Auf einem Flug mit Swiss in der Business nach Dubai habe ich mich erdreistet, etwa eine Stunde nach dem Essen zu fragen, ob ich die Mövenpick Glacé bekommen dürfte, da ich danach IFE geniessen und etwas schlafen wollte. Die Antwort war nicht wie erwartet: Selbstverständlich gerne, welche möchten Sie gerne haben? Sondern: Ist der Service mit den Glacé noch nicht durch? Das Glacé kam dann mit Verspätung und wurde wortlos im vorbeigehen beinahe hingeworfen. Selbstverständlich ohne Auswahl.[...]
Wegen armseliger Verpflegung und des verschollenen Eises habe ich mich kürzlich ebenfalls verwundert geäußert - hier die (wie ich finde) urkomische offizielle Antwort des eidgenössischen Kundendiensts:
"Als Gast in der Business Class sollte Ihnen zu dieser Tageszeit eine kalte Platte mit Dessert angeboten worden sein. Ein Mövenpick Eis ist in der Business Class nicht vorgesehen und Bestandteil des Angebots in der Economy Class. Warum Sie leider wie beschrieben nur ein Laugengebäck erhalten haben ist Bestandteil interner Abklärungen, Ihr Schreiben habe ich daher an die entsprechende Fachstelle zur Kenntnisnahme weitergeleitet."
Zur (imposant verfertigten) F-Erklärung:
"Da dies schwierig ist, da es ein heikles Unterfangen ist, seine Natur gleichzeitig bewundern und entschuldigen zu lassen, suchen sie alle reich zu werden. Warum? Haben Sie sich das schon gefragt? Natürlich der Macht wegen. Aber in erster Linie, weil der Reichtum einen dem sofortigen Urteil entzieht, einen aus dem Gedränge der Untergrundbahn herauslöst und in einen verchromten Wagen einschließt, einen in großen, bewachten Parks, in Schlafwagen und Luxuskabinen absondert. Der Reichtum, verehrter Freund, ist noch nicht der Freispruch, wohl aber der immerhin nicht zu verachtende Aufschub. . .Ein höchst gefährliches Unterfangen! Eines Tages oder eines Nachts platzt aus heiterem Himmel das Lachen los. Der Urteilsspruch, den man über die anderen verhängt, fliegt einem zuletzt wie ein Bumerang geradewegs ins eigene Gesicht und richtet dort allerlei Verheerungen an."