So, mein erster Beitrag hier, aber da ich dank diesem Thread recht komfortabel zum Ziel gekommen bin, mal mein Bericht:
Flug gebucht LEJ-VIE am 26.07 19:20 Uhr mit Austrian (2 personen)
Flug annulliert durch Austrian am 26.07 gegen 16.00 Uhr per SMS
Sonst erstmal keine Infos bekommen, Hotline angerufen, umgebucht worden
Neuer Flug am 27.07 08:10 LEJ-FRA an 09:05 ab 09:50
Flieger von Leipzig kam zu spät in Frankfurt an, Flieger nach Wien war weg.
Neuer Flug ca. 1h Stunde später, kamen dann 12:10 in VIE an.
Unser Gepäck leider nicht, das war noch in FRA.
Uns wurde dann versichert, dass Gepäck käme noch am gleichen Tag und würde zum Hotel gebracht werden.
Die Rezeption des Hotel war nur bis 20.00 besetzt, es wurde versichert, das wird berücksichtigt und ist kein Problem.
Klappte natürlich nicht.
Wir kamen dann gegen 23.00 Uhr grade mit dem Taxi am Hotel zurück, und in genau diesem Moment kommt einer mit unserm Koffer angelaufen. Purer Zufall, aber wir haben uns über die frischen Klamotten wirklich gefreut.
Rückflug hat dann einwandfrei funktioniert.
Nach dieser Erfahrung, und verstärkt durch die Tatsache, dass während der gesamten Vorfälle nicht ein einziger Mitarbeiter mal das Wort "Entschuldigung" verwendet hat, geschweige denn dass uns sowas wie vielleicht ein Kaffee oder irgendeine andere kleine Aufmerksamkeit angeboten wurde, habe ich dann am
31.07 einen Antrag auf die 500€ laut EG Verordnung gestellt. Erstmal nur eine Frist bis 07.08 gesetzt.
Bis zum 20.08 hat sich erstmal keiner von Austrian gerührt, also habe ich nochmal geschrieben und Frist gesetzt bis 28.08.
Am 28.08 kam dann eine Antwort, Kernaussage:
...Auf manche Ursachen für Störungen des Flugbetriebs haben wir leider keinen Einfluss. Das gilt insbesondere für schlechte Wetterbedingungen, die auch der Grund dafür waren, dass wir Ihren Flug nicht durchführen konnten.
So sehr wir die Folgen bedauern...
Gut, also am 29.08 online einen Mahnbescheid ausgefüllt, eingetütet und losgeschickt.
ca. 1 Woche später kam Nachfrage vom Mahngericht, warum sie denn zuständig sein sollten. Netterweise gleich mit entsprechendem Hinweis auf das Urteil des EUGH. Das also beantwortet und zurückgeschickt.
ca. 10 Tage später kam dann die Kostennote vom Mahngericht, bei Auslandsangelegenheiten müsse man in Vorleistung gehen. Gut, überwiesen.
am 26.09 wurde dann die Mahnung an Austrian zugestellt.
Heute, am 08.10 sind dann 539,35 € auf meinem Konto eingegangen
Zusammenfassend bleibt also zu sagen, dass die Austrian wie erwartet sämtliche Fristen bis auf den letzten Tag ausgereizt hat, es erstmal mit den üblichen Abwiegelungsformeln versucht hat, keinen Finger mehr krumm macht als unbedingt notwendig aber bei entsprechendem Druck dann doch zahlt. Also nach meinem Gefühl weder besonder positiv, noch besonders negativ.