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Alles verständlich, aber dann hapert es bei euch "einfach" an der Kommunikation mit dem Dienstleister. Vielleicht versteht der kein schwäbisch? ;-)Ich möchte dich oder dein Berufsbild nicht beleidigen, aber genau die 2. Aussage (ich auch schwäbischer Maschinenbau) kann ich auf keinen Fall akzeptieren. Genau DAS ist das riesen Problem in der Branche. Da wird ein Stück Software entwickelt, das weder mit der Aufgabenstellung, noch mit der Produkt oder auf den Anwendungsfall wirklich past. OK sicherlich muss man sich die Details betrachten wie: Was für Eckpunkte wurden vom Auftraggeber ausgegeben, wie sieht das Ablaufdiagramm aus (GIBT es überhaupt eins?!) etc.
Wir schreiben unsere gesamte Software im Haus selbst, und gerade das man dieses Alleinstellungsmerkmal IM Betrieb hat macht den Kohl doch fett. Und du brauchst nahezu nix. Du brauchst jemanden der das kann (diese Leute haben wir uns im Zuge des Dualen Studiums in BW selbst rangezogen), einen 10.000€ Arbeitsplatz mit fettem Rechner und vielleicht ne Kanne Kaffee und n Kasten Bier, das wars.
Wir haben soviele Probleme mit zugekauften Teilen wo es einfach an der dort zugehörigen Software scheitert weil die so grotten Schlecht und am Markt vorbei geht. Hier sitzen regelmässig die Softwarejungs unserer Zulieferer rum und suchen Fehler wo man nur kopfschütelnd davonlaufen kann. Die verstehen ihr Teil auch nicht weil eben die Aufgaben Outgesourced wurden. Rufst dann mal an, weil du einen Fehler in deren Software gefunden hast kommt nahezu IMMER der Spruch "Ja, wissen wir, fixen wir irgendwann"...was soll ich den meinem Kunden sagen den es nicht die Bohne interessiert wer die Software schreibt.
PLUS das Problem, dass du nicht schnell auf Änderungen reagieren kannst. Wir haben sowohl unsere Homepage als auch die Emails nicht in der eigenen Hand. Unsere (stehts unfähige IT) hat bei beiden keine Admin Rechte (was manchmal auch besser ist ) Somit muss bei jeder kleinsten Änderung immer jemanden beauftragen, der auch nicht immer un sofort Zeit hat.
Wiegesagt ist nicht bös gemeint, und wenn das bei dir läuft freut es mich. Für mich aber unverständlich das man sowas mit der von dir genannten Begründung durchzieht. Das es vielleicht keine passenden Leute auf dem Markt gibt, ja das ist in der Tat so. Aber dann sollte man sich diese (auch nicht einfach, ausser Frage) selbst ran ziehen.
Re. "Rangezogene Leute": Die kennen halt auch nur das, was ihr macht. Die können ggf. gar nicht beurteilen, ob das gut/schlecht ist, ob es alle Marktbegleiter besser machen, es andere Herangehensweise an das Problem gibt usw.
Wenn schon 3 meiner Kunden mit mir beispielsweise eine SAP-Integration gemacht haben und nun kommt der vierte, dann weiß ich zumindest schon mal, wie man es macht, was ich den Kunden ggf. fragen muss, wo die Fallstricke liegen usw.
Das hast du bei "alles nur mit intern Ausgeblildeten" halt nicht. Ode du lässt sie nach dem Studium mal auf Wanderschaft gehen und hoffst, dass sie nach ein paar Jahren wieder zurückkommen mit vielen neuen Erfahrungen und eben auch Einblicken wie es woanders gemacht wird.
Wenn ich jetzt weitermache führe ich ja meinen eigenen Thread OT, daher belasse ich es mal dabei ...