimmste war dieses Jahr Ersatzbus Crailsheim-Dombühl mit einem Busfahrer, der sich 3x verfahren hat. Letzte S-Bahn hat immerhin gewartet.
Danke DB, ich fahr jetzt wieder 90% meiner Bahnreisen mit dem Auto.
Das einzige Problem, das ich sehe, sind die eingleisigen Abschnitte, sowohl über Schwäbisch Hall als auch über Schwäbisch Gmünd. Hinter Crailsheim standen wir mal 40 Minuten von Nürnberg her kommend. Ansonsten auf anderen Bahnstrecken oft das gleiche. Du kannst gerne deine Bahnreisen mit dem Auto machen, dann bleiben schon mehr Sparpreise für andere.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
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Corona-Land
Beitrag automatisch zusammengeführt:

"travel by train. But why is it so complex and expensive?"

Weil der Staat der schlechtere Unternehmer ist aber sich für den besseren hält.
Der günstigste Ticketpreis für die Zugverbindung zwischen Chicago und Los Angeles beträgt 154 $
Bei Spirit buchen Fluggesellschaft 39 $
Ohne weitere Worte
 
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heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
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HAM
"travel by train. But why is it so complex and expensive?"

Weil der Staat der schlechtere Unternehmer ist aber sich für den besseren hält.
Wie passt das denn zu der hier häufig anzutreffenden Meinung, dass es bei der Deutschen Bundesbahn (d. h. vor 1994) alles besser war? Damals war es wirklich noch ein totales Staatsunternehmen inkl. umfangreichem Beamtenapparat.
 

internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
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Wie passt das denn zu der hier häufig anzutreffenden Meinung, dass es bei der Deutschen Bundesbahn (d. h. vor 1994) alles besser war? Damals war es wirklich noch ein totales Staatsunternehmen inkl. umfangreichem Beamtenapparat.
und vor der (Quasi)Privatisierung oder dem Wettbewerb es absolut kein Problem war, europaweite Streckenfahrkarten zu kaufen, die überall akzeptiert worden sind. Und Reservierungen konnte man bei jeder Nationalbahn für alle Züge kaufen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Wenn wir ehrlich sind war bei der Reichs- oder Bundesbahn gar nichts besser als heute.
Gar nichts besser ist Quatsch. Es gab ein einfach anderes Angebot. D-Züge, Kurswagen, Wartesäle, Bahnhofsrestaurants, Kursbücher. Noch viel mehr Güterverkehr. Bei der DR waren die Preise viel günstiger. Alles besser war nicht, alles schlechter aber auch nicht.
 

NikSeib

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29.11.2016
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Wenn wir ehrlich sind war bei der Reichs- oder Bundesbahn gar nichts besser als heute.
Ach ja? Früher sind die Züge im Winter gerollt und heute? kommt mal etwas Schnee und Strecken waren nicht mal so ewig dicht.
Klar elektrisch zu fahren hat andere Voraussetzungen als Diesel oder Dampfloks aber besser war das auf jeden Fall.
Ach und hast du mal einen Bahnstreik vor 1995 erlebt? oh das es hieß Personal fehlt Stellwerk nicht besetzt und und?
 
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Karl Langflug

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22.05.2016
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und vor der (Quasi)Privatisierung oder dem Wettbewerb es absolut kein Problem war, europaweite Streckenfahrkarten zu kaufen, die überall akzeptiert worden sind. Und Reservierungen konnte man bei jeder Nationalbahn für alle Züge kaufen.
Das ist ein guter Punkt. Seit man da den Eisenbahn-Wettbewerb predigt, kann ich folgende Veränderungen nennen. Gewisse internationale grenzüberschreitende Tickets werden - man halte sich fest - in Indien gedruckt und per Kurier nach Europa geflogen (!). Der Schalter darf sie nicht drucken, nur verkaufen, weil sie von irgendeiner Agency ausgestellt werden müssen. Ich muss nochmals nachfragen, welche Ticketkategorie es trifft, glaub gewisse europäische Gruppenbillette.

Internationale Tickets müssen nun eingekauft werden. Also die SBB kauft einen Stock Berlin - Warschau. Wenn also jemand Zürich - Berlin - Warschau fahren will, können sie das nur verkaufen, wenn sie vorher Berlin - Warschau eingekauft haben. Will er Zürich - Berlin -Danzig fahren und die SBB hat diese Tickets nicht eingekauft, kann das nicht verkauft werden. Sprich, die Bahnen sehen sich nun als Konkurrenten zum Nachteil der Kunden. Man hat kein wirkliches Interesse an Zusammenarbeit sondern möchte, dass die Kunden z.B. auf der DB App einkaufen und nicht am Schalter in Zürich. Die Trenitalia vergrault auch. Will die SBB ein Ticket Zürich-Rom verkaufen, geht das nur über ein internetfähiges Handy und der Kunde muss bei der Kontrolle Zugriff auf Wlan haben, der SBB-Schalter darf keine Tickets für Italienstrecken ausdrucken, die FS-Schalter hingegen schon. Früher konnte die SBB jede Strecke in Europa verkaufen (und auch ausdrucken).
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Was sich aber, bei aller berechtigten Nostalgie, für Italien nicht gelohnt hat. Der TCV- später SCIC-Tarif war viel teurer als eigene Trenitalia-Tickets. Insofern ist der Fortschritt wiederum zum Vorteil des Kunden, da er besagtes Trenitalia-Ticket mit ein paar Klicks am heimischen PC bucht und dafür nicht an einen Schalter in Italien muss; im Zweifel durch Fahrtunterbrechung in Chiasso für einen Takt.
 
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Micha1976

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09.07.2012
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Insofern ist der Fortschritt wiederum zum Vorteil des Kunden
Der Wettbewerb ist eh zum Vorteil des Kunden. Da wo nach Meinung der Behördenbahnen Züge vormittags, mittags und abends - und am Wochenende noch seltener - ausreichend waren ist heute in der Regel Zweistundentakt oder besser angesagt.

Die letzten Schritte haben wir uns in Deutschland ja nicht mehr getraut. Börsengang oder wenigstens eine strikte Trennung von Netz und Betrieb hätten die aus der Behörde übernommenen Blockadehaltungen beseitigt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Internationale Tickets müssen nun eingekauft werden.
War früher quasi auch so. Oder hat die geheiligte SBB auf ihren Anteil an einer Verbindung von Deutschland nach Italien verzichtet, weil sie so nett war?
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Wartesäle, Bahnhofsrestaurants
Brauchte man wegen des "Angebots" von 3 Zügen pro Tag ja auch.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
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Was sich aber, bei aller berechtigten Nostalgie, für Italien nicht gelohnt hat. Der TCV- später SCIC-Tarif war viel teurer als eigene Trenitalia-Tickets. Insofern ist der Fortschritt wiederum zum Vorteil des Kunden, da er besagtes Trenitalia-Ticket mit ein paar Klicks am heimischen PC bucht und dafür nicht an einen Schalter in Italien muss; im Zweifel durch Fahrtunterbrechung in Chiasso für einen Takt.

Das kommt ganz auf den Fall an. Ich fuhr mal von Bialystok über Czeremcha nach Lublin. Drei verschiedene Bahnunternehmen (Jeweils nur diese befuhr die Teilstrecke). Keine Kooperation. Bei zwei Bahnen konnte ich es über die jeweilige Homepage lösen, bei einer musste ich beim Zwischenstopp an den Schalter. Jede Regionalbahn hat einen eigenen Verkaufskanal und die Intercitys noch einmal, zum Teil grottige Homepage.

Der Wettbewerb ist eh zum Vorteil des Kunden. Da wo nach Meinung der Behördenbahnen Züge vormittags, mittags und abends - und am Wochenende noch seltener - ausreichend waren ist heute in der Regel Zweistundentakt oder besser angesagt.

Der Wettbewerb funktioniert einigermassen dort, wo man Geld verdienen kann. Die anderen Strecken wären längst zu, wenn sie der Staat nicht finanzieren würde. Und bereits sehen wir einen Konsolidierungsprozess. Wem gehören Arriva und Co? Renfe, NS, OeBB ... weil eine Bahn zu betreiben sehr kapitalintensiv ist, ohne grossen Partner kann man das kaum stemmen. So konkurrieren die (staatlichen) internationalen Bahnen sich durch ihre (aufgekauften) Töchter. Im Prinzip ist es ja im Flugbetrieb ähnlich. Aufbruch des Monopols - Wettbewerb - mittlerweile haben wir wieder ein Quasi-Monopol. Das kann man gut finden oder nicht.

Frag mal einen Bahnreisenden in England. Durch die Privatisierung der Infrastruktur wurde dort nichts mehr investiert, damit man mehr Gewinn macht. Zwei Zugunglücke mit Toten waren die direkte Folge und der Steuerzahler durfte wieder Milliarden reinpumpen. Auch in den Niederlanden hat das nicht funktioniert, dort musste der Staat Milliarden einschiessen. Die marode Infrastruktur der DB und der SBB (hier hat man früher reagiert, aber der Staat musste viel Geld einschiessen) sind auch eine Folge (Teil-)privatisierung.

War früher quasi auch so. Oder hat die geheiligte SBB auf ihren Anteil an einer Verbindung von Deutschland nach Italien verzichtet, weil sie so nett war?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nein. Früher war es nicht so. Es geht nicht um heilige SBB, sondern um das System der Ticketverkäufe. Ich konnte jedes Ticket ausstellen und verkaufen, auch Zürich - Minsk oder Zürich - Athen. klarer Vorteil für den Kunden. Die Preise konnte man mit den Tarifen berechnen und dann wurden die beteiligten Bahnen abgegolten. Die ausstellende Bahn haute noch einen Zuschlag drauf, ihre Rendite. Heute kann ich das nicht mehr. Ich kann nur noch verkaufen, was die SBB eingekauft hat. Bei der DB ist es nicht anders. Das heisst, viel befahrene Strecken kauft man ein. Aber wenn jetzt jemand nach Lublin will, kann ich nur noch bis Warschau verkaufen. Um den Rest der Strecke muss sich der Kunde selber kümmern. Früher konnte ich es bis Lublin verkaufen. Das mag seltsam klingen, ist aber nunmal so. Die Bahngesellschaft kann dann nicht noch schnell Warschau - Lublin "einkaufen". Das geht dann nur noch über die Homepage PKP, vielleicht bietet es die DB an, aber die SBB verkauft es nicht, weil sie dann ja nichts daran verdient.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.655
17.254
FRA
Das kommt ganz auf den Fall an. Ich fuhr mal von Bialystok über Czeremcha nach Lublin. Drei verschiedene Bahnunternehmen. Keine Kooperation. Bei zwei Bahnen konnte ich es über die jeweilige Homepage lösen, bei einer musste ich beim Zwischenstopp an den Schalter. Jede Regionalbahn hat einen eigenen Verkaufskanal und die Intercitys noch einmal, zum Teil grottige Homepage.
Völlige Zustimmung,
ähnlich auch schon erlebt in PL.
 
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Chemist

Erfahrenes Mitglied
28.10.2017
3.686
5.312
BSL
...
Nein. Früher war es nicht so. Es geht nicht um heilige SBB, sondern um das System der Ticketverkäufe. Ich konnte jedes Ticket ausstellen und verkaufen, auch Zürich - Minsk oder Zürich - Athen. klarer Vorteil für den Kunden. Die Preise konnte man mit den Tarifen berechnen und dann wurden die beteiligten Bahnen abgegolten. Die ausstellende Bahn haute noch einen Zuschlag drauf, ihre Rendite. Heute kann ich das nicht mehr. Ich kann nur noch verkaufen, was die SBB eingekauft hat. Bei der DB ist es nicht anders. Das heisst, viel befahrene Strecken kauft man ein. Aber wenn jetzt jemand nach Lublin will, kann ich nur noch bis Warschau verkaufen. Um den Rest der Strecke muss sich der Kunde selber kümmern. Früher konnte ich es bis Lublin verkaufen. Das mag seltsam klingen, ist aber nunmal so. Die Bahngesellschaft kann dann nicht noch schnell Warschau - Lublin "einkaufen". Das geht dann nur noch über die Homepage PKP, vielleicht bietet es die DB an, aber die SBB verkauft es nicht, weil sie dann ja nichts daran verdient.
Danke für die Ausführungen. Nur noch bestimmte Kontingente vorrätig zu halten, klingt aber wirklich nicht sehr modern, wo man doch heute den digitalen Zugriff auf die ausländischen Bahnstrecken in Echtzeit verwenden könnte. Ich könnte mir ein System vorstellen, wo die eine Bahn ein spezielles Kundenkonto bei der anderen (ausländischen) Bahn hat und dort live auf Anfrage des Kunden rabattierte Tickets kauft, die sie dann wieder mit einem Aufschlag an den Kunden weitergibt. So sollten doch alle profitieren: die ausländische Bahn verkauft mehr Tickets, die Ticket verkaufende Bahn kann die gesamte Strecke anbieten und verdient etwas daran und der Kunde hat weniger Umstände, weil er alles aus einer Hand bekommt :unsure:
 
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