Gründe für den Personalmangel?

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Wenn man bedenkt das die deutschen Angestellten ca. 1,3 Mrd. Überstunden im Jahr leisten (entspricht ungefähr 835000 Vollzeitstellen) und die meisten davon unbezahlt, dann ist der Personalmangel ein echter Gewinn für den ein oder anderen Arbeitgeber.
 

odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
die meisten davon unbezahlt
DAS konnte ich noch nie verstehen! OK wenn man eh schon 20k mit Heim schleift...OK, werden aber die wenigsten sein.

Von daher verstehe ich sowas nie. Überstunden machen ist ja manchmal ganz geil. Das fängt bei der Reisezeit an (ich bekomm jede Minute Reisezeit bezahlt, da ist ein Flug nach Asien am WE schonmal 20-30 Überstunden, voll bezahlt nebst Wochenendezuschlag) und hört eben auf wenn man gerade eine tolle Aufgabe hat und man das jetzt noch unbedingt fertig machen will. Aber dann doch bitte a) bezahlt oder b) mit Freizeitausgleich.

Wobei Überstunden ja immer n Grund haben. Und dann fällt b) sehr oft eben aus.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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Aber dann doch bitte a) bezahlt oder b) mit Freizeitausgleich.

Wobei Überstunden ja immer n Grund haben. Und dann fällt b) sehr oft eben aus.
Das sagt sich so leicht. Die Realität sieht halt oft anders aus. Wer aufsteigen will, kann dem Chef schlecht mit „habe ich nicht fertig bekommen, weil ich sonst in die unbezahlte Überzeit gelaufen wäre“ kommen. Da muss man liefern und auch mal (öfter) in Vorleistung gehen.

Ich habe zu diesen Zahlen sowieso immer wieder Fragen…
Woher bekommt man denn die verlässlichen Zahlen zu unbezahlten Überstunden? Die werden ja wohl eher nicht aufgezeichnet worden sein, oder?
Und wie kann es überhaupt immer noch so viele unbezahlte Überstunden geben, wenn der EuGH alle Unternehmen dazu verpflichtet hat die Zeiten zu erfassen; und vor zwei Jahren nochmal bekräftigt hat, dass das auch gilt, wenn es noch keine aktualisierte nationale Regelung gibt?
Und was tut man denn staatlicherseits gegen von Führungskräften und Chefs aufgebauten Druck an der Stechuhr vorbei zu arbeiten (lies: ihre Mitarbeiter aufzufordern Arbeitszeitbetrug zu begehen, von dem das Unternehmen profitiert)?
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Woher bekommt man denn die verlässlichen Zahlen zu unbezahlten Überstunden? Die werden ja wohl eher nicht aufgezeichnet worden sein, oder?
HÄ? "x Überstunden sind mit dem Zahltag abgeglichen" steht in den Arbeitsverträgen. Gestempelt werden muss ja trotzdem.

Wobei ich der Meinung bin, dass die Zahl höher liegt da viele ja "auf Vertrauen" nicht stempel. Was ja auch soooo nicht richtig ist.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Wer aufsteigen will, kann dem Chef schlecht mit „habe ich nicht fertig bekommen, weil ich sonst in die unbezahlte Überzeit gelaufen wäre“ kommen. Da muss man liefern und auch mal (öfter) in Vorleistung gehen.
So habe ich auch mal gedacht. Aber man wird ja älter und weiser ;) Unbezahlte Überstunden sind Selbstausbeutung, die einem niemand dankt, sondern ein Geschenk an den Arbeitgeber, über das dieser sich kaputtlacht. Im heutigen Arbeitsmarkt auch unnötig. Das macht die vielgeschmähte Generation Z schon ganz richtig.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.132
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HÄ? "x Überstunden sind mit dem Zahltag abgeglichen" steht in den Arbeitsverträgen. Gestempelt werden muss ja trotzdem.
Gilt tatsächlich nur für angeordnete Überstunden (Abgrenzung zu Mehrarbeit) und auch nur für eine festgelegte Zahl (wenn da mehr als 4 Stunden extra pro Woche drin stehen, muss es meiner Meinung schon ein deutliches Plus beim Grundgehalt sein…)

Wenn man dann trotzdem stempelt ist das natürlich der Idealfall aber keineswegs die Realität da draußen. Ich kenne genügend Unternehmen, die noch immer keine Zeiterfassung machen, zumindest für Teile der Belegschaft. Und das sind keine leitenden Angestellten…
Wobei ich der Meinung bin, dass die Zahl höher liegt da viele ja "auf Vertrauen" nicht stempel. Was ja auch soooo nicht richtig ist.
So ist es. Genau deshalb frage ich mich, wie man diese Zahl so absolut darstellen kann als hätte man sie voll erhoben (was ja offensichtlich nicht sein kann) und warum keine Angabe zur Messgenauigkeit gemacht wird.

So habe ich auch mal gedacht. Aber man wird ja älter und weiser ;) Unbezahlte Überstunden sind Selbstausbeutung, die einem niemand dankt, sondern ein Geschenk an den Arbeitgeber, über das dieser sich kaputtlacht. Im heutigen Arbeitsmarkt auch unnötig. Das macht die vielgeschmähte Generation Z schon ganz richtig.
Ich bin vollkommen bei dir. Ich spreche auch nicht davon sich selbst auszubeuten sondern von Überstunden, die im Rahmen sind. Es ist ein Unterschied ob man nach Punkt 40h Wochenstunden den Stift fallen lässt und damit eine Deadline reißt oder kurzzeitig 41-42h macht, damit etwas termingerecht fertig wird und man sich selbst damit eine Empfehlung ausstellt. Heißt ja nicht, dass man das dann an anderer Stelle nicht wieder auf 38h einkürzen kann, wenn es wieder etwas ruhiger ist. Das hat bei mir bisher tatsächlich ziemlich gut geklappt in meinen bald 20 berufstätigen Jahren und für mein berufliches Fortkommen musste ich da auch nicht in die so gefürchtete crunch time.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.994
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kurzzeitig 41-42h macht, damit etwas termingerecht fertig wird und man sich selbst damit eine Empfehlung ausstellt. Heißt ja nicht, dass man das dann an anderer Stelle nicht wieder auf 38h einkürzen kann, wenn es wieder etwas ruhiger ist.
Das ist klar und völlig ok. Und eine Flexibilität und Bereitschaft und Fähigkeit zu selbständigem Arbeiten, die ich ab einem gewissen Level auch voraussetze. Nur dann sind die Überstunden ja auch gerade nicht unbezahlt. Insofern ist es auch gut, dass die (Über-)Stunden erfasst werden müssen.
 

weltfahrer

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07.09.2018
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Mittlerweile stand das Problem in unserer Lokalzeitung (Flughafenumland München) Da stand unter anderem, dass in München wesentlich mehr Bewerber durch die ZÜP fallen und dadurch die Perdonalsituation in München besonders schwierig ist.

Liegt es vielleicht an den restriktiven Löschtegeln der bayerischen Polizei? Denn eine Vorstrafe im POLAS spätestens seit Georgensgmünd bedeutet das Aus.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Naja....ich bin ja Grundsätzlich dafür, das Menschen eine 2. Chance bekommen. Auf der anderen Seite ist es halt die Frage ob man in sicherheitsrelevanten Bereichen unbedingt Leute braucht die wegen Drogen, der falschen politischen Einstellung etc schon mal einen Aktenvermerk haben.

ich weiss jetzt natürlich NICHT was bei der ZÜP zum durchfallen führt. Eine Vorstrafe wegen Alkohol am Steuer ist zwar auch dämlich, aber sowas würde bei mir unter 2. Chance laufen.
 

bytegetter

Erfahrenes Mitglied
11.01.2021
648
541
Naja....ich bin ja Grundsätzlich dafür, das Menschen eine 2. Chance bekommen. Auf der anderen Seite ist es halt die Frage ob man in sicherheitsrelevanten Bereichen unbedingt Leute braucht die wegen Drogen, der falschen politischen Einstellung etc schon mal einen Aktenvermerk haben.

Also nicht grünradikal genug?
 

weltfahrer

Aktives Mitglied
07.09.2018
213
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ich weiss jetzt natürlich NICHT was bei der ZÜP zum durchfallen führt. Eine Vorstrafe wegen Alkohol am Steuer ist zwar auch dämlich, aber sowas würde bei mir unter 2. Chance laufen.
Es würde schon reichen, wenn man sich auf das BZR beschränken würde. Die genau geregelten, gestaffelten Löschfristen sind eben genau dazu da, damit man eine zweite Chance bekommt.
 

odie

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30.05.2015
8.026
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Z´Sdugärd
So mal abseits der Flughäfen ein so semi Live Bericht in Sachen Fachräfte, KI und "die Stellen übernimmt der Computer"...

Dummerweise dachte ich, das ich meine Frau mit einem lecker Essen überraschen könnte. Schön beim Knoblauch hacken war auf einmal ein Finger im Weg. Was zuerst nur ein bissle schlimmerer Schnitt ausgesehen hat und ein Pflaster wohl nicht reichte, hab ich mich in die Notaufnahme des lokalen Krankenhauses begeben. Dabei wurde ein teilweise Amputation der Fingerkuppe festgestellt, was sich schlimmer anhört als es ist. Lange Rede kurzer Sinn, 2 Wochen KZH, regelmässig beim Doc vorbei schneien ob alles gut verheilt etc...

Soweit sogut. Nun hab ich ein Briefle von meine KK bekommen. Getreu dem Motto "aufgrund des Unfallberichtes können wir ein verschulden dritter nicht ausschliessen, bitte Unfalbericht ausfüllen"...wobei mich das schon wundert. Die Frau Doktor Ludmilla mit ihrem sehr schwarzen, russischen Humor "Maaan in Küüüche, haben sie keine Frau?" hat das ganze sehr detailliert in den Bericht geschrieben. Hab ich ja auch für den Hausarzt mitbekommen.

Aber ich mach ja gern Sachen mehrmals. Und oh schau..."wir gehen mit der Zeit, digitalisierung wird bei uns GROOOOSSS geschrieben, hier QR Code und am Handy ausfüllen". Gesagt getan. Nur blöd das ich den Fragebogen beim behandelten Doc nicht bestätigen kann. ist ja eine kleine KK, also fix bei der Sachbearbeiterin angeschelllt und ihr die Sachlage geschildert. Sie hat sich entschuldigt und nach 2 Sätzen bei "hab mir in der Küche in der Freizeit den Finger abgesäbelt" war dann auch alles geklährt. Unfall in der Freizeit, alleine verursacht. Auf meine Frage warum man trotzdem so einen Bogen ausfüllen soll, und der natürlich typisch doitsch nicht so funktioniert wie er sollte ist noch ein nettes Gespräch rausgekommen. Getreu dem Motto "Keine Leute, macht jetzt alles der Computer, kommt oft vor das die Berichte aus dem Krankenhaus nichtmal gelesen werden, KI wird wohl nur von der "Schnittverletzung" der AU getriggert"...Und anstatt man sowas einfaches in einem klährenden 30sec Gespräch regelt wird ein Brief verschickt (der kost auch Geld), eine grottige KI bezahlt und ein noch grottigeres Onlineformular erstellt....Also wenn so die Zukunft aussieht und die Leute ihre Arbeit gegen eine solch schlechte KI verlieren...dann gute Nacht um 6!

Ach ja, neulich wurde mein social Media Account gesperrt. Weil ich irgendwas rechtsradikales gepostet hätte. Es war eine Seite eines Prüfprotokolles vom TÜV, der Firmenname war RH. Hat die KI vermutlich als AH = Fascho kassiert. Wurde zwar aufgehoben...aber auch jeder Fotograf sollte mal versuchen bei Fcaebook ein F2,8 Objektiv zu verkaufen...Da machts die Zahlenkombination, soll wohl bei gewissen Darknet Sprengstoffbastel Anleitungen auch vorkommen...


P.S. Das Essen für meine Frau war klasse. Zuminderst für mich. Als sie fragte ob ich den Rest vom Finger nicht mitgenommen hätte ins KH hab ich gesagt das der vermutlich ins Essen gefallen ist...doppelte Portion für mich! ;)
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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So mal abseits der Flughäfen ein so semi Live Bericht in Sachen Fachräfte, KI und "die Stellen übernimmt der Computer"...

Dummerweise dachte ich, das ich meine Frau mit einem lecker Essen überraschen könnte. Schön beim Knoblauch hacken war auf einmal ein Finger im Weg. Was zuerst nur ein bissle schlimmerer Schnitt ausgesehen hat und ein Pflaster wohl nicht reichte, hab ich mich in die Notaufnahme des lokalen Krankenhauses begeben. Dabei wurde ein teilweise Amputation der Fingerkuppe festgestellt, was sich schlimmer anhört als es ist. Lange Rede kurzer Sinn, 2 Wochen KZH, regelmässig beim Doc vorbei schneien ob alles gut verheilt etc...

Soweit sogut. Nun hab ich ein Briefle von meine KK bekommen. Getreu dem Motto "aufgrund des Unfallberichtes können wir ein verschulden dritter nicht ausschliessen, bitte Unfalbericht ausfüllen"...wobei mich das schon wundert. Die Frau Doktor Ludmilla mit ihrem sehr schwarzen, russischen Humor "Maaan in Küüüche, haben sie keine Frau?" hat das ganze sehr detailliert in den Bericht geschrieben. Hab ich ja auch für den Hausarzt mitbekommen.

Aber ich mach ja gern Sachen mehrmals. Und oh schau..."wir gehen mit der Zeit, digitalisierung wird bei uns GROOOOSSS geschrieben, hier QR Code und am Handy ausfüllen". Gesagt getan. Nur blöd das ich den Fragebogen beim behandelten Doc nicht bestätigen kann. ist ja eine kleine KK, also fix bei der Sachbearbeiterin angeschelllt und ihr die Sachlage geschildert. Sie hat sich entschuldigt und nach 2 Sätzen bei "hab mir in der Küche in der Freizeit den Finger abgesäbelt" war dann auch alles geklährt. Unfall in der Freizeit, alleine verursacht. Auf meine Frage warum man trotzdem so einen Bogen ausfüllen soll, und der natürlich typisch doitsch nicht so funktioniert wie er sollte ist noch ein nettes Gespräch rausgekommen. Getreu dem Motto "Keine Leute, macht jetzt alles der Computer, kommt oft vor das die Berichte aus dem Krankenhaus nichtmal gelesen werden, KI wird wohl nur von der "Schnittverletzung" der AU getriggert"...Und anstatt man sowas einfaches in einem klährenden 30sec Gespräch regelt wird ein Brief verschickt (der kost auch Geld), eine grottige KI bezahlt und ein noch grottigeres Onlineformular erstellt....Also wenn so die Zukunft aussieht und die Leute ihre Arbeit gegen eine solch schlechte KI verlieren...dann gute Nacht um 6!
Hat mit KI genau was zu tun? Das sind simple, dumme Algorithmen. Und wenn du für alles ein Telefonat führst, wirst du nie mehr fertig oder brauchst so viele Leute, dass du es nicht bezahlen kannst.
Aber sinnvoll ist das in der Tat dennoch nicht. Korrekt umgesetzt wäre, wenn man einen interaktiven Fragebogen in die App baut und bei Auswahl des Grundes „Freizeit / Selbstverschuldet“ dieselbe beendet.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.026
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Z´Sdugärd
Aber sinnvoll ist das in der Tat dennoch nicht. Korrekt umgesetzt wäre, wenn man einen interaktiven Fragebogen in die App baut und bei Auswahl des Grundes „Freizeit / Selbstverschuldet“ dieselbe beendet.
Absolut korrekt. Wenn aber eine LH IT nichtmal ein Buchungssystem gescheit zusammen bekommt, oder meine KK nicht selbst auf so ne Idee kommt...wie blöd stellt man sich nur bei echtem Problemen an?
Und das eine KI aufgrund irgendwelche Unfallmeldungen ohne weiter zu lesen Briefle verschickt...naja!
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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Wenn aber eine LH IT nichtmal ein Buchungssystem gescheit zusammen bekommt,
Wieder mal beweist du, dass du die Komplexität von Systemen unterschätzt. Wäre das ein 0815
Buchungssystem, wäre das ja alles total einfach. Aber mit den ganzen „tollen“ Ideen des Revenue Managements bekommst du da Millionen von möglichen Kombinationen. Das ist simple Mathematik. Selbst wenn man es schaffen würde für alle Möglichkeiten automatisierte Testfälle zu erstellen, kann man die ohne exorbitante Kosten nicht in endlicher Zeit vor einem Release laufen lassen.
oder meine KK nicht selbst auf so ne Idee kommt...wie blöd stellt man sich nur bei echtem Problemen an?
Das Problem sehe ich darin, dass heute in vielen Unternehmen Leute die Anforderungen definieren, die weder die nötige Intelligenz, noch Bildung, noch Fachwissen mitbringen. Eins davon kann man ausgleichen. Zwei davon mit Glück durch andere Teammitglieder. Es mangelt aber häufig an allen dreien. Da ist dann echt alles verloren...
Es mangelt insbesondere am abstrakten Denken um mit cleveren Lösungsansätzen aufwarten zu können. Der allgegenwärtige Kostendruck (Softwareentwicklung ist unheimlich teuer) und fehlende Mindeststandards des Gesetzgebers tun ihr übriges.
Und das eine KI aufgrund irgendwelche Unfallmeldungen ohne weiter zu lesen Briefle verschickt...naja!
Es ist keine KI sondern ein ziemlich dummer Algorithmus.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Und das eine KI aufgrund irgendwelche Unfallmeldungen ohne weiter zu lesen Briefle verschickt...naja!
No offence, aber das klingt ein bisschen wutbürgermäßig - wie wenn man sich darüber aufregt, dass man an einem Tag zwei automatisch versandte Briefe bekommt ("Bitte beachten Sie, dass der Aufwand des Sortierens..." stand mal im Sichtfenster).

Wenn jemand mit einer Stichverletzung kommt, dann erwarte ich als Versicherter im Interesse meiner Beitragshöhe, dass die Versicherung nachfragt, und wenn sie es automatisiert tut, und mir damit wiederum Verwaltungskosten und damit Beitragshöhe spart, hat sie meinen Segen. Auch wenn dabei vereinzelt (scheinbar?) unsinnige Anfragen rausgehen. Ich will den Sachbearbeiter nicht zahlen, der für alle Anfragen einen Plausicheck macht.

nach 2 Sätzen bei "hab mir in der Küche in der Freizeit den Finger abgesäbelt" war dann auch alles geklährt.

Eben, die Auskunfterteilung gemäß § 206 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 SGB V (denn das ist es, was hier passiert ist) ist nicht formgebunden. Hättest auch schnell eine Mail an die allgemeine Info-Adresse schreiben können.
 
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weltfahrer

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07.09.2018
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Der Löschantrag meines Freundes wurde übrigens abgelehnt. Eine Löschung vor Anfang 2040 sei nicht möglich, da er zei Mal im Straßenverkehr aufgefallen ist. Obwohl die zweite Sache nur mit einem Punkt und einem kleinen Bussgeld (OWi) geahndet wurde. wird jetzt über einen Anwalt Widerspruch einlegen.

Wenn das wirklich so bleibt, dann wird die Fahrerflucht 33 Jahre bis kurz vor der Rente an ihm kleben bleiben.

Ja, und ich denke wirklich, dass diese Kleinlichkeit Auswirkungen auf die Personalsituation hat, wenn jeder mit irgendeinem Aktenvermerk gnadenlos aussortiert wird. Und ich denke, man kann das schon so regeln, dass man die wirklich gefährlichen Typen aussortieren kann, ohne jeden wegen einer Kleinigkeit gleich auszusortieren.
 

MANAL

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29.05.2010
14.543
9.373
Dahoam
Es ist OK wenn so was gespeichert wird, aber es muss Fristen geben zu denen das komplett gelöscht wird, 30 Jahre oder länger speichern ist ein wenig übertrieben. Gerade weil Menschen sich auch ändern. Fahrerflucht mit 20 verhindert einen Job mit 50? Halte ich für nicht OK.
Das Problem ist doch eher, dass irgendjemand sich daran aufhängt einen Job zu verweigern wegen dieses alten Deliktes.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.770
11.929
IAH & HAM
Das Problem ist doch eher, dass irgendjemand sich daran aufhängt einen Job zu verweigern wegen dieses alten Deliktes.

Wenn wir einheitliche Regeln haetten wann welche Delikte zu lösche sind, bei einigen kann das vermutlich schnell gehen bei anderen vielleicht nie, dann hätten wir diese Problematik der Willkür nicht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber was hat das mit Personalmangel zu tun?

Keine Ahnung, Du hast von Deinen Heldentaten berichtet.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.132
7.874
Habe ich als Kunde den tatsächlich mal mit etwas anderem zu tun als mit dummen Algorithmen? Mir kommt das nicht so vor.

Ich würde ja sagen, dass das selektive Wahrnehmung ist. Die guten arbeiten so subtil, dass du gar nichts davon merkst. Das ist halt der Idealzustand und dafür müssen mehrere Dinge zusammenkommen: überschaubare Komplexität, präzise Anforderungen, Leute die ihre Domäne verstehen (fachlich und technisch) und Wertschätzung der Unternehmenskultur für Qualität > Quantität.

Nach knapp 20 Jahren in der IT wage ich zu behaupten, dass die Software ein Spiegelbild der Unternehmenskultur ist. Natürlich gibt es bei entsprechend großen Unternehmen immer wieder Ausreißer weil es am Ende des Tages Individuen sind, die den Unterschied machen. Aber im großen und ganzen behaupte ich, dass es auch bei voll analogen Prozessen beim gleichen Unternehmen kein Stück besser aussehen würde. Auch hier würden Individuen in bestimmten Grenzen einen Unterschied machen können aber in der Masse gäbe es keinen.