Frage zur Vermögensstatistik

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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
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aaahahahahaha ... klingt wie Franz Müntefering 2005
mit uns keine Märchensteuererhöhung, mein Wort drauf :)

... wie könnt ihr den Politiker auch an den Wahlversprechen messen ...

 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
MWST erhöhen ist auch eine leichte Sache.vorher 17 , dann 19. GAnz easy.
ich bin mir bei der Vermögenssteuer so sicher, weil es fast unmöglich ist, die mit sinnvollen Mitteln gerecht festzulegen und einzuziehen. Da liegt der hase im Detail begraben.
Bei der ERBSCHAFSTSTEUER wäre ich mir nicht sicher. Zumindest im Privatbereich wäre das deutlich einfacher und effektiver.
Da würde ich meine Hand sicher nicht für ins feuer legen.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Ich sehe für mich zwei Gesichtspunkte, warum ich freiwillige Beiträge einbezahlt habe (als Diversifizierung).

- Der Rentenanspruch besteht nicht in Geld, sondern in "Rentenpunkten". Diese Rentenpunkte sind 1:1 an den Durchschnittslohn gekoppelt, sodass ich unabhängig von jedweder Inflation oder Währungsreform einen Rentenanspruch in Höhe des x-fachen Durchschnittslohnes erwerbe. Und das wird dann auch jährlich angepasst. Egal ob die künftige Währung Euro, DM oder Remnimbi heißt.

- Aktuell liefert eine Einzahlung in die gesetzliche RV eine höhere Auszahlung als eine Einzahlung in eine private Rentenversicherung. Das kann sich natürlich theoretisch in einigen Jahren bei steigenden Zinsen wieder umdrehen. Für gesetzlich krankenversicherte mag das auch anders aussehen, da die Rente in diesem Fall beitragspflichtig ist. Da haben privat krankenversicherte einen deutlichen Vorteil.

Zur Diversifizierung:
Eine Alternative und nahezu gleichermaßen sicher sind natürlich auf jeden Fall Immobilien. Da muss man sich aber auch aufwändig darum kümmern: Vermietung, Instandhaltung, Ärger,....
Da sind Aktien oder Fonds natürlich "pflegeleichter"; aber nicht ganz so sicher - speziell bei den aktuell hohen Einstiegspreisen.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Zustimmung, außer beim Kapitel "Immobilien"
dann lieber irgendein Riester- oder Rürupmodell ... zumindest dann, wenn die Immobilie nicht München Odeonsplatz oder Berlin Prenzlauer Berg liegt.
und das tun 99,9% der deutschen Immobilien nunmal nicht ...
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
- Aktuell liefert eine Einzahlung in die gesetzliche RV eine höhere Auszahlung als eine Einzahlung in eine private Rentenversicherung. D

Mit Aktuell meinst du die letzten 3 Jahre der nahezu Null-Zinsphase ? Das stimmt vielleicht... das wird sich noch rausstellen. Aber eine private RV hat im Augenblick auch immer noch eine 2,5 % Verzinsung auf den Sparanteil. Weniger war es in den letzten 40 Jahren nie. Die Auszahlung soll also bei der gesetzlichen höher sein ? Never ever. Du darfst vor allem nicht vergessen, dass im Normalfall die private KLV oder RLV ca. 35-45 Jahre läuft. Bisher war die Auszahlung dieser Renten ca. 40% vom Zinseszins gespeist. In der GRV gibts den Faktor nicht. Da wäre ich mit deiner Aussage vorsichtig. ich könnte es sogar an den Zahlen meines Vaters widerlegen. Der hat nämlich beides.
Ob privat oder GKVversichert lassen wir mal ausen vor.

Um eine Diversifikation kommt man nicht drum herum, wenn man es möglichst sicher haben will, aber ein kaufmännsiches Sprichwort sagt" Der Gewinn liegt im billigen Einkauf. "
Dumm nur, dass man nie wirklich weiss, wann es teuer oder billig ist. Exakt trifft das eh keiner, aber ungefähr geht schon.
Sind Immo gerade teuer oder billig ? da bin ich mir ganz unsicher.
Sind aktien gerade teuer oder billig? da würde ich sagen eher teuer, aber auch unsicher
Platin ist gerade billig, da bin ich mir sicher .
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Mit Aktuell meinst du die letzten 3 Jahre der nahezu Null-Zinsphase ? Das stimmt vielleicht... .

Ja, so meine ich das... Früher bei dem hohen Zinsniveau war es in der Tat anders.

Noch ein Nachtrag:
Ein echter Geheimtipp ist die gesetzliche RV für Menschen mit einem deutlich jüngeren Partner. Da erwirbt dieser jüngere Partner unter Umständen eine Hinterbliebenenversorgung, die jede private Vorsorge in den Schatten stellt.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
Ja, so meine ich das... Früher bei dem hohen Zinsniveau war es in der Tat anders.

Noch ein Nachtrag:
Ein echter Geheimtipp ist die gesetzliche RV für Menschen mit einem deutlich jüngeren Partner. Da erwirbt dieser jüngere Partner unter Umständen eine Hinterbliebenenversorgung, die jede private Vorsorge in den Schatten stellt.

ok, also das mit der Nullzinsphase sehen wir in dieser republik zum ersten mal. Darauf würde ich micht verlassen.
Die vergangenheit sah komplett anders aus.

Thema Hinterbliebendenrente: Wird gestrichen bzw. angerechnet, bei neuer Heirat, Job und unterliegt dem Progressionsvorbehalt und ist auch nicht unendlich....
 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.517
3.042
DUS
Da du scheinbar und offensichtlich der Branche zugehörig bist, ist deine sehr einseitige Sichtweise maximal lustig.
Die LV so wie sie im Augenblick existiert für neuverträge ist tot. Aber zu 100%..
Erstens : mindestverzinsung auf den sparanteil ( ca. 90%) ist jetzt 1.25 ?
Das ist ein schlechter w itz.
2. Stresstest : wenn wirklich mal eine grosse Versicherung finanziell die grätsche macht, wird weder Protektor noch sonst wer in der Lage sein das ganze zu retten
3. Nicht dass ich freund der RV wäre aber die Stufe ich in der Sicherheit deutlich besser ein
4. Warum sollte ich eine LV abschließend? Um mein Geld zu mehren? Sicher nicht. Die weichkosten fressen jede Rendite rauf.

Stimmt, ich gehöre der Branche an und gehe somit gerne auf Deinen Beitrag ein. Mal schauen, ob ich die Emotionen zu Hause lassen kann, nachdem ich dieses gefährliche Halbwissen kommentiert habe.

Zu 1)
Du schreibst, dass die klassische LV (Lebensversicherung; in dem Kontext ist eine "kapitalbildende Lebensversicherung" gemeint) tot ist. Stimmt zum Teil, aber ich rede auch nicht von einer klassischen LV, sondern von einer RV (Rentenversicherung). Lebensversicherung ist nur der Überbegriff, was somit auch die RV einschließt; letztendlich sollte man aber mittlerweile immer Risikoabsicherung und Ertragsabsichten trennen. Bedeutet, wenn man von LV spricht, dann ist auch oft eine RV gemeint. Den Fehler machen Journalisten übrigens auch zu Genüge.
Dementsprechend ist die Betrachtungsweise bzgl. dem Sparanteil auch eine andere.
Des Weiteren schreibst Du von "Mindestverzinsung". Erstens heißt es Höchstrechnungszins (Volksmund: Garantiezins) und zweitens ist das nur eine Art des Garantieanspruchs. Einige Versicherer arbeiten beispielsweise mit einem Lock-In, wodurch auch die Überschüsse zu gewissen Zeiten garantiert werden. Aber auch das ist wieder einmal nur ein Beispiel.

zu 2)
Auch da stimme ich Dir zum Teil zu. Allerdings wird dieses regelmäßig u. a. von der BaFin hinterfragt. Dies ist übrigens auch der Grund, warum der Höchstrechnungszins peu a peu herabgesenkt wurde. Solvente Versicherer sind gegen diese "Machart", jedoch gibt es leider einige Versicherer, welche zu hohe "Zinszusagen" in Ihren Beständen haben, im Verhältnis zu wenig "Neugeschäft" generieren und dadurch in Liquiditätsprobleme wegen der Niedrigzinsphase kommen. Stichwort Deckungsstock; bei genauer Betrachtung/Analyse trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.

Zu 3)
Ich glaube, in Puncto Sicherheit gibt es kaum vergleichbareres als die GRV/DRV. Aber auch "Sicherheit" ist relativ. Ist es sicher, wenn ich mit meiner Altersvorsorge evtl. nicht die Inflation "schlage"? Meiner Meinung nach gibt es noch genügend seriöse und nachhaltige Lebensversicherer auf dem Markt. Man muss sich nur einmal tiefgründig damit beschäftigen.

zu 4)
Der aktuelle Durchschnitt der Deklarationen der Lebensversicherer wird sich für 2017 wahrscheinlich so bei 3,0% (vor Kosten und Steuer) einpendeln. Ich tue mich schwer pauschale Aussagen zu tätigen, weil es wirklich sehr viele Vorsorgemöglichkeiten gibt, aber prinzipiell habe ich somit eine Möglichkeit um "sicher" eine Basis für meine Altersvorsorge zu schaffen. Gerade Werkzeuge der betrieblichen Altersvorsorge (wenn ich es richtig interpretiere, reden wir hier von einem "Unternehmer") haben nochmal ganz andere Hebel. Alternativen? Volatile Produkte? Toll, wenn dann Deine Basis kurz vor Renteneintritt in die Knie geht, weil irgendwas irgendwo auf der Welt nicht funktioniert, wie es soll.

Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen "freiwillig" in die GRV einzuzahlen. Wenn ich es schon einige Jahre gemacht hätte und bestimme Grenzen/Summen/Jahre erreichen müsste um einen Anspruch zu erhalten, kann man sich das eventuell ausrechnen.
Aber freiwillig? Es ist ja nicht nur Umlagefinanziert, es gehen ja jetzt schon viele versicherungsfremde Leistungen davon ab . Zusätzlich noch eine riesige Transfersumme aus dem Staatshaushalt. In summe ein völlig ungedecktes System.
Nur weil der Staat dahintersteht und irgendwann irgendwas ausbezahlen wird, macht es die Sache noch lange nicht gut.
Da würde ich jeden empfehlen sich privat drum zum kümmern, und dann wirklich mindestens 4 Nester anzulegen. ( Aktien, RV, Immobillie, Faktor X)

Ich bin auch ein Freund von "breit aufstellen". Alles auf eine Karte ist selten gut gegangen. ;)

Übrigens sehe ich Deinen zweiten, zitierten Beitrag etwas in Widerspruch mit Deinem ersten.

Mit Aktuell meinst du die letzten 3 Jahre der nahezu Null-Zinsphase ? Das stimmt vielleicht... das wird sich noch rausstellen. Aber eine private RV hat im Augenblick auch immer noch eine 2,5 % Verzinsung auf den Sparanteil. Weniger war es in den letzten 40 Jahren nie. Die Auszahlung soll also bei der gesetzlichen höher sein ? Never ever. Du darfst vor allem nicht vergessen, dass im Normalfall die private KLV oder RLV ca. 35-45 Jahre läuft. Bisher war die Auszahlung dieser Renten ca. 40% vom Zinseszins gespeist. In der GRV gibts den Faktor nicht. Da wäre ich mit deiner Aussage vorsichtig. ich könnte es sogar an den Zahlen meines Vaters widerlegen. Der hat nämlich beides.
Ob privat oder GKVversichert lassen wir mal ausen vor.

Um eine Diversifikation kommt man nicht drum herum, wenn man es möglichst sicher haben will, aber ein kaufmännsiches Sprichwort sagt" Der Gewinn liegt im billigen Einkauf. "
Dumm nur, dass man nie wirklich weiss, wann es teuer oder billig ist. Exakt trifft das eh keiner, aber ungefähr geht schon.
Sind Immo gerade teuer oder billig ? da bin ich mir ganz unsicher.
Sind aktien gerade teuer oder billig? da würde ich sagen eher teuer, aber auch unsicher
Platin ist gerade billig, da bin ich mir sicher .

Wahnsinn. Und dafür lasse ich sogar mal ein "like" da. Siehste, wir verstehen uns vllt. doch noch; obwohl ich irgendwie keine Linie in Deinen Beiträgen sehe. ;)

[...]
dann lieber irgendein Riester- oder Rürupmodell [...]

Interpretiere ich es richtig: Du bist selbstständig/GF/GGF? Wenn ja, dann gibt es sicherlich andere Ansätze.

[...]
- Aktuell liefert eine Einzahlung in die gesetzliche RV eine höhere Auszahlung als eine Einzahlung in eine private Rentenversicherung. Das kann sich natürlich theoretisch in einigen Jahren bei steigenden Zinsen wieder umdrehen. Für gesetzlich krankenversicherte mag das auch anders aussehen, da die Rente in diesem Fall beitragspflichtig ist. Da haben privat krankenversicherte einen deutlichen Vorteil.

Diese Aussage kann ich gerne - sachlich - widerlegen. Dafür müssten wir nur einmal gewisse Kriterien abgleichen und etwas rechnen.

Und jetzt entweder Popcorn oder Steine rausholen... ;)

LG
 
Zuletzt bearbeitet:

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Diese Aussage kann ich gerne - sachlich - widerlegen. Dafür müssten wir nur einmal gewisse Kriterien abgleichen und etwas rechnen.

Eine "sachliche"/ mathematisch exakte Antwort ist ja gar nicht möglich, da in beiden Fällen subjektive Prognosen für die Rechenwerte gemacht werden müssen:

Bei der GRV hängt der Auszahlungswert in Euro von der weiteren Entwicklung der Inflation (genauer gesagt der Bruttolöhne) ab und bei der PRV von der weiteren Entwicklung der Zinsen.
Das kann BEIDES niemand vorhersagen.

Bei meiner persönlichen Prognose dieser beiden Werte bin ich zu meiner oben gemachten Schlussfolgerung gekommen. Zumal hier wie oben ausgeführt das Risiko einer grundlegenden Währungsreform entfällt.

Ich gebe dir aber insofern recht, dass immer eine Diversifizierung ratsam ist und deswegen habe ich auch auf beide Pferde gewettet...
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
Stimmt, ich gehöre der Branche an und gehe somit gerne auf Deinen Beitrag ein. Mal schauen, ob ich die Emotionen zu Hause lassen kann, nachdem ich dieses gefährliche Halbwissen kommentiert habe.
Der aktuelle Durchschnitt der Deklarationen der Lebensversicherer wird sich für 2017 wahrscheinlich so bei 3,0% (vor Kosten und Steuer) einpendeln. Ich tue mich schwer pauschale Aussagen zu tätigen, weil es wirklich sehr viele Vorsorgemöglichkeiten gibt, aber prinzipiell habe ich somit eine Möglichkeit um "sicher" eine Basis für meine Altersvorsorge zu schaffen. Gerade Werkzeuge der betrieblichen Altersvorsorge (wenn ich es richtig interpretiere, reden wir hier von einem "Unternehmer") haben nochmal ganz andere Hebel. Alternativen? Volatile Produkte? Toll, wenn dann Deine Basis kurz vor Renteneintritt in die Knie geht, weil irgendwas irgendwo auf der Welt nicht funktioniert, wie es soll.

LG

Och, für einen Strukki machst du das ganz gut!
Nur ein Witz! Im ernst bei den meisten Sachen sehe ich es vergleichbar, ich habe ja auch selber 2 RV/KLV, allerdings mit einer "Mindestverzinsung" von 3,5 % / 4 %.
Ja, es steht sogar in meinem vertrag. " Der Garantiezins beträgt..." also nix Volksmund, aber wenn ich deinen Sprachstil einschätze würde, ist das lange VOR deiner Zeit gewesen.
Insofern alles gut.
Die von dir im Schnitt zitierten 3%, die erwirtschaftet werden beziehen sich NUR auf den Sparanteil und ebal ob gezillmert oder nicht, die Weichkostenquote liegt im Bereich von 10%, auch wenn mal ein Direktvrsicherer irgendwas von 6 % schwafelt. tendenz Rendite sinkend.
Insofern ist das Thema rendite kirtisch zu sehen, im weiteren die relative starke Verbundenheit zum Vertrag.
Führt jetzt alles bischen weit.
Anhand deiner Ausführungen merke ich, dass du relativ frisch im Business bist ( ist geraten ) und die Argumentation den klassichen Verkaufförderungen der Branche entspricht . " SICHERHEIT" ist so ein Lieblingsbegriff der Branche.
Tip für dich, nett gemeint, hinterfrage deine Branche kritisch. ich schau mir das Ganze schon seit 25 Jahren interessiert an und bin seltenst begeistert.
 
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TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.517
3.042
DUS
Eine "sachliche"/ mathematisch exakte Antwort ist ja gar nicht möglich, da in beiden Fällen subjektive Prognosen für die Rechenwerte gemacht werden müssen:

Bei der GRV hängt der Auszahlungswert in Euro von der weiteren Entwicklung der Inflation (genauer gesagt der Bruttolöhne) ab und bei der PRV von der weiteren Entwicklung der Zinsen.
Das kann BEIDES niemand vorhersagen.

Bei meiner persönlichen Prognose dieser beiden Werte bin ich zu meiner oben gemachten Schlussfolgerung gekommen. Zumal hier wie oben ausgeführt das Risiko einer grundlegenden Währungsreform entfällt.

Ich gebe dir aber insofern recht, dass immer eine Diversifizierung ratsam ist und deswegen habe ich auch auf beide Pferde gewettet...

Und wer sagt, dass ich von Prognosen gesprochen habe? ;)

Ich meinte viel mehr eine Vergangenheitsbetrachtung in Relation zu zukünftigen Prognosen.

Generell finde ich es aber schon sehr lobenswert, wie viele Gedanken Du Dir zu diesem Thema gemacht hast/machst; auch, wenn ich nicht ganz Deine Meinung teile. ;)

Och, für einen Strukki machst du das ganz gut!
Nur ein Witz! Im ernst bei den meisten Sachen sehe ich es vergleichbar, ich habe ja auch selber 2 RV/KLV, allerdings mit einer "Mindestverzinsung" von 3,5 % / 4 %.
Ja, es steht sogar in meinem vertrag. " Der Garantiezins beträgt..." also nix Volksmund, aber wenn ich deinen Sprachstil einschätze würde, ist das lange VOR deiner Zeit gewesen.
Insofern alles gut.
Die von dir im Schnitt zitierten 3%, die erwirtschaftet werden beziehen sich NUR auf den Sparanteil und ebal ob gezillmert oder nicht, die Weichkostenquote liegt im Bereich von 10%, auch wenn mal ein Direktvrsicherer irgendwas von 6 % schwafelt. tendenz Rendite sinkend.
Insofern ist das Thema rendite kirtisch zu sehen, im weiteren die relative starke Verbundenheit zum Vertrag.
Führt jetzt alles bischen weit.
Anhand deiner Ausführungen merke ich, dass du relativ frisch im Business bist ( ist geraten ) und die Argumentation den klassichen Verkaufförderungen der Branche entspricht . " SICHERHEIT" ist so ein Lieblingsbegriff der Branche.
Tip für dich, nett gemeint, hinterfrage deine Branche kritisch. ich schau mir das Ganze schon seit 25 Jahren interessiert an und bin seltenst begeistert.

Ich habe ja wirklich ein dickes Fell, aber Struki geht zu weit... :p ;)
Wer sagt eig., dass ich eine Position im Vertrieb von irgendeinem Verein bekleide?

Der Garantiezins hieß schon immer Höchstrechnungszins; scheinbar gab es "damals" auch schon Marketingabteilungen (das war die Retourkutsche für "Struki").

Deine Ausführung zur "Weichkostenquote" ist mir leider zu pauschal. In meinem Studium haben wir Berechnungsgrößen für Aktuariate geschaffen, daher kann ich sagen, dass z. B. der reale Sparanteil eines Tarifs genauso geheimgehalten wird wie die genaue Zusammensetzung einer Coca-Cola.

Und keine Sorge, ich handhabe es wie bei vielen Dingen im Leben:
wenn man immer nur alles aus einer Perspektive sieht, dann fehlt einem halt eine gewisse Objektivität und das kann man mir sicherlich nicht nachsagen.

---

Aber nun nochmal zur Ausgangssituation:
hier wurde von bilanzwirksamer Altersvorsorge gesprochen und hier gibt es, wie gesagt, nicht nur durch das BetrAVG einige Möglichkeiten.

Dies ist meine Meinung und damit belasse ich es nun auch gerne.

Nichtsdestotrotz sage ich auch ganz klar, dass man immer schauen sollte, sich "breit" aufzustellen.

LG
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
bessere Variante aber nur dann, wenn man das grundsätzliche Konkursrisiko privater Unternehmen ausblendet.
das ist für einen objektiven Vergleich aber nicht redlich.

bei der gesetzlichen RV hat man nur dann ein Pleiterisiko, wenn der gesamte Staat untergeht.
aber dann dürfte "Rente bekommen" oder "keine Rente bekommen" auch nur noch das kleinste Problem sein, wenn es mal soweit ist.


Wie immer scheint es bei Dir nur schwarz-weiß zu geben.

Wie schon mir mehrfach zitiert: "Norbert Blüm: Die Rente ist sicher". -> die Rente schon, die Höhe nicht.

Klar, bei der gesetzlichen Rente kannst Du Dir sehr sicher sein, in Zukunft "irgendetwas" zu bekommen. Wieviel, das entscheidet Frau Nahles. Und Du kannst gar nichts dagegen tun. Was Deine "Rentenentgeltpunkte" bei Deinem Renteneintritt wert sind, wird nach politischer Beliebigkeit entschieden. As simple as that.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.180
10.928
FRA/QKL
Nur noch eine Frage dazu:
- was ist denn die generelle Begründung, warum Geschäftsführer keine Rente bekommen, auch wenn sie freiwillig in die GRV einbezahlen würden?

Kannst du da bitte mal eine Quelle für nennen?
Quelle müsste ich unseren Firmen RA dazu befragen. Der war aber in einen solchen Fall verwickelt und hat dann ein bisschen nachgeforscht. Grundsätzlich gilt jede Person, die sich als Arbeitnehmer von der Sozialversicherungspflicht befreien lassen kann als gefährdet nachträglich rausgeschmissen zu werden. Von dieser Regelung betroffen sind ganz sicher alle Vorstände deutscher AGs und des Weiteren sogenannte nicht Weisungsgebundene Geschäftsführer von GmbHs. Nicht weisungsgebunden ist man sicher mit mind. 50% Anteilen, ansonsten gibt es eine Grauzone je nach Vertragsgestaltung.

Damals war ein Geschäftsführer einer GmbH mit 75% Anteilen nachträglich vor einem OLG (Ich glaube es war Hamm) aus der GRV rausgeschmissen worden, als er Ansprüche geltend machen wollte. Die Begründung war dass er mit der freiwilligen Zahlung und dem Leistungsanspruch die deutschen Sozialsystem ausnutze, obwohl er keinen gesetzlichen Anspruch darauf habe. Er hat dann die letzten 10 Jahre Beiträge komplett erstattet bekommen, aber nicht die älteren Beiträge. Unser RA hatte damals dann weitere ähnliche Fälle aufgetan. Deshalb haben wir das prüfen lassen und siehe da, nicht nur der Vorstand, sondern sogar die mitarbeitenden Gesellschafter einer AG mit >25% Anteilen haben keinen Anspruch. Die vorherigen Zahlungen (War damals kleiner 8 Jahre) wurde alle problemlos und sehr schnell zurückerstattet.

Für Selbstständige in Personengesellschaften mag das anders sein. Das kann ich nicht beurteilen. Es geht explizit um Angestellte ohne Weisungsbindung, und ich weiß dass damals auch ein Thema welche Entscheidungsverantwortung betreffende Personen bei Einstellungen und Kündigungen haben.

Ich würde auf Grund der Erfahrung auf jeden Fall jedem potentiell Betroffenen raten das unbedingt prüfen zu lassen. Erspart einen potentiellen Schock, wenn es um die Leistungserbringung geht, aber auch den Schock wenn es um Nachzahlung geht falls bei einer Prüfung nachträglich Leistungspflichtig deklariert wird und man vorher nicht in die GRV eingezahlt hat.
 
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TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.517
3.042
DUS
Genau das wird hier seit sechs Seiten vom TE leider nicht beantwortet: sein "Status" im Unternehmen. Denn, wie nun schon mehrfach angesprochen, ist das sicherlich auch wichtig für die Entscheidungsfindung.

LG
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
Der Garantiezins hieß schon immer Höchstrechnungszins; scheinbar gab es "damals" auch schon Marketingabteilungen (das war die Retourkutsche für "Struki").

Deine Ausführung zur "Weichkostenquote" ist mir leider zu pauschal. In meinem Studium haben wir Berechnungsgrößen für Aktuariate geschaffen, daher kann ich sagen, dass z. B. der reale Sparanteil eines Tarifs genauso geheimgehalten wird wie die genaue Zusammensetzung einer Coca-Cola.

"damals " ... weiss ich auch nur aus einem Vertrag meines Vaters, aber du solltest ja dann auch wissen, wann "Damals" war.

Bzgl. Sparanteil: Einige Versicherer werben ja mit sehr geringen Weichkosten, aber insgesamt, wie du ja auch bestätigst, ist das eine ganz obskure Sache mit den Weichkosten.
Fairerweise ist das sogar auch bei viele ETFs schön verschleiert. Da steht dann zwar "jahresgebühr" nur x,x % aber am Ende des Tages gibt es deutlich weitere Gebühren, die nich tunter den Verwaltungskosten gefasst werden. Aber ist jetzt OT.
Zum thema GRV kann ich nichts mehr beisteuern.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
(1) Interpretiere ich es richtig: Du bist selbstständig/GF/GGF?

(2) Wenn ja, dann gibt es sicherlich andere Ansätze.
(1) das ist korrekt.
ich präzissiere ... 181 befreit und min. 50% oder mehr Anteile

(2) dass es andere Ansätze gibt bezweifle ich nicht.
aber welche das sind hätte ich schon gerne mal diskutiert, denn nur damit kann man abklopfen, ob diese anderen Ansätze auch die besseren sind ...
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Aus Drei Millionen Euro reichen für ein komfortables Leben - im bürgerlichen Sinn - manager magazin

Die harte Wahrheit ist: Eine Million ist schlicht zu wenig, um sich wie ein Millionär zu fühlen. Nur: Wie viel braucht es dann? Und was macht den Millionärslifestyle heute aus? "Abhängig von den eigenen Anspüchen, ist die Spannbreite natürlich extrem", sagt der Vermögensverwalter Jens Spudy von Spudy Invest. Für ein komfortables Leben und ganz ohne Erwerbstätigkeit im bürgerlichen Sinn des Wortes reichen bereits drei Millionen Euro.

"Und wer über mindestens 30 Millionen Dollar verfügt, muss selbst bei einem großzügigen Lebensstil nicht mehr arbeiten", sagt Spudy. "Auch große Wirtschaftskrisen können ihm dann nichts mehr anhaben."

Also bei 10 MIO würde ich mir halt ein gutes Wealth management suchen....
Interessant ist auch : pwc.de: Wealth Management: Die digitale Welle kommt
 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.517
3.042
DUS
(1) das ist korrekt.
ich präzissiere ... 181 befreit und min. 50% oder mehr Anteile

(2) dass es andere Ansätze gibt bezweifle ich nicht.
aber welche das sind hätte ich schon gerne mal diskutiert, denn nur damit kann man abklopfen, ob diese anderen Ansätze auch die besseren sind ...

Auch wenn nun einige Infos vorliegen, werden meine folgenden Zeilen immer noch zu pauschal sein. Dafür ist das Thema einfach zu komplex und hier entspricht es auch nicht meiner Philosophie, solche Dinge nicht individuell zu erörtern.

Dennoch möchte ich einige "Dinge" in den Ring werfen:
Ich bin z. B. ein Freund von einer vernünftigen Implementierung einer Pensionszusage. Selbstverständlich unter Berücksichtigung von BilMoG; also u. a. rückgedeckt. Soviel zur "Person".
Des Weiteren kann man auch das Geschäftsvermögen sukzessive umschichten oder als Einmalanlage diversifizieren. Neudeutsch wäre man dann, wie DSkywalker bereits schreibt, bei einem "Wealth Management" gut aufgehoben.

LG
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
gut, erstmal Danke soweit, aber für eine tiefere Erörterung ist das zu dünn und zu diffus ...
 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.517
3.042
DUS
Aber genau das ist das Problem.

Pensionszusagen sind mMn vorallem für individuelle Herangehensweisen sehr gut geeignet und hierfür braucht man Infos (wie bereits erwähnt, z. B. Bilanzen).

Das "Konstrukt" funktioniert oberflächlich mit einer arbeitsrechtlichen Zusage. Beispielsweise können hier für einen gewissen Zeitpunkt Renten oder ein Kapital in betracht gezogen werden. Sachliche Trennung und Erdienbarkeit sind auch wichtige Faktoren, welche vor allem auch das Finanzamt interessieren wird. Wie sehen die Vorlieben des Investierenden aus? Welche Strategie will man fahren? Sollte man das Kapital X.XXX.XXX jetzt sofort "investieren" oder gar über fünf Jahre strecken; vllt. sogar laufende Beiträge wählen?

Und, und, und.

Ich hoffe, Du merkst, dass es etwas komplexer ist.

Hier sollte man sich wirklich beraten lassen und auch unbedingt den Steuerberater mit ins Boot holen.

LG
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Aber genau das ist das Problem.

Pensionszusagen sind mMn vorallem für individuelle Herangehensweisen sehr gut geeignet und hierfür braucht man Infos (wie bereits erwähnt, z. B. Bilanzen).
wieso braucht man für allgemeine Diskussionen eine Bilanz, verstehe ich nicht?


Ich hoffe, Du merkst, dass es etwas komplexer ist.

Hier sollte man sich wirklich beraten lassen und auch unbedingt den Steuerberater mit ins Boot holen.
schon klar,
aber in Foren wie diesem geht es ja hauptsächlich um allgemeine Betrachtungen
 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.517
3.042
DUS
Da gebe ich Dir recht und trotzdem drehen wir uns im Kreis.

Das ist ungefähr so, wie wenn man im Forum äußert, dass man starke Kopfschmerzen hätte und bitte eine Lösung haben wollen würde, welche diese Beschwerden mindern. ;)

Sachanlagen? Wann stehen neue Investments an, wie lange halten die alten Abschreibungen an? Liquiditätsbedarf? Anteile an verbundenen Unternehmen? Wenn ja, wie ist hier die Ist-Situation? Generelle Vermögenswerte. Eigenkapital(-Quote). Etc.

LG
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Da gebe ich Dir recht und trotzdem drehen wir uns im Kreis.

Das ist ungefähr so, wie wenn man im Forum äußert, dass man starke Kopfschmerzen hätte und bitte eine Lösung haben wollen würde, welche diese Beschwerden mindern. ;)

Sachanlagen? Wann stehen neue Investments an, wie lange halten die alten Abschreibungen an? Liquiditätsbedarf? Anteile an verbundenen Unternehmen? Wenn ja, wie ist hier die Ist-Situation? Generelle Vermögenswerte. Eigenkapital(-Quote). Etc.

LG
bist du dir sicher, wir reden hier im Grundsatz über eine (private) Altersvorsorge?
wozu sind denn diese Informationen alle nötig?
das klingt alles schwer wie nach einer Fremdkapitalbeschaffung/-angebot, ehrlich gesagt ...