Gründe für den Personalmangel?

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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
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Ja, wir reden aber von 2024. Aus deinen Beiträgen wage ich herauszulesen, dass du keine Mitte bis Ende 20 bist, richtig? ;)

Nein bin ich nicht. Ich habe meine berufliche Karriere in der Wirtschaftskrise Anfang der 90er Jahre begonnen.

Deine vollkommen korrekten Erfahrungen aus der Vergangenheit helfen also in der aktuellen Realität nicht weiter. Produktivität und Einkommen haben sich massiv voneinander entkoppelt und die Vermögensschere öffnet sich immer weiter.

Das bedeutet aber nicht, dass man es nicht auch heute mit harter Arbeit und "Determination" schaffen kann erfolgreich zu sein. Es ist ja nicht so, dass alle Rentner heute mit goldenen Löffeln essen, weil es so einfach war in den letzten 30 Jahren reich zu werden. Jammern und Selbstmitleid waren noch nie ein Rezept zum Erfolg.

60h/Woche als Angestellter zu arbeiten ist im Übrigen illegal. Man kann also nicht zu seinem AG hingehen (schon gar nicht zu so einem großen wie denen am Flughafen) und verlangen, dass man ab jetzt 12h pro Tag arbeitet. So einfach funktioniert die Welt nicht.

Wenn man mit der Einstellung anfängt, dann wird das natuerlich nichts. Es gibt genug Leute, die bereit sind die "Extra Meile" zu gehen. Wer da nach 40 Stunden den Stift fallen lässt, der wird sich nicht durchsetzen.

Und noch einmal: als Groundhandler, Ramp Agent oder Schlepperfahrer kannst du weder nebenher schwarz arbeiten, massiv Überstunden schieben noch dein Gehalt perspektivisch extrem in die Höhe treiben. Solche Jobs skalieren einfach nicht.

Ohne Frage sind das Berufe, wie viele Anlerntätigkeiten, die am unteren Rande der finanziellen Möglichkeiten rangieren. Deshalb ist Bildung eine so gute Investition in die Zukunft. Aber

Genau daher kommt dann die Misere. Wenn man sich dann doch zu diesen Arbeiten entscheidet, darf man sich auf einem vollkommen überhitzten Wohnungsmarkt mit 30 anderen Bewerbern um eine Bude streiten, die einen im besten Fall nur 40% seines Nettolohns kostet.

Das ist ohne Zweifel richtig.

Zur Krönung kommen dann Leute aus ihren abbezahlten Häusern um die Ecke, die einem erzählen, dass das ja früher auch alles ging und man sich doch nicht so anstellen solle.

Diese Leute haben aber vermutlich auch ein Berufsausbildung. Auch vor 30 Jahren gab es keinen realistischen Weg von einer Anlerntaetigkeit zum Eigenheim.

Wer sich dann noch wundert, dass es eine soziale Spaltung gibt und die Qualität diverser Dienstleistungen immer weiter am Sinken ist…tja, willkommen in der Realität.

Die Spaltung gab es auch schon vor 30 Jahren, die Anspruchshaltung hast ich aber geändert.
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
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Pause ist keine Arbeitszeit also eher 42,5h / Woche „in der Arbeit“
Schon klar, aber wenn er schreibt das er von 6.00 bis 14.00 Uhr jeden Tag arbeitet, geh ich davon aus das da schon irgendwie eine Pause mit drin ist und die Angabe somit Brutto-Arbeitszeit.
 

red_travels

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16.09.2016
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Schon klar, aber wenn er schreibt das er von 6.00 bis 14.00 Uhr jeden Tag arbeitet, geh ich davon aus das da schon irgendwie eine Pause mit drin ist und die Angabe somit Brutto-Arbeitszeit.

er hat halt keine in Deutschland übliche 40h Woche.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

60h/Woche als Angestellter zu arbeiten ist im Übrigen illegal. Man kann also nicht zu seinem AG hingehen (schon gar nicht zu so einem großen wie denen am Flughafen) und verlangen, dass man ab jetzt 12h pro Tag arbeitet. So einfach funktioniert die Welt nicht.


Eine Arbeitszeit von 60 Stunden pro Woche ist durchaus erlaubt, solange innerhalb von 24 Wochen, beziehungsweise 6 Monaten, ein entsprechender Ausgleich der Arbeitszeit stattfindet. Wichtig ist, dass die durchschnittliche Arbeitszeit von maximal 8 Stunden auf ein halbes Jahr gerechnet nicht überschritten wird.
 
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longhaulgiant

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22.02.2015
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Ich bin in Österreich beheimatet. Bei mir beträgt die Soll-Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche, wobei die 30 Minuten Ruhepause pro Tag Teil dieser 40 Stunden sind ;)
Was halt nur solange funktioniert, wie man die Zeit nicht erfassen muss. Du darfst dich gedanklich auch schon mal davon verabschieden. Auch in Österreich kommt das (EU-Vorgabe).
Und arbeiten ohne die Zeit zu erfassen ist zumindest grenzwertig. Für den Arbeitgeber und für einen selbst. Wenn ein Arbeitsunfall passiert und das rauskommt, machst du gleich zwei Familien unglücklich…

Allgemein zur Diskussion: dass nichts von nichts kommt, wissen wir glaube ich alle. Schaut man sich allerdings die Studienlage dazu an, stellt man fest, dass die Rahmenbedingungen heute, ganz unabhängig vom Arbeitswillen, andere sind als noch vor den 2000ern. Ich weiß, dass Gen X und Boomer das gerne abtun, aber es ist nun mal die Realität, dass ein Einkommen alleine heute oft nicht mehr reicht um einen vergleichbaren Lebensstandard wie noch vor 25 Jahren zu haben. Die Lohnquote ist da ein guter Indikator. Schaut man genauer hin, merkt man, dass der Niedriglohnsektor massiv ausgeweitet wurde. Möchte man zur (oberen) Mittelschicht gehören, muss man sich schon gehörig strecken. Und nicht jeder hat den Ehrgeiz oder das Lebensziel reich zu werden. Man sieht auch allzu häufig, dass genau die vermeintlich reichen Leute weder glücklicher (eher das Gegenteil) noch in der Lage sind, die erarbeiteten Dinge wirklich zu genießen. Ich bin mir nicht sicher ob das für breite Bevölkerungsschichten wirklich erstrebenswert ist.

Weitere interessante Studien zum Thema zeigen, dass der eigene Erfolg zum allergrößten Teil den eigenen Fähigkeiten und Entscheidungen zugeschrieben wird. Objektiv betrachtet spielt aber der Zufall (richtige Zeit, richtiger Ort) eine mindestens genauso große Rolle.

Ich bin überzeugt davon, dass man durch clevere Entscheidungen und eigenes Geschick die Zufallswahrscheinlichkeit erhöht, dass man am Ende weiter vorne landet als andere. Aber das gilt halt nicht universell.
 

MFox

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10.06.2016
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Ich bin in Österreich beheimatet. Bei mir beträgt die Soll-Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche, wobei die 30 Minuten Ruhepause pro Tag Teil dieser 40 Stunden sind ;)
Hatte ich doch richtig im Kopf, das du aus Österreich kommst ;)

Pause ist keine Arbeitszeit also eher 42,5h / Woche „in der Arbeit“
In Deutschland auf jeden Fall ja. Hatte selbst bis letztes Jahr sogar 45 Minuten Pause, unabhängig von der Arbeitszeit. Jetzt nur noch an Tagen >9 Stunden. Da warens dann sogar 43,5h auf Arbeit ohne Überstunden.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
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Österreich
Was halt nur solange funktioniert, wie man die Zeit nicht erfassen muss. Du darfst dich gedanklich auch schon mal davon verabschieden. Auch in Österreich kommt das (EU-Vorgabe).
Und arbeiten ohne die Zeit zu erfassen ist zumindest grenzwertig. Für den Arbeitgeber und für einen selbst. Wenn ein Arbeitsunfall passiert und das rauskommt, machst du gleich zwei Familien unglücklich…
Ich kann dir gerade nicht ganz folgen. Ich erfasse natürlich meine Arbeitszeiten (Komm- und Gehzeit).
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Ich bin in Österreich beheimatet. Bei mir beträgt die Soll-Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche, wobei die 30 Minuten Ruhepause pro Tag Teil dieser 40 Stunden sind ;)

Du glücklicher. Im arbeitgeberfreundlichen Deutschland sind die 30 Minuten faktisch unbezahlte Arbeitszeit.

Bei 60 Stunden die Woche sind das immerhin 4700 Euro im Monat.

Und wer macht den Haushalt? Die Zugehfrau oder der nicht arbeitende Partner? Kostet beides Geld.

ich kenne viele, mich eingeschlossen, die wohlhabend sind ohne je einen Pfennig geerbt zu haben.

In der Boomergeneration war das auch noch möglich bzw. leichter möglich als heute.
 

LH88

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Da ihr alle massiv Vermögen habt, könntet ihr auch für 3 Euro/Std. arbeiten und würdet es nicht merken…

Ohne nennenswertes Vermögen bleiben davon knapp über 2k im Monat über, damit suche man bitte mal eine durchschnittliche Wohnung in einer deutschen Großstadt. Dazu noch Mobilität, Altersvorsorge, bisschen was zu essen, Handy etc. und man ist eigentlich schon im Minus.

Wobei es ja eine sinnvolle Lösung gibt: einfach reich erben!
Du merkst schon das deine Ansprüche recht hoch sind? 2K/netto hat bei uns auf dem Land kaum jemand - aber alle kommen gut klar. Auch ohne nennenswertes Vermögen. Dafür mit vernünftiger Arbeit und entsprechender Anspruchshaltung.
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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Ich kann dir gerade nicht ganz folgen. Ich erfasse natürlich meine Arbeitszeiten (Komm- und Gehzeit).
In Österreich zählt die Pausenzeit zur Arbeitszeit?

Du merkst schon das deine Ansprüche recht hoch sind? 2K/netto hat bei uns auf dem Land kaum jemand - aber alle kommen gut klar. Auch ohne nennenswertes Vermögen. Dafür mit vernünftiger Arbeit und entsprechender Anspruchshaltung.
Einkommen ohne Bezug zum Preisniveau der Region sind nicht aussagekräftig. Mit 2k netto in München wünsche ich viel Spaß. In Meck-Pomm geht das natürlich gut außerhalb der Metropolen. Da ist dann aber auch sonst nix.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Allgemein zur Diskussion: dass nichts von nichts kommt, wissen wir glaube ich alle. Schaut man sich allerdings die Studienlage dazu an, stellt man fest, dass die Rahmenbedingungen heute, ganz unabhängig vom Arbeitswillen, andere sind als noch vor den 2000ern. Ich weiß, dass Gen X und Boomer das gerne abtun, aber es ist nun mal die Realität, dass ein Einkommen alleine heute oft nicht mehr reicht um einen vergleichbaren Lebensstandard wie noch vor 25 Jahren zu haben.


Und ich wuerde behaupten, dass sich der Lebensstandard und die Erwartungen was "normal" ist seit 2000 deutlich gesteigert haben. In 2000 hatte jede Person im Schnitt 39,5m2 Wohnfläche, heute sind es 47,7m2. Ein modernes Handy ist nun Standard, regelemaessige Urlaubsreisen eine Erwartung. Insgesamt ist der Wille eine "Ausgabe zurueckzustellen" weil es momentan finanziell nicht passt deutlich gesunken.


Die Lohnquote ist da ein guter Indikator. Schaut man genauer hin, merkt man, dass der Niedriglohnsektor massiv ausgeweitet wurde. Möchte man zur (oberen) Mittelschicht gehören, muss man sich schon gehörig strecken.

DA stimme ich Dir absolut zu. Es ist eine Schande wie wir als Gesellschaft bestimmte Berufe, die gesellschaftlich relevant sind, bewerten. Ich denke da an Berufe im medizinischen Bereich oder auch der Pflege. Anders als früher ist eine Ausbildung kein Garant mehr fuer ein "living wage".

Und nicht jeder hat den Ehrgeiz oder das Lebensziel reich zu werden.

Nein, natürlich nicht. Aber der Ehrgeiz hart zu arbeite ist bei vielen auch verloren gegangen. Es ist eine Balance.

Man sieht auch allzu häufig, dass genau die vermeintlich reichen Leute weder glücklicher (eher das Gegenteil) noch in der Lage sind, die erarbeiteten Dinge wirklich zu genießen. Ich bin mir nicht sicher ob das für breite Bevölkerungsschichten wirklich erstrebenswert ist.

Ein bestimmtes Mass an Geld macht nicht glücklich, aber es "entspannt".

Weitere interessante Studien zum Thema zeigen, dass der eigene Erfolg zum allergrößten Teil den eigenen Fähigkeiten und Entscheidungen zugeschrieben wird. Objektiv betrachtet spielt aber der Zufall (richtige Zeit, richtiger Ort) eine mindestens genauso große Rolle.

Ich spreche immer von den 3 "S". Sein, Schein, Schwein.

Ich bin überzeugt davon, dass man durch clevere Entscheidungen und eigenes Geschick die Zufallswahrscheinlichkeit erhöht, dass man am Ende weiter vorne landet als andere. Aber das gilt halt nicht universell.

Da hast Du absolut recht. Aber dazu gehoert auch de Wille das Risiko einzugehen was neues auszuprobieren wenn man merkt dass man in einer Sackgasse ist. Den Arbeitgeber wechseln, zusaetzliche Qualifikation anstreben, an einen anderen Ort ziehen,......
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Und wer macht den Haushalt? Die Zugehfrau oder der nicht arbeitende Partner? Kostet beides Geld.

Wenn man Kinder hat, dann ist das eine berechtigte Frage und Lösungen kosten Geld (Tagesmutter, Day Care,....) . Solange man allerdings kinderlos ist, dann kann man auch nach 60 Stunden durchaus den Haushalt schmeissen.

In der Boomergeneration war das auch noch möglich bzw. leichter möglich als heute.

Und die Erfahrung in meinem Bekanntenkreis sagt etwas anderes. Ich kenne mehrere jüngere Paare, die mit Mitte/Ende 30 ihr eigenes Haus gekauft haben und sehr gut leben. Das sind aber auch allesamt Leute die sehr flexibel und zielstrebig waren.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Wenn man Kinder hat, dann ist das eine berechtigte Frage und Lösungen kosten Geld (Tagesmutter, Day Care,....) . Solange man allerdings kinderlos ist, dann kann man auch nach 60 Stunden durchaus den Haushalt schmeissen.

Wenn man von 0700 bis 1945 arbeitet? Plus Wegezeiten? Nein, das kann man nicht - jedenfalls nicht, wenn man über das "bare minimum" hinausgehende Anforderungen an diese Haushaltsführung und den eigenen Lebenswandel (Essen, Hygiene...) hat (been there, done that).
 

LH88

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Einkommen ohne Bezug zum Preisniveau der Region sind nicht aussagekräftig. Mit 2k netto in München wünsche ich viel Spaß. In Meck-Pomm geht das natürlich gut außerhalb der Metropolen. Da ist dann aber auch sonst nix.
Doch durchaus ist es aussagekräftig wenn man 2K/netto im Monat als "wenig Geld" empfindet. Zum einem zwingt dich niemand in einer teuerer Region zu wohnen und zum anderem sagt es eine Menge über verschobene Realitäten aus.

Und klar kommst du auch mit 2K in München aus, wenn du eine billige Wohnung hast (und ja es gibt Leute die kein Vermögen für eine Mietwohnung in München bezahlen).

Als ich vor ca. 25 Jahren nach Berlin gezogen bin ist man mit 1000DM im Monat durchaus klargekommen - so mit dem Modell "Künstler". Wohnung < 100DM war möglich bis 300DM konnte man sich vieles aussuchen. Ein billige Wohnung kostet in der Zwischenzeit wohl eher 400€ - d.h. die Kosten für Wohnen haben sich in ca. 25 Jahren verachtfacht - die Einkommen nicht.

Zum Thema "Da ist dann aber auch sonst nix" evtl. ist es dann einfach nur schön und ruhig - das kann mehr sein als man denkt.
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Und wer macht den Haushalt? Die Zugehfrau oder der nicht arbeitende Partner? Kostet beides Geld.
Der nicht arbeitende Partner kostet Geld? Wer so auf Partnerschaft schaut................
 

DFW_SEN

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Wenn man von 0700 bis 1945 arbeitet? Plus Wegezeiten? Nein, das kann man nicht - jedenfalls nicht, wenn man über das "bare minimum" hinausgehende Anforderungen an diese Haushaltsführung und den eigenen Lebenswandel (Essen, Hygiene...) hat (been there, done that).
An 6 Tagen ist es von 8:00 bis 18:00 plus einer kurzen Mittagspause Wieso sollte man da nicht noch auf dem Weg Arbeitsweg kurz einkaufen, und einmal in der Woche die Wohnung kurz putzen.

Natürlich ist das hart, Arber von nichts kommt nichts.
 
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LH88

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Klar, entgangenen Lohn. Opportunitätskosten.
Ich finde den Ansatz eine Partnerschaft aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu betrachten seltsam. Aber die Menschen neigen ja auch dazu aus allem das maximale rauszuholen (wie die Airlines aus ihren Kunden).
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Neben einem versteuerten Vollzeitjob!? War da nicht was mit zweiter Steuerkarte, Klasse 6???
Nein Mini Job = 538€ ohne Abgaben. Egal was du sonst machst.
 
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Okay ... Hatte vor 25 Jahren mal 2 Jobs und 2 Steuerkarten. Heute brauche ich das nicht mehr und bin nicht mehr so in dem Thema drin ... 🙂
 

LH88

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Okay ... Hatte vor 25 Jahren mal 2 Jobs und 2 Steuerkarten. Heute brauche ich das nicht mehr und bin nicht mehr so in dem Thema drin ... 🙂
Bei zwei Jobs brauchst du auch zwei Steuerkarten, bei einem Job und einem Minijob nicht - obwohl Steuerkarten? Wann habe ich die das letzte mal gesehen?
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Ich finde den Ansatz eine Partnerschaft aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu betrachten seltsam.

Es geht doch in diesem Thread (in seiner aktuellen Verästelung) darum, wie viel Geld man zum (Über-)Leben braucht. Und nicht darum, wie man seine Partnerschaft betrachtet. Und dass das Modell, dass der eine dem anderen "den Rücken freihält" neben Fragen der Partnerschaft, der Arbeitsteilung und der Organisation des Alltagslebens auch handfeste monetäre Auswirkungen hat, liegt doch auf der Hand und ist nichts unanständiges.

An 6 Tagen ist es von 8:00 bis 18:00 plus einer kurzen Mittagspause

Das sind übrigens nur 55,5 Wochenstunden, nicht 60.
 

Airsicknessbag

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Im Bundesdienst zählt die Pausenzeit zur Arbeitszeit 😅 In der Privatwirtschaft ist das eher nicht so, dafür hast du halt immer öfters eine Wochenarbeitszeit von nur 38,5h (oder weniger) plus halt die unbezahlte Pause -> unterm Strich (fast) kein Unterschied.

Tu felix Austria ;) In Deutschland werden Bundesbeamte schlechter behandelt und arbeiten 42 Stunden plus Pausen. Das war mal vor nicht allzu langer Zeit ihr Beitrag zu irgendeinem Sparpaket. Über 40 Stunden findet man in der Wirtschaft nur sehr selten.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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. Und dass das Modell, dass der eine dem anderen "den Rücken freihält" neben Fragen der Partnerschaft, der Arbeitsteilung und der Organisation des Alltagslebens auch handfeste monetäre Auswirkungen hat, liegt doch auf der Hand.
Da die Anzahl der Single Haushalte permanent wächst hat sich das wohl noch nicht rumgesprochen
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Das sind übrigens nur 55,5 Wochenstunden, nicht 60.
Deshalb schreib ich ja "plus eine kurze Mittagspause". Also 20 Minuten extra sind dann 8 bis 18:00. Aber in der Realität laeuft es ja anders. Nach dem Aufstehen kurz 30 Minuten eMails beim ersten Kaffes checken, die ueber Nacht reingekommen sind. Dann irgendwann ins Offie / Home Office. Und wenn man dann abends zuhause ist, nach dem Essen und wenn die Kinder im Bett sind noch mal 2 Stunden von 22:00 bis Mitternacht. Wer hart arbeitet grenzt Arbeit und "Personal Life" meist nicht so stark voneinander ab.

Das ist nicht fuer jeden etwas, bedeutet andere Dinge zu opfern, aber am Ende setzen sich die durch, die das meiste "wood on the woodpile" legen. Das war vor 30 Jahren so, und ist heute nicht anders.