• Dieses Forum dient dem Erfahrungsaustausch und nicht dem (kommerziellen) Anbieten von Incentives zum Abschluss einer neuen Kreditkarte.

    Wer sich werben lassen möchte, kann gerne ein entsprechendes Thema im Bereich "Marketplace" starten.
    Wer neue Karteninhaber werben möchte, ist hier fehl am Platz. Das Forum braucht keinen Spam zur Anwerbung neuer Kreditkarteninhaber.

    Beiträge, bei denen neue Kreditkarteninhaber geworben werden sollen, werden ohne gesonderte Nachricht in beiden Foren entfernt.

    User, die sich zum Werben neuer Kreditkarteninhaber neu anmelden, werden wegen Spam direkt dauerhaft gesperrt. User, die an anderer Stelle im Forum mitdiskutieren, sich aber nicht an diese Regeln halten, müssen mit mindestens 7 Tagen Forenurlaub rechnen.

Fidor SmartCard Erfahrungen?

ANZEIGE
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.

intellexi

Erfahrenes Mitglied
31.07.2016
468
13
ANZEIGE
Die Bank muss das natürlich nicht. Es sei denn, sie hat Interesse an ihren Kunden... Das hat Fidor offensichtlich nicht. Fidor war es in dem Fall wichtig, sich möglichst raus zu halten. Das ist an deren Verhalten ja eindeutig sichtbar: Betrag einfach ohne Kunden zu fragen und wahrscheinlich ohne weitere Prüfung des Sachverhaltes (Was sollen sie auch prüfen. War ja wohl ein einmaliger Fall.) zurück überweisen, Kunden kündigen.

Dass das ohne weitere Prüfung war ist aber nur eine böswillige Unterstellung von dir. Wie wir ja nun entdeckt haben war das ein sauberer Recall innerhalb aller Fristen - wegen Betrugs, in Kombination mit einer Strafermittlung. Wenn dieser Recall nun noch dazu von der Postbank sauber und einwandfrei formuliert wurde und keinen Spielraum zur Interpretation geboten hat, wonach soll man dann noch den Kunden fragen? Ob man die Rückbuchung machen darf, obwohl man sowieso gezwungen ist es zu tun?

Kundenfreundlichkeit kostet nun mal Geld und das wollen die Kunden nicht bezahlen. Manche Dinge werden halt doch von den 1,75 % Auslandseinsatz- bzw. Fremdwährungsentgelt finanziert.

Kundenservice allgemein kostet Geld und der ist bei kostenlosen Angeboten halt oft nicht so gut wie bei kostenpflichtigen. Versuch mal Advanzia per Mail zu kontaktieren, oder N26. Da wartest du auch gerne mal 2 Wochen auf eine Antwort, aber sowas muss einem halt klar sein wenn man dahin geht.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Das mit "Wenden Sie sich an das Unternehmen, mit dem Sie keinen Vertrag haben" (Postbank) ist eine bekannte Abwimmelmethode. Macht eBay auch ganz gerne, wenn ein Artikel aufgrund einer VeRO-Meldung gesperrt wurde - "wenden Sie sich an das Softwareunternehmen". Selbst wenn es sich z.B. um Gebrauchtsoftware handelt, die nach deutschem Recht weiterverkauft werden darf - erst mal soll der doofe Kunde weg.

Im Grunde wär's mir sogar recht, eine kleine Jahresgebühr zu zahlen und dafür nicht bei jedem Sonderwunsch nochmal von der Bank um zwanzig Zloty erleichtert zu werden. Weder bei Fremdwährungszahlungen (die sind nun mal Alltag bei mir, es ist nicht mehr wie vor 20 Jahren ein kleines Abenteuer, mal für ein Wochenende nach Tschechien zu fahren), noch beim Wunsch nach einem Kontoauszug per Post o.ä.

Nur ist Gebührenpflicht keineswegs eine Garantie dafür, dass das Kartenprodukt gepflegt wird und der Service kompetent ist. Im Gegenteil haben gerade die Direktbanken, die Billigheimer, die gepflegteren Kartenprodukte, weil Chip & PIN, kostenlose Barabhebung usw. etwas mit Vereinfachung der Abläufe und Missbrauchsreduktion zu tun haben.
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.275
321
Kundenfreundlichkeit bringt auf lange Sicht Geld.

Irgendwann empfiehlt man seinen Kindern eine Bank...
Irgendwann braucht man evtl. einen Kredit...
Irgendwann schreibt man vielleicht doch mal eine Rezension, die andere beeinflussen könnte....

Unternehmen, die kurzfristig denken, sind meist auch nur kurzfristig am Markt.

Das hängt aber auch von der Zielgruppe ab. Wenn ich bei kik oder Takko nicht beraten werde, fällt das nicht negativ auf, bei einem teuren Herrenausstatter schon.
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.275
321
Kundenservice allgemein kostet Geld und der ist bei kostenlosen Angeboten halt oft nicht so gut wie bei kostenpflichtigen. Versuch mal Advanzia per Mail zu kontaktieren, oder N26. Da wartest du auch gerne mal 2 Wochen auf eine Antwort, aber sowas muss einem halt klar sein wenn man dahin geht.
Genau das wollte ich auch ausdrücken. Bei der "bösen" Sparkasse habe ich einen Schalter zu dem ich gehen kann und zahle dafür höhere Gebühren. Fidor kostet mich nichts sondern schenkt mir sogar 24 Euro pro Jahr. Da weiß ich, dass ich Abstriche machen muss.
 

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Dass das ohne weitere Prüfung war ist aber nur eine böswillige Unterstellung von dir. Wie wir ja nun entdeckt haben war das ein sauberer Recall innerhalb aller Fristen - wegen Betrugs, in Kombination mit einer Strafermittlung. Wenn dieser Recall nun noch dazu von der Postbank sauber und einwandfrei formuliert wurde und keinen Spielraum zur Interpretation geboten hat, wonach soll man dann noch den Kunden fragen?
1. Es ist keine Unterstellung sondern es gibt da klare Indizien für: Ich habe mir auch den von Dir verlinkten allgemeinen Kündigungsthread durchgelesen: An keiner Stelle wird darauf eingegangen, was die Randbedingungen sind, bei denen Fidor einen Recall macht und vielleicht auch die, bei denen Fidor eben keinen Recall macht, obwohl er angefordert wurde. Durchwinken und abwimmeln, wie MaxBerlin auch geschrieben hat.

2. Der Recall war nicht wegen "Betruges" sondern wegen "vermutetem" oder "angeschuldigtem" Betrug. Am Ende ja wohl zu Unrecht (Recall des Recalls und Verfahrenseinstellung).

3. Warum sollte (wenn das gesetzlich möglich ist) die Bank mit ihrem Kunden reden bzw. wenn sie nicht direkt mit ihm reden darf ihn aber trotzdem untersützen? Der ebay-Käufer sagt seiner Bank, berechtigt oder nicht, dass er die Überweisung nicht gemacht hat. Die Käuferbank vermutet, dass der Verkäufer ein Betrüger ist und das Konto des Käufes gehackt hat (oder als Finanzagent agiert) und zeigt ihn an. Sie weiß es aber nicht (woher auch). Die Bank des Käufers interagiert also mit ihrem Kunden und unterstützt ihn. Die Bank des ebay-Verkäufers dagegen, bucht zurück, wimmelt ab und kündigt ihren Kunden. Super verhalten! [IRONIE] Nein da gibt es überhaupt keinen Grund für Fidor seine Kunden auch irgendwie zu unterstützen. Wenn eine Anschuldigung kommt, Recall, Strafanzeige stellen, Kunden abwimmeln und kündigen. Egal ob berechtigt oder nicht![/IRONIE]
 
Zuletzt bearbeitet:

intellexi

Erfahrenes Mitglied
31.07.2016
468
13
1. Es ist keine Unterstellung sondern es gibt da klare Indizien für: Ich habe mir auch den von Dir verlinkten allgemeinen Kündigungsthread durchgelesen: An keiner Stelle wird darauf eingegangen, was die Randbedingungen sind, bei denen Fidor einen Recall macht und vielleicht auch die, bei denen Fidor eben keinen Recall macht, obwohl er angefordert wurde. Durchwinken und abwimmeln, wie MaxBerlin auch geschrieben hat.

Stimmt, die Rahmenbedingungen werden nicht gesagt. Aber Fidor sagt in den Threads - sogar mehrfach und durch den Vorstand bestätigt - dass sie den Fall geprüft haben und in diesem speziellen Fall absolut keine Option hatten und den Recall ausführen mussten. Das musst du Fidor natürlich nicht glauben.

2. Der Recall war nicht wegen "Betruges" sondern wegen "vermutetem" oder "angeschuldigtem" Betrug. Am Ende ja wohl zu Unrecht (Recall des Recalls und Verfahrenseinstellung).

Wohl wahr.

3. Warum sollte (wenn das gesetzlich möglich ist) die Bank mit ihrem Kunden reden bzw. wenn sie nicht direkt mit ihm reden darf ihn aber trotzdem untersützen? Der ebay-Käufer sagt seiner Bank, berechtigt oder nicht, dass er die Überweisung nicht gemacht hat. Die Käuferbank vermutet, dass der Verkäufer ein Betrüger ist und das Konto des Käufes gehackt hat (oder als Finanzagent agiert) und zeigt ihn an. Sie weiß es aber nicht (woher auch). Die Bank des Käufers interagiert also mit ihrem Kunden und unterstützt ihn. Die Bank des ebay-Verkäufers dagegen, bucht zurück, wimmelt ab und kündigt ihren Kunden. Super verhalten! [IRONIE] Nein da gibt es überhaupt keinen Grund für Fidor seine Kunden auch irgendwie zu unterstützen. Wenn eine Anschuldigung kommt, Recall, Strafanzeige stellen, Kunden abwimmeln und kündigen. Egal ob berechtigt oder nicht![/IRONIE]

Der Ablauf und die einzelnen Beschuldigungen und Interaktionen sind reine Vermutung von dir, aus keinem der Threads lässt sich das Gesamtbild inklusive aller Hintergrundabläufe absolut sicher rekonstruieren. Von daher kann ich dazu nichts näheres sagen, soweit lehne ich mich nicht aus dem Fenster.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Ich wüsste aber nicht warum auch eine Bank nach dem Motto indubio pro reo handeln müsste oder sollte. Wenn die Bank berechtigte Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Kunden hat und das Vertrauen in ihn verliert (es kann ja im Hintergrund auch immer noch passiert sein als diese eine Sache), warum sollte sie nicht alle Verträge mit ihm kündigen? Das Verträge aufgrund von Vertrauensbruch aufgekündigt werden ist bei Geschäftsbeziehung ja nicht derart unüblich.
Ja sicher.
Die Problem ist nur, wie und warum die Bank da „berechtigte“ Zweifel hat.

Edit:
https://www.vdb.de/sct--sepa-ueberweisung----das-verfahren.aspx
Wenn ich das richtig lese, können also zwischen Buchung und Rückbuchung insgesamt 20 Arbeitstage liegen? Das wäre hier noch der Fall.
Wie schon gesagt: Maximal, wenn beide ihre Frist ausschöpfen.

Dass das ohne weitere Prüfung war ist aber nur eine böswillige Unterstellung von dir. Wie wir ja nun entdeckt haben war das ein sauberer Recall innerhalb aller Fristen
Jetzt mal gaaaanz langsam, bitte. Du tust ja fast so, als sei da auch unter Annahme der Korrektheit der Kundendarstellung alles "nachweislich" sauber gelaufen. Also: Wenn es de facto es 20 Bankarbeitstage waren, so heisst das, dass es ohne Fristüberschreitung "möglich" gewesen wäre. Wenn, ja wenn denn beide Banken ihre je 10 Tage gerade so knapp ausgeschöpft aber nicht überschritten hätten. Die vom Threadersteller m.E. immer noch glaubwürdig zitierte (siehe Seite 10 im Thread) Kommunikation der Fidor Bank selbst widerspricht dieser Annahme allerdings:

"vielen Dank für Ihre Anfrage. 

Der Auftrag für die Rücküberweisung stammte von XY (Käufer) und wurde über die Deutsche Postbank AG ausgeführt. 

Das FAX ging uns am 20.05.2015 zu.

 Ebenfalls hat uns die Postbank eine Haftungsfreistellung gegeben, sodass wir das Geld zurück schicken durften. 

Haftungsfreistellung bedeutet, dass die Postbank die Haftung dafür übernimmt, wenn Sie das Geld zurückfordern sollten. 

Bitte wenden Sie sich für alles Weitere an die Postbank.
Mit den besten Grüßen“


Vom 27.04. bis 20.05. sind es ganz gewiss mehr als 10 Bankarbeitstage. Ich bleibe immer noch dabei: Wenn wir die (m.E. auch glaubwürdig) geposteten Angaben mal glauben, dann sieht das eben nicht nach "sauberem" Recall aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: MaxBerlin

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
"Bemerkt der geschädigte Kunde den Betrug zeitnah, besteht die Möglichkeit, das Empfängerkonto entsprechend zu sperren und eine Verfügung zu verhindern, wobei es sich bei den Empfängern häufig um Finanzagenten handelt.

Die Sperrung der Guthaben bzw. die Rücküberweisung können durch einen Rückruf des Auftraggeberinstituts mit einer Haftungsfreistellung gegenüber dem Empfängerinstitut vereinfacht werden. Die Haftungsfreistellung schützt das Empfängerinstitut vor eventuellen Regressansprüchen des Begünstigten, da ein Rückruf nach Gutschrift auf dem Empfängerkonto grundsätzlich nicht mehr möglich ist und der Empfänger einen Herausgabeanspruch hat.


Eine rechtliche Verpflichtung des Empfängerinstituts zur Herausgabe der Gelder an das Auftraggeberinstitut besteht nicht. Auf jeden Fall sollte die Erstattung einer Verdachtsanzeige nach § 11 GwG durch das Empfängerinstitut geprüft werden. Dem Geschädigten ist die Erstattung einer Strafanzeige zu empfehlen. Diese erleichtert den Ermittlungsbehörden die Zuordnung und Weiterverfolgung des Vorgangs erheblich. Ausländische Empfängerkreditinstitute sollten per SWIFT-Message auf derartige Vorgänge hingewiesen werden, um ihnen die Möglichkeit der Sperrung von Guthaben zu geben. Das Prozedere ist dann abhängig vom Einzelfall zu klären."

http://anti-betrug.de/Sonstiges/Hilfsdokumente/Finanzbetrug Manuskript Uli Schmid.pdf

Der Autor ist vermutlich jemand, der auch im Sparkassenverlag 2007 mal ein Buch zu Geldwäsche veröffentlicht hat.

Hier haben wir also eine quasi autoritative Quelle, dass die Empfängerbank gerade in diesen Konstellationen das Geld eben nicht einfach so herausrücken muss. Auch eine Anzeige durch das Empfängerinstitut ist nicht verpflichtend. Die Empfängerbank hat den jeweiligen Einzelfall zu entscheiden. (Wenn eine Behörde entgegen der Rechtslage so täte, als könnte sie nur so und nicht anders, wäre das Ermessensnichtgebrauch.)

Diese mysteriöse Haftungsfreistellung kann ausschließlich zwischen den beiden Banken wirken und der Zahlungsempfänger nicht auf das Institut des Zahlers verwiesen werden. Denn eine Schuldübernahme gegenüber dem Fidor-Kunden (bei dem der Anspruch auf Auszahlung von Fidor auf die Postbank überginge) wäre natürlich nur dann wirksam, wenn der Fidor-Kunde als Gläubiger dem zugestimmt hätte.

Zur "Rücküberweisung mit Haftungsfreistellung" findet man verdammt wenig. Denkbar wäre, dass dies ein Gentlemen's Agreement zwischen deutschen Banken jenseits des SEPA Recall/SCT Recall ist, das noch nicht auf die Gerichtsfestigkeit geprüft wurde, weil das allen Beteiligten unangenehm wäre und man auch kein Institut verklagt, mit dem man später noch zusammenarbeiten möchte. Geschäftsbanken müssen verstehen, dass es jenseits von "Finanzagenten" und "Phishing" eben auch "Friendly fraud" gibt, und auch mal der Zahler und nicht der Zahlungsempfänger möglicherweise unehrlich ist.

Vielleicht ist das ja ein Grund, vermehrt auf ausländische europäische Acquirer und Institute zu setzen, denen man auch vertraut. Da weiß man dann, dass die nackten SEPA-Regeln gelten (und genau das ist ja auch ein Grund für die Existenz von SEPA - dass es Wettbewerb in Europa gibt, dass Regeln klar sind und dass man auch wechseln kann).

Gentlemen's Agreements gibt es im Geschäftsleben häufiger, als der Durchschnittsverbraucher denkt, so etwa auch im ÖPNV.
 
  • Like
Reaktionen: sparfux

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Der Ablauf und die einzelnen Beschuldigungen und Interaktionen sind reine Vermutung von dir, aus keinem der Threads lässt sich das Gesamtbild inklusive aller Hintergrundabläufe absolut sicher rekonstruieren. Von daher kann ich dazu nichts näheres sagen, soweit lehne ich mich nicht aus dem Fenster.
Ich mache mir ein Bild aus dem was beide Seiten (speziell und allgemein) zu dem Thema geschrieben haben und wie sie agiert haben. Und ja, meine Schlussfolgerung daraus ist, dass Fidor sich einfach raushalten und abwimmeln will.

1. Indiz: Wie sie in dem speziellen Fall agiert haben bzw. was darüber bekannt ist. Nichts spricht dafür, dass Fidor irgendwas zum Schutz ihres Kunden unternommen hätte.

2. Indiz: Auch in dem allgemeinen Kündigungsthread wird mit keiner Silbe darauf eingegangen, was Fidor tut, um seine Kunden vor möglicherweise ungerechtfertigten Anschuldigungen zu schützen. Es wird nur beschrieben, was sie tun, wenn es welche gibt und dass der Kunde, wenn er brav still gehalten und sich nicht bei Fidor beschwert hat, darum betteln darf, sein Konto zurück zu bekommen. :p

3. Inidz: Das gerade von User Amic zitierte Post:

Ebenfalls hat uns die Postbank eine Haftungsfreistellung gegeben, sodass wir das Geld zurück schicken durften.

Sie sagen sie DÜRFEN das Geld zurück buchen, weil sie eine Haftungsfreistellung (hatten wir das nicht gerade woanders eben nochmal? :p) von der Postbank bekommen haben... Das hat wahrscheinlich der Fidor-Anwalt gesagt: "Leute, bucht nur zurück, wenn die Postbank Euch eine Haftungsfreistellung gibt. Ansonsten bekommt Ihr vielleicht noch Ärger mit dem Kunden, falls die Rückbuchung doch nicht gerechtfertigt war." (OK, dieser Satz ist Spekulation, gebe ich zu. :))

Diese Formulierung von Fidor ist fast schon ein Beweis für die Abwimmelthese!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Droggelbecher

intellexi

Erfahrenes Mitglied
31.07.2016
468
13
"vielen Dank für Ihre Anfrage. 

Der Auftrag für die Rücküberweisung stammte von XY (Käufer) und wurde über die Deutsche Postbank AG ausgeführt. 

Das FAX ging uns am 20.05.2015 zu.

 Ebenfalls hat uns die Postbank eine Haftungsfreistellung gegeben, sodass wir das Geld zurück schicken durften. 

Haftungsfreistellung bedeutet, dass die Postbank die Haftung dafür übernimmt, wenn Sie das Geld zurückfordern sollten. 

Bitte wenden Sie sich für alles Weitere an die Postbank.
Mit den besten Grüßen“


Vom 27.04. bis 20.05. sind es ganz gewiss mehr als 10 Bankarbeitstage. Ich bleibe immer noch dabei: Wenn wir die (m.E. auch glaubwürdig) geposteten Angaben mal glauben, dann sieht das eben nicht nach "sauberem" Recall aus.

Guter Hinweis, das hatte ich nicht mehr im Gedächtnis, damit wäre die Frist für den Recall tatsächlich schon abgelaufen.

@MaxBerlin

Danke für die super Recherche, das bringt wirklich mal ein paar mehr Fakten rein. Und bestätigt offenbar auch wirklich, dass die Fidor keine richtige Grundlage hatte wegen dem sie den Recall hätte ausführen müssen.

Mit diesen neuen Informationen stellt sich das Handeln der Fidor tatsächlich als etwas suspekt und kundenunfreundlich dar.
 
  • Like
Reaktionen: MaxBerlin

Martun

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
404
25
Schon das mit dem Fax sagt, dass es sich hier nicht um einen SEPA-Recall gehandelt haben kann, der läuft nämlich über den elektronischen Datenaustausch (als CAMT.056-Meldung).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: MaxBerlin

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Schon das mit dem Fax sagt, dass es sich hier nicht um einen SEPA-Recall gehandelt haben kann, der läuft nämlich über den elektronischen Datenaustausch (als CAMT.056-Meldung).
Na ja, eine Haftungsfreistellung werden sie ja wohl kaum über SEPA-Meldungen geben können. Also selbst wenn es über SEPA gelaufen sein sollte, muss es noch einen Seitenkommunikation gegeben haben.
 

Martun

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
404
25
Nach allem was hier steht kann ich nicht sehen, wie das über SEPA gelaufen sein soll. Standardfälle laufen darüber, in den Nachrichten gibt es auch Freitextfelder für rechtliche Begründungen o.ä. Das schließt nicht aus, dass weitere Kommunikation auf einem anderen Kanal läuft, aber hier scheint es mit einem Fax nach 10 Tagen begonnen zu haben oder es wurde ein vorheriger Auftrag (für den eine weitere Begründung von der Postbank angefordert wurde) bisher nicht erwähnt.
 

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Nach allem was hier steht kann ich nicht sehen, wie das über SEPA gelaufen sein soll.
Ich denke Du hast Recht. Ich habe nur darauf hinweisen wollen, dass selbst wenn so was über SEPA laufen würde, eine Haftungsfreistellung nicht im Kommentarfeld einer SEPA-Message gegeben werden kann.
 

nicki1997

Erfahrenes Mitglied
19.11.2015
2.129
142
Naja wenn es heißt "Überall da wo MasterCard akzeptiert wird" kann man ja nicht davon ausgehen das es auch da geht wo z.B. nur Girocard akzeptiert wird... musste auch Bar zahlen am S Bahof für ne Monatskarte weil in der BVG/VBB App keine Monatskarten verfügar sind (dort ginge MasterCard...). Ist nun die Karte Schuld oder der Automat? [emoji14]

Generell braucht man heute eh Bargeld.. was bringt die extra Girocard wenn man für 12.- einkauft und beim Händler steht "Karte erst ab 20.-"

Kombikarte wäre toll, aber dann kann man kein Bargeld mehr Kostenfrei abheben wenn girocard drauf wäre.
Die DB und die BVG akzeptieren auch Maestro
 

Droggelbecher

Erfahrenes Mitglied
14.07.2016
5.192
20
Wird also wenn es App Selection an fremden Geldautomaten gibt, auch über Girocard da drin nachgedacht?
 

FotoBLN

Erfahrenes Mitglied
26.08.2016
296
0
Aber merkt Ihr eines?!

Man kann es keinem Recht machen :D
Der eine will das eine Bank erst etwas unternimmt wenn es gerichtliche Urteile gibt.
Der andere will am liebsten sofort das Geld zurück wenn er merkt der Händler ist evtl. ein Betrüger gewesen.


Aber egal wie eine Bank damit umgeht, es ist manchmal dann doch das falsche für den einen....oder für den anderen....
Erinnert mich an Simpsons ... Abtreibung für die eine Seite, keine Abtreibung für die andere...alle Happy.... klappt so nicht.

Das blöde an solchen Storys ist aber das Bankgeheimnis, deswegen darf sich nie detailliert irgendwie Geäußert werden.


Wenn z.B. Kunden irgendwas Posten was nur teilweise Wahr ist und ansonsten erfunden etc., dann darf nicht mal gesagt werden das dies und das nicht stimmt weil es ja so und so war... Banken sind da echt gearscht.


Aber zum Glück kann sich ja jeder selber aussuchen wo er seine Konten nutzt. Wobei ich mich manchmal auch frage wieso man Konto bei Bank A nutzt sich aber dauernd darüber aufregt wie Bank A ist und Bank B doch viel besser ist..... oder wieso Leute bei Bank C immer schreiben das Bank A doch besser sei..... schon verrückt.


@Nicki: Also hier wo ich an Automaten war jedenfalls nicht....frag mich gerade ob der eine N26 Kunde seine Karte letztens im Automaten vergessen hat weil es nicht ging, oder weil es ging xD
 
  • Like
Reaktionen: Droggelbecher

Droggelbecher

Erfahrenes Mitglied
14.07.2016
5.192
20
Ich rege mich über VR und Sparkassen auf, habe aber selber ein kostenloses Konto zum Geld einzahlen und ich schäme mich, weil ich Geschäftsanteile habe, den Gewinn frisst der Staat fast komplett, aber die muss ich halten, wenn ich es weiter kostenlos haben will.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
ich schäme mich, weil ich Geschäftsanteile habe, den Gewinn frisst der Staat fast komplett, aber die muss ich halten, wenn ich es weiter kostenlos haben will.
Wieso sollte man sich wegen Geschäftsanteilen schämen, die man legal erworben hat (nehme ich an?), die Gewinn abwerfen, und gleichzeitig noch den Bonus einer kostenfreien Kontenführung mitbringen?
 

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Man kann es keinem Recht machen :D
Der eine will das eine Bank erst etwas unternimmt wenn es gerichtliche Urteile gibt.
Der andere will am liebsten sofort das Geld zurück wenn er merkt der Händler ist evtl. ein Betrüger gewesen.
Unabhängig davon auf welcher Seite ich stehe, ich möchte in erster Linie eine Bank, die die Interessen ihrer Kunden vertritt und nicht die Interessen der Kunden der anderen Banken. Genau das tut Fidor eben nicht, weil sie eben an erster Stelle das Risiko für sich selber minimieren und im Falle eines Falles darauf bedacht sind, die jegliche Verantwortung und Risiken von sich zu schieben und teilweise dabei sogar (meiner Ansicht nach) ihre Kunden anlügen - siehe das Statement "Wir haben einen Haftungsausschluss, wenden Sie sich an die Postbank". Sowas geht einfach nicht!

Das ist der Punkt, nicht wer in dem speziellen Fall wirklich schuldig oder unschuldig war. Und nochmal @FotoBLN: in KEINEM Statement legt Dein Arbeitgeber dar, wie er die Interessen SEINER Kunden schützt, weder im speziellen Fall, noch in den allgemeinene Statements. Sie schreiben immer nur davon, wie sie ihre Risiken minimieren und sich raus halten!
 
Zuletzt bearbeitet:

FotoBLN

Erfahrenes Mitglied
26.08.2016
296
0
ich möchte in erster Linie eine Bank, die die Interessen ihrer Kunden vertritt

Ich denke eine Bank will auch in erster Linie Kunden welche das Interesse der Bank vertreten, oder? Wer will schon mit jemanden zusammenarbeiten der garnicht zu einem passt?
Eine Beziehung zwischen Kunde und Bank ist immer zweiseitig, passt... oder passt eben nicht.

Kunden haben den Vorteil sich die Bank frei wählen zu können. Banken könnten höchstens sagen nee dich nehmen wir nicht Du hast ne schlechte Bonität und da Du schon ein Konto hast....

Genau das tut Fidor eben nicht, weil sie eben an erster Stelle das Risiko für sich selber minimieren und im Falle eines Falles darauf bedacht sind, die jegliche Verantwortung und Risiken von sich zu schieben.

Da hast Du wohl recht, das wurde auch in der Community schon von Mitarbeitern geschrieben das dass Risikomanagement sehr vorsichtig agiert. Warum das so ist weiß wohl nur selbiges.
Aber andere Banken machen das ähnlich, trotz dickerem Finanzpuffer. Von daher bei Fidor kein Sonderfall.


@FotoBLN: in KEINEM Statement legt Dein Arbeitgeber dar, wie er die Interessen SEINER Kunden schützt, weder im speziellen Fall, noch in den allgemeinene Statements.

Welchen meiner Arbeitgeber meinst Du? Ich hab viele, hab nämlich ein Gewerbe....

Also bei Fidor jedenfalls will man vielleicht nicht das Risiko eingehen hohe Kontogebühren zu verlangen oder den Dienst einstellen zu müssen nur weil mal Missbrauchsfälle oder Straftäter durch-flutschen.
Ist durchaus legitim, wer das nicht gut findet muss halt zu einer Bank im Ausland gehen. Denn Deutsche Banken sind generell ein wenig vorsichtiger bei sowas.

Ich frage mich eher was dieses "Das ist nur bei Fidor so" soll...

Bei N26 gab es noch ganz andere Storys ohne das irgenwer ermittelt hatte.... und was ist mit Banken die Jahrzehnte Erfahrung haben? Da sieht das so aus
Schock des Lebens für Düsseldorfer Dönermann Metin Yasin: Über Nacht 99 Millionen Euro Schulden | Express.de

Bashing ist da echt unangebracht.


PS: Jemand hier der was mit VW zu tun hat? *hust*
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Noch interessant:

https://bitcointalk.org/index.php?topic=1134581.0

Dieses Fax beruht also auf Anlage 3a des SEPA-Inlandsüberweisungsabkommens (im Grunde ist die Existenz eines solchen schon ein Grund, um mehr auf Auslandsbanking zu setzen, auch als ehrlicher Geschäftsmann).
Eben jene Anlage 3a soll aber zum 21. November 2014 gegenstandslos geworden sein, jedenfalls laut der Fassung des Abkommens, die in der juristischen Datenbank beck-online enthalten ist. Sehr seltsam.
Und nach Nummer II.4 Abs. 1 S. 1 des Abkommens finden Rücküberweisungen auf Basis des Recalls gemäß SEPA Credit Transfer Scheme Rulebook statt.

Im Gegensatz zur originalen Anlage 3a des Abkommens ist im Fax der Postbank einerseits der Text "PHISHING!!" hinzugefügt, andererseits diese Haftungsfreistellung.

Das Fax der Postbank sagte etwas von "PHISHING!!". Dann war im Schreiben der Postbank plötzlich von Missbrauch des Telefon-Bankings und einer Strafanzeige des Kontoinhabers die Rede. Ob und wie das genau zustande gekommen ist?
Die 100%ige Wahrheit wird man so aus der Ferne nicht ermitteln können.

Aber es bleibt dieser unangenehme Nachgeschmack, dass bestimmte Institute es gewissen Leuten (sicher unbeabsichtigt) wohl zu leicht machen, die Zeche zu prellen. Das hat halt für Unternehmer auch reale negative Folgen. Die Beziehung Bank-Kunde ist sicher zweiseitig, beide müssen aber dem jeweils anderen Vertragspartner auch einen Vertrauensvorschuss zugestehen.
 

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Ich denke eine Bank will auch in erster Linie Kunden welche das Interesse der Bank vertreten, oder? Wer will schon mit jemanden zusammenarbeiten der garnicht zu einem passt?
Ja? Und was ist mit einem Kunden, der z.B. zu Unrecht von seinem ebay-Käufer als Betrüger bezichtigt würde (kein spezieller Fall, rein hypothetisch)? Ansonsten ein glühender Fidor-Groupie.

...

Fidor würde sein Geld zurückbuchen und sein Konto sperren, obwohl er ein guter Kunde ist.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.