Wir sind hier zwar im "Kreditkarten"-Unterforum, aber dennoch möchte ich mal nachfragen, wieso hier so viele so gerne innerhalb Deutschlands mit Kreditkarte zahlen (statt per "EC"/girocard). Kostet den Händler - und somit alle Kunden - doch nur mehr Gebühr, ist dafür aber nicht "besser" oder praktischer. Jetzt mal abseits von etwaigen Cashback-/Punkte-Systemen, die natürlich ihre Daseinsberechtigung haben. Bei der DKB Visa macht es aber beispielsweise keinen Unterschied.
Wir sind hier zwar im "Kreditkarten"-Unterforum, aber dennoch möchte ich mal nachfragen, wieso hier so viele so gerne innerhalb Deutschlands mit Kreditkarte zahlen (statt per "EC"/girocard). Kostet den Händler - und somit alle Kunden - doch nur mehr Gebühr, ist dafür aber nicht "besser" oder praktischer. Jetzt mal abseits von etwaigen Cashback-/Punkte-Systemen, die natürlich ihre Daseinsberechtigung haben. Bei der DKB Visa macht es aber beispielsweise keinen Unterschied.
International sowie (teilweise) online sehe ich die Notwendigkeit einer Kreditkarte. Hierzulande aber nicht unbedingt. Übersehe ich etwas?
Hm, was bringt mir die EC-Karte? Richtig, nix. Damit kann ich bei meiner Bank bzw dem Verbund kostenlos Geld abheben. Ausserhalb von Bayern, und hier auch nur das baierische Bayern, bringts mir gar nix. Da kann ich auch Bargeld mitschleppen. Die KK, also die AMEX, ist aber mein treuer Begleiter, ganz egal wo ich auf der Welt unterwegs bin, ob nah oder fern. Ich habe mein Etui dabei, mit meiner Karte (plus Backup), habe eine PIN (in dem Fall zwei) die ich benötige und kann in meinem Fall in 99% der Fälle damit bezahlen, immer und überall, sowie Geld abheben, was mich im Grunde genauso viel kostet wie mit der EC. Dazu bin ich treuer Kunde von AMEX, bekomme mein Chargeback, die Membership Rewards und refinanziere mir damit die KK-Gebühren und andere nette Vorteile. AMEX sieht mein Bezahlverhalten und merkt, hier ist ein treuer Kunde. Lohnt sich sicher immer. Wenn andere das auch so machen, gewinnt AX weiter an Akzeptanz und optimiert im besten Falle die Leistungen seiner Produkte. Eine KK, in dem Falle eben AMEX, ist also nicht nur eine Plastikkarte als Bargeld-Ersatz, sondern vielmehr. Ein treuer und sehr wichtiger Reisebegleiter, der immer und überall da ist, auf den ich mich immer und überall verlassen kann und dessen Zusätze für mich sehr wichtig sind. Ob Zusatzleistungen wie Versicherungen, Hotel-Status, Lounge Zugang, Reiseportal etc etc, all das hat eine EC Karte nicht zu bieten. Die brauche ich dann, wenn ich ganz selten mal zur Bank gehe. Sie liegt deshalb daheim. Bezahlt wird ausschließlich mit Kreditkarte.
Klingt nach einer wahren Freundschaft.
Wahrscheinlich hat er ihr auch einen Kosenamen gegeben
Immer wieder irritierend wenn manche Leute emotionale Beziehungen zu Gebrauchsgegenständen entwickeln
Häufig bei Autos zu sehen, seltener bei KK's
Wahrscheinlich hat er ihr auch einen Kosenamen gegeben
Immer wieder irritierend wenn manche Leute emotionale Beziehungen zu Gebrauchsgegenständen entwickeln
Häufig bei Autos zu sehen, seltener bei KK's
AMEX verkörpert schon ein gewisses Lifestyle bzw verkauft dieses freilich auch mit seinen Produkten. Das ist mehr als eine Karte. Man darf es sicher nicht überbewerten, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass der Unterschied einer normalen KK zur AMEX so groß ist.
Wenn dein Freundeskreis hauptsächlich aus Studenten (einigermassen in der Regelstudienzeit) besteht bin ich altersmässig recht nahe dran. Ich bin Lifestyle und Luxusprodukten auch sehr zugeneigt und versteh ganz gut, wenn man das neuste Smartphone hat, Montblanc Geldbeutel und Kugelschreiber nutzt, sein Rimowaköfferchen rumschiebt uns sonst halt die üblichen Statussymbölchen hat. ich verstehe auch wenn man eine emotionale Beziehung zu seinem Auto hat oder die Patina eines alten, geerbten, Lederweekenders schätzt. Aber was genau ist der "Lifestyle" bei einer Amex Karte? Denkt man bei der Zahlung der kassierende denke anders über einen weil man mit einer Amex zahlt? Freut man sich, weil man sich die Amex "leisten" kann? Ich meine das absolut ernst und hoffe du kannst deine "Gefühle" etwas näher beschreiben.Ich bin recht frischer AMEX-Kunde, deswegen kann ich nur vergleichen wie es vor einem Jahr war, als ich nur die M&M KK hatte. Viel mit Bargeld bezahlt bzw die M&M Karte einfach als Karte, als alternatives Zahlungsmittel, angesehen und hin und wieder eingesetzt, eben als Alternative zum Bargeld. AMEX verkörpert schon ein gewisses Lifestyle bzw verkauft dieses freilich auch mit seinen Produkten. Das ist mehr als eine Karte. Man darf es sicher nicht überbewerten, aber ich hätte auch nicht gedacht, dass der Unterschied einer normalen KK zur AMEX so groß ist.
Angesteckt wurde ich zum einen durch den AMEX-begeisterten Freundeskreis (fast ausnamslos Studenten übrigens) sowie durch dieses Forum hier. Ganz allein kann ich mit dieser Ansicht also nicht stehen...
Auch für mich ist "kein ELV" der wichtigste Grund, keine girocard zu benutzen. Dafür gibt es etliche Gründe.
* Ich fühle mich gedemütigt. Auswertung und Verkauf meiner persönlichen Daten zu Werbezwecken finde ich eine Pest (..)
* Ich halte das Inkassosystem hinter ELV für komplett asozial. Sowas will ich nicht unterstützen. Auf dem Rücken der Schwächsten, die sich dagegen nicht wehren können(..)
Unmöglichkeit der effektiven Sperrung einer girocard im Verlustfall), aber ELV ist für mich das entscheidende Argument, die girocard daheim zu lassen.
Wenn man das so liest, könnte man meinen, das ELV sei eine Seuche.
Du vergisst aber einen grossen Vorteil: Unberechtigte Buchungen kannst du mit einem Klick im Online-Banking zurückgehen lassen. Ohne Diskussion. Kostet dich nur eine TAN. Und die Entscheidung, was unberechtigt ist, triffst du ganz alleine. Produkt hat sich im Nachhinein als Scheisse rausgestellt? Rückbuchung. Produkt ist nach drei Wochen kaputtgegangen aber der Händler interessiert sich nicht dafür? Rückbuchung. Betrag passt nicht? Rückbuchung. Der Händler hat dich am nächsten Tag nicht mit Namen begrüßt und dir eine Priority-Kasse geöffnet? Rückbuchung. (Für einige Beispiele gilt: Kids, don't try this at home).
Und dann ist der Händler am Zug und muss sich bemühen, von dir die Kohle zu bekommen. Und ist in der deutlich schlechteren Lage, denn selbst wenn ihm das geld 100%ig eindeutig zustehen würde, hatte er erstmal das Inkasso-/Prozess-Risiko.
Das geht bei einer Kreditkarte deutlich schwieriger (und wenn die Buchung dem Grunde nach autorisiert war, aber der Höhe nicht oder du anschließend was zu meckern hast, stellt sich die Kreditkartenbank auch gerne stur).
Solange du keine Rücklastschrift einlegst, hast du auch keinen Stress mit asozialen Inkassounternehmen. Dann fliessen auch aus der Bankverbindung keine Daten hin und her. Dann hast ELV für dich genau gar keinen Nachteil. (Außer fehlenden Kickback, weshalb auch ich lieber KK nehme).
Bei wem soll es denn sonst liegen?Wenn man bei einem gültigen Kauf ohne Widerrufsrecht einfach die Zahlung widerruft, dann soll das Inkasso- und Prozessrisiko beim Händler liegen? Guter Witz.
Bei dem Inkassobüro, welches die Forderung abgekauft hat. Ändert aber nichts an der Problematik.Bei wem soll es denn sonst liegen?
Mich würde das auch interessieren. Für mich ist die AMEX wirklich kein "Lifestyle-Produkt" (wie auch immer man das definieren möchte). Ich gehe daher davon aus, dass es um (vermeintliche?) Prestige geht.Aber was genau ist der "Lifestyle" bei einer Amex Karte? Denkt man bei der Zahlung der kassierende denke anders über einen weil man mit einer Amex zahlt? Freut man sich, weil man sich die Amex "leisten" kann? Ich meine das absolut ernst und hoffe du kannst deine "Gefühle" etwas näher beschreiben.
Wenn man bei einem gültigen Kauf ohne Widerrufsrecht einfach die Zahlung widerruft, dann soll das Inkasso- und Prozessrisiko beim Händler liegen? Guter Witz.
Die Daten werden immer weitergegeben, da Dienstleister die Lastschrift abwickeln. Hier findet z.T. auch ein Scoring statt. Und wenn Zahlungen platzen, dann landet das in einer Sperrdatei.
Bei dem Inkassobüro, welches die Forderung abgekauft hat.
Wenn dein Freundeskreis hauptsächlich aus Studenten (einigermassen in der Regelstudienzeit) besteht bin ich altersmässig recht nahe dran. Ich bin Lifestyle und Luxusprodukten auch sehr zugeneigt und versteh ganz gut, wenn man das neuste Smartphone hat, [...] Aber was genau ist der "Lifestyle" bei einer Amex Karte? Denkt man bei der Zahlung der kassierende denke anders über einen weil man mit einer Amex zahlt? Freut man sich, weil man sich die Amex "leisten" kann? Ich meine das absolut ernst und hoffe du kannst deine "Gefühle" etwas näher beschreiben.
Auch hier also Prestige als Faktor.Ich *mag* die Karte, ich mag die Optik und ab und an ist der Blick den man für die goldene Karte bekommt ganz nett (ja, hauptsächlich in ländlichen Gegenden, in München schaut keiner ). Für mich ist sie ein Gebrauchsgegenstand den ich aber sehr zu schätzen gelernt habe, einfach weil er mir mit flexiblem Kreditrahmen, schnellem Callcenter (meistens) und den Versicherungen und Status.