Frage zur Vermögensstatistik

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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
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Also wenn man die Artikel der letzten Zeit gedanklich so Revue passieren läßt und in den Artikeln geschrieben wird, daß die Ärzte mit dem Segen der Krankenkassen die Patienten als kränker darstellen, als sie sind, nur daß dann die Krankenkassen höhere Fallzahlen und somit höheren Zuschuss bekommen können, dann ist in dem System der Wurm drin.

Und wie so immer, wenn man diesen medizinisch-industriellen Komplex trocken legen will, klappt das nicht mehr, weil...
- die Pharmaindustrie mit Abwenderung droht
- die Diagnosegerätehersteller mit Arbeitslosen drohen
- die Versicherungen mit dem Finanzcrash drohen
...

Das Ganze ist inzwischen ein selbstfütterndes System... Leider :cry: :cry:

Ich könnte mir aber vorstellen, wenn am z.B. eine verpflichtende Arztrechnung für jede Behandlung für den Patienten, welche von diesem gegengezeichnet, ins Spiel käme, dann würde das schon ein Korrektiv der Kosten nach unten sein..
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
Somit ist das Alterskohorten-Argument auch nur eine Seifenblase... ;) *SCNR*

Die oben aufgeführte Konstruktion ist die, die vor 20 jahren üblich war. Der gesetzgeber hat das vor ca. 15 Jahren auch als problematisch gesehen und zum einen damals einen 10% Zuschlag für Altersrückstellungen eingeführt UND eine Anpassung der Alterstabellen ( kohorten). Das hat damals zu einem ordentlichen Beitragssprung geführt. jeder spart jetzt für sein Alter an. Und immer noch. Worst case szenario: Basistarif. aber in 30 jahren sieht sowieso alles anders aus. Nur weil der Staat5 jedes Jahr Steuergelder in die GKV pumpt seit jahr und Tag im Umlageverfahren sieht man das FETTE MINUS eifach nicht.
Aber ich bin raus hier.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Es gab diese Diskussion kürzlich schon mal zum Thema freiwillige gesetzliche Rentenversicherung. Ich kann dir glaubhaft versichern aus eigener Erfahrung, dass es in Deutschland einen Personenkreis gibt der kein Anrecht auf eine Teilnahme an der gesetzlichen Sozialversicherung hat. Ich habe das selbst vor vielen Jahren prüfen lassen und die Prüfung war eindeutig, kurz und knapp. Der erste Satz im Antwortschreiben war ungefähr "Wieso fragen Sie überhaupt an.".
glücklicherweise habe ich einen direkten Vergleich nicht allzuweit von mir weg sitzen.
der machte am ersten Tag und an der erstbesten Gelegenheit, als es gesetzlich ging, sofort in die PKV rüber
ich traute dem ganzen Geschäftsmodell "PKV" von Anfang an nicht und bin freiwillig versichert in der GKV geblieben.
du siehst, eine Totalverweigerung der GKV kann es daher nicht geben ...

jetzt konstruiert der Kollege allerhand Minijob- und sonstige verkrümmten Anstellungsverhältnisse, um Frau und Kinder irgendwie in der GKV unterzubringen. Die wurden in der PKV doch inzwischen unwirtschaftlich zu teuer.
selber hat er schon 2-mal die private Versicherungsgesellschaft gewechselt, oder wechseln müssen, weil halt allerlei Probleme aufkamen, die vor 20 Jahren nicht gesehen werden konnten, oder vielleicht auch nicht gesehen werden wollten ...

egal, ich habe mein GKV Dasein noch nie bereut, und wenn ich unsere beiden Zukunftsprognosen so vergleiche, war das die eindeutig bessere Wahl in der GKV zu bleiben
und solche krummen Statiken, Frau und Kinder irgendwo in die Solidargemeinschaft hinein zu bekommen, brauche ich auch nicht zu konstruieren ...
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
Ich könnte mir aber vorstellen, wenn am z.B. eine verpflichtende Arztrechnung für jede Behandlung für den Patienten, welche von diesem gegengezeichnet, ins Spiel käme, dann würde das schon ein Korrektiv der Kosten nach unten sein..

Letzter Satz: DAS gab es vor 20 Jahren mal in der Schweit. Ergebnis : HAT NIEMANDEN interessiert.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Worst case szenario: Basistarif. aber in 30 jahren sieht sowieso alles anders aus. Nur weil der Staat5 jedes Jahr Steuergelder in die GKV pumpt seit jahr und Tag im Umlageverfahren sieht man das FETTE MINUS eifach nicht.
Aber ich bin raus hier.
nicht die Nerven verlieren, wir diskutieren hier nur ...
selbstverständlich ist das GKV System streng betrachtet keine Versicherung, sondern eine große Solidargemeinschaft.
Punkt für dich ...

was du aber strikt leugnest, die Zukunft dich aber trotzdem einholen wird, ist, dass es auch die PKV letztlich ist.

auch die PKV wird zunehmend solidarische Leistungen erbringen müssen und daher letztlich Staatshilfen benötigen, weil Gesundheit, Pflege und Vorsorge eben doch letztlich eine große Gesellschaftsaufgabe sind und nicht nur die Aufgabe übriggebliebener Dummer, die sich nicht in ein Aussteigermodell verabschieden, in dem es nur gesunde, starke Gewinner gibt, aber nie kranke, schwächliche Loser.

Solidarität mit kranken, schwächlichen Losern ist nur was für die Dummen, die nie den Absprung geschafft haben.
so funktioniert eine Gesellschaft halt nicht ...
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
Das ist das Problem: MEINUNGSAUSTAUSCH endet aber da wo es Fakten und Tatsachen gibt, die man vielleicht unterschiedlich wertet, aber de facto kann man sie nicht mit Meinungen und Parolen widerlegen. Deswegen bin ich auch raus. Ich behaupte mal, dass ich mich in der Tiefe da wirklich sehr gut auskenne, habe adan aber keine Lust und Zeit gegen Meinungen und Parolen zu argumentieren. Vor allem dann nicht, wenn Sie permanent wiederholt werden.

Das erinnert mich immer daran:
http://www.kenn-ich-schon.de/image/slogan/101.jpg

und das macht keinen Spass.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Deswegen bin ich auch raus. Ich behaupte mal, dass ich mich in der Tiefe da wirklich sehr gut auskenne, habe adan aber keine Lust und Zeit gegen Meinungen und Parolen zu argumentieren.
bisher hast du aber eher spärlich Zündendes präsentiert.

dass die PKV dann selbstverständlich Vorteile hat, solange man jung, stark, gesund und besserverdienend ist ... damit niedrige Kosten verursacht und das am Beitragssatz irgendwo gutgeschrieben bekommt ... mit anderen Worten, seine gesellschaftliche Egomanie so richtig ausleben kann, ist doch a) trivial und b) liegt es auch auf der Hand.

außerdem hat das nichts mit dem Versicherungssystem zu tun, sondern mit der Natur an sich ...

aber wie bei Jedem, endet diese Lebensphase auch einmal ... und dann?
und genau hier fangen die spannenden Fragen doch erst an!
und darauf hast du bisher jedenfalls eher dürftige Antworten geliefert, für das, dass du dich angeblich so gut ausgekennst.

also ... ich bin ganz gespannt Auge, was da so kommen mag ...
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.181
10.938
FRA/QKL
ich traute dem ganzen Geschäftsmodell "PKV" von Anfang an nicht und bin freiwillig versichert in der GKV geblieben.
du siehst, eine Totalverweigerung der GKV kann es daher nicht geben ...
Hast du denn deinen Status mal überprüfen lassen, vorausgesetzt du bist GF einer GmbH mit signifikantem Anteil am Unternehmen oder Vorstand in einer AG? Die bitterböse Überraschung lässt manchmal viele Jahre auf sich warten.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Hast du denn deinen Status mal überprüfen lassen, vorausgesetzt du bist GF einer GmbH mit signifikantem Anteil am Unternehmen oder Vorstand in einer AG? Die bitterböse Überraschung lässt manchmal viele Jahre auf sich warten.
welchen Status meinst du genau?

als ich letztens mal beim Doktor war, selten genug, funktionierte meine Sozi-Karte jedenfalls noch ...
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Hast du denn deinen Status mal überprüfen lassen, vorausgesetzt du bist GF einer GmbH mit signifikantem Anteil am Unternehmen oder Vorstand in einer AG? Die bitterböse Überraschung lässt manchmal viele Jahre auf sich warten.

Ich verstehe wirklich nicht auf welcher (rechtlichen) Grundlage einem GGF die freiwillige Mitgliedschaft in der GKV verwehrt werden sollte. Dass er nicht von der PKV zurückwechseln kann ist klar, aber darum geht es ja auch nicht.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.181
10.938
FRA/QKL
welchen Status meinst du genau?

als ich letztens mal beim Doktor war, selten genug, funktionierte meine Sozi-Karte jedenfalls noch ...

Ich verstehe wirklich nicht auf welcher (rechtlichen) Grundlage einem GGF die freiwillige Mitgliedschaft in der GKV verwehrt werden sollte. Dass er nicht von der PKV zurückwechseln kann ist klar, aber darum geht es ja auch nicht.
Ich habe eben mal kurz gegoogelt, da das alles bei uns schon mind. 15 Jahre zurück liegt und durch unseren Firmen RA angeraten und durchgeführt wurde.

Hier ein Hinweis den ich direkt gefunden habe:

Für alle Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH sowie mitarbeitende Familienangehörige, die nach dem 31.12.2004 eine Beschäftigung aufgenommen haben, muss ein obligatorisches Statusfeststellungsverfahren gem. § 7a Abs. 1 S. 2 SGV IV durchgeführt werden. Zuständig für das Statusfeststellungsverfahren ist in diesem Fall die Deutsche Rentenversicherung Bund / Clearingstelle (Clearingstelle Befreiung Sozialversicherungspflicht).
Zu diesem Zweck ist bei der Anmeldung des Geschäftsführers zusätzlich anzugeben, dass es sich um einen geschäftsführenden Gesellschafter der GmbH handelt (§ 28a Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 Buchst. e SGB IV). Die Krankenkasse gibt diese Meldung dann an die Deutsche Rentenversicherung Bund zur Durchführung des Statusfeststellungsverfahrens weiter.

Eine Entscheidung über die Statusfeststellung trifft die Clearingstelle der Deutschen Rentenversicherung Bund durch einen Verwaltungsakt, der gegenüber allen anderen Trägern der Sozialversicherung Bindungswirkung entfaltet, insbesondere auch gegenüber der Bundesanstalt für Arbeit, § 336 SGB III.

Entscheidungsgrundlage ist zunächst die gesellschaftsrechtliche Stellung des Gesellschafter- Geschäftsführers sowie die Bestimmungen eines etwaigen Geschäftsführervertrags. Daneben wird die Entscheidung über die Frage der Sozialversicherungspflicht von einer Vielzahl weiterer wertungsabhängiger Faktoren beeinflusst.

Eine selbstständige Tätigkeit ist dann anzunehmen, wenn die Tätigkeit in erster Linie durch das Unternehmerrisiko und die eigene Entscheidungsfreiheit des Gesellschafter-Geschäftsführers über die eigene Arbeitskraft, den Arbeitsort und die Arbeitszeit bestimmt wird.

Die Clearingstelle ist angesiedelt bei der Deutschen Rentenversicherung Bund. Sie ist für die Durchführung des Statusfeststellungsverfahrens zuständig, sobald der Antrag gestellt wird.
Quelle: Clearingstelle Befreiung Sozialversicherungspflicht

Bei uns ist das vor 2004 erfolgt. Mag sein, dass das vorher freiwillig war. Aber unser RA hatte uns auf Fälle hingewiesen, wie die Leistung trotz freiweilliger Versicherung auf einmal verweigert wurde und deshalb die Statusfeststellung unbedingt erfolgen sollte.

Merke: Die freiwillig gezahlten Beiträge nehmen sie alle gerne. Wenn es um Leistung in größerem Umfang geht kommt aber manchmal die Keule. Trotzdem erhält man bei nachträglicher Aberkennung nur die freiwillig gezahlten Beiträge der letzten 10 Jahre zurück.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Es geht hier doch nicht um die eventuelle Befreiung von der Sozialversicherungspflicht. Das ist etwas völlig anderes.

Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein (G)GF gezwungen wurde die GKV zu verlassen.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.181
10.938
FRA/QKL
Es geht hier doch nicht um die eventuelle Befreiung von der Sozialversicherungspflicht. Das ist etwas völlig anderes.

Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein (G)GF gezwungen wurde die GKV zu verlassen.

Und uns wurde das damals anders von unserem RA dargestellt, nachdem ihm solche Fälle bekannt wurden.

Siehe auch hier:
Statusfeststellungsverfahren

Ganz offensichtlich ist das Verfahren seit 2007 sogar obligatorisch, muss allerdings vom AG korrekt in der Lohnabrechnung kodiert werden. Ein obligatorisches Verfahren schließt spätere Missverständnisse aus. Wenn man nun aber bedingungslos freiwillig in der SV bleiben könnte, dann bräuchte es dieses obligatorische Statusfeststellungsverfahren nicht. ;)

Ich bin überrascht, dass das hier scheinbar kaum bekannt ist. Die freiwillige Sozialversicherung ist ganz offensichtlich nicht für Arbeitgeber und Arbeitgebergleiche Tätigkeiten gedacht.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Ich habe eben mal kurz gegoogelt, da das alles bei uns schon mind. 15 Jahre zurück liegt und durch unseren Firmen RA angeraten und durchgeführt wurde.

Hier ein Hinweis den ich direkt gefunden habe:


Quelle: Clearingstelle Befreiung Sozialversicherungspflicht

Bei uns ist das vor 2004 erfolgt. Mag sein, dass das vorher freiwillig war. Aber unser RA hatte uns auf Fälle hingewiesen, wie die Leistung trotz freiweilliger Versicherung auf einmal verweigert wurde und deshalb die Statusfeststellung unbedingt erfolgen sollte.

Merke: Die freiwillig gezahlten Beiträge nehmen sie alle gerne. Wenn es um Leistung in größerem Umfang geht kommt aber manchmal die Keule. Trotzdem erhält man bei nachträglicher Aberkennung nur die freiwillig gezahlten Beiträge der letzten 10 Jahre zurück.
mir ist nicht ganz klar, auf was du eigentlich hinaus willst?

ich bin seit >15 Jahren aus der deutschen gesetzlichen Rentenversicherungspflicht befreit und zwar mit Brief und Siegel und amtlicher Urkunde und allem Gedöns.
sogar mit $181 Befreiung

trotzdem bin ich noch freiwillig in der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung versichert ...

auf was willst du jetzt eigentlich hinaus?
ja, bevor ich wieder freiwillig in die deutsche gesetzliche Rentenversicherung einbezahle, lasse ich die Rechtsverbindlichkeit selbstverständlich prüfen.
so dumm bin ja nicht mal ich ...

aber wo ist jetzt eigentlich dein Punkt??
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.181
10.938
FRA/QKL
mir ist nicht ganz klar, auf was du eigentlich hinaus willst?
(...)
aber wo ist jetzt eigentlich dein Punkt??
Bei der Statusfeststellung geht es um die Sozialversicherung, nicht um die Rentenversicherung oder die Krankenversicherung, oder von mir aus auch die Arbeitslosenversicherung.

Mir ist nicht ganz klar wie das eine vom anderen getrennt werden kann. Entweder leiste und partizipiere ich von der Sozialversicherung, oder nicht. Ein bisschen schwanger halte ich für schwierig. Aber okay, solange die GKV alle Leistungen übernimmt ist ja gut und vielleicht sehe ich das auch rein für die GKV falsch.

Laut unserem RA damals könnte eine der Sozialversicherungen aber später bei evtl. signifikanten Leistungsanspruch (Komplizierte Operation, Dialyse, etc.) mal auf die Idee kommen zu prüfen wie das mit dem Sozialversicherungsstatus aussieht.
 
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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialversicherung_%28Deutschland%29

Die Sozialversicherung (SV) besteht in Deutschland aus fünf Zweigen:

Arbeitslosenversicherung (ALV)
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Pflegeversicherung (PV)
Deutsche Rentenversicherung (RV)
Gesetzliche Unfallversicherung (UV)

Wie du siehst sind das alles Zweige für den Oberbegriff Sozialversicherung und anscheinened ist es in der BuDe sehr wohl möglich nur aus der Rente ausutreten und den ganzen anderen Rest aber mitzumachen. ;)
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Statusfeststellungsverfahren mit der Clearingstelle hatten wir in der Firma schon einige, insbesondere bei Ausgründungen zur Vermeidung von Scheinselbständigkeiten. Dabei geht es aber nicht darum, ob man in der GKV versichert sein kann.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Laut unserem RA damals könnte eine der Sozialversicherungen aber später bei evtl. signifikanten Leistungsanspruch (Komplizierte Operation, Dialyse, etc.) mal auf die Idee kommen zu prüfen wie das mit dem Sozialversicherungsstatus aussieht.
diese Argumentation sehe ich aber generell als schwierig an, wenn doch diesselbe GKV mehr als 15 Jahre lang fast alle Leistungen bisher anstandslos erbracht hat ...

wie bekommen sie das dann mit der Logik vereinbart, wenn sie in meinetwegen 5 Jahren sagen, diese 25.ooo Euro Operation übernehmen wir jetzt aber nicht, weil wir den gesamten generellen Status anfechten ... warum haben sie diesen generellen Status dann schon über 15 Jahre akzeptiert??
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Wie du siehst sind das alles Zweige für den Oberbegriff Sozialversicherung und anscheinened ist es in der BuDe sehr wohl möglich nur aus der Rente ausutreten und den ganzen anderen Rest aber mitzumachen. ;)

Und das ist jetzt überraschend? Es kann ja auch jeder Arbeitnehmer, der über der JAE-Grenze liegt aus der GKV austreten, die anderen Pflichtbeiträge muss er dennoch weiterhin leisten.

Ebenso kann ein Geschäftsführer sich u.U. von der Sozialversicherungspflicht(!) befreien lassen und damit aus der Rentenversicherung austreten, sich aber ganz normal freiwillig bei der GKV versichern (sofern er nicht davor bereits PKV-versichert war)
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
.... weil Gesundheit, Pflege und Vorsorge eben doch letztlich eine große Gesellschaftsaufgabe sind und nicht nur die Aufgabe übriggebliebener Dummer, die sich nicht in ein Aussteigermodell verabschieden, in dem es nur gesunde, starke Gewinner gibt, aber nie kranke, schwächliche Loser.

Das ist wieder so eine Parole. Oben schreibst du noch, dass es viele in die Altersarmut treibt, wenn sie in der PKV sind, jetzt schreibst du "nur gesunde, starke Gewinner..."
Also das passt inhaltlich überhaupt nicht. Selbstredend wurden im bereich PKV in den letzten Jahren tief einschneidende Veränderungen implementiert. Bestes Beispiel " Unisex tarif" Damit sind ALLE bisherigen Tarife HINFÄLLIG. Logisch ist das ein Problem, aber das hat der Staat, bzw. die EU so gefordert. Das konnte niemand ahnen. Im Bereich PKW ist es normal, dass ältere ( erfahrene ) Fahrer weniger zahlen , als junge. In der PKV musste diese tatsache aus bekannten Gründen implementiert werden. -- EDIT : ist so unklar : Es geht um das Antidiskriminerungsgesetz: Alt/jung. m/W..etc.....
Wenn du den Artikel von Thorulf gelesen hast, wirst du auch feststellen, dass die alten tarife- vor unisex - jetzt natürlich nicht mehr funktioneren können, weil alle Stornoregeln etc. nicht mehr gelten.
Im Übrigen verfügen alle PKVen insgesamt Rückstellungen von ca. 181 Milliarden EURO. Wie viel die GKV ? Also die PKV muss ( ist auch richtig) sich um die "alten"
finanziell kümmern. Der STaat würde nur zu gerne an diese Mittel . Einzig die tatsache, dass die Beamten dann richtig teuer werden würden, wenn sie in der GKV wären, verbietet das.
Das Thema ist halt komplex.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Das ist wieder so eine Parole. Oben schreibst du noch, dass es viele in die Altersarmut treibt, wenn sie in der PKV sind, jetzt schreibst du "nur gesunde, starke Gewinner..."
Also das passt inhaltlich überhaupt nicht.
selbstverständlich passt es inhaltlich, du musst halt sorgsamer lesen

und aus den gesunden jungen Gewinnern werden auch irgendwann mal kranke, alte Loser, aus versicherungsmathemtischer Sichtweise gesehen selbstverständlich ... ist lediglich eine Frage der Zeit.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Du solltest deinen eigenen text besser lesen!
das mache ich eigentlich grundsätzlich.
Entschuldigung, jeder Fünftklässler kann sich im Prinzip im Kopf bereits das PKV Geschäftsmodell zusammenbasteln.

hol dir möglichst junge gesunde einkommensbessere Beitragszahler in die Kasse, die viel einzahlen und relativ wenig kosten
und verlagere die alten kranken teuren Beitragszahler am besten rüber zur GKV, sollen sich die mit denen "rumschlagen"

und die Differenz ist dein dann Gewinn.

was soll daran schwer zu verstehen sein??
dieses Prinzip kapiert wie gesagt schon jedes Kind ab 12 Jahren.

funktioniert halt so lange, so lange es genügend jungen gesunden beitragsstarken Nachwuchs gibt.
aber selbst der jüngste Nachwuchs wird irgendwann mal älter, und dann fangen auch dort die teuren Gebrechen an.
und nach über 2 Jahrzehnten PKV ist halt irgendwann mal dieser Zahltag ...
die ersten, die damals in die PKV übergewechselt sind, erreichen nun diese Altersschwellen
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.862
415
AHA. Jetzt also wieder von den selbst geschriebenen texten weg zu parolen.
Glaubst du ernsthaft, dass das Konzept von einem 12 Jährigen zu verstehen ist ?
Wo kommen denn die 181 Milliarden her ?
Ach komm, egal. Mach wie du denkst.