Wir leben doch in sowohl in einer Demokratie als auch in einer Marktwirtschaft.
Wenn nun im Ergebnis demokratischer Prozesse ein Eingriff in den Markt erfolgt, der wie hier in FRA bei den Beteiligten zu erheblichen Problemen führt, sollte sich der Konflikt doch in Richtung der drei Varianten (bzw. einer Kombination davon) auflösen lassen:
1. Verlagerung von bestimmten Leistungen an andere Standorte, wo ein 24/7 Betrieb möglich ist.
2. Veränderung der Flugpläne so, dass die Tagesränder sehr dünn besetzt sind (führt zu niedrigerer Kapazität und damit automatisch zu 1.)
3. Prüfung der Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit neuer technischer Lösungen um das Nachtflugverbot abzumildern (weniger Lärm bzw. weniger Beeinträchtigung)
Ich wäre da zunächst zuversichtlich, dass solche Aktionen wie in FRA und MUC dazu führen werden, andere Standorte zu stärken und das ist ja auch gut so. Das einzige was man verhindern muss, ist, dass die LAst einseitig in Richtung der dünnsten Bretter verschoben wird, der PAXe. Also muss das nächtliche Hängenbleiben in jedem Fall für die Beteiligten (Airlines, Fraport, öffentliche Hand) so teuer werden, dass
a) die PAXe vernünftig uns auskömmlich entschädigt werden können und
b) ein Anreiz in Form eines Finanziellen Gegengewichtes entsteht, eine neue Lösung im Sinne der oben genannten Punkte herbeizuführen.
Eine Sache ist allerdings nicht so ganz rund in der Betrachtung: Für die "Wutbürger" ist die Sache zunächst kostenneutral. Erst wenn die Region wirtschaftlichen Schaden nähme, wären die mit im Boot. Hier fehlt mir noch eine Idee um das System wirklich selbstregulierend zu machen.