FRA: schon 20.000 PAX wg. Nachtflugverbot hängengeblieben

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DLH7LA

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19.10.2010
165
0
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Also allein der Tunisair flug hat hier in Frankfurt knapp 25.000€ gekostet. Darin enthalten sind aber nur die direkten Kosten, die hier in FRA entstanden sind. Das der Umlauf der Maschine nicht mehr wie geplant ist etc ist da noch nicht mit einberechnet.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
5.023
2.417
FRA
Aber um das Argument von einigen hier mal umzudrehen: Wenn die Airlines nicht mehr zur Rwy rollen würden, und es keine sinnlose Lärm- und Umweltbelästigung mehr gäbe

Die Umweltbelastung ist nicht sinnlos, sondern gibt zumindest eine Chance, noch am selben Tag abzufliegen. Als Passagier würde ich so einen Versuch sicher begrüßen. Und selbst wenn man es CO2-neutral macht, sind die Ausgleichskosten für 400 Liter Kerosin verschwindend gering im Vergleich zu anderen Ausgaben.

Lufthansa macht politische Spielchen (wegen dem Cargo-Geschäft), aber Tunisair wird sicher kein Interesse haben, auf eigene Kosten einen politischen Kampf um FRA mitzutragen. Sie haben das gemacht, was aus ihrer Sicht sinnvoll war - für das Unternehmen und für Passagiere.

Ich als Passagier will keinesfalls eine Ansage hören, wie etwa: "Sehr geehrte Damen und Herren, wie Sie sicher wissen, gilt in Frankfurt ab 23:00 das Nachtflugverbot. Wir haben zwar eine gute Chance, noch vor dieser Zeit zu starten. Aber weil wir es nicht garantiert rechtzeitig schaffen, werden wir es gar nicht versuchen. So sparen wir zwei Liter Kerosin pro Passagier, und Sie dürfen statt des ersten Tages am Urlaubsort die Annehmlichkeiten von Ibis Hotel Kelsterbach geniessen". :censored:
 
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Triple3

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19.03.2009
2.483
1
FRA
Lufthansa macht politische Spielchen (wegen dem Cargo-Geschäft), aber Tunisair wird sicher kein Interesse haben, auf eigene Kosten einen politischen Kampf um FRA mitzutragen. Sie haben das gemacht, was aus ihrer Sicht sinnvoll war - für das Unternehmen und für Passagiere.

(y)

Yup, ganz genau. Ergänzend kommt wohl hinzu, daß ein tunesischer Pilot (wie wohl sonst auch jeder nicht deutsche, schweizer oder australische Pilot) es wohl als nicht vorstellbar erachtet, daß er nach abgeschlossenem line up wegen "Lärmschutz" zurückgeholt wird.
 
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Y

YuropFlyer

Guest
(y)

Yup, ganz genau. Ergänzend kommt wohl hinzu, daß ein tunesischer Pilot (wie wohl sonst auch jeder nicht deutsche, schweizer oder australische Pilot) es wohl als nicht vorstellbar erachtet, daß er nach abgeschlossenem line up wegen "Lärmschutz" zurückgeholt wird.

Wie wärs eigentlich, wenn bei solchen Fällen einfach mal "Fünfe grad" gelassen würde? Die Anwohner spotten ja kaum mit geeichter Uhr (Die wollen ja Punkt 23 Uhr in den Tiefschlaf fallen :D ) - wenn da ein inoffizieller Deal herrschen würde, das bei geringfügiger Verspätung einfach normal gestartet würde (Und meinetwegen ins Protokoll dann 22:59:59 eingetragen wird :D )

Gegen die Terroristen aka Anwohner sollte man ruhig mit etwas härteren Bandagen vorgehen dürfen..
 
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tian

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26.12.2009
10.707
140
Wie wird das eigentlich gehandhabt wenn der Schlepper versagt und die Schuld der Verspätung bei Fraport liegt, können die Airlines die Kosten dann an Fraport abgeben? Gibts da Vertragsstrafen?
 

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Gegen die Terroristen aka Anwohner sollte man ruhig mit etwas härteren Bandagen vorgehen dürfen..

Möchtest Du Popcorn, um dem Aufschrei der Gerechten, der jetzt auf Deinen Post sicher folgt, entspannt verfolgen zu können? :D

Allerdings sollten die Tower Logs etc. schon stimmen, da sollte nichts gefälscht werden, auch dann nicht, wenn es um eine Sekunde o.ä. geht. Das wäre schlicht falsch.
 

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Wie wird das eigentlich gehandhabt wenn der Schlepper versagt und die Schuld der Verspätung bei Fraport liegt, können die Airlines die Kosten dann an Fraport abgeben? Gibts da Vertragsstrafen?

Theoretisch ja - in etwa genauso theoretisch, wie wenn Du als EK Topstatus-Kunde versuchst, bei einem LH cancel wegen zu geringer Auslastung wegen technical Barkompensation zu erhalten.

Im Gegensatz zu den Anwohnern sind Fraport und LH da recht pragmatisch unterwegs (aka LH verklagt Fraport nicht sofort, und Fraport nicht LH, nur weil irgendein FO sein Taschentuch auf dem Apron entsorgt hat), wie Tunisair das handhabt weiß ich nicht.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
5.023
2.417
FRA
Möchtest Du Popcorn, um dem Aufschrei der Gerechten, der jetzt auf Deinen Post sicher folgt, entspannt verfolgen zu können? :D

Warum ein Aufschrei? Ich finde das Nachtflugverbot zwar okay (schliesslich hat es die Fraport selber beantragt, zusammen mit der Landebahn). Aber ich habe auch nichts dagegen, Flughafengegner zu schickanieren :D

Z.B. mit einer lauten Demo um 23:00 vor ihren Schlafzimmerfenstern: "Wir wollen fliegen!" :D
 

Triple3

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19.03.2009
2.483
1
FRA
Z.B. mit einer lauten Demo um 23:00 vor ihren Schlafzimmerfenstern: "Wir wollen fliegen!" :D

Ich bin dabei.

Nur materialisiert sich da wieder ein Grundproblem Deutschlands: Wenn Wutbürger gegen Fraport demonstrieren, läuft das unter "Legitimer, demokratischer Protest", wenn Wut-nicht-Flieger um 23 Uhr gegen Verbote demonstrieren, läuft das unter "Nächtliche Ruhestörung - VERBRECHER!". :rolleyes:
 

DLH7LA

Aktives Mitglied
19.10.2010
165
0
Wie wird das eigentlich gehandhabt wenn der Schlepper versagt und die Schuld der Verspätung bei Fraport liegt, können die Airlines die Kosten dann an Fraport abgeben? Gibts da Vertragsstrafen?

Hab nochmal mit dem Stationsmanager von Tunisair geredet, er hat alle Rechnungen direkt an Fraport geschickt.
Und nein, es ging nicht ins Kelsterbacher Ibis sondern sogar ins Sheraton ;)
 

atri1666

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12.07.2011
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Berlin
Ich bin gegen das Flugverbot. Das mußte mal raus. Die Asiaten lachen sich über so viel Idiotie hier kaputt wenn ich mich in SIN oder HKG mit Leuten unterhalte. Erstaunlich auch, das in Schönefeld viele die da schon 30 Jahre wohnen, jetzt erst mitbekommen das es da einen Airport gibt der eine 24h Betriebsgenehmigung hatte.
 
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tian

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26.12.2009
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Ich bin gegen das Flugverbot. Das mußte mal raus. Die Asiaten lachen sich über so viel Idiotie hier kaputt wenn ich mich in SIN oder HKG mit Leuten unterhalte. Erstaunlich auch, das in Schönefeld viele die da schon 30 Jahre wohnen, jetzt erst mitbekommen das es da einen Airport gibt der eine 24h Betriebsgenehmigung hatte.

Du meinst das Asien wo es Niemanden stört wenn eine Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke durch den eigenen Vorgarten gebaut wird? Das Asien in dem man ohne mit der Wimper zu zucken Millionen Menschen umsiedelt wenn es aus Augen der Politik dem Allgemeinwohl dienen könnte? Dann bin ich aber froh, dass wir hier einige Jahrzehnte weiter sind.
Die Asiaten mit denen du gesprochen hast haben dann garantiert auch in der Einflugschneise eines entsprechenden Großflughafens gelebt und um sie herrum wäre es sonst Nachts still wenn der Flughafen nicht wäre?
 
P

pmeye

Guest
Wir leben doch in sowohl in einer Demokratie als auch in einer Marktwirtschaft.
Wenn nun im Ergebnis demokratischer Prozesse ein Eingriff in den Markt erfolgt, der wie hier in FRA bei den Beteiligten zu erheblichen Problemen führt, sollte sich der Konflikt doch in Richtung der drei Varianten (bzw. einer Kombination davon) auflösen lassen:
1. Verlagerung von bestimmten Leistungen an andere Standorte, wo ein 24/7 Betrieb möglich ist.
2. Veränderung der Flugpläne so, dass die Tagesränder sehr dünn besetzt sind (führt zu niedrigerer Kapazität und damit automatisch zu 1.)
3. Prüfung der Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit neuer technischer Lösungen um das Nachtflugverbot abzumildern (weniger Lärm bzw. weniger Beeinträchtigung)

Ich wäre da zunächst zuversichtlich, dass solche Aktionen wie in FRA und MUC dazu führen werden, andere Standorte zu stärken und das ist ja auch gut so. Das einzige was man verhindern muss, ist, dass die LAst einseitig in Richtung der dünnsten Bretter verschoben wird, der PAXe. Also muss das nächtliche Hängenbleiben in jedem Fall für die Beteiligten (Airlines, Fraport, öffentliche Hand) so teuer werden, dass
a) die PAXe vernünftig uns auskömmlich entschädigt werden können und
b) ein Anreiz in Form eines Finanziellen Gegengewichtes entsteht, eine neue Lösung im Sinne der oben genannten Punkte herbeizuführen.

Eine Sache ist allerdings nicht so ganz rund in der Betrachtung: Für die "Wutbürger" ist die Sache zunächst kostenneutral. Erst wenn die Region wirtschaftlichen Schaden nähme, wären die mit im Boot. Hier fehlt mir noch eine Idee um das System wirklich selbstregulierend zu machen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.781
9.755
irdisch
Mal kurz zu "den Asiaten": Dort gibt es genauso Lärmdebatten an Flughäfen. Ich sage nur mal Narita, Changi, Kaitak oder Seoul. China ist nicht das Maß aller Dinge.
 

Triple3

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19.03.2009
2.483
1
FRA
Du meinst das Asien wo es Niemanden stört wenn eine Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke durch den eigenen Vorgarten gebaut wird? Das Asien in dem man ohne mit der Wimper zu zucken Millionen Menschen umsiedelt wenn es aus Augen der Politik dem Allgemeinwohl dienen könnte? Dann bin ich aber froh, dass wir hier einige Jahrzehnte weiter sind.

Genau, wir sind da weiter in diesem Land, wo eine einzelne Ameise im Zweifel ein Milliardenprojekt aufhält.

Die Asiaten mit denen du gesprochen hast haben dann garantiert auch in der Einflugschneise eines entsprechenden Großflughafens gelebt und um sie herrum wäre es sonst Nachts still wenn der Flughafen nicht wäre?

Tja, und? Wenn jemand heute nach Kelsterbach zieht, um dann gegen den Fluglärm zu protestieren, ist das ein Unding. Er hätte auch woanders hinziehen können. Daher ist der einzige Protest, den ich bzgl. FRA akzeptiere der von denjenigen, die dort wohnten, bevor der Flughafen gebaut wurde. Ich selbst lebe im Einfluggebiet von FRA - beschwere mich aber nicht, denn mich hat niemand gezwungen, dort hinzuziehen. Sollte mir das irgendwann zu laut werden, packe ich meine Sachen und ziehe in irgendeine andere Stadt dieser Welt. Ich käme noch nicht mal auf die Idee, in ein Einfluggebiet zu ziehen, um dann als nächstes den Flughafen zu verklagen.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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2.417
FRA
Wir leben doch in sowohl in einer Demokratie als auch in einer Marktwirtschaft.
Wenn nun im Ergebnis demokratischer Prozesse ein Eingriff in den Markt erfolgt
Das ist hier nicht der Fall. Das Nachtflugverbot war eine freiwillige Selbstbeschränkung des Flughafens, um eine neue Landebahn bauen zu dürfen. Niemand hat den Flughafen dazu demokratisch gezwungen. Die entsprechenden Rechtsgrundlagen (der Anspruch der Menschen auf Nachtruhe) waren alle noch vor der Entscheidung zur neuen Landebahn da.

Wenn sich die Fraport damals verkalkuliert hat und das Nachtflugverbot grosse Schäden verursacht, muss nun die Fraport alleine den Schaden tragen, wie es in einer freien Marktwirtschaft auch sein sollte. Gerade in einer Marktwirtschaft wäre es völlig falsch, wenn der Staat ein Unternehmen vor der Folgen einer Fehlentscheidung schützt, indem die Last auf unbeteiligte Anwohner verlegt wird.

Ich sehe keinen Zusammenhang mit Wutbürgern. Das Nachtflugverbot entspricht einfach dem geltenden Recht. Der Flughafen hat dank einer alten Betriebsgenehmigung hier eine Ausnahme genossen, auf die man zugunsten der neuen Landebahn freiwillig verzichtet hat. Kein Wurbürger hat jemals vor dem Flughafen demonstriert, "Baut endlich die neue Landebahn!"

Eine Sache ist allerdings nicht so ganz rund in der Betrachtung: Für die "Wutbürger" ist die Sache zunächst kostenneutral. Erst wenn die Region wirtschaftlichen Schaden nähme, wären die mit im Boot.
Der wirtschaftliche Schaden dürfte aber überschaubar sein, wir reden ja nicht von einer Schließung des Flughafens. Die Gesamtkapazität wird dank der neuen Landebahn trotz des Nachtflugverbots erhöht. Ein Teil der Cargoflüge werden längerfristig auf andere Flughafen verlegt, das ist alles. Für die Bankenmetropole Frankfurt sicher verkraftbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
P

pmeye

Guest
Wenn sich die Fraport damals verkalkuliert hat und das Nachtflugverbot grosse Schäden verursacht, muss nun die Fraport alleine den Schaden tragen, wie es in einer freien Marktwirtschaft auch sein sollte. Gerade in einer Marktwirtschaft wäre es völlig falsch, wenn der Staat ein Unternehmen vor der Folgen einer Fehlentscheidung schützt, indem die Last auf unbeteiligte Anwohner verlegt wird.
Im Moment tragen doch aber wohl die liegengebliebenen PAXe den Schaden, oder? Und die vertrauen einfach in die Expertise ihrer Airline, verlässliche Flugpläne zu bauen und Partner auszuwählen, mit denen Störungen vernünftig behandelt werden. Insofern ist es noch wichtiger, dass hier der Preis für solche Vorkommnisse so hoch ist, dass er den wirtschaftlichen Vorteil durch den Kapazitätsgewinn deutlich beeinträchtigt.
Mittelfristig werden Umsteiger eben versuchen, Tagesrand-Verbindungen via FRA zu meiden, wenn sich das rumspricht.
 
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peter42

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09.03.2009
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Tja, und? Wenn jemand heute nach Kelsterbach zieht, um dann gegen den Fluglärm zu protestieren, ist das ein Unding. Er hätte auch woanders hinziehen können. Daher ist der einzige Protest, den ich bzgl. FRA akzeptiere der von denjenigen, die dort wohnten, bevor der Flughafen gebaut wurde. Ich selbst lebe im Einfluggebiet von FRA - beschwere mich aber nicht, denn mich hat niemand gezwungen, dort hinzuziehen. Sollte mir das irgendwann zu laut werden, packe ich meine Sachen und ziehe in irgendeine andere Stadt dieser Welt. Ich käme noch nicht mal auf die Idee, in ein Einfluggebiet zu ziehen, um dann als nächstes den Flughafen zu verklagen.
Gerade bei Kelsterbach und Hochheim ist aber eben das Problem, dass es bis zum Planung der neuen Landebahn eben nicht absehbar war, dass es dort so viel Lärm geben würde, weil es ja die Zusage gab, dass der Flughafen nur innerhalb seines Geländes wachsen würde, sprich, wenn überhaupt nur eine Südbahn gebaut würde.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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FRA
Im Moment tragen doch aber wohl die liegengebliebenen PAXe den Schaden, oder?

Leider ja, weil Airlines nicht in Haftung genommen werden. Von mir aus soll in so einem Fall die normale EU-Entschädigung gelten (600EUR pro Pax bei einer Interkont-Strecke), das dürfte reichen. Es ja ähnlich zu Überbuchungen: Airlines bauen bewusst einen Risikofaktor auf Kosten der Passagiere ein, um profitabler zu arbeiten.

Ein anderes Problem ist die schlechte Durchsetzbarkeit der Entschädigung. Eigentlich sollte sich die Entschädigungssumme verzehnfachen, wenn die Airline nicht innerhalb von 7 Tagen gezahlt hat, dann zahlen alle auch freiwillig.

Es ist aber ein generelles Haftungsproblem, ist nicht beschränkt auf Nachtflugverbote.

Mittelfristig werden Umsteiger eben versuchen, Tagesrand-Verbindungen via FRA zu meiden, wenn sich das rumspricht.
Ich dachte, das macht jeder vernünftige Pax schon heute, wenn es Alternativen gibt ;) Und nicht nur zu Tagesrand-Zeiten.
 

GregStarAlliance

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22.03.2011
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CGN, KRK
Andere Frage:

Ists fair, dass sich die Anwohner am Leid der Passagiere bereichern?


Immobilienpreise steigen selbstverständlich, wenn es ein solches Nachtflugverbot
= bessere Nachtruhe gibt - aber... Der Flughafen ist ja nicht seit gestern da, wieso
sollen sich jetzt die ganzen Streikwütigen daran bereichern?!?
Die Flugzeuge werden eh immer leiser, ist ja auch nicht verwunderlich - bei den
Spritpreisen werden Wingtips etc. gegen Verwirbelungen eingesetzt und immer
neuere Triebwerke eingebaut - Lärmschutz via Ölpreis sozusagen...

ABER WARUM SOLL NE GANZE WIRTSCHAFT DRUNTER LEIDEN,
DASS EIN PAAR WENIGE (lassen wir es 30.000 oder 50.000) BÜRGER
NACHTRUHE HABEN WOLLEN?

a) Besserer Schallschutz über Fenster etc?!
b) Schonmal was von Umziehen gehört?!
c) Und erneut - warum soll der Flughafen den Wert
ihrer Immobilien erhöhen!?

Sorry, ich find das nicht ok!!
Wer am Flughafen wohnt, der muss auch mit Fluglärm
rechnen - wenn nicht, ich habe n sehr schönes Haus im
Sauerland zu verkaufen, da ists 24h am Tag Leise...
 
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tian

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26.12.2009
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Ich vermute nicht. Es ist weder eine Überbuchung, noch eine Flugannullierung. Oder kann man eine "Nichtbeförderung" geltend machen, weil der Flug am gebuchten Datum nicht startet?

Ich klage ja immernoch gegen Easyjet, da konnte der Flieger dann auch wegen Verspätung und dann eingetretenem Nachtflugverbot nicht mehr starten obwohl wir auf der Bahn standen. Easyjet kennt da tausende Gründe warum sie die Kompensation nicht zahlen wollen, aber das das Nachtflugverbot ein außergewöhnlicher Umstand ist haben sie nicht behauptet.
Grundsätzlich würde ich sagen, jedem Passagier steht die Kompensation zu, außer wenn die Verspätungen wegen Wetter oder dergleichen zu stande kamen.
 
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