Gründe für den Personalmangel?

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
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Das geschieht doch schon längst. Drum gibt es immer weniger Bedarf an ungebildeten oder niedrig ausgebildeten Arbeitskräften.



Das kleine Manko dabei ist dass die ungebildeten oder niedrig ausgebildeten Arbeitskräfte nicht einfach zu Fachkräften umgetauscht werden können. Deswegen ja auch Massenarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel zur gleichen Zeit.
Tja irgendwie sieht es die Agentur für Arbeit ein wenig anders:

Für Gastronomie und FlughäfenArbeitsagentur will 25.000 Hilfskräfte aus dem Ausland holen​

Flughäfen, Hotels und Restaurants suchen dringend Personal. Jetzt will die Bundesagentur für Arbeit Abhilfe schaffen. Sie nutzt dafür das neue Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung..........Es geht ausdrücklich nicht um Fach-, sondern um Hilfskräfte. Berufsabschluss oder Studium sind nicht erforderlich. Bezahlt werden müssen die Beschäftigten nach Tarif oder zu den gleichen Bedingungen wie in einem Tarifvertra


 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
1.968
2.073
Die hohen Mieten sind in den deutschen Großstädten ein Grund für den Personalmangel:


Ich würde ja sagen die niedrigen angebotenen Gehälter sind ein Grund für den Personalmangel bei "Fach"kräften. Aber ich bin auch Vermieter und hab da evtl. einen bias :D
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
18.461
16.038
FRA
Ich würde ja sagen die niedrigen angebotenen Gehälter sind ein Grund für den Personalmangel bei "Fach"kräften. Aber ich bin auch Vermieter und hab da evtl. einen bias :D
Wenn der Handwerker in Brandenburg und Berlin jeweils 25€ brutto pro Stunde verdient, aber die identische Wohnung in Brandenburg 500€ kalt kostet und in Berlin 900€ kalt, hat das durchaus Einfluss auf die Jobwahl.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.883
Die hohen Mieten kommen von der verkorksten Baupolitik.
Nein sie kommen davon das die Politik ihrer Verantwortung nicht Nachkommen wollte und den Bestand privatisiert hat. Und weil man es nicht schafft Anreize zu schaffen um aufs Land zu ziehen wir haben über eine Millionen leere Wohnungen nur nicht in Berlin oder München sondern in Merseburg oder Pirmasens
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
1.968
2.073
Und weil man es nicht schafft Anreize zu schaffen um aufs Land zu ziehen wir haben über eine Millionen leere Wohnungen nur nicht in Berlin oder München sondern in Merseburg oder Pirmasens

Also Landflucht ist ein globales Thema, bin nicht sicher dass Deutschlands Politiker da viel Einflussmöglichkeiten haben.

Aber dann ab nach Merseburg!
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.491
1.783
Die hohen Mieten sind in den deutschen Großstädten ein Grund für den Personalmangel:

Ist sicher mit ein Grund, aber wenn ich mir den Personalmangel im ländlichen Raum ansehe isses da auch nicht wirklich besser.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.883
Also Landflucht ist ein globales Thema, bin nicht sicher dass Deutschlands Politiker da viel Einflussmöglichkeiten haben.

Aber dann ab nach Merseburg!
Nur das andere Länder zentalistisch aufgestellt sind und DE im Vergleich sehr dicht besiedelt ist..

Ich bin längst in Merseburg bzw in der Nähe. Weil ich in Berlin und in Sachsen Anhalt lebe traue ich es mir zu beides miteinander zu vergleichen. Land gewinnt unterm Strich bei mir weil ich gut auf einiges verzichten kann und die Vorteile nicht zu verachten sind
 
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tripleseven777

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27.06.2016
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4.063
DTM
Die Diskussion dreht sich im Kreis.
Einer der Hauptgründe für den Personalmangel sind die Armutslöhne im riesigen deutschen Niedriglohnsektor (ca. 10 Millionen Beschäftigte). Mit Bürgergeld und etwas Schwarzarbeit bleibt netto deutlich mehr übrig, als in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis im
Niedriglohnsektor. Soll ich es nochmal vorrechnen?
Die hohen Mieten sind dem Wohnungsmangel und der millionenhaften Masseneinwanderung nach Deutschland in den vergangenen Jahren geschuldet. Die Vermieter, von denen hier auch einige angemeldet sind, stopfen sich sehr gerne die Taschen voll. Macht jeder gerne. Funktioniert auch prima, bei deutlicher Inflation und da die Einwanderung (+ Familiennachzug) überwiegend in die Städte erfolgt und nicht in die Pampa irgendwo im Osten von Deutschland. Das Amt bezahlt dann die Miete und das Geld fließt pünktlich. Prima!
PS: Mit dieser Meinung gilt man in Deutschland schon seit langer Zeit als rechtsradikal.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.168
10.965
IAH & HAM
Hierzu 2 Fragen:

1. Welche Fachkräfte werden denn im Niedriglohnsektor beschäftigt?

2. Wenn es so unattraktiv ist zum Mindestlohn zu arbeiten, warum gibt es dann dort ca 10 Millionen Beschäftigte?

PS Nicht jede dümmliche Meinung ist such rechtsradikal.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.883
Hierzu 2 Fragen:

1. Welche Fachkräfte werden denn im Niedriglohnsektor beschäftigt?

2. Wenn es so unattraktiv ist zum Mindestlohn zu arbeiten, warum gibt es dann dort ca 10 Millionen Beschäftigte?

PS Nicht jede dümmliche Meinung ist such rechtsradikal.
Das kannst du eigentlich besser

Zu 1
Verkäufer, Flughafen MA, Kellner, Auslieferungsfahrer usw usw

Zu 2
2 Die meisten Menschen sind nicht so gepolt Da sie gerne zum Amt gehen Arbeit ist auch Würde und Teilhabe.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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Die hohen Mieten sind dem Wohnungsmangel und der millionenhaften Masseneinwanderung nach Deutschland in den vergangenen Jahren geschuldet.

Die hohen Mieten sind vor allem darin begründet dass es in Deutschland im Vergleich zu den meisten anderen Ländern eine sehr hohe Miet- und eine sehr niedrige Eigentumsquote gibt. Und der sehr hohe Mieterschutz tut sein übriges. Das will man sich als Vermieter nur antun wenn es sich lohnt.

Die Vermieter, von denen hier auch einige angemeldet sind, stopfen sich sehr gerne die Taschen voll. Macht jeder gerne.

Also die Einkünfte aus Vermietung die ich in Deutschland verdienen kann sind deutlich niedriger als die Einkünfte die ich im Ausland realisiere.

Funktioniert auch prima, bei deutlicher Inflation und da die Einwanderung (+ Familiennachzug) überwiegend in die Städte erfolgt und nicht in die Pampa irgendwo im Osten von Deutschland. Das Amt bezahlt dann die Miete und das Geld fließt pünktlich. Prima!

Kein Vermieter der langfristig Interesse an dem Werterhalt oder der Wertsteigerung seiner Assets hat, möchte auf Sozialniveau vermieten. Solche Slum Landlords gibt es sicherlich auch, und es ist sicherlich auch profitabel - aber das sind sicherlich eher die Ausnahmen als die Norm.

PS: Mit dieser Meinung gilt man in Deutschland schon seit langer Zeit als rechtsradikal.

Nein mit dieser Meinung gilt man eher als unwissend.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Kein Vermieter der langfristig Interesse an dem Werterhalt oder der Wertsteigerung seiner Assets hat, möchte auf Sozialniveau vermieten. Solche Slum Landlords gibt es sicherlich auch, und es ist sicherlich auch profitabel - aber das sind sicherlich eher die Ausnahmen als die Norm.
Jetzt tust du geradezu als ob die Vermieter in DE alles denkende und vernünftige Menschen sind
 

tripleseven777

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27.06.2016
4.488
4.063
DTM
Ist etwas in der Menge stark begrenzt (Mietwohnungen), die Nachfrage allerdings permanent recht hoch (Zuzug von hunderttausenden Menschen, vor allem in die größeren Städte), so steigt der Preis (hier: die Miete). Das sollte einleuchten. BWL, 1. Semester.
Die Inflation befeuert dies noch. Das Amt zahlt.
Bekommt man in einem Land (hier: Deutschland) als Single fürs Nichtstun und Ausschlafen ca. 1000-1200 Euro netto monatlich aufs Konto überwiesen, sinkt die Bereitschaft zu einer Arbeitsaufnahme (vor allem, wenn man geringqualifiziert oder gar Analphabet ist). Auch das sollte einleuchten.
Die Freizeit nutzen viele für Schwarzarbeit. Ich glaube, diese wurde kürzlich auf ca. 500 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Ist eine ganz nette Summe.
 
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hamburgler

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18.10.2023
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Jetzt tust du geradezu als ob die Vermieter in DE alles denkende und vernünftige Menschen sind
So wie bei allem gibt es sicherlich eine gute Mischung. Aber grundsätzlich dürfte das von dir zitierte Extrem des Slum Landlords der seine Miete vom Amt zahlen lässt, sicherlich nicht der Standard sein. Ich jedenfalls hatte nur ein einziges Mal einen Mieter mit Sozialleistungen - never again ;)
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Das kannst du eigentlich besser

Zu 1
Verkäufer, Flughafen MA, Kellner, Auslieferungsfahrer usw usw
Das würde ich alles nicht als Fachkraefte bezeichnen, sondern fast überwiegend als angelernte Taetigkeit. Der Tarifvertrag Einzelhandel liegt mit einer Vergueting von oberhalb von 15 Euro ueberigens etwa 20-30% oberhalb des Mindestlohns.

Zu 2
2 Die meisten Menschen sind nicht so gepolt Da sie gerne zum Amt gehen Arbeit ist auch Würde und Teilhabe.

100% meine Meinung, deshalb glaube ich halt auch nicht das Wutthema dass Hunderttausende aus der Beschäftigung in die Sozialhilfe wandern werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die hohen Mieten sind vor allem darin begründet dass es in Deutschland im Vergleich zu den meisten anderen Ländern eine sehr hohe Miet- und eine sehr niedrige Eigentumsquote gibt. Und der sehr hohe Mieterschutz tut sein übriges. Das will man sich als Vermieter nur antun wenn es sich lohnt.



Also die Einkünfte aus Vermietung die ich in Deutschland verdienen kann sind deutlich niedriger als die Einkünfte die ich im Ausland realisiere.



Kein Vermieter der langfristig Interesse an dem Werterhalt oder der Wertsteigerung seiner Assets hat, möchte auf Sozialniveau vermieten. Solche Slum Landlords gibt es sicherlich auch, und es ist sicherlich auch profitabel - aber das sind sicherlich eher die Ausnahmen als die Norm.



Nein mit dieser Meinung gilt man eher als unwissend.

Dem mannish nur zu 100% zustimmen. Vermieten in Deutschland macht wenig Spass. Mit 2 meiner Wohnungen haben wir aufgrund von Modernisierungsmassnahmen sogar deutliche Verluste gemacht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ist etwas in der Menge stark begrenzt (Mietwohnungen), die Nachfrage allerdings permanent recht hoch (Zuzug von hunderttausenden Menschen, vor allem in die größeren Städte), so steigt der Preis (hier: die Miete). Das sollte einleuchten. BWL, 1. Semester.
Die Inflation befeuert dies noch. Das Amt zahlt.

Dann verstehe ich nicht, warum Du nicht ein paar Wohnungen kaufst und diese vermietest...... Leeres Gelaber!

Bekommt man in einem Land (hier: Deutschland) als Single fürs Nichtstun und Ausschlafen ca. 1000-1200 Euro netto monatlich aufs Konto überwiesen, sinkt die Bereitschaft zu einer Arbeitsaufnahme (vor allem, wenn man geringqualifiziert oder gar Analphabet ist). Auch das sollte einleuchten.
Die Freizeit nutzen viele für Schwarzarbeit. Ich glaube, diese wurde kürzlich auf ca. 500 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Ist eine ganz nette Summe.
Und woher kommen die 10 Millionen die nach Deiner Angabe im Billiglohnsektor arbeiten?
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.488
4.063
DTM
Ich gehe auf Beiträge des entsprechenden Nutzers zwar nicht mehr ein, aber nur kurz meine weiteren 5 Cent zu der Thematik.
Der deutsche Niedriglohnsektor ist riesengroß. Dies ist doch eine interessante Tatsache, denn Deutschland ist noch die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Eine Steuerreform muss dringend durchgeführt werden, damit mehr netto vom brutto übrig bleibt. Es gibt auch durchaus Personen in Deutschland (niemand kennt die genaue Anzahl), die sind sich für den Sozialleistungsbezug zu fein. Die schuften lieber im Schichtdienst für ein kleines Gehalt, lassen sich ausbeuten und würden lieber betteln und Flaschen sammeln, als sich beim Amt für den Sozialleistungsbezug zu melden.
Es kommt auch nicht von ungefähr, dass nun beispielsweise die Beschäftigten im ÖPNV massiv streiken, da sie deutlich höhere Löhne fordern. Die Gewerkschaft nutzt ihre Macht schamlos aus, da man damit Millionen Menschen treffen kann. Es gibt andere Berufssparten, wo noch weniger verdient wird, die sich aber nicht wehren können (da beispielsweise nicht über eine Gewerkschaft organisiert).
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.160
4.332
GRQ + LID
Es gibt andere Berufssparten, wo noch weniger verdient wird, die sich aber nicht wehren können (da beispielsweise nicht über eine Gewerkschaft organisiert).
Und es ist in Deutschland verboten, diese beizutreten oder eine neue zu gründen? Schon wegen der (internationalen) Solidarität sollte jeder Angesteller oder Scheinselbständiger eine Gewerkschaft beitreten.