Gründe für den Personalmangel?

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hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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Nicht? Genau das ist die übliche Bezeichnung für Studierende, die "nebenbei" einem Teilzeitjob nachgehen.

Also wir haben sowohl Werksstudenten (die meist für zwei bis drei Jahre bei uns arbeiten, aber halt für max. 20 Stunden die Woche solange ihr Studium läuft) - als auch Studenten die kurzfristig und auf Teilzeit bei uns arbeiten. Das würde ich also schon trennen. Erstere fangen danach typischerweise als Trainee an, Letztere sind von Anfang an nur temporär dabei und auch typischerweise nicht interessiert längerfristig dabei zu bleiben (was man natürlich im Ehrgeiz und der Motivation auch klar merkt).
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Nicht? Genau das ist die übliche Bezeichnung für Studierende, die "nebenbei" einem Teilzeitjob nachgehen.
Nicht, weil diese als Minijobber arbeiten - die Stunden die man als Werkstudent arbeiten müsste wären dann doch zu viel. Acht bis zehn Stunden die Woche, mehr geht beim besten Willen nicht - und wenn dann noch Abzüge ins Spiel kommen.........

Die Jobs dienen in aller erster Linie dazu den Eltern gegenüber zu zeigen das man arbeitet, damit das Geld aus dem Elternhaus weiter ausreichend fliest.

Von 10 Studenten die bei uns arbeiten wird evtl. einer als Werkstudent angemeldet - eher weniger.

Wie gesagt mach dich mit der Realität vertraut.
 
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LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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DRS
Ich (Millenial, Mitte 30) kann es auch nicht ab, wenn wegen jedem Mist angerufen wird. Es gibt Kollegen, da kann ich die Uhr nach stellen, dass nach meiner Teams-Nachricht mit einer kurzen Frage direkt der Gegenanruf kommt.

Die Härte sind aber manche Kollegen, die, wenn sie wissen, dass ich im Büro bin, auf meine Nachricht nicht direkt antworten, sondern zu mir gelaufen kommen, um mir direkt zu antworten. Manchmal auch einfach nur mit „Ja, machen wir so“. Da bekomme ich endgültig die Krise…
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
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www.red-travels.com
Die Härte sind aber manche Kollegen, die, wenn sie wissen, dass ich im Büro bin, auf meine Nachricht nicht direkt antworten, sondern zu mir gelaufen kommen, um mir direkt zu antworten. Manchmal auch einfach nur mit „Ja, machen wir so“. Da bekomme ich endgültig die Krise…

Ich, Gen Y, würd mich nie als Millenial bezeichnen, bin auch so, dass ich eher zu einem Kollegen hingehe, als zu chatten, wenn eh alle im Büro sind. Schrecklich diese Kollegen, die dann die Krise kriegen und nicht mal einen gemeinsamen Kaffee etc. trinken wollen... dann könnten sie eigentlich auch zuhause bleiben.

Wir sind 2-3 Tage im Monat komplett im Büro, nennt sich "Team-Tage", ist jetzt nicht so teamorientiert, wenn man nur online chattet/Mails austauscht, anstatt miteinander zu reden ;)
 

Fenstersitzer

Erfahrenes Mitglied
29.02.2020
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MUC / ZRH
Ich (Millenial, Mitte 30) kann es auch nicht ab, wenn wegen jedem Mist angerufen wird. Es gibt Kollegen, da kann ich die Uhr nach stellen, dass nach meiner Teams-Nachricht mit einer kurzen Frage direkt der Gegenanruf kommt.

Die Härte sind aber manche Kollegen, die, wenn sie wissen, dass ich im Büro bin, auf meine Nachricht nicht direkt antworten, sondern zu mir gelaufen kommen, um mir direkt zu antworten. Manchmal auch einfach nur mit „Ja, machen wir so“. Da bekomme ich endgültig die Krise…
..... ich bekomme die Krise wenn jemand alles bis in die letzte Kleinigkeit immer schriftlich formuliert und schriftlich für alles ein OK will. Nach dem Motto: ich will nichts verantworten, im Zweifelsfall hat es der Chef gewusst/ freigegeben etc. Hauptsache gegen alles absichern und keine Verantwortung übernehmen...

Sorry für Off-Topic.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Ja, das dachte ich mir auch, das ist die nächste Konfliktlinie, die Nach-allen-Seiten-Absicherer-und-alles-rechtssicher-schriftlich-Dokumentierer vs. die Mündlich/telefonisch-auf-dem-kurzen-Dienstweg-Besprecher-und-anschließend-so-Umsetzer ;) Das ist aber auch altersunabhängig eher eine Frage der Persönlichkeit.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
und dann gibt's diese unsäglichen Kunden, die selbst alles per Mail machen und gar nicht telefonisch erreichbar sind, selbst in ihrem Teams (in dem wir auch sind) reagiert keiner auf dem kurzen Dienstweg, auch der 50+ Abteilungsleiter vom Kunden...
Bei manchen Kunden ist es auch besser schriftliche Belege für manche seltsamen Entscheidungen zu haben...

Und bzgl. Telefonate, wenn es wirklich wichtig und dringend ist der richtige Weg. Aber wenn wegen jeden Mist angerufen wird kommt man in der Arbeit nicht voran. Ist halt immer eine Frage der Seite. Wenn ich was von jemand anderen will ist das Telefonat der für mich bequemere Weg. Werde ich hingegen von irgendjemand angerufen ist das gerade wenn man konzentriert arbeiten will/muss eine ziemliche Störung. Da sind Emails oder Chats deutlich besser, weil man dann in Ruhe zu dem Zeitpunkt wo man dann Kapazität dafür hat antworten kann. Was nützt es wenn ich zurückrufe und der betreffende ist dann schon wieder nicht mehr erreichbar oder im Feierabend. Sei es weil sich die Arbeitszeiten unterscheiden oder weil es sogar andere Zeitzonen sind.

Wie so oft gibt es kein richtig oder falsch. Es gibt Fälle da ist das Telefonat das sinnvollste, aber es gibt mindestens genauso viele Fälle da sollte man das unterlassen und lieber was schreiben. Bei der Nutzung sollte man auch so rücksichtsvoll sein und nicht nur das wählen was einem selber am besten passt, sondern auch was demjenigen den man erreichen will passen könnte. Außer man will demjenigen gleich mal zeigen wer hier das Sagen hat. Nur dann geht es sowieso nicht um eine vernünftige Kommunikation, sondern um ein zur Schau stellen der Hierarchie.
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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DRS
Ich bin im Büro nur zur Schulungen oder anderem Kram, ich arbeite nicht von dort (500 km entfernt). Und auf die einfache Frage, ob wir uns um 8:00 oder um 8:30 Uhr treffen, muss ich kein zehnminütiges Schwätzchen vor der Kaffeemaschine halten.

Im Übrigen habe ich sowohl auf dem PC als auch auf dem Handy die Push-Nachrichten für Teams, E-Mail etc. deaktiviert, wer was dringendes braucht, ruft sowieso an. In der Zwischenzeit versuche ich dann noch bisschen produktiv zu arbeiten.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Die Empfehlung solltest du eher an dich selbst richten. Es gibt weder eine Mindeststundenanzahl für Werkstudenten-Verträge noch sind die "Abzüge" bei Werkstudenten utopisch hoch.
Die wollen aber gar keine Abzüge. Nicht meine Entscheidung, die wollen Minijob mehr nicht.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Die wollen aber gar keine Abzüge. Nicht meine Entscheidung, die wollen Minijob mehr nicht.
Und weil die keine Abzüge wollen, sprich für die Befreiung aus der Rentenversicherungspflicht optieren zahlst du netterweise die pauschalen, höheren Beiträge?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich bin im Büro nur zur Schulungen oder anderem Kram, ich arbeite nicht von dort (500 km entfernt).
Ich sag's mal so: Gerade in der Situation würde ich mir die 10 Minuten für den Klönschnack an der Kaffeemaschine nehmen.
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Ich empfand informelle Kommunikation im Berufsleben immer als extrem wichtig. Ich habe nach formellen Meetings oft auch 1-2 Leute angerufen um zu hören wie es aus ihrer Perspektive gelaufen ist oder um kurzes informelles Feedback zu geben (und zu bekommen). Organisationen funktionieren nur mit sehr klarer Kommunikation, und da ist es wichtig alle Wege (f2f, eMail, Chat, Voice) zu nutzen um sicher zu gehen "that everybody is on the same page". Natürlich kostet das Zeit, aber die Investition hat sich meist deutlich ausgezahlt. Eines meiner Mottos war immer "If you want to go fast, walk alone, if you want to go far, walk together".

Leute die sich aus diese Kommunikation ausgeschlossen haben, waren meistens Einzelkämpfer, die am Ende nicht so erfolgreich waren wie sie als Team player hätten sein können.
 

rschulz76

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28.08.2018
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Ich empfand informelle Kommunikation im Berufsleben immer als extrem wichtig. Ich habe nach formellen Meetings oft auch 1-2 Leute angerufen um zu hören wie es aus ihrer Perspektive gelaufen ist oder um kurzes informelles Feedback zu geben (und zu bekommen). Organisationen funktionieren nur mit sehr klarer Kommunikation, und da ist es wichtig alle Wege (f2f, eMail, Chat, Voice) zu nutzen um sicher zu gehen "that everybody is on the same page". Natürlich kostet das Zeit, aber die Investition hat sich meist deutlich ausgezahlt. Eines meiner Mottos war immer "If you want to go fast, walk alone, if you want to go far, walk together".

Leute die sich aus diese Kommunikation ausgeschlossen haben, waren meistens Einzelkämpfer, die am Ende nicht so erfolgreich waren wie sie als Team player hätten sein können.
Genau so!
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
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Na ihr macht mir ja alle richtig Lust auf Montag, wenns nach 16 Tagen Urlaubsreise wieder in den Dienst geht. Habe jetzt schon Angst mein Postfach zu öffnen und zu sehen welche Dinge alle liegengeblieben sind. Mittlerweile arbeite ich für 2,5 Personale und hab eigentlich mir im Urlaub überlegt, danach nicht mehr alles immer irgendwie möglich zu machen und ein bisschen gelassener an die Dinge ranzugehen.

Ich (Millenial, Mitte 30) kann es auch nicht ab, wenn wegen jedem Mist angerufen wird. Es gibt Kollegen, da kann ich die Uhr nach stellen [...]
Es gibt auch so Kollegen, die rufen dich morgens um 6.54 Uhr an und verlangen jetzt sofort die Lösung für Ihr (meist kleineres Problem) wenn du dich um 6.53 Uhr eingeloggt hast, wo ich mir denke ob das nicht auch ne Mail oder ne' Chatnachricht hätte sein können.

Und noch viel schlimmer sind die Kandidaten, die anrufen und du weißt, unter einer Stunde kommst du aus dem Telefonat nicht raus, weil erstmal 15 Minuten Vorgepläkel und privates, 30 Minuten andere Themen, fünf Minuten die Kernanfrage und dann nochmal zehn Minuten Verabschiedung (fast so alá Teenager "du legst zuerst auf"). Leider habe ich da einen (einsamen) Vorgesetzten, da kann ich mich leider oft nicht elegant rauswinden. Und im mobilen Arbeiten wird auch jeder Anruf immer ohne wenn und aber von mir beantwortet. Man muss dann aber auch mal damit leben, mal abgewürgt zu werden. Aber dafür bin ich meistens noch zu nett.

Bei manchen Kunden ist es auch besser schriftliche Belege für manche seltsamen Entscheidungen zu haben...

Und bzgl. Telefonate, wenn es wirklich wichtig und dringend ist der richtige Weg. Aber wenn wegen jeden Mist angerufen wird kommt man in der Arbeit nicht voran. Ist halt immer eine Frage der Seite. Wenn ich was von jemand anderen will ist das Telefonat der für mich bequemere Weg. Werde ich hingegen von irgendjemand angerufen ist das gerade wenn man konzentriert arbeiten will/muss eine ziemliche Störung. Da sind Emails oder Chats deutlich besser, weil man dann in Ruhe zu dem Zeitpunkt wo man dann Kapazität dafür hat antworten kann.
Unter uns guten Kollegen handhaben wir das mittlerweile hybrid und wenn nicht gerade Holland in Not ist schreibt man kurz einen Chat/Mail ("Kannst du dich gleich mal melden, ich hab XY") und dann werden die Anfragen je nach Dringlichkeit abgearbeitet und haben auch bei mir immer eine hohe Chance auf sofortigen Rückruf. Finde ich irgendwie eine respektvolle Lösung für beide Seiten.

Ich habe, ich nenne sie mal Kunden, beschreibt es so grob, die sind in der Regel 60+, Rentner und Ehrenamtlich unterwegs und viel viel Zeit ausgestattet. Viele Sachen kläre ich da als Millenial mit Anfang / Mitte 30 auch gerne per Telefon. Dummerweise rufen die aber sehr gerne Initiativ an, wenn ich es so gar nicht gebrauchen kann. Leider auch mit einem hohen Timewaster-Faktor. Da lasse ich bei den bekannten Kandidaten schon mal das Telefon klingeln. Und insbesondere Absprachen, Aufträge etc. lasse ich mir von bzw. mit denen nur noch schriftlich kurz per Mail fixieren. Aber gerade hier bei denen ist es manchmal wichtig, vor einer formellen schriftlichen Information diejenigen anzurufen und informell auf menschlicher Ebene aufzugleisen ("Wundern Sie sich nicht, sie bekommen gleich ... weil ...").

Hat für alle Seiten fast nur Vorteile: Ich vergesse nichts, habe schriftlich vorliegen was der Auftrag ist, beide Seiten habe eine klare Dokumentation, bessere Orga für beide Seiten, und ich kann sehr gut darlegen wann und wie Dinge umgesetzt oder nicht umgesetzt werden können oder sende gleich eine Checkliste mit von denen die noch beizubringen sind. Wie oft hatte ich früher "Sie haben doch am Telefon gesagt dass..."-Fälle oder "Können Sie mal eben?" oder "Habe vor drei Monaten XY angefragt". Das kann man per Mail einfach soviel besser tracken. Mittlerweile sind auch da die meisten so erzogen, dass sie mir einfach direkt eine Mail schreiben, insbesondere wenn es um Tagesgeschäft geht. Dann wirds auch trotz Trubel auch schon mal noch schnell am selben Tag erledigt.

Ich behaupte für mich einen guten Weg gefunden zu haben, wann ich Dinge per Telefon kläre (das kann manchmal nicht nur zeitlich von Vorteil sein sondern auch größeren Ermessensspielraum ermöglichen) und wann ich Dinge schriftlich mache (und fixiere). Hat mich aber auch gute 8-10 Jahre Arbeitsleben gekostet bis ich da den Dreh raus hatte und ich glaube vielen Neuankömmlingen im Berufsleben wirds da zukünftig ähnlich gehen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Am Ende dankt es dir eh keiner, dass du immer gearbeitet hast, immer länger gemacht hast, und dich nicht mit Kollegen unterhalten/ausgetauscht hast
Es ist ja ein "Geben" und "Nehmen". Wenn ich Kollegen immer abkanzle und als lästig betrachte, dann muss ich mich auch nicht wundern wenn diese Informationen "vorenthalten". Manchmal brauchte ich Hilfe, manchmal konnte ich helfen. Das bildet Beziehungen von der jeder Einzelne und das Unternehmen profitieren.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Man muss dann aber auch mal damit leben, mal abgewürgt zu werden.

100% Zustimmung. Ein "Du es passt jetzt gerade nicht, koennen wir morgen sprechen" faellt aber viel einfacher wenn man eine gute Beziehung zu dem Anrufer hat und sich nicht nur aus langen Email Ketten kennt,

Aber dafür bin ich meistens noch zu nett.

Ich denke das hat nichts mit nett zu tun. Jeder muss prioritiseren, und dazu gehoert auch deutlich zu sagen, was momentan eine niedrigere Priorität hat.
 
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MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
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Ich empfand informelle Kommunikation im Berufsleben immer als extrem wichtig. Ich habe nach formellen Meetings oft auch 1-2 Leute angerufen um zu hören wie es aus ihrer Perspektive gelaufen ist oder um kurzes informelles Feedback zu geben (und zu bekommen). Organisationen funktionieren nur mit sehr klarer Kommunikation, und da ist es wichtig alle Wege (f2f, eMail, Chat, Voice) zu nutzen um sicher zu gehen "that everybody is on the same page". Natürlich kostet das Zeit, aber die Investition hat sich meist deutlich ausgezahlt. Eines meiner Mottos war immer "If you want to go fast, walk alone, if you want to go far, walk together".

Leute die sich aus diese Kommunikation ausgeschlossen haben, waren meistens Einzelkämpfer, die am Ende nicht so erfolgreich waren wie sie als Team player hätten sein können.
Wir sind selten einer Meinung. Hier hast du es aber perfekt dargestellt. Gerade die Gespräche vor oder nach (schwierigen) Meetings sind so wichtig. Ich hab aber auch die Erfahrung gemacht, dass dieser informelle Austausch eigentlich sogar unabhängig von der Kommunikationsform ist. Mit manchen gehts halt besser per Chat, mit manchen per Telefon und bei einigen gehe ich wenn Vorort persönlich vorbei.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.820
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Ich finde die beiden Extreme nur telefonieren und nur schreiben sehr überzogen dargestellt, besonders auf die Generationen bezogen. Ja, die Tendenz ist bei Boomer und Gen X eher Telefon und bei Gen Y und Z eher in Textform. Aber auch da kann man Wünsche respektieren ohne die eine oder andere Form zum Absoluten zu erheben. Nur leider gibts so ein paar Spezialisten, die absolut merkbefreit sind und einen wegen jedem Mist aus der produktiven Arbeit reißen. Oder Meetings ansetzen, die man in einer e-mail klären könnte. Oder mehr als x Nachrichten austauschen und sich die Finger wundzuschreiben, obwohl es in einem Anruf schneller ginge. Oder die Spezialisten, die einem nicht schreiben können, was sie eigentlich wollen und nur fragen, wann man Zeit hätte…

Die mit hohem IQ und EQ bekommen den richtigen Mix automatisch hin. Den Rest sollte man als Führungskraft entsprechend coachen. Denn wie schon richtig gesagt wurde: es kommt auf den Mix der Kanäle an und darum zu erkennen, wann Kommunikation synchron oder asynchron ablaufen sollte und die Abstufungen innerhalb dieser beiden Kategorien zu kennen (e-mail ist bspw. weniger dringlich als Chat) und korrekt anwenden zu können.
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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DRS
Eben, wo hab ich behauptet, dass ich nicht mit den Kollegen an der Kaffeemaschine stehe oder nicht gern mit denen telefoniere? Hier werden sich wieder Dinge zusammengereimt, unglaublich.

Ich sehe das jedenfalls so: Derjenige, der die Unterhaltung initiiert, bestimmt das Medium, also ob Chat, Anruf, Mail, Meeting und was es sonst noch so gibt. Meistens hat sich derjenige schon etwas dabei gedacht.

Und wenn ich kurz schreibe „morgen die
Schulung 8 Uhr oder 8:30 Uhr?“ - dann brauche ich weder 15 min Gegenanruf für diese simple Fragestellung noch jemanden, der über zwei Stockwerke zu mir gerannt kommt, nur um „8 Uhr“ zu sagen und wieder zu verschwinden. Genau das gleiche, wenn ich mitten in der Erstellung eines komplizierten Angebotes bin und für die letzte Position noch kurz per Chat frage „passt da Service X oder Y besser?“ und dann wird 5 min getippt für 2 Worte, um das Tippen dann abzubrechen und mich doch anzurufen und damit aus meinem Denkprozess rauszuholen.

Genau das ist auch der Grund, warum ich keine Benachrichtigungen für Chats etc. bekomme, weil das meiste nicht lebenswichtig und/oder zeitkritisch ist. Nichts ist nerviger, als wenn ich grad mit jemandem zusammensitze und dann ploppt ständig irgendein Chat auf dem Handy nebenbei auf, das killt die komplette Unterhaltung oder noch schlimmer, es wird dann zum Handy gegriffen „ich beantworte das schnell“ - am besten noch beim Kunden! (Alles schon erlebt)

Habe ich hingegen eine komplizierte Anwendung mit Projektleitern etc. zu besprechen, ja dann nehme ich natürlich keinen Chat, da tippt man sich ja zu Tode. Genau dieses Fingerspitzengefühl ist ja u.a. der Grund, warum da echte Menschen miteinander kommunizieren und nicht etwa MS Copilot mit ChatGPT ;)

Anekdotische Evidenz: Gen Z hat Angst vorm Telefon und Gen 50+ tippt oftmals zu langsam. Perfekt ist natürlich wie immer meine eigene Generation <3
 

bytegetter

Erfahrenes Mitglied
11.01.2021
523
425
.Und wenn ich kurz schreibe „morgen die
Schulung 8 Uhr oder 8:30 Uhr?“ - dann brauche ich weder 15 min Gegenanruf für diese simple Fragestellung noch jemanden, der über zwei Stockwerke zu mir gerannt kommt, nur um „8 Uhr“ zu sagen und wieder zu verschwinden.

Doch. Da gilt die alte Siemens-Weissheit: Nimm die Hände nicht zu voll, wenn die Arbeit reichen soll.

Vielleicht möchte dein Kollege auch noch "mehr" von dir?
 
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LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.557
1.426
DRS
Wie soll das „mehr“ aussehen, wenn nach der Antwort direkt wieder verschwunden wird?