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Wenn man sich mal in typischen Auswanderforen aufhält und dort querliest, kommen oftmals so Aussagen wie “Deutschland ist so kalt (die Gesellschaft und das Wetter gleichermaßen), man kommt nicht mit den Leuten ins Gespräch, sie sind alle so mit sich beschäftigt“
Spannenderweise hat das aber nichts mit dem Hintergrund als Ausländer zu tun, sondern trifft Deutsche genau so. Ich bin zweimal quer durch die Republik gezogen und wäre in den USA wahrscheinlich schneller integriert gewesen, als ich es in Stuttgart innerhalb eines Jahres nicht geschafft habe. Das hat in meinen Augen nichts mit Rassismus zu tun, sondern ist bei uns einfach so: Leute haben ihre festen Gruppen und da reinzukommen, ist sau schwer. Bei uns quatscht man halt keine fremde Gruppe in einer Bar an und ist dann befreundet, so läuft das hier nicht. Ist so ein kulturelles Ding, denke ich.
Die zweite wichtige Sache ist, und das unterschätzt der Großteil der Einwanderer wahrscheinlich massiv: Man muss die deutsche Sprache annähernd perfekt beherrschen, sonst wird man hier nie gut integriert sein. Ich kenne zwei Koreaner aus Seoul (Brüder, der eine um die 20, der andere um die 30), die sich hier versucht haben, zu integrieren. Der ältere ist mittlerweile auf C1 Level und macht seinen Master in Berlin, der jüngere ist erst seit einem halben Jahr hier und hat festgestellt, dass er mit seinem Schuldeutsch auf maximal B2 (eher weniger, habe schon mit ihm gesprochen) hier keinerlei Anschluss finden wird, weder persönlich noch beruflich. Bei jeder Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz bekommt er nur Absagen (er möchte Konditor werden, also maximaler Mangelberuf eigentlich). Also geht er jetzt wieder nach Korea zurück.
Über unsere überforderten Behörden habe ich dabei noch gar nicht gesprochen, das geht woanders auch deutlich einfacher.
Spannenderweise hat das aber nichts mit dem Hintergrund als Ausländer zu tun, sondern trifft Deutsche genau so. Ich bin zweimal quer durch die Republik gezogen und wäre in den USA wahrscheinlich schneller integriert gewesen, als ich es in Stuttgart innerhalb eines Jahres nicht geschafft habe. Das hat in meinen Augen nichts mit Rassismus zu tun, sondern ist bei uns einfach so: Leute haben ihre festen Gruppen und da reinzukommen, ist sau schwer. Bei uns quatscht man halt keine fremde Gruppe in einer Bar an und ist dann befreundet, so läuft das hier nicht. Ist so ein kulturelles Ding, denke ich.
Die zweite wichtige Sache ist, und das unterschätzt der Großteil der Einwanderer wahrscheinlich massiv: Man muss die deutsche Sprache annähernd perfekt beherrschen, sonst wird man hier nie gut integriert sein. Ich kenne zwei Koreaner aus Seoul (Brüder, der eine um die 20, der andere um die 30), die sich hier versucht haben, zu integrieren. Der ältere ist mittlerweile auf C1 Level und macht seinen Master in Berlin, der jüngere ist erst seit einem halben Jahr hier und hat festgestellt, dass er mit seinem Schuldeutsch auf maximal B2 (eher weniger, habe schon mit ihm gesprochen) hier keinerlei Anschluss finden wird, weder persönlich noch beruflich. Bei jeder Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz bekommt er nur Absagen (er möchte Konditor werden, also maximaler Mangelberuf eigentlich). Also geht er jetzt wieder nach Korea zurück.
Über unsere überforderten Behörden habe ich dabei noch gar nicht gesprochen, das geht woanders auch deutlich einfacher.