FRA: schon 20.000 PAX wg. Nachtflugverbot hängengeblieben

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.949
2.249
FRA
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ABER WARUM SOLL NE GANZE WIRTSCHAFT DRUNTER LEIDEN,
DASS EIN PAAR WENIGE (lassen wir es 30.000 oder 50.000) BÜRGER
NACHTRUHE HABEN WOLLEN?

Diese Frage soll man der Fraport stellen, die zusammen mit der neuen Landebahn das Nachtflugverbot beantragt hat. Nicht den Anwohnern, die letzendlich nur das eingeklagt haben, was ihnen die Fraport ohnehin versprochen hat.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
139
Immobilienpreise steigen selbstverständlich, wenn es ein solches Nachtflugverbot
= bessere Nachtruhe gibt - aber... Der Flughafen ist ja nicht seit gestern da, wieso
sollen sich jetzt die ganzen Streikwütigen daran bereichern?!?

Der Flughafen hat freiwillig unterschrieben, dass es dieses Nachtflugverbot geben wird wenn er seine vierte Bahn bekommt. Die vierte Bahn hat er bekommen und will sich jetzt nicht an das vorher vereinbarte halten. Ergo sind hier nicht die Anwohner die Schuldigen sondern der Flughafen.
Und es leidet keine "ganze Wirtschaft" unter dem Nachtflugverbot. Fracht kann auch z.B. über Leipzig in der Nacht abgewickelt werden. Tagflüge sind überhaupt nicht betroffen. Und das es ab einem bestimmten Stichtag keine Nachtflüge mehr geben wird war den Transportgesellschaften schon seit Jahren klar, die werden schon mitbekommen haben was Fraport da damals unterschrieben hat.
 

GregStarAlliance

Aktives Mitglied
22.03.2011
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0
CGN, KRK
Der wirtschaftliche Schaden dürfte aber überschaubar sein, wir reden ja nicht von einer Schließung des Flughafens. Die Gesamtkapazität wird dank der neuen Landebahn trotz des Nachtflugverbots erhöht. Ein Teil der Cargoflüge werden längerfristig auf andere Flughafen verlegt, das ist alles. Für die Bankenmetropole Frankfurt sicher verkraftbar.

Nur mal so zur Info -mit dem Flughafen hängen direkt 71.000 Arbeitsplätze zusammen und in der Logistikbranche,
für die die Nachtflüge definitiv von Vorteil sind, weil man dann Kapazitäten EFFIZIENTER nutzen kann -
sind in der Region ca 250 Unternehmen und 140.ooo Menschen beschäftigt.
Aber stimmt, ne Bankenmetropole verkraftet sowas schon... *rolleyes*

Irgendwie scheinen die Medien und Viele Menschen
immer wieder gern zu vergessen, dass jemand das Geld
erstmal verdienen muss, dass jemand Arbeitsplätze schaffen muss,
bevor man sich dann n Haus im Grünen und den Luxus
gegen jeden möglichen Diskomfort zu protestieren, leisten kann...
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.707
139
Nur mal so zur Info -mit dem Flughafen hängen direkt 71.000 Arbeitsplätze zusammen und in der Logistikbranche,
für die die Nachtflüge definitiv von Vorteil sind, weil man dann Kapazitäten EFFIZIENTER nutzen kann -
sind in der Region ca 250 Unternehmen und 140.ooo Menschen beschäftigt.
Aber stimmt, ne Bankenmetropole verkraftet sowas schon... *rolleyes*

Dann haben die betreffenden Unternehmen aber geschlafen wenn sie sich nicht auf die neuen Bedingungen eingestellt haben. Selbst wenn nicht erwartet wurde, dass ab Punkt 23 Uhr Feierabend ist, warum hätte man Frachtflieger später starten lassen sollen? Wenn hunderte Passagiere betroffen wären ok, dafür kann es für ein paar Minuten Ausnahmen geben, aber für Fracht doch nicht. Die kann man so terminieren, dass sie eben über Leipzig, Köln oder was weiß ich rausgeht.
 

GregStarAlliance

Aktives Mitglied
22.03.2011
176
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CGN, KRK
Der Flughafen hat freiwillig unterschrieben, dass es dieses Nachtflugverbot geben wird wenn er seine vierte Bahn bekommt. Die vierte Bahn hat er bekommen und will sich jetzt nicht an das vorher vereinbarte halten. Ergo sind hier nicht die Anwohner die Schuldigen sondern der Flughafen.
Und es leidet keine "ganze Wirtschaft" unter dem Nachtflugverbot. Fracht kann auch z.B. über Leipzig in der Nacht abgewickelt werden. Tagflüge sind überhaupt nicht betroffen. Und das es ab einem bestimmten Stichtag keine Nachtflüge mehr geben wird war den Transportgesellschaften schon seit Jahren klar, die werden schon mitbekommen haben was Fraport da damals unterschrieben hat.[/QUOTE

Du hast recht und ich meine Ruhe...
 

GregStarAlliance

Aktives Mitglied
22.03.2011
176
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CGN, KRK
Dann haben die betreffenden Unternehmen aber geschlafen wenn sie sich nicht auf die neuen Bedingungen eingestellt haben. Selbst wenn nicht erwartet wurde, dass ab Punkt 23 Uhr Feierabend ist, warum hätte man Frachtflieger später starten lassen sollen? Wenn hunderte Passagiere betroffen wären ok, dafür kann es für ein paar Minuten Ausnahmen geben, aber für Fracht doch nicht. Die kann man so terminieren, dass sie eben über Leipzig, Köln oder was weiß ich rausgeht.


Dir ist aber schon klar, dass das für viele Leute bedeutet:
Hey, such Dir nen neuen Job!!
Weil Tagsüber sind Start- Landegebühren n bissl was anderes als Nachts,
Du kannst wesentlich besser die Logisitik auf -freie- Straßen schicken, hast
einen sehr Zentralen Ausgangspunkt, den weder Köln noch Leipzig bieten und
noch viele Abnehmer in der direkten Umgebung...

Net immer alles aus Verbrauchersicht sehen mein Freund - Jemand muss
die Jobs auch schaffen, über die dann alle meckern, fluchen, streiken und
sich immer ungerecht behandelt fühlen.

Und selbstverständlich betriffts eine VW. N Frachtflieger soll um 22:30 landen,
kommt wegen schlechtwetter nicht los, käme um 23:15 an - darf nicht landen.
Die Frühschicht kann daraufhin ohne die benötigten Teile in Hoechst nicht anfangen...
Klar, man kann höhere Lagerbestände aufbauen... Nur all das kostet EFFIZIENZ!!!

Aber Du hast recht, der Flieger kann auch nach Leipzig...
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.903
2.676
CGN
Dann haben die betreffenden Unternehmen aber geschlafen wenn sie sich nicht auf die neuen Bedingungen eingestellt haben. Selbst wenn nicht erwartet wurde, dass ab Punkt 23 Uhr Feierabend ist, warum hätte man Frachtflieger später starten lassen sollen? Wenn hunderte Passagiere betroffen wären ok, dafür kann es für ein paar Minuten Ausnahmen geben, aber für Fracht doch nicht. Die kann man so terminieren, dass sie eben über Leipzig, Köln oder was weiß ich rausgeht.

Das hatten wir doch schon mehrmals. Der Frachtumschlag in die USA lebt vom Nachtsprung und dem Umladen der Fracht aus den Bellys der Passagiermaschinen in die Frachter. Jetzt fliegt die Fracht halt mit anderen Gesellschaften woanders lang.

Ist ja auch wirklich kein Problem, klar wird wegen FRA nicht die deutsche Wirtschaft untergehen. Wenn man das von den Wutbürgern in FRA an den Tag gelegte Prinzip aber überall anwenden würde hätten wir schon größere Probleme...

Ernst gemeinte Frage: Warum gibt es kein Bahnfahrverbot von 23-6h. Von Schinen geht nämnlich viel großflächiger Lärm aus und da wohnen die Leute auch noch näher dran. Ebenfalls natürlich Nachtfahrverbot innerorts; sowie im Umkreis von 1km um Wohnsiedlungen nur Tempo 30 zwischen 23 und 6 h. Das ist wirklich ernst gemeint. Es führt die Forderungen der FRA-Wutbürger konsequent auf alle Verkehrsformen weiter.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.903
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CGN
Ehrliche Antwort: Weil die Bahn es nicht für sich beantragt hat.

Das reicht mir nicht. Das luftfahrtrechtliche Abwägungsgebot, das fernstraßenrechtliche Abwägungsgebot und das Abwägungsgebot des AEG laufen genau gleich. Das ist auch das, was das BVerwG nicht erklären kann, warum Lärm der von Straßen ausgeht noch in Ordnung sein soll, während der gleiche Lärm von Flugzeugen nicht mehr ok ist. Das hat auch nichts mit den gestellten Antrag zu tun.

Das ist eben die herrschende Ideologie: Im Autoland Deutschland sind Autos halt ok, Fluglärm dagegen ist böse. Vorverständnis vom Recht und so...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.165
9.030
irdisch
Das mag ja durchaus sein. Aber warum beantragt Fraport auch sonen Mist? Haben die etwa gedacht, dass sie nicht beim Wort genommen werden?
 

Triple3

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19.03.2009
2.483
1
FRA
Die Flugzeuge werden eh immer leiser, ist ja auch nicht verwunderlich - bei den Spritpreisen werden Wingtips etc. gegen Verwirbelungen eingesetzt und immer neuere Triebwerke eingebaut - Lärmschutz via Ölpreis sozusagen...

Technische Vorabanmerkung: Winglets reduzieren die Verwirbelungen nicht, sie drehen die Orientierung des Vektorfelds nur in eine "günstigere" Richtung. Das Integral über das Feld (aka "Stärke" der Verwirbelungen) aber bleibt (zwangsläufig) in erster und zweiter Ordnung unverändert.

Ansonsten:

:rolleyes: Ich bin mir sicher, Du bist der erste, der heult, wenn eine ganz neue 787 mit ihren ganz neuen lärmarmen GEnx unter TOGA in 1.500 AGL über Dein Haus donnert. Ich finde es auch immer super, wenn sich Leute, die in der Gegend nicht leben, und daher nicht in Ansätzen beurteilen können, was es heißt, wenn alle 40 Sekunden eine Kiste über ihr Haus zieht, so qualifizierte Bemerkungen wie

ABER WARUM SOLL NE GANZE WIRTSCHAFT DRUNTER LEIDEN, DASS EIN PAAR WENIGE (lassen wir es 30.000 oder 50.000) BÜRGER NACHTRUHE HABEN WOLLEN?

macht. Mal umgedreht: Warum mußte ganz Deutschland darunter leiden, daß ihr paar Sauerländer den Bau der A45 verzögert habt, nur weil ihr eure Ruhe haben wollt? :rolleyes:

c) Und erneut - warum soll der Flughafen den Wert ihrer Immobilien erhöhen!?

Weil das nun mal der Deal war, den Fraport angeboten hat. Ich persönlich halte das - siehe meine Posts oben - für einen sch:censored: Deal, aber Absprachen hält man ein oder man wird unglaubwürdig.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.165
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irdisch
Es stimmt m. E. schon, dass Fluglärm oft besonders selbstmitleidig übersteigert empfunden wird, Autos, Stadtleben, Bahn, Spielplätze, Kneipen aber nicht. Man hat auch kein Recht, dass bis zum Jüngsten Tag alles gleich bleibt.
Sage ich als derzeitiges "Baustellenopfer".
 
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tian

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26.12.2009
10.707
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Ich habe bei mir eine Autobahn praktisch vor der Tür die man Nachts schon sehr deutlich wahrnimmt. Es ist aber sicherlich nicht damit zu vergleichen, dass alle paar Sekunden ein Großraumflieger über einen hinwegdonnert. Auch ist ein vorbeifahrender Zug i.d.R. leiser, da der Lärm ja nicht von oben kommt sondern von den Schienen und da existieren Lärmschutzwälle/Hecken/Bäume die den Schall abfangen, zumindest in Richtung der Privatgrundstücke.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
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CGN
Ich habe bei mir eine Autobahn praktisch vor der Tür die man Nachts schon sehr deutlich wahrnimmt. Es ist aber sicherlich nicht damit zu vergleichen, dass alle paar Sekunden ein Großraumflieger über einen hinwegdonnert. Auch ist ein vorbeifahrender Zug i.d.R. leiser, da der Lärm ja nicht von oben kommt sondern von den Schienen und da existieren Lärmschutzwälle/Hecken/Bäume die den Schall abfangen, zumindest in Richtung der Privatgrundstücke.

Genau bei 17 genehmigten Abflügen zwischen 23 und 6h donnert alle paar Sekunden ein Großraumjet über einen weg...

Ansonsten bitte ich dich doch mal die Bahnstrecken in Detuschland näher anzugucken, da ist meist nichts mit Lärmschutz. Das BVerwG hat sogar mal ein allgemeines Wohngebiet in einem eingekesselten Dreieck zwischen Autobahn, zweispuriger Schienenstrecke und einer Bundesstraße zugelassen, aber da ging es ja auch nur um Straßenlärm. Wäre der gleiche Lärm von Flugzeugen gekommen, wäre er nach der Rechtsprechung zu BBI unzulässig...
 
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P

pmeye

Guest
:rolleyes: Ich bin mir sicher, Du bist der erste, der heult, wenn eine ganz neue 787 mit ihren ganz neuen lärmarmen GEnx unter TOGA in 1.500 AGL über Dein Haus donnert. Ich finde es auch immer super, wenn sich Leute, die in der Gegend nicht leben, und daher nicht in Ansätzen beurteilen können, was es heißt, wenn alle 40 Sekunden eine Kiste über ihr Haus zieht,
Andererseits wird aber genau das Menschen in LEJ ausdrücklich zugemutet und zwar 6 Nächte die Woche. Natürlich nur für Frachtflieger. Für Passagiermaschinen gilt strengestes Nachtflugverbot. :mad: Aber dafür ist in LEJ wenigstens tagsüber Ruhe. :rolleyes:

Im Ernst: Fluglärm ist schlimm. Aber man muss sich entscheiden: Entweder zu einem Ballungszentrum gehört ein leistungsstarker Flughafen oder man baut die Dinger in MeckPom oder irgendwo bei München :p wo es keinen stört. Wie die Leute und die Fracht dann dahin kommen? :confused: Stoiber fragen! =;
 

tian

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26.12.2009
10.707
139
Köln dürfte für Frachtflüge nach Frankfurt schon eine passende Alternative darstellen, das ist für Logistiker von der Entfernung her sicherlich recht einfach zu lösen. Ob die LKWs nun 100km mehr oder weniger fahren.... Wenn in Hamburg statt Frankfurt gelanden würde, ist es sicherlich was anderes. Aber auch jetzt verschicken wir Paletten innerhalb von max. 12 Stunden von der norddeutschen Provinz und die süddeutsche Provinz, es ist also alles lösbar. Das dafür dann natürlich auf den Autobahnen mehr los ist, ist richtig. Hat aber nichts mit FRA zu tun. Und die Fluglärmdebatte betrifft auch nicht nur FRA, auch wenn es so dargestellt wird.
Die Frankfurter Anwohner haben in diesem Streit einfach die besseren Karten, denn Fraport ist die Partei die sich nicht an Vereinbarungen halten will, nicht die Anwohner. Und ich bin dafür das Fraport hier richtig einen auf den Deckel bekommt. Das da aktuell die Passagiere drunter leiden ist allein Fraports Schuld, die haben die Vereinbarung getroffen. Stattdessen stellt man die "Wutbürger" als die Bösen hin.
 

Ice_B

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22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
Ich glaube, dass man in dieser Diskussion nie auf einen grünen Zweig kommen wird. Natürlich, und auch wohl unwidersprochen, hat in diesem Fall die FraPort in leicht übersteigerter Arroganz gehandelt, wenn man Zusagen nicht einhält. Dafür gehört auch tierisch einer aufgebraten. Andererseits kann man immer wieder, und auch hier nicht ganz zu Unrecht, das derzeitige deutsche Wutbürgertum geißeln. Demokratie und Minderheitenschutz sind zwar schön und gut, sollten aber auch ihre Grenzen finden. Ich weiss, ich weiss, das ist eine Grundsatzdebatte, aber auch irgendwie schwer zu trennen. Wie dem auch sei, für das "tagesrandfliegende gemeine Passagiervolk" ist es eine beschissene Situation, mit der man sich derzeit leider erstmal abfinden muß.

Von daher, erstmal abwarten und sehen was kommt.
 

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Köln dürfte für Frachtflüge nach Frankfurt schon eine passende Alternative darstellen, das ist für Logistiker von der Entfernung her sicherlich recht einfach zu lösen.

:rolleyes: Nur fehlt LH in CGN halt die gesamte Belly Freight. LH kann ihr Cargo-Geschäft nicht sinnvoll verlegen ohne die Passage mit umzuziehen. Wäre das so einfach gewesen, hätte LH sicher nicht die MD-11s jeden Abend von FRA nach CGN geflogen.


Die Frankfurter Anwohner haben in diesem Streit einfach die besseren Karten, denn Fraport ist die Partei die sich nicht an Vereinbarungen halten will, nicht die Anwohner. Und ich bin dafür das Fraport hier richtig einen auf den Deckel bekommt. Das da aktuell die Passagiere drunter leiden ist allein Fraports Schuld, die haben die Vereinbarung getroffen. Stattdessen stellt man die "Wutbürger" als die Bösen hin.

Sicher, denn es sind die Wutbürger, die die null Toleranz zu verantworten haben. Mit einer sinnvollen Regel wie in MUC o.ä. würde sich hier niemand aufregen. Fraport hat wie gesagt sicher keine null Toleranz Vereinbarung vorgeschlagen.
 
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peter42

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09.03.2009
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Ich vermute nicht. Es ist weder eine Überbuchung, noch eine Flugannullierung. Oder kann man eine "Nichtbeförderung" geltend machen, weil der Flug am gebuchten Datum nicht startet? Für reine Verspätungen ist ausser Hotel und Essen keine Entschädigung vorgesehen (hier ist die Verordnung).

Das hat der EUGH doch inzwischen anders entschieden dachte ich.

Ja hat er: http://www.spiegel.de/reise/aktuell...edigung-fuer-verspaetete-fluege-a-662187.html
 
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peter42

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09.03.2009
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Nur mal so zur Info -mit dem Flughafen hängen direkt 71.000 Arbeitsplätze zusammen und in der Logistikbranche,
für die die Nachtflüge definitiv von Vorteil sind, weil man dann Kapazitäten EFFIZIENTER nutzen kann -
sind in der Region ca 250 Unternehmen und 140.ooo Menschen beschäftigt.
Aber stimmt, ne Bankenmetropole verkraftet sowas schon... *rolleyes*

Irgendwie scheinen die Medien und Viele Menschen
immer wieder gern zu vergessen, dass jemand das Geld
erstmal verdienen muss, dass jemand Arbeitsplätze schaffen muss,
bevor man sich dann n Haus im Grünen und den Luxus
gegen jeden möglichen Diskomfort zu protestieren, leisten kann...

Wegen den max. 19 Frachtflügen geht keine Firma pleite und wie hier schon oft geschrieben, das Verbot kam ja mit langer Ansage.
 

peter42

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09.03.2009
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Das hatten wir doch schon mehrmals. Der Frachtumschlag in die USA lebt vom Nachtsprung und dem Umladen der Fracht aus den Bellys der Passagiermaschinen in die Frachter. Jetzt fliegt die Fracht halt mit anderen Gesellschaften woanders lang.

Ist ja auch wirklich kein Problem, klar wird wegen FRA nicht die deutsche Wirtschaft untergehen. Wenn man das von den Wutbürgern in FRA an den Tag gelegte Prinzip aber überall anwenden würde hätten wir schon größere Probleme...

Ernst gemeinte Frage: Warum gibt es kein Bahnfahrverbot von 23-6h. Von Schinen geht nämnlich viel großflächiger Lärm aus und da wohnen die Leute auch noch näher dran. Ebenfalls natürlich Nachtfahrverbot innerorts; sowie im Umkreis von 1km um Wohnsiedlungen nur Tempo 30 zwischen 23 und 6 h. Das ist wirklich ernst gemeint. Es führt die Forderungen der FRA-Wutbürger konsequent auf alle Verkehrsformen weiter.

Gibt inzwischen viele Straßen mit nächtlichen Tempolimits oder LKW-Verboten nachts.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.999
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FRA/QKL
Sicher, denn es sind die Wutbürger, die die null Toleranz zu verantworten haben. Mit einer sinnvollen Regel wie in MUC o.ä. würde sich hier niemand aufregen. Fraport hat wie gesagt sicher keine null Toleranz Vereinbarung vorgeschlagen.
Kannst du es nicht verstehen, oder willst du es nicht verstehen. Bei deiner Argumentation vermute ich inzwischen ersteres. :sick:

Es sind NICHT die von dir so bezeichneten Wutbürger, die ein einziges Flugzeug am starten oder landen hindern. Das möchten Sie vielleicht gerne tun, aber letztlich sind Landesregierung und Gerichte einzig und alleine für die Situation verantwortlich. Die jetzige Auslegung kommt von Gerichten, nachdem die Landesregierung den Bock geschossen hat.

Natürlich möchten die Demonstranten noch viel mehr erreichen, aber für den Status Quo können Sie nichts!

Ich vermute allerdings, diese Argumentation geht einfach bei dir nicht rein weil es nicht ins Weltbild passt, dass der große Fehler durch Herrn Koch begangen wurde.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.903
2.676
CGN
Gibt inzwischen viele Straßen mit nächtlichen Tempolimits oder LKW-Verboten nachts.

Mag sein, ich fordere allerdings nach den vom BVerwG und den Fraport-Anwohner geforderten Maßstäben selbstredend ein völliges Nachtfahrverbot. Ist doch völlig unmenschlich und grenzt an Körperverletzung, dass nachts Autos an Wohnhäusern vorbeifahren dürfen.