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Fidor SmartCard Erfahrungen?

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MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
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In meinem alten Kiez in London (NW1/WC1) haben gefühlt fast alle Geldautomaten Kratzer an den Kartenschlitzen, wohl weil sie mal manipuliert waren. Vielleicht gilt das (nach dem Brexit ja eh) bald auch als feindliches Ausland. Bleibt nur noch Luxemburg oder sowas. ;)
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Klingt für mich so als wäre da das Verfahren über die Postbank initiiert worden. Finde es auch doof das Kunden keine Informationen bekommen, aber Gesetzte sind Gesetze.
Welches Gesetz besagt, dass die Bank einfach Geld rückbuchen kann, ohne den Kunden zu informieren, und nur abzuwimmeln an irgendeine Bank, mit der er nicht mal eine Geschäftsbeziehung hat? Sicher keines!

In dem mAn im Gesamtkontext recht unrelevanten Teilaspekt hast Du Recht. Da gibt es aber wesentlich wichtigere Punkte
So ist es.

Aber war es wirklich zwingend, den Betrag sofort und mehr als 1 Monat nach der Zahlung zurückzubuchen? Oder hätte man nicht auch die Ermittlungen abwarten können bevor dan ggf. ein wirkliches "Unrecht" berichtigt wird
Ich frage mich da nicht nur, ob es „nötig“ war.
Ich frage mich da auch, ob es überhaupt legal war!?

Nachdem die Ermittlungen anscheinend wegen nicht Vorhandensein eines Tatverdachts eingestellt waren. Hätte da Fidor nicht die Kündigung der Konten zurück nehmen können, da nun klar ist, dass der Kunde zu Unrecht beschuldigt wurde?
Herr Kröner hat dazu in einem anderen Thread, wo der Zahlungseingang betrügerischer Überweisungen bzw. strafrechtliche Ermittlungen und ggf. folgende Kontokündigungen diskutiert wurde, dazu Fallbeispiele genannt. Finde den Link jetzt wirklich nicht mehr. Da las es sich für mich so, dass ein wesentlicher Entscheidungsfaktor zur Fortführung der Geschäftsbeziehung gewesen sei, dass die Kunden das ganze nicht öffentlich gemacht haben (Community, Social Media).

Lt. Fidor sagt der TE dort aber nicht so recht die Wahrheit
Das habe ich so ehrlich gesagt gar nicht rausgelesen. Das haben nur massenhaft die Fidor-Community-Mitglieder insinuiert. Drum meinte ich auch: Da muss man keine Feinde mehr haben.

Fidor vertritt also den Standpunkt dass die Rücknahme (SEPA-Recall) geprüft wurde und Fidor rechtlich keine andere Möglichkeit hatte als diesen auszuführen.
Das habe ich so eigentlich auch nicht rausgelesen, dass sich der „rechtliche Zwang“ auf den Recall an sich bezogen haben soll.
Sondern nur auf den Punkt der mangelnden Kommunikation mit dem Kunden bzw. vor allem der öffentlichen Stellungnahme zu dem Fall.

Genau das erwarte ich eigentlich von jeder Bank, die sich insbesondere auch an Geschäftskunden richtet. Zwar muss eine Bank nicht naiv und blauäugig dem eigenen Kunden vertrauen, gleichzeitig aber in Grenzfällen, in denen wohl ein Ermessenspielraum bestanden hätte, besonnen handeln.
- Geld vom Kundenkonto abbuchen
- ohne vorherigen Hinweis (ok, der mag untergegangen sein)
- und den Kunden diesbezüglich auf Drittbanken verweisen, bei denen erst nicht mal Kunde ist

Das ist nicht irgendwie "komplex" oder Pflicht - das ist ein No-Go.
 
Zuletzt bearbeitet:

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Lt. Fidor sagt der TE dort aber nicht so recht die Wahrheit
Ich denke Fidor hat sich da nicht geäußert. An welcher Stelle behauptet Fidor, der TO würde nicht die Wahrheit sagen?

da lag viel mehr vor: Strafverfolgung, Ermittlungsverfahren usw.
Das schrieb ja der TO selber. Siehe das von mir hier im Thread eingestellte Zitat. Das Verfahren wurde eingestellt, weil es keinen hinreichenden Tatverdacht gab.

Fidor vertritt also den Standpunkt dass die Rücknahme (SEPA-Recall) geprüft wurde und Fidor rechtlich keine andere Möglichkeit hatte als diesen auszuführen ...
"Fidor vertritt den Standpunkt" heißt so viel wie "Fidor behauptet". Und genau den Punkt zweifle ich mal an. Zumal der TO ja nach eigener Aussage das von Fidor letztendlich unrechtmäßig zurückgebuchte Geld auch wieder bekommen hat!

Weiterhin sagt Fidor dass sie wegen den bestehenden Ermittlungsverfahren über den Vorgang nicht weiter mit dem Kunden kommunizieren durften.
Das glaube ich und das ist auch richtig. Da hatten sie sicher keine andere Option.

Nichtsdestotrotz hätte es mMn andere Optionen bei der Rückbuchung und bei der Kontokündigung (bzw. deren Rücknahme nach Verfahrenseinstellung) gegeben, die Fidor nicht genutzt hat. Ich denke das deutet schon darauf hin, dass Fidor, m.E. ähnlich N26, eine Bank mit zwar viel Community-Tam-Tam ist, auf die man sich aber letztendlich nicht verlassen kann/sollte.
 

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Die Rückbuchung wurde im Zuge bzw. wegen des Ermittlungsverfahrens ...
Ja da hat bestimmt der ermittelnde Kommissar zu Fidor gesagt: Bucht doch mal zurück und wenn sich der Beschuldigte dann nicht beschwert, wissen wir dass er es war. :LOL:

Ne das war schon das Ermessen Fidors. Ich fress einen Besen (aus Schokolade ;)) wenn es da eine Anweisung von den Strafverfolgungsbehörden gegeben hat.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Nichtsdestotrotz hätte es mMn andere Optionen bei der Rückbuchung und bei der Kontokündigung (bzw. deren Rücknahme nach Verfahrenseinstellung) gegeben, die Fidor nicht genutzt hat. Ich denke das deutet schon darauf hin, dass Fidor, m.E. ähnlich N26, eine Bank mit zwar viel Community-Tam-Tam ist, auf die man sich aber letztendlich nicht verlassen kann/sollte.
Das mit der Kontenkündigung fände ich als Privatperson mit mehreren Konten im SEPA-Raum "halb so wild".
Und der Threadersteller auch, da er sich ja ohnehin langsam aus diesem Geschäft zurückzuziehen im Begriff war.

Für nicht wenige Firmenkunden, die das Konto allerdings mit Vorkasse oder Rechnungszahlung aktiv nutzen, ist so ein Kontowechsel allerdings kein Spass - sondern kann administrativ solchen Aufwand produzieren, dass es gehörig ins Geld gehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Da las es sich für mich so, dass ein wesentlicher Entscheidungsfaktor zur Fortführung der Geschäftsbeziehung gewesen sei, dass die Kunden das ganze nicht öffentlich gemacht haben (Community, Social Media).
Also Kündigung aus "Rache" weil der Kunde sich nicht alles klaglos hat gefallen lassen.

... wahrscheinlich gilt diese Regel auch, wenn man als Kunde einen Anwalt auf Fidor los gelassen und sie so geärgert hätte. :LOL:
 

intellexi

Erfahrenes Mitglied
31.07.2016
468
13
Ich denke Fidor hat sich da nicht geäußert. An welcher Stelle behauptet Fidor, der TO würde nicht die Wahrheit sagen?

Fidor wird natürlich den Teufel tun und das öffentlich direkt auf diesen Fall bezogen sagen.

Jedoch verlinkt Fidor im letzten Beitrag des Threads hier hier https://community.fidor.de/group/rueckbuchungen-kontoschliessun

Und eines der "Beispiele" dort passt verdächtig genau zu dem eigentlichen Thread, nur ein Zufall? Wohl kaum. Und Fidor erklärt dort halt alles ziemlich im Detail.
 

intellexi

Erfahrenes Mitglied
31.07.2016
468
13
Das schrieb ja der TO selber. Siehe das von mir hier im Thread eingestellte Zitat. Das Verfahren wurde eingestellt, weil es keinen hinreichenden Tatverdacht gab.


"Fidor vertritt den Standpunkt" heißt so viel wie "Fidor behauptet". Und genau den Punkt zweifle ich mal an. Zumal der TO ja nach eigener Aussage das von Fidor letztendlich unrechtmäßig zurückgebuchte Geld auch wieder bekommen hat!

Fragt sich halt nur ob das was der TO so sagt auch stimmt und dass er das Geld zurück bekommen hat beweist nicht seine Unschuld, sondern nur dass man ihm keine Schuld nachweisen könnte. Wenn da dennoch Ungereimtheiten im Raum bestehen bleiben, ist das halt was anderes.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
dass er das Geld zurück bekommen hat beweist nicht seine Unschuld, sondern nur dass man ihm keine Schuld nachweisen könnte. Wenn da dennoch Ungereimtheiten im Raum bestehen bleiben, ist das halt was anderes.
"Ob nicht doch irgendwas dran ist, wenn da wegen sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung gegen ihn ermittelt wurde? Wer sich nicht verdächtig verhält, hat ja wohl kaum solche Ermittlungen zu befürchten."
 
Zuletzt bearbeitet:

intellexi

Erfahrenes Mitglied
31.07.2016
468
13
"Ob nicht doch irgendwas dran ist, wenn da wegen sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung gegen ihn ermittelt wurde? Wer sich nicht verdächtig verhält, hat ja wohl kaum solche Ermittlungen zu befürchten."

Richtig, normal wird ohne Verdacht oder Beschuldigung eher nicht ermittelt. Und es ist wohl ein Unterschied ob jemand aufgrund von Fakten definitiv unschuldig gesprochen wurde, oder ob es aus Mangel an Beweisen passiert ist, oder ob er wegen einer Gesetzeslücke nicht verurteilt werden konnte. Es gibt immer viele Optionen und wir als Außenstehende können das unmöglich beurteilen. Daher sagt uns das zurück überweisen des Geldes an den TE eher wenig.
 

totga

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
654
14
Kündigt Fidor eigentlich auch "unrentablen" Kunden das Konto oder zumindest die Smartcard?
Wenn man z.B. im Extremfall (hab ich nicht vor, nur mal interessehalber) jeden Monat 400 Euro rauf überweist, 3 Amazongutscheine a 15 Cent kauft und 399,55 zurücküberweist, um den NoCash-Bonus zu bekommen und die Karte sonst nie nutzt.
Ich mache es jetzt nicht so und nutze die Karte auch, habe aber trotzdem das Gefühl eventuell nicht rentabel zu sein und würde es anders machen wenn es so wäre (öfter nutzen).
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
es ist wohl ein Unterschied ob jemand aufgrund von Fakten definitiv unschuldig gesprochen wurde, oder ob es aus Mangel an Beweisen passiert ist
Nein, eben nicht!

- Rechtlich muss in einem Rechtsstaat muss die Schuld bewiesen werden! Nichts anderes zählt. Da gibt es kein "definitiv" unschuldig.
- Und reputatorisch, oder wenn du so magst "moralisch" finde ich deine Aussage ebenfalls höchst problematisch: Denn kein verdächtiger "Vergewaltiger" wird "aufgrund von Fakten definitiv unschuldig gesprochen", so wie es dir da vorschwebt. Schon gar nicht von einem Gericht, das ja die einzig "definitive" Instanz ist. Ausser, man hat ein wasserdichtes Alibi für den Tatzeitpunkt, dass man gar nicht da gewesen ist. Aber dann dürfte es wohl kaum zu einer Gerichtsverhandlung kommen.

Daher sagt uns das zurück überweisen des Geldes an den TE eher wenig
...und auch nicht, dass da "da dennoch Ungereimtheiten im Raum bestehen" blieben, weshalb es "etwas anderes sei".

A propos: "ungereimt" ist für mich vor allem die Tatsache, dass - wie vom Threadersteller glaubhaft geschildert und von der Bank nicht bestritten - die Überweisung erst wesentlich ausserhalb der Fristen eines Recalls stattgefunden hat - und der Kunde an die Postbank "abgewimmelt" wurde, mit der er ja (mutmasslich) nicht einmal ein Vertragsverhältnis hat - womit ich auch nicht wüsste, welchen Auskunftsanspruch er da haben sollte. Schon gar nicht, wenn die von den Ermittlungen wissen bzw. ihn verpfiffen haben, und sich nicht äussern dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Das mit der Kontenkündigung fände ich als Privatperson mit mehreren Konten im SEPA-Raum "halb so wild".
Und der Threadersteller auch, da er sich ja ohnehin langsam aus diesem Geschäft zurückzuziehen im Begriff war.

Für nicht wenige Firmenkunden, die das Konto allerdings mit Vorkasse oder Rechnungszahlung aktiv nutzen, ist so ein Kontowechsel allerdings kein Spass - sondern kann administrativ solchen Aufwand produzieren, dass es gehörig ins Geld gehen kann.
Eben. Und auch der Durchschnitts-Privatkunde wird nicht unbedingt noch bei Avuba mit GB-IBAN oder bei Ferratum mit MT-IBAN ein Drittkonto unterhalten. Wir sind hier ein doch eher spezieller Kreis.

Von Kündigungen der SmartCard wegen Unrentabilität ist mir bisher nichts bekannt. Die bekommt ja auch von Anfang an nicht jeder.
 

totga

Erfahrenes Mitglied
14.06.2016
654
14
Von Kündigungen der SmartCard wegen Unrentabilität ist mir bisher nichts bekannt. Die bekommt ja auch von Anfang an nicht jeder.
Consors macht es ja auch wenn jemand den 10-Cent-Bonus zu sehr ausnutzt und die nehmen ja auch nicht jeden.
In dem von mir geschilderten Fall könnte man doch fast schon von Missbrauch reden.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Consorsbank hat den Deckel 25€/Quartal. Das hat man auch eingeführt, um Missbräuchen zu begegnen. Als überzeugter Kartenzahler kommt man schon mal auf diese Anzahl von Transaktionen. Das ist noch nicht per se verdächtig.

Kündigungen bei Consorsbank gab es aber gerüchteweise schon wegen bestimmter Staatsangehörigkeiten. Ich tippe auf Iran oder USA.
 

intellexi

Erfahrenes Mitglied
31.07.2016
468
13
Nein, eben nicht!

- Rechtlich muss in einem Rechtsstaat muss die Schuld bewiesen werden! Nichts anderes zählt. Da gibt es kein "definitiv" unschuldig.
- Und reputatorisch, oder wenn du so magst "moralisch" finde ich deine Aussage ebenfalls höchst problematisch: Denn kein verdächtiger "Vergewaltiger" wird "aufgrund von Fakten definitiv unschuldig gesprochen", so wie es dir da vorschwebt. Schon gar nicht von einem Gericht, das ja die einzig "definitive" Instanz ist. Ausser, man hat ein wasserdichtes Alibi für den Tatzeitpunkt, dass man gar nicht da gewesen ist. Aber dann dürfte es wohl kaum zu einer Gerichtsverhandlung kommen.

"Ausser" [...] "dürfte". Wie du durch deine Wortwahl schon selber bestätigst, gibt es Ausnahmen (sicher noch mehr als diese eine) und "dürfte" heißt eben auch nicht, dass es nie passiert.

Du vergisst hier aber weiterhin dass es eben doch einen Unterschied zwischen unseren Gesetzen, einem Urteil und der Wahrheit darüber gibt, ob der jenige die Tat wirklich begangen hat. Nicht umsonst werden immer wieder - auch nach Jahrzehnten - Verdächtige erst überführt, weil es zum Beispiel neue Forensische Methoden gibt. Oder aus diesem Grund - auch umgekehrt - Täter wieder freigesprochen.

Unser Rechtssystem ist nicht so perfekt, dass immer geklärt werden könnte ob jemand etwas wirklich getan hat, es muss digital entscheiden, 1 oder 0, schuldig oder unschuldig. Deswegen greift im Zweifelsfall indubio pro reo. Rechtlich einwandfrei.

Ich wüsste aber nicht warum auch eine Bank nach dem Motto indubio pro reo handeln müsste oder sollte. Wenn die Bank berechtigte Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Kunden hat und das Vertrauen in ihn verliert (es kann ja im Hintergrund auch immer noch passiert sein als diese eine Sache), warum sollte sie nicht alle Verträge mit ihm kündigen? Das Verträge aufgrund von Vertrauensbruch aufgekündigt werden ist bei Geschäftsbeziehung ja nicht derart unüblich.

Oder wenn ich dich Fragen würde ob, du noch den Umgang mit einem Freund pflegen würdest, von dem du weißt, dass er dich beklaut, aber du ihm nichts nachweisen kannst, würdest du?

Ob das nun moralisch einwandfrei ist, steht sicher auf einem anderen Blatt. Das möchte ich nicht beurteilen.

A propos: "ungereimt" ist für mich vor allem die Tatsache, dass - wie vom Threadersteller glaubhaft geschildert und von der Bank nicht bestritten - die Überweisung erst wesentlich ausserhalb der Fristen eines Recalls stattgefunden hat - und der Kunde an die Postbank "abgewimmelt" wurde, mit der er ja (mutmasslich) nicht einmal ein Vertragsverhältnis hat - womit ich auch nicht wüsste, welchen Auskunftsanspruch er da haben sollte. Schon gar nicht, wenn die von den Ermittlungen wissen bzw. ihn verpfiffen haben, und sich nicht äussern dürfen.

Ich habe schon etwa 2 Seiten vorher darum gebeten, dass jemand mal einen Link zu diesen Recall Regeln angibt und vor allem zu Regelungen wie es sich mit Rücküberweisungen speziell im Fall eine Strafermittlung verhält. Darauf folge...nichts...

Im Moment wird hier nur behauptet dass es falsch war, ohne dass irgendwer auch nur irgendeinen Beleg dafür liefern könnte.

Dass einzige was ich auch definitiv nicht okay finde ist der Verweis an die andere Bank, das macht für mich auch absolut keinen Sinn.


Edit:
Bis zu 10 TARGET-Arbeitstage nach dem Verrechnungsdatum (Verrechnung der Zahlung zwischen den Banken) kann die SEPA-Überweisung zurückgerufen werden.
[...]Die Bank des Debitors leitet ihren Überweisungsrückruf oder den Überweisungsrückruf des Debitors an die Bank des Kreditors weiter. Dies erfolgt in dem Format CAMT.056.
Innerhalb von 10 TARGET-Arbeitstagen entscheidet die Bank des Kreditors, ob sie den Betrag zurück überweist.

https://www.vdb.de/sct--sepa-ueberweisung----das-verfahren.aspx

Wenn ich das richtig lese, können also zwischen Buchung und Rückbuchung insgesamt 20 Arbeitstage liegen? Das wäre hier noch der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:

Martun

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
404
25
Ich habe schon etwa 2 Seiten vorher darum gebeten, dass jemand mal einen Link zu diesen Recall Regeln angibt und vor allem zu Regelungen wie es sich mit Rücküberweisungen speziell im Fall eine Strafermittlung verhält. Darauf folge...nichts...

Im Moment wird hier nur behauptet dass es falsch war, ohne dass irgendwer auch nur irgendeinen Beleg dafür liefern könnte.

Dass einzige was ich auch definitiv nicht okay finde ist der Verweis an die andere Bank, das macht für mich auch absolut keinen Sinn.

Die Regeln sind hier drin: http://www.europeanpaymentscouncil....-version-72/epc125-05-sct-rb-v72-approvedpdf/ Wer viel Zeit hat kann sich das ja durchlesen. Nicht darin wird man finden, was im Detail erlaubte Gründe sind und ob der Empfänger gefragt werden muss, denn das ist Sache der Verträge mit den Kunden und der Gesetze. Die dort enthaltenen (technischen) Regeln unterscheiden nicht zwischen Strafverfahren und anderen Gründen.

20 Tage gehen, wenn beide Banken ihre 10-Tages-Frist ausreizen. Insbesondere muss die Empfängerbank aber nach 10 Tagen den Recall erhalten haben.
 

intellexi

Erfahrenes Mitglied
31.07.2016
468
13
20 Tage gehen, wenn beide Banken ihre 10-Tages-Frist ausreizen. Insbesondere muss die Empfängerbank aber nach 10 Tagen den Recall erhalten haben.

Eben und der TE dort schreibt

Ok der Übersichthalber:
27.4.2015 Kunde ÜBERWEIST 200 Euro
fast ein Monat später
am 20.5.2015 erscheint über den gleichen Betrag Cent genau:
"Rücküberweisung externe Bank"
und ich hab 207,12 Euro plötzlich weniger auf dem Konto

Damit ist die Frist von 20 Arbeitstagen doch eingehalten worden.
 
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Reaktionen: netzfaul

sparfux

Erfahrenes Mitglied
30.03.2016
1.470
22
Ich wüsste aber nicht warum auch eine Bank nach dem Motto indubio pro reo handeln müsste oder sollte.
Die Bank muss das natürlich nicht. Es sei denn, sie hat Interesse an ihren Kunden... Das hat Fidor offensichtlich nicht. Fidor war es in dem Fall wichtig, sich möglichst raus zu halten. Das ist an deren Verhalten ja eindeutig sichtbar: Betrag einfach ohne Kunden zu fragen und wahrscheinlich ohne weitere Prüfung des Sachverhaltes (Was sollen sie auch prüfen. War ja wohl ein einmaliger Fall.) zurück überweisen, Kunden kündigen.

Als Kunde stelle ich mir da natürlich schon die Frage, ob das dann die richtige Bank für mich ist. Die Geschichte mit den angeblichen Haftungs- und Nutzungseinschränkungen der Debit!-Karte in einigen Ländern, wie Kuba, geht ja genau in die gleichen Richtung: Möglichst Problemen aus dem Weg gehen und auf den Kunden abwälzen. Ich war vor ein paar Jahren in Kube und habe meine DKB-KK dort einfach so genutzt - ohne es irgendwie vorher freischalten zu lassen und ohne einen Haftungsfreistellung der Bank zu unterschreiben. Auch die Automatengebühren wurden damals anstandslos erstattet.

Es scheint mir fast, dass "Banken" wie Fidor und N26 ihre Kunden mit ihrem "Community-Gelaber" einlullen und dann an vielen Stellen eben doch keine so gute kundenfreundliche Leistung erbringen. Die beiden hier diskutierten Beispiele zeigen das für Fidor ja eindeutig!
 
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Reaktionen: Droggelbecher

netzfaul

Erfahrenes Mitglied
31.12.2015
3.784
2.353
Wir reden hier von einem Produkt, das dich bei Ausreizung aller Boni MINUS 36 Euro/Jahr kostet (Communityboni nicht eingerechnet). Und du wunderst dich, dass die Kunden nicht alle wie Könige behandelt werden? Natürlich muss man sich von Kunden, die Supportlastiger sind, trennen.
 

Droggelbecher

Erfahrenes Mitglied
14.07.2016
5.192
20
Aber die Haftung in bestimmten Ländern, kann man nicht verständliche Online Formulare einführen?
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.275
321
[...] Die Geschichte mit den angeblichen Haftungs- und Nutzungseinschränkungen der Debit!-Karte in einigen Ländern, wie Kuba, geht ja genau in die gleichen Richtung: Möglichst Problemen aus dem Weg gehen und auf den Kunden abwälzen. [...]

Ich stimme dir absolut zu. Ob Debit- oder Kreditkarte macht hier allerdings aus meiner Sicht keinen Unterschied, es ist für Bank und Kunden egal, ob 5000 Euro aus Guthaben oder aus dem Kreditrahmen weg sind.

Es scheint mir fast, dass "Banken" wie Fidor und N26 ihre Kunden mit ihrem "Community-Gelaber" einlullen und dann an vielen Stellen eben doch keine so gute kundenfreundliche Leistung erbringen. Die beiden hier diskutierten Beispiele zeigen das für Fidor ja eindeutig!

Kundenfreundlichkeit kostet nun mal Geld und das wollen die Kunden nicht bezahlen. Manche Dinge werden halt doch von den 1,75 % Auslandseinsatz- bzw. Fremdwährungsentgelt finanziert.
 

stefanscotland

Erfahrenes Mitglied
07.07.2016
1.136
0
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Kundenfreundlichkeit bringt auf lange Sicht Geld.

Irgendwann empfiehlt man seinen Kindern eine Bank...
Irgendwann braucht man evtl. einen Kredit...
Irgendwann schreibt man vielleicht doch mal eine Rezension, die andere beeinflussen könnte....

Unternehmen, die kurzfristig denken, sind meist auch nur kurzfristig am Markt.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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