Jetzt habe ich den Thread auch nochmal durchgelesen. Ich finde die ganze Geschichte einfach hoch spannend.
Der TO hat ja 3 Dokumente da veröffentlicht:
- das
FAX der Postbank an Fidor mit der Geldrückforderung
- ein
Schreiben der Postbank
- ein
Schreiben der Staatsanwaltschaft.
Im Fax der Postbank finde ich interessant, dass es nicht nur eine Haftungsfreistellung für Fidor gibt sondern auch eine Zusicherung, das Geld auf Verlangen Fidors sofort wieder zurück zu zahlen. Da hat sich der TO dann wohl nicht von der m.E. Lüge von Fidor, dass er sich wegen der Haftungsfreistellung nicht an Fidor sondern an die Postbank wenden solle, einlullen lassen sondern hat sein Geld bei Fidor hartnäckig zurück gefordert. Das ist ihm dann ja auch gelungen. Die Postbank hat das Geld zurück gezahlt, wie dem Schrieben der Postbank zu entnehmen ist.
An dem Schreiben der Staatsanwaltschaft gibt es auch ein paar interessante Punkte: Nicht nur, dass das Verfahren eingestellt wurde, die Staatsanwaltschaft bestätigt auch, dass es keine weiteren laufenden Verfahren gibt. Weil das wurde ja (von Fidor im allgemeinen Community-Thread) auch in den Raum gestellt. Außerdem wird in dem Schreiben bestätigt, dass nicht die Postbank sondern
Fidor seinen Kunden (hier fälschlicherweise) wegen Geldwäsche angezeigt hat.
Was lerne ich aus der Geschichte:
"Hippe Banken" wie Fidor, N26 aber auch revolut sind und bleiben Schönwetter-Spaßbanken. Sobald mal was nicht ganz nach Plan läuft, steht man im Regen. Das zeigt nicht nur der Fall hier sondern auch andere (wie z.B. der hier im Thread auch diskutierte Chargebackausschluss bei einigen Ländern oder der im N26 Thread gerade diskutierte Fall der Rückbuchung doppelter Zahlungen aus Indonesien).
Des weiteren ist durchaus sinnvoll, eine sagen wir gewisse Flexibilität bzgl. Zahlungsmitteln und Konten zu haben. Man kann nicht wissen, wo man ggf. unverschuldet rein rutschen kann - wie der TO vermutlich in seinem Fall. Ob man dabei, wie von MaxBerlin ins Spiel gebracht, auf EU-ausländische Konten setzen sollte, da bin ich mir allerdings noch nicht so sicher. Es wird schon stimmen, dass sich eine Bank in Malta nicht von so einem FAX der Postbank beeindrucken lassen würde aber man kauft sich mit den ausl. Banken ggf. wieder andere Probleme ein. Beispielsweise wird es im Falle eines Falles da wesentlich schwerer als in D sein, sein Recht gegenüber der Bank durchzusetzen.
Außerdem sollte man wohl ebay-Zahlungen und andere möglicherweise kritische Dinge nicht über sein Hauptkonto laufen lassen, was ich schon seit Jahren mache. Ich nehme ein TG-Konto einer anderen Bank für Zahlungseingänge aus ebay-Verkäufen.