Gründe für den Personalmangel?

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LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.583
1.492
DRS
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Wenn man sich mal in typischen Auswanderforen aufhält und dort querliest, kommen oftmals so Aussagen wie “Deutschland ist so kalt (die Gesellschaft und das Wetter gleichermaßen), man kommt nicht mit den Leuten ins Gespräch, sie sind alle so mit sich beschäftigt“

Spannenderweise hat das aber nichts mit dem Hintergrund als Ausländer zu tun, sondern trifft Deutsche genau so. Ich bin zweimal quer durch die Republik gezogen und wäre in den USA wahrscheinlich schneller integriert gewesen, als ich es in Stuttgart innerhalb eines Jahres nicht geschafft habe. Das hat in meinen Augen nichts mit Rassismus zu tun, sondern ist bei uns einfach so: Leute haben ihre festen Gruppen und da reinzukommen, ist sau schwer. Bei uns quatscht man halt keine fremde Gruppe in einer Bar an und ist dann befreundet, so läuft das hier nicht. Ist so ein kulturelles Ding, denke ich.

Die zweite wichtige Sache ist, und das unterschätzt der Großteil der Einwanderer wahrscheinlich massiv: Man muss die deutsche Sprache annähernd perfekt beherrschen, sonst wird man hier nie gut integriert sein. Ich kenne zwei Koreaner aus Seoul (Brüder, der eine um die 20, der andere um die 30), die sich hier versucht haben, zu integrieren. Der ältere ist mittlerweile auf C1 Level und macht seinen Master in Berlin, der jüngere ist erst seit einem halben Jahr hier und hat festgestellt, dass er mit seinem Schuldeutsch auf maximal B2 (eher weniger, habe schon mit ihm gesprochen) hier keinerlei Anschluss finden wird, weder persönlich noch beruflich. Bei jeder Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz bekommt er nur Absagen (er möchte Konditor werden, also maximaler Mangelberuf eigentlich). Also geht er jetzt wieder nach Korea zurück.

Über unsere überforderten Behörden habe ich dabei noch gar nicht gesprochen, das geht woanders auch deutlich einfacher.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
11.934
IAH & HAM
Gerade viele geflüchtete Ukrainer haben in Deutschland keine hohe Motivation zu arbeiten. Das Thema hatten wir aber schon hier. In anderen Ländern sieht das anders aus.
Wenn ich Deine Aussage richtig verstehe würde das bedeuten, das Leute die in der Ukraine ein Mittelstandsleben geführt haben, hier damit zufrieden sind mit dem Existenzminimum auszukommen?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
11.934
IAH & HAM
Die zweite wichtige Sache ist, und das unterschätzt der Großteil der Einwanderer wahrscheinlich massiv: Man muss die deutsche Sprache annähernd perfekt beherrschen, sonst wird man hier nie gut integriert sein. Ich kenne zwei Koreaner aus Seoul (Brüder, der eine um die 20, der andere um die 30), die sich hier versucht haben, zu integrieren. Der ältere ist mittlerweile auf C1 Level und macht seinen Master in Berlin, der jüngere ist erst seit einem halben Jahr hier und hat festgestellt, dass er mit seinem Schuldeutsch auf maximal B2 (eher weniger, habe schon mit ihm gesprochen) hier keinerlei Anschluss finden wird, weder persönlich noch beruflich. Bei jeder Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz bekommt er nur Absagen (er möchte Konditor werden, also maximaler Mangelberuf eigentlich). Also geht er jetzt wieder nach Korea zurück.

Ein guter Punkt, in allen Büros in denen ich bei meinen verschiedenen Auslandsaufenthalten gearbeitet habe, wurde selbstverständlich Englisch gesprochen, auch bei sozialen Kontakten (Mittag, Bier nach der Arbeit,...). In unserem Büro in Deutschland wird hingegen konsequent auf Deutsch gesetzt......
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.961
11.064
Wenn ich Deine Aussage richtig verstehe würde das bedeuten, das Leute die in der Ukraine ein Mittelstandsleben geführt haben, hier damit zufrieden sind mit dem Existenzminimum auszukommen?
Ich habe einige kennengelernt die haben noch einiges an Reserven mitgebracht und beziehen in Deutschland Sozialleistungen. Persönlich habe ich auch schon Familien unterstützt. Aber arbeiten lohnt sich für die nicht, sonst werden die Leistungen ja gekürzt oder gestrichen. Schau mal in die Jobbörse wie viele „Kunden“ dort gelistet sind die ukrainisch sprechen.
Ich mache den Leuten mal keinen Vorwurf, es ist das System.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
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IAH & HAM
Ich habe einige kennengelernt die haben noch einiges an Reserven mitgebracht und beziehen in Deutschland Sozialleistungen. Persönlich habe ich auch schon Familien unterstützt. Aber arbeiten lohnt sich für die nicht, sonst werden die Leistungen ja gekürzt oder gestrichen. Schau mal in die Jobbörse wie viele „Kunden“ dort gelistet sind die ukrainisch sprechen.
Ich mache den Leuten mal keinen Vorwurf, es ist das System.
Konkrete Zahlen wären interessant, da ich im Alltag auch viele Ukrainer erlebe die in der Gastronomie und anderen niedrig zahlenden Jobs arbeiten. Ich würde aber ohnehin davon ausgehen, dass sich diese Verwerfungen ausbügeln, wenn der Krieg vorbei ist oder die Ersparnisse aufgebraucht sind (whatever comes first).
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.583
1.492
DRS
Ein guter Punkt, in allen Büros in denen ich bei meinen verschiedenen Auslandsaufenthalten gearbeitet habe, wurde selbstverständlich Englisch gesprochen, auch bei sozialen Kontakten (Mittag, Bier nach der Arbeit,...). In unserem Büro in Deutschland wird hingegen konsequent auf Deutsch gesetzt......
Das ist aber kein explizit deutsches Problem, sondern trifft bis auf wenige Ausnahmen auf so gut wie alle Länder/Sprachräume dieser Erde zu. Versuch mal die perfekte Integration in F ohne Französisch, in ES ohne Spanisch oder noch wilder, in Japan ohne Japanisch…

USA, Kanada etc. haben hier natürlich einen massiven Vorteil, Englisch lernt ja gefühlt erstmal jeder. Deutsch als Fremdsprache ist dazu noch sauschwer perfekt zu beherrschen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Ich weiss,
für das eigene Versagen, die Ideen-u. Antriebslosigkeit etc. sind immer die anderen Schuld.
Deutschland = Neidland.
Eingen würde ich mal etwas mehr Selbstreflexion empfehlen, auch wenn das Ergebnis oft nicht das erwartete ist.
Fingerpointing ist zwar einfacher - verstärkt allerdings nur die Frustration und die negative Energie.
Ob ein Biergarten für Loser ist, entzieht sich meiner Kenntnis, weiss ich auch nicht.
Was ich aber weiß ist, dass Oma mit ihrer Lebensweisheit schon irgendwie recht hatte:
"Frank, wer nicht wird, wird Wirt und wem auch dieses nicht gelungen, versucht es in Versicherungen".
Tja das Deutschland Neidland ist kann man nicht verneinen, dass erlebe ich täglich. Darum verbringe ich so viel Zeit wie möglich ausserhalb
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.961
11.064
Konkrete Zahlen wären interessant, da ich im Alltag auch viele Ukrainer erlebe die in der Gastronomie und anderen niedrig zahlenden Jobs arbeiten. Ich würde aber ohnehin davon ausgehen, dass sich diese Verwerfungen ausbügeln, wenn der Krieg vorbei ist oder die Ersparnisse aufgebraucht sind (whatever comes first).
Ja, die gibt es wohl auch.

Konkrete Zahlen das ist sicher schwierig. Den Link hier habe ich jetzt einfach mal ganz wertfrei auf die Schnelle als einen der ersten bei einer Giogle Suche genommen.


Ich habe am Anfang auch auf ein großes Potential gesetzt, aber es war doch sehr ernüchternd. Am schlimmsten war allerdings erst einmal die Bürokratie in D und die Bereitschaft der Mitarbeiter auf den Ämtern.
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.874
6.597
LEJ
Wenn man sich mal in typischen Auswanderforen aufhält und dort querliest, kommen oftmals so Aussagen wie “Deutschland ist so kalt (die Gesellschaft und das Wetter gleichermaßen), man kommt nicht mit den Leuten ins Gespräch, sie sind alle so mit sich beschäftigt“

Spannenderweise hat das aber nichts mit dem Hintergrund als Ausländer zu tun, sondern trifft Deutsche genau so. Ich bin zweimal quer durch die Republik gezogen und wäre in den USA wahrscheinlich schneller integriert gewesen, als ich es in Stuttgart innerhalb eines Jahres nicht geschafft habe. Das hat in meinen Augen nichts mit Rassismus zu tun, sondern ist bei uns einfach so: Leute haben ihre festen Gruppen und da reinzukommen, ist sau schwer. Bei uns quatscht man halt keine fremde Gruppe in einer Bar an und ist dann befreundet, so läuft das hier nicht. Ist so ein kulturelles Ding, denke ich.
Aus der /r/germany-FAQ (https://www.reddit.com/r/germany/wiki/faq/)
Germans are known to have a hard shell and are bound to be less sugary in their initial interactions than Americans, for example. The analogy that's often used is "peach" vs "coconut". Americans are (stereotypically) a "peach" culture - very easy to make casual acquaintances and friends, but friendships tend to stay pretty shallow. Germans, on the other hand, are stereotypically considered a "coconut" culture - it takes a while to become friends with them, but if you do, then friendships tend to go much deeper. It's often said that a German "friend" is more like an American "best friend".
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.034
4.066
Z´Sdugärd
und wäre in den USA wahrscheinlich schneller integriert gewesen, als ich es in Stuttgart innerhalb eines Jahres nicht geschafft habe.
Hano, das muss man eben auch leider zugeben das "Neigschmeggde" es durchaus in the Länd schwerer haben. Das liegt aber auch schon bei einem Umzug von 5km drin das man da durchaus an sich arbeiten muss.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.034
4.066
Z´Sdugärd
Ein guter Punkt, in allen Büros in denen ich bei meinen verschiedenen Auslandsaufenthalten gearbeitet habe, wurde selbstverständlich Englisch gesprochen, auch bei sozialen Kontakten (Mittag, Bier nach der Arbeit,...). In unserem Büro in Deutschland wird hingegen konsequent auf Deutsch gesetzt......
Das halt ich allerdings für kompletten Quatsch. Da bekomm ich durchaus schlechte Laune, wenn so ein DAX Unternehmen mir seine IT Sicherheitsrilis auf Englisch vorlegt. Da ruf ich dann an:
"Schwäbisches Unternehmen will vom anderen schwäbischen Unternehmen etwas und schickt ein englisches Formular"
"Ja können sie kein Englisch?"
"Nein"
"Ja dann suchen sie doch jemanden der das kann"
"Moment, suchen sie doch einen der Deutsch kann"
"Kann ich ja"
"Dann schick das Dokument bitte auf Deutsch, Danke!"
Mal abgesehen davon das es genau DIE Grossbetriebe sind, die dich bei Abnahmen auf dem letzten Schild das der Zulieferer auf englisch hat runter machen weil na CE alles Doku in Ausslieferungssprache sein muss.

Sorry, ich halte davon garnix. Spricht man in den Büros bei BMW US auch deutsch? Nein? Warum? Kann doch jeder Ami der da arbeiten möchte deutsch lernen? Als bei Daimler und Bosch vor 15 Jahre englisch als "Amtssprache" eingesetzt wurde, da wurde so laut darüber gelacht das man es gleich wieder vergessen hat. Obwohl beim Bosch die AB alle auf Englisch sind. Finde ich furchtbar das man seine eigene Sprache verliert. Und ja, natürlich wird englisch geredet wenn Ausländische Kunden, Zulieferer oder Kollegen da sind. Ausser es sind Franzosen ;)
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.562
4.204
DTM
Englisch ist immer noch Weltsprache Nummer 1 (gesprochen von ca. 1,5 Milliarden Menschen). Mandarin-Chinesisch liegt an zweiter Stelle mit ca. 1,1 Milliarden Menschen). Spanisch (ca. 550 Millionen) und Französisch (ca. 275 Millionen) folgen auf den Plätzen vier und fünf. Deutsch liegt auf Platz 12 mit ca. 160 Millionen Menschen). Deutsch gilt auch als schwierig zu erlernen. Quelle: de.wikipedia.org
In der Luftfahrt (z.B. Pilotenausbildung) gilt weltweit Englisch als Lehrsprache. Selbst die theoretische Prüfung beim Luftfahrtbundesamt (LBA) in Braunschweig wird von den meisten in Englisch abgelegt. Der Sprechfunk erfolgt weltweit auf Englisch. In ein paar Ländern, z.B. bei den selbstverliebten Franzosen oder auch in Spanien, wird teilweise in der Landessprache gefunkt. In Deutschland kann im Sichtflug zwar auch auf deutsch gefunkt werden, im Instrumentenflug muss aber Englisch gesprochen werden (ist auch besser so, da jeder verstehen soll, was der andere gerade macht).
 
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LH88

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08.09.2014
15.395
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Also ich kann nur sagen das ich in Berlin mit englisch in den meisten Bars/Restaurants in die ich gehe weiterkomme als mit deutsch, vor allem in Mitte oder Neukölln/Kreuzberg. So schlimm scheint das nicht zu sein.

Allerdings erschrecke ich mich immer wieder wenn deutsche Politiker englisch sprechen.
 
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dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.663
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Als ob dieser, weiter oben sakrosankt vor sich hergetragene, Provinzdünkel in Baden-Württemberg in irgendeiner Art und Weise schützenswert wäre. Eher eine eindrucksvolle Präsentation eines der Probleme in diesem Land.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Das halt ich allerdings für kompletten Quatsch. Da bekomm ich durchaus schlechte Laune, wenn so ein DAX Unternehmen mir seine IT Sicherheitsrilis auf Englisch vorlegt. Da ruf ich dann an:
"Schwäbisches Unternehmen will vom anderen schwäbischen Unternehmen etwas und schickt ein englisches Formular"
"Ja können sie kein Englisch?"
"Nein"
"Ja dann suchen sie doch jemanden der das kann"
"Moment, suchen sie doch einen der Deutsch kann"
"Kann ich ja"
"Dann schick das Dokument bitte auf Deutsch, Danke!"
Mal abgesehen davon das es genau DIE Grossbetriebe sind, die dich bei Abnahmen auf dem letzten Schild das der Zulieferer auf englisch hat runter machen weil na CE alles Doku in Ausslieferungssprache sein muss.

Sorry, ich halte davon garnix. Spricht man in den Büros bei BMW US auch deutsch? Nein? Warum? Kann doch jeder Ami der da arbeiten möchte deutsch lernen? Als bei Daimler und Bosch vor 15 Jahre englisch als "Amtssprache" eingesetzt wurde, da wurde so laut darüber gelacht das man es gleich wieder vergessen hat. Obwohl beim Bosch die AB alle auf Englisch sind. Finde ich furchtbar das man seine eigene Sprache verliert. Und ja, natürlich wird englisch geredet wenn Ausländische Kunden, Zulieferer oder Kollegen da sind. Ausser es sind Franzosen ;)
BASF als eines de Deutschen Grossunternehmen hat "Englisch" zur Bürosprache gemacht. Aus gutem Grund. Natuerlich kann man Deutsch (oder Franzoesich, Italienisch, ...) sprechen wenn man unter sich ist, aber in einem internationalen Konzern braucht man einen "gemeinsamen Nenner", und das ist dann Englisch. Meetings mit internationalen Teilnehmern sind natuerlich in Englisch, eMails schreit man in Englisch, falls sie an jemanden weitergeleitet werden der kein Deutsch / Französisch / Italienisch kann.....Und natuerlich will man nicht jedes Formular 10mal uebersetzen, deshalb eine Version in de gemeinsamen Sprache.

Natuerlich kann man das als Deutsches Unternehmen anders halten, aber dann bitte nicht beklagen wenn man keine auslaendischen Fachkräfte findet....
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.009
13.411
eMails schreit man in Englisch, falls sie an jemanden weitergeleitet werden der kein Deutsch / Französisch / Italienisch kann.....Und natuerlich will man nicht jedes Formular 10mal uebersetzen, deshalb eine Version in de gemeinsamen Sprache.

Natuerlich kann man das als Deutsches Unternehmen anders halten, aber dann bitte nicht beklagen wenn man keine auslaendischen Fachkräfte findet....
Ist halt die Frage, ob man dadurch nicht mehr deutschsprachige Fachkräfte verliert als nicht-deutschsprachige gewinnt. Denn man darf nicht vergessen: Der deutsche Durchschnittsarbeitnehmer spricht nicht gut Englisch. Und nicht nur der, das ist ein globales Thema. Nicht Englisch ist die allgemeine Verkehrssprache (als kleinster gemeinsamer Nenner der Verständigung), sondern schlechtes Englisch. Mit allen Vor- und Nachteilen.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.150
1.444
Leute, wie lange wollen wir uns hier noch im Kreis drehen? Fakt ist, dass alleine aus afrikanischen und arabischen Staaten seit 2015 ca. 3-5% der dt. Bevölkerung eingewandert sind. Ukrainer ebenfalls im relevanten Prozentbereich (eventuell gehen davon aber, im Gegensatz zur ersten Gruppe, welche zurück). Gleichzeitig implodiert das Sozialsystem (die FAZ geht von bald 20% Rentenbeitrag aus) und Arbeitskräftemangel herrscht überall. Das Bildungsniveau wurde dramatisch schlechter. Es sind, wie ich finde, alle Fakten auf dem Tisch.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
11.934
IAH & HAM
Leute, wie lange wollen wir uns hier noch im Kreis drehen? Fakt ist, dass alleine aus afrikanischen und arabischen Staaten seit 2015 ca. 3-5% der dt. Bevölkerung eingewandert sind. Ukrainer ebenfalls im relevanten Prozentbereich (eventuell gehen davon aber, im Gegensatz zur ersten Gruppe, welche zurück). Gleichzeitig implodiert das Sozialsystem (die FAZ geht von bald 20% Rentenbeitrag aus) und Arbeitskräftemangel herrscht überall. Das Bildungsniveau wurde dramatisch schlechter. Es sind, wie ich finde, alle Fakten auf dem Tisch.
Das ist genau was ich meine, wenn ich sage es ist ERSCHRECKEND, wie unfähig einige Leute hier sind eine logische Argumentation zu führen.

Was hat die Tatsache dass 3-5% der deutschen Bevoelkerung eingewandert ist, damit zu tun, dass wir momentan einen Fachkraeftemangel haben (darum geht es hier). Im schlechtesten Fall ist es neutral, im optimalen Fall reduziert es den Fachkräftemangel.

Was haben die Ukrainer mit dem Fachkräftemangel zu tun, auch hier ist es im schlimmsten Fall neutral, vermutlich aber hilfreich

Was hat das Rentensystem mit dem Fachkräftemangel zu tun? Willst Du den Bogen zur Abanderung schlagen? Dann erklär das, ich erkenne den Zusammenhang nicht, und schmeiss nicht einfach so einen Wutbrocken in den Raum.

Ja Arbeitskräftemangel herrscht ueberall, das ist hier das Thema

Und ja das Bildungssystem ist schlechter. Das führt dazu, dass zu viele Leute nicht in der Lage sind eine logische Argeumentationskette zu formulieren und somit nicht fuer anspruchsvolle Tätigkeiten zu gebrauchen sind. Das ist ein Problem, aber ich habe das auch in den USA erlebt, ein globales Problem.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
13.775
11.934
IAH & HAM
Ist halt die Frage, ob man dadurch nicht mehr deutschsprachige Fachkräfte verliert als nicht-deutschsprachige gewinnt. Denn man darf nicht vergessen: Der deutsche Durchschnittsarbeitnehmer spricht nicht gut Englisch. Und nicht nur der, das ist ein globales Thema. Nicht Englisch ist die allgemeine Verkehrssprache (als kleinster gemeinsamer Nenner der Verständigung), sondern schlechtes Englisch. Mit allen Vor- und Nachteilen.
Das ist sicherlich eine Frage. Aber als Unternehmen kann man soetwas ja auch nicht von heute auf morgen umsetzen. Das muss aktiv gefördert werden und benötigt Zeit bis es erfolgreich ist.. Bei der Einstellung müssen Englsichkenntnisse validiert werden, mindestens ein Interview muss auf Englisch erfolgen. Fuer bestehende Mitarbeiter muss es Weiterbildungsmöglichkeiten durch das Angebot von Englischunterricht geben und natürlich muss der Fortschritt Teil der Zielvereinbarung und Beurteilung sein.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.009
13.411
Was hat die Tatsache dass 3-5% der deutschen Bevoelkerung eingewandert ist, damit zu tun, dass wir momentan einen Fachkraeftemangel haben (darum geht es hier). Im schlechtesten Fall ist es neutral, im optimalen Fall reduziert es den Fachkräftemangel.

Was haben die Ukrainer mit dem Fachkräftemangel zu tun, auch hier ist es im schlimmsten Fall neutral, vermutlich aber hilfreich

Im schlechtesten Fall (ich sage nicht, dass es so ist, aber advocatus diaboli) dass die Eingewanderten den Fachkräftemangel nicht lindern, d.h. dass keine Fachkräfte einwandern: Das verschärft den Fachkräftemangel, da diese zusätzliche Bevölkerung mehr Fachkräfte braucht und das Weniger an Fachkräften für das Weniger an vorhandener Bevölkerung vielleicht ausgereicht hätte. Ist eine Zähler/Nenner-Geschichte ;)


mindestens ein Interview muss auf Englisch erfolgen.

Wer soll das führen?

Fuer bestehende Mitarbeiter muss es Weiterbildungsmöglichkeiten durch das Angebot von Englischunterricht geben

Wer soll den geben? Stichwort Fachkräftemangel, hier im Thread...

Die Englischkenntnisse sind halt nicht nur bei vielen Politikern gruselig, sondern auch bei der Normalbevölkerung, die im Job Interview den Interviewer gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.775
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IAH & HAM
Im schlechtesten Fall (ich sage nicht, dass es so ist, aber advocatus diaboli) dass die Eingewanderten den Fachkräftemangel nicht lindern, d.h. dass keine Fachkräfte einwandern: Das verschärft den Fachkräftemangel, da diese zusätzliche Bevölkerung mehr Fachkräfte braucht und das Weniger an Fachkräften für das Weniger an vorhandener Bevölkerung vielleicht ausgereicht hätte. Ist eine Zähler/Nenner-Geschichte ;)

Fair point!

Wer soll das führen?

Entweder Leute die fliessend sprechen oder Muttersprachler. Das war bei uns nie ein Problem.

Wer soll den geben? Stichwort Fachkräftemangel, hier im Thread...
Wir haben bei uns Kurse über Fremdsprachenschulen, im Büro, angeboten. Kostet halt Geld, ist aber wichtig.


Die Englischkenntnisse sind halt nicht nur bei vielen Politikern gruselig, sondern auch bei der Normalbevölkerung, die im Job Interview den Interviewer gibt.

Zumindest bei uns waren nach 20 Jahren "Konzernsprache Englisch" eigentlich alle Mitarbeiter in Führungspositionen (also ab Abteilungsleiter) fliessend in Englisch. Bei uns war aber auch die Karriere an hinreichende Englischkenntnisse geknüpft.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.197
4.424
GRQ + LID
Ich habe für meine Arbeit tagtäglich kontakt mit KMUs durch ganz Europa, meist eher MUs. Vielmals kann ich sie in ihrer Muttersprache bedienen (als in: die richtige Informationen ermitteln/erklären was sie machen müssen - ich habe nichts zum Verkauf).

Nirgendwo sind sie darüber so erleichert als in Deutschand. Ich vermute, es kommt vom der Angst um Fehler zu machen beim Sprechen in einer anderen Sprache.
 
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