Gründe für den Personalmangel?

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Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
914
1.988
FRA
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Wer würde schon gerne "beschäftigt" auf der Toilette sitzen, wenn der Headhunter wegen des Angebots als Vorstandsvorsitzender eines Flughafens oder einer Fluggesellschaft (um mal vorumsspezifische Berufsbilder zu nehmen) anruft?

Auf dem Scheißhaus ist es in der Regel ruhig. Das ist mit der beste Ort wenn man unterwegs ist und mal kurz ein wichtiges Telefonat führen will. 😀
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.663
6.610
Wenn Du tatsächlich Bewerber unangekuendigt fuer ein Vorstellungsgespräch anrufst, dann ist das im besten Fall extrem unhöflich. Bewerber müssen nicht 24h am Tag bereit stehen, bloss weil Du sie vielleicht mal sprechen willst. Manchmal sitzt man auf Toilette und kackt, manchmal macht man Hausaufgaben mit den Kindern, manchmal sitzt man gerade in einem Vorstellungsgespräch mit einem anderen Arbeitgeber....
Was daran unhöflich sein soll verstehe ich ganz ehrlich nicht. Wir reden immer noch von reinen Sprachanrufen ohne Video, oder?
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Wer auf der Toilette sitzt und kackt, der kann die Nummer ja zurückrufen. So mache ich es, seitdem ich ein Telefon habe, und bisher hat es immer funktioniert. Alternativ ruft der interessierte Anrufer vielleicht nochmal an, das soll bereits vorgekommen sein. Wenn ich mich zurück entsinne, wurde in meinem gesamten Leben nur ein Telefonat angekündigt, das ein halbstündiges Telefoninterview für eine Bewerbung. Ach ja, und ein Landrat ließ seinen Anruf mal ankündigen und terminieren, aber das erfolgte ebenfalls telefonisch. Ansonsten hat bisher noch jeder ohne Vorwarnung angerufen. Unternehmen bei denen ich mich beworben hatte, Mitarbeiter, Chefs, Kunden, Lieferanten, Handwerker, Ämter, jeder. Diese seltsame Bubble, in der ich lebe, ist verdammt groß.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.488
4.063
DTM
Aber du weißt offensichtlich, wie ich Hilfskräfte für die Gebäudereinigung finde. Zielgruppe Langzeitarbeitslos, schwer vermittelbar, förderfähig nach §16i SGB II oder alternativ mit GdB, in letzter Zeit sehr oft mit Migrationshintergrund und marginalen Sprachkenntnissen. Wir geben jenen eine Chance, die anderswo keine bekommen, vorausgesetzt man nimmt die Hilfe an.
Ich möchte der langzeitarbeitslosen Dame nichts unterstellen, aber vielleicht liegt hier das “Mit-Bürgergeld-Und-Etwas-Schwarzarbeit-Lebt-Es-Sich-Auch-Ganz-Gut“-Syndrom vor. Sie ist wahrscheinlich zur Einreichung von X Bewerbungen pro Monat vom Jobcenter verpflichtet und da wo sie aktuell ist, hat sie nicht mehr viel zu verlieren. Sie könnte dir mit dem Verhalten die neue moderne Antwort gegeben haben, wie sehr sie an der Arbeitsstelle interessiert ist 😏
Dies muss nicht der Realität entsprechen, aber so etwas ist auch nicht selten, da es sich ein gewisser Prozentsatz im Bürgergeld bequem eingerichtet hat (das System verleitet dazu).
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.165
10.958
IAH & HAM
Es handelt sich hier um eine Situation wo es im beiderseitigen Interesse ist, dass Anrufer und Angerufener in der Lage sind sich auf den Anruf zu konzentrieren ohne Ablenkung. Welcher Bewerber, ausser er ist sehr selbstbewusst, sagt denn, „das passt jetzt nicht, mein Hamster hat sich gerade übergeben, können sie morgen noch einmal anrufen“…..
Wenn Du einen Mitarbeiter während der Arbeitszeit abrufst, dann kannst Du davon ausgehen das er konzentriert seiner Arbeit nachgeht und in der Lage ist zu telefonieren. Wenn Du jemanden anrufst um mitzuteilen dass der bestellte Kühlschrank in 30 Minuten geliefert wird, dann kann der Angerufene die Information auch ohne viel Konzentration aufnehmen…. Man muss sicher nicht jeden Anruf ankündigen, aber Wichtige, wo beide Parteien gefordert sind, und die such etwas länger brauchen schon.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.663
6.610
Es handelt sich hier um eine Situation wo es im beiderseitigen Interesse ist, dass Anrufer und Angerufener in der Lage sind sich auf den Anruf zu konzentrieren ohne Ablenkung. Welcher Bewerber, ausser er ist sehr selbstbewusst, sagt denn, „das passt jetzt nicht, mein Hamster hat sich gerade übergeben, können sie morgen noch einmal anrufen“…..
Wenn Du einen Mitarbeiter während der Arbeitszeit abrufst, dann kannst Du davon ausgehen das er konzentriert seiner Arbeit nachgeht und in der Lage ist zu telefonieren. Wenn Du jemanden anrufst um mitzuteilen dass der bestellte Kühlschrank in 30 Minuten geliefert wird, dann kann der Angerufene die Information auch ohne viel Konzentration aufnehmen…. Man muss sicher nicht jeden Anruf ankündigen, aber Wichtige, wo beide Parteien gefordert sind, und die such etwas länger brauchen schon.
Ich kann deinen Argumenten durchaus was abgewinnen, dennoch ist die Vorgehensweise weder üblich noch in diesem Fall zielführend. Die meisten Vorstellungsgespräche, zu denen ich eingeladen wurde, wurden ebenfalls telefonisch organisiert. In einigen Fällen gab es die Einladung schriftlich, mit Bitte um Rückmeldung falls der Termin nicht funktioniert. Aber das waren alles Führungspositionen, die mit vielen Monaten Vorlauf ausgeschrieben wurden, mit einem mehrstufigen Bewerbungsprozess und mehreren "wichtigen" Menschen mit vollen Terminkalendern auf der Gegenseite. Der Anruf zur Terminfindung wurde in keinem einzigen Fall angekündigt. Wenn eine Stelle zeitnah besetzt werden soll, dann muss man sich nicht lange mit einem komplizierten Email-Verkehr aufhalten. Schon gar nicht, da viele Bewerber entweder keine Email-Adresse angeben, die eines Partners verwenden, die Mails nicht regelmäßig lesen oder mangels Sprachkenntnissen nicht verstehen. Einen Anruf im Umfang von 30 Sekunden per Mail anzukündigen würde auch bei den Bewerbern auf Unverständnis stoßen. Wenn der Hamster gerade kotzt geht man eben nicht ran und ruft zurück. Oder man sagt ehrlich, dass man seine Termine gerade nicht kennt, sagt unverbindlich zu mit dem Hinweis sich ggf. nochmal zu melden. Die überwiegende Mehrheit der Bewerber hat gar keinen Job, folglich auch wenig Termine, aber andererseits auch kein Interesse an Vorstellungsgesprächen in 2 Monaten.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.165
10.958
IAH & HAM
Ich kann deinen Argumenten durchaus was abgewinnen, dennoch ist die Vorgehensweise weder üblich noch in diesem Fall zielführend. Die meisten Vorstellungsgespräche, zu denen ich eingeladen wurde, wurden ebenfalls telefonisch organisiert. In einigen Fällen gab es die Einladung schriftlich, mit Bitte um Rückmeldung falls der Termin nicht funktioniert. Aber das waren alles Führungspositionen, die mit vielen Monaten Vorlauf ausgeschrieben wurden, mit einem mehrstufigen Bewerbungsprozess und mehreren "wichtigen" Menschen mit vollen Terminkalendern auf der Gegenseite. Der Anruf zur Terminfindung wurde in keinem einzigen Fall angekündigt. Wenn eine Stelle zeitnah besetzt werden soll, dann muss man sich nicht lange mit einem komplizierten Email-Verkehr aufhalten. Schon gar nicht, da viele Bewerber entweder keine Email-Adresse angeben, die eines Partners verwenden, die Mails nicht regelmäßig lesen oder mangels Sprachkenntnissen nicht verstehen. Einen Anruf im Umfang von 30 Sekunden per Mail anzukündigen würde auch bei den Bewerbern auf Unverständnis stoßen. Wenn der Hamster gerade kotzt geht man eben nicht ran und ruft zurück. Oder man sagt ehrlich, dass man seine Termine gerade nicht kennt, sagt unverbindlich zu mit dem Hinweis sich ggf. nochmal zu melden. Die überwiegende Mehrheit der Bewerber hat gar keinen Job, folglich auch wenig Termine, aber andererseits auch kein Interesse an Vorstellungsgesprächen in 2 Monaten.
Du rekrutierst ganz offensichtlich in einem anderen Kreis als ich es zu meiner aktiven Zeit getan habe.... Und ich verstehe dass dort die Notwendigkeiten, aber auch Deine Bereitschaft nicht zuviel Zeit zu investieren, anders sind. Ich habe Leute fuer eine 30 Jaehrige Karriere eingestellt, Du bist vermutlich froh wenn Mitarbeiter 30 Tage bleiben.......:)

Was ich (aus dem Armsessel gesagt) machen wuerde ist vermutlich eine Text Message schicken: "Hallo hier ist Firma XX, ich rufe Sie um 10:00 Wege eines Vorstellungsgesprächs an. Sollte das nicht passen bitte ich um eine kurze Nachricht". Das hilft Dir dann auch in Deiner Entscheidung: Antwortet der Kandidat den Anruf um 10:00. Antwortet er wenn es nicht passt..... Du kannst gleich etwas ueber die Verlässlichkeit des Bewerbers lernen....
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.488
4.063
DTM
Der Kandidat über diesem Beitrag kann halt aus seinem warmen Wohnzimmer, mit angeblich Millionen EUR auf den Konten, nicht begreifen, dass es im besten Deutschland aller Zeiten und riesigem Niedriglohnsektor (fast zehn Millionen Beschäftigte), Personen gibt, die mit ihrem Berufsleben vollkommen abgeschlossen haben. Ich würde vermuten, dass sich hunderttausende bequem im Bürgergeld eingerichtet haben. Dem ein oder anderen ist alles vollkommen egal. Bestätigungen kann man sich gerne bei einem Gespräch mit einem Jobcenter-Mitarbeiter einholen. Der Respekt ist in Deutschland teilweise vollkommen abhanden gekommen. Vor allem in den unteren Einkommensschichten ist manchen wirklich alles vollkommen egal und natürlich gibt es Unterschiede bei der Vorgehensweise im Bewerbungsablauf, wenn man sich für eine Stelle im höheren Management bei einem DAX-Konzern oder im Reinigungsunternehmen von Wilhelm aus Buxtehude bewirbt.
Bitte nicht als Abwertung vom Unternehmen von freddie.frobisher verstehen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.165
10.958
IAH & HAM
Der Kandidat über diesem Beitrag kann halt aus seinem warmen Wohnzimmer, mit angeblich Millionen EUR auf den Konten, nicht begreifen, dass es im besten Deutschland aller Zeiten und riesigem Niedriglohnsektor (fast zehn Millionen Beschäftigte), Personen gibt, die mit ihrem Berufsleben vollkommen abgeschlossen haben.

Diese Aussage macht nun wirklich keinen Sinn. Ein im Niedriglohnsektor Beschaeftigter ist berufstätig. Wie kann man mit seinem Berufsleben abgeschlossen haben, wenn man berufstätig ist?

Ich würde vermuten, dass sich hunderttausende bequem im Bürgergeld eingerichtet haben.

Wir haben eine andere Definition von bequem, ich moechte nicht von Bürgergeld leben, selbst wenn ich es durch Schwarzarbeit aufbessere.

Dem ein oder anderen ist alles vollkommen egal. Bestätigungen kann man sich gerne bei einem Gespräch mit einem Jobcenter-Mitarbeiter einholen.

Keine Frage, wer hat je etwas anderes behauptet?

Der Respekt ist in Deutschland teilweise vollkommen abhanden gekommen. Vor allem in den unteren Einkommensschichten ist manchen wirklich alles vollkommen egal
Zunaechst einmal ist Dir offensichtlich der Respekt vor Leuten die in Armut leben abhanden gekommen. Nicht jeder Bezieher von Buergergeld ist dort freiwillig. Krankheit, soziales Umfeld, Schicksalsschläge spielen oftmals eine wichtige Rolle. Ich bin froh dass wir ein Sozialsystem haben, auch Dich oder mich haette ein Schicksalsschlag treffen koennen. Ich habe lange genug in Ländern ohne funktionierenden Sozialstaat gelebt um zu sehen was die Konsequenzen sind. Und viele dieser Konsequenzen, zum Beispiel erhoehte Kriminalität, treffen auch diejenigen die in Arbeit stehen. Natuerlich gibt es Missbrauch, und der muss soweit es geht unterbunden werden, aber es darf nicht zu Lasten derer gehen die auf Bürgergeld angewiesen sind


und natürlich gibt es Unterschiede bei der Vorgehensweise im Bewerbungsablauf, wenn man sich für eine Stelle im höheren Management bei einem DAX-Konzern oder im Reinigungsunternehmen von Wilhelm aus Buxtehude bewirbt.

Das stimmt.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.663
6.610
Wir alle - und da bin ich natürlich inkludiert - sehen die Welt durch die Brille unserer Bubble. Und deswegen fällt es besonders schwer, sich in die Situation anderer Menschen hineinzuversetzen.

Es gibt sie tatsächlich, die Bürgergeldbezieher die sich auf Staatskosten ein angenehmes Leben machen. Für viele ist es unvorstellbar, dass man ohne tägliches Steak und drei Wochen Seychellen pro Jahr existieren kann, aber es geht. Und, traurig aber wahr, es geht auch für viele Millionen die für ein bürgergeldähnliches Gehalt arbeiten gehen müssen. Wer keinen Bock mehr hat, sich für den Gegenwert eines zusätzlichen Kasten Biers 40 Stunden die Wochen abzuplagen, ist weniger Schmarotzer als vielmehr Realist. Und vor allem unsere ausländischen Mitbürger leben auf Staatskosten sehr gut, wenn selbst fließendes Wasser wie ein Luxus wirkt ist ein sorgenfreies Leben mit dem Bürgergeld der wahre Himmel. Hut ab vor jedem, der trotzdem einer Beschäftigung nachgeht (Pro-Tipp: mit ein paar Moslems im Team lassen sich die Weihnachtsdienste besser besetzen).

Auf der anderen Seite gibt es einen großes Heer an frustrierten Langzeitarbeitslosen, die gerne arbeiten würden, dies trotz Bemühungen einfach nicht auf die Reihe bekommen. Nicht belastbar, immer wieder krank, unfähig sich an einen fixen Tagesablauf zu gewöhnen, teilweise auch mit Suchterkrankungen oder psychischen Problemen. Das sind jene, um die ich mich (nicht ausschließlich, aber auch) kümmern möchte, aber es gelingt nur selten. Den bereits angesprochenen §16i SGB II kann jeder googeln, damit wird klar um welches Klientel es sich hierbei handelt.

Und nein, ich habe leider kein eigenes Unternehmen, sondern bin auch nur ein kleine Rädchen in einer großen Organisation. Bis auf das Sozialamt hatten alle meine bisherigen Arbeitgeber drei Buchstaben, wo ich derzeit arbeite tut nichts zur Sache.
 

rschulz76

Erfahrenes Mitglied
28.08.2018
616
604
Schonmal daran gedacht, der Telefonanruf könnte der Terminfindung dienen?
Ist es wirklich schon soweit, daß die potentiellen AN so unflexibel geworden sind, nicht mal mehr telefonieren können? Wie reagieren diese Leute sollte mal ein Kunde anrufen? Wegducken oder wie?

Nunja - ich halte es so: Wenn der Anrufer meint, wichtig zu sein, dann er solle er doch auf die Mailbox sprechen. Die geht bei mir nämlich ran, wenn ich nicht abhebe.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.488
4.063
DTM
Nunja - ich halte es so: Wenn der Anrufer meint, wichtig zu sein, dann er solle er doch auf die Mailbox sprechen. Die geht bei mir nämlich ran, wenn ich nicht abhebe.
Good point - Bei mir könnte auch theoretisch Westlotto 50x zur Besprechung des Millionengewinns mit unterdrückter Rufnummer anrufen. Ich würde den Anruf niemals entgegennehmen (mache ich grundsätzlich bei unterdrückten Rufnummern so). Okay - so etwas würde im Vorfeld sowieso schriftlich erfolgen. Mir ist egal, ob da der Dalai Lama oder der Papst aus dem Vatikan anruft. Ich nehme diese Anrufe nicht entgegen.
Jemand der einem etwas verkaufen möchte, spricht aber niemals auf die Mailbox und dies ist ein gutes Indiz für die Funktion "Anrufer blockieren" des iPhones. Erst vor zwei Stunden erfolgte bei mir ein Anruf mit der Rufnummer +43 720 828.... (aus Österreich). Diese ist mir nicht bekannt. Eine Nachricht auf der Mailbox erfolgte nicht. Also zu 99,9% Werbung/Spam - meist probiert man es in wenigen Tagen mit derselben Rufnummer oder leicht abgeänderter Rufnummer erneut -> Anrufer blockieren (iPhone)
 
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rschulz76

Erfahrenes Mitglied
28.08.2018
616
604
Erst vor zwei Stunden erfolgte bei mir ein Anruf mit der Rufnummer +43 720 828.... (aus Österreich). Diese ist mir nicht bekannt. Eine Nachricht auf der Mailbox erfolgte nicht. Also zu 99,9% Werbung/Spam - meist probiert man es in wenigen Tagen mit derselben Rufnummer oder leicht abgeänderter Rufnummer erneut -> Anrufer blockieren (iPhone)
Bei mir war's heute schon die +43 720 117595. ;-)
 
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fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
1.674
354
Komische Rösser hier, auf denen manche sitzen.
Wir hofieren tw. (sinnbild) auch Reinigungskräfte; Führungskräfte witzigerweise eher selten. Solange man ausreichend Menschen bekommt alles ok. Aber wer bekommt dies aktuell?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bei mir war's heute schon die +43 720 117595. ;-)
ich glaube es war paypal
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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8.882
Wir alle - und da bin ich natürlich inkludiert - sehen die Welt durch die Brille unserer Bubble. Und deswegen fällt es besonders schwer, sich in die Situation anderer Menschen hineinzuversetzen.

Es gibt sie tatsächlich, die Bürgergeldbezieher die sich auf Staatskosten ein angenehmes Leben machen. Für viele ist es unvorstellbar, dass man ohne tägliches Steak und drei Wochen Seychellen pro Jahr existieren kann, aber es geht. Und, traurig aber wahr, es geht auch für viele Millionen die für ein bürgergeldähnliches Gehalt arbeiten gehen müssen. Wer keinen Bock mehr hat, sich für den Gegenwert eines zusätzlichen Kasten Biers 40 Stunden die Wochen abzuplagen, ist weniger Schmarotzer als vielmehr Realist. Und vor allem unsere ausländischen Mitbürger leben auf Staatskosten sehr gut, wenn selbst fließendes Wasser wie ein Luxus wirkt ist ein sorgenfreies Leben mit dem Bürgergeld der wahre Himmel. Hut ab vor jedem, der trotzdem einer Beschäftigung nachgeht (Pro-Tipp: mit ein paar Moslems im Team lassen sich die Weihnachtsdienste besser besetzen).

Auf der anderen Seite gibt es einen großes Heer an frustrierten Langzeitarbeitslosen, die gerne arbeiten würden, dies trotz Bemühungen einfach nicht auf die Reihe bekommen. Nicht belastbar, immer wieder krank, unfähig sich an einen fixen Tagesablauf zu gewöhnen, teilweise auch mit Suchterkrankungen oder psychischen Problemen. Das sind jene, um die ich mich (nicht ausschließlich, aber auch) kümmern möchte, aber es gelingt nur selten. Den bereits angesprochenen §16i SGB II kann jeder googeln, damit wird klar um welches Klientel es sich hierbei handelt.

Und nein, ich habe leider kein eigenes Unternehmen, sondern bin auch nur ein kleine Rädchen in einer großen Organisation. Bis auf das Sozialamt hatten alle meine bisherigen Arbeitgeber drei Buchstaben, wo ich derzeit arbeite tut nichts zur Sache.
Du vergisst die Perspektivlosigkeit in den Niedriglohnbereichen, auch weil man als Niedriglöhner in der Firma in der man arbeitet sich nicht mehr bewähren und aufsteigen kann. Denn der Niedirglohnsektor ist weitestgehend outgesourced, und somit kann ein smarter oder freundlicher Mensch keine Karriere mehr machen wenn er nicht die Formalien erfüllt - früher durchaus möglich, heute die absolute Ausnahme.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
1.968
2.073

Leistungslose Einkommen: Wie Wohlhabende sich aus dem Arbeitsmarkt zurückziehen

Was ist denn das für ein Artikel...

"Sprösslinge derjenigen Familien, die höhere Zinseinkünfte haben, als sie jemals als Fachkräfte verdienen können, haben also wenig Grund, eine langjährige Ausbildung anzustreben."

Also aus meiner Sicht sind das meist Sprösslinge die in drei Kategorien fallen:
(a) die die innerhalb der Familie arbeiten, also doch eine Leistung erbringen
(b) die die dann philanthropischer Arbeit nachgehen, also auch eine Leistung erbringen
(c) die die zu doof sind um jemals eine Fachkraft werden zu können und als Lebenszweck Geld verprassen. Die führen dann der Wirtschaft wenigstens Kapitalmittel zu :D
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.208
898

Leistungslose Einkommen: Wie Wohlhabende sich aus dem Arbeitsmarkt zurückziehen

Offenbar ist dann ja jemand freiwillig bereit, einem anderen Geld (Zinsen) zu geben, ohne daß der eine Leistung dafür erbringt. Dann kann man ja eigentlich nur von großzügiger Schenkung sprechen. Wer wollte das verbieten?
Sachen gibt es, und das aus dem Mund von Wirtschaftswissenschaftlern.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.882
Überall das gleiche Problem:


Jetzt weiss ich warum nicht genug türkische Kräfte dem Ruf der deutschen Flughäfen folgten - gibt genug Arbeit zuhause.

Evtl. sollte man sich die Situation mal genauer anschauen. Zuviel Dienstleistung? Weil andere Geschäftsmodelle nicht mehr funktionieren?