Gründe für den Personalmangel?

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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
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DTM
Eijajei…
Es gibt hunderttausende unter 34-jährige in D, die keinen berufsqualifizierenden Abschluss vorweisen können. Jedes Jahr verlassen tausende junge Menschen die Schulen, ohne einen Schulabschluss zu erlangen. Deutschland ist also super-reich und die paar Millionen Sozialleistungsempfänger überwiegend krank, unfähig zu arbeiten oder oder oder. Die füttert man so nebenbei durch.
Naja, dann sollte man das bedingungslose Grundeinkommen für jeden einführen. Arbeit & Leistungsbereitschaft war sowieso schon immer überbewertet. Dieses bedingungslose Grundeinkommen wird wohl der nächste linke Traum 🥳🎉😂
 

freddie.frobisher

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23.04.2016
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Und teilweise sind sie noch nicht einmal Schuld. Wenn Oma Hilde alleine in ihrem 150m² Palast wohnt, zu einer Miete die seit 20+ Jahren nicht mehr angepasst wurde, ist das für sie toll.
Oma Hilde und Opa Horst konnten sich vor 50 Jahren noch ein Eigenheim leisten. Selbst im Umkreis von München war das möglich. Opa Horst ist, nachdem er sein ganzes Leben gebuckelt hat, verstorben, und Oma Hilde muss sich nun auch noch dafür rechtfertigen, dass sie als Witwe alleine wohnt.

Das Problem sehe ich eher bei der jüngeren Generation. Die will, absolut verständlich, nicht ewig bei den Eltern oder in einer WG wohnen, sondern möglichst schnell eine eigene Wohnung. Zu Oma Hildes Zeit war das noch anders. Außerdem gibt's noch das Thema Migration, über dessen Sinn und Unsinn hier nicht diskutiert werden sollte. Aber eins ist gewiss, die Personen sind jung und brauchen Wohnraum.
 
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hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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Naja, dann sollte man das bedingungslose Grundeinkommen für jeden einführen. Arbeit & Leistungsbereitschaft war sowieso schon immer überbewertet. Dieses bedingungslose Grundeinkommen wird wohl der nächste linke Traum

In Hamburg läuft doch gerade ein Volksentscheid darüber ob man das nicht pilotieren will. :doh:

Meiner Meinung nach gibt es das ja schon längst - wenn ich nicht arbeiten will dann bekomme ich vom Staat ausreichend Unterstützung um nicht zu verhungern, das ist doch nichts anderes als das bedingungslose Grundeinkommen.

Außerdem gibt's noch das Thema Migration, über dessen Sinn und Unsinn hier nicht diskutiert werden sollte. Aber eins ist gewiss, die Personen sind jung und brauchen Wohnraum.

Und typischerweise sind sie nicht ausgebildet und bringen daher definitiv nicht die Voraussetzungen mit, ihren Lebensunterhalt selbst zu beschreiten und sich auf absehbare Zeit Wohneigentum erarbeiten zu können. Darin liegt die Krux. Wir importieren uns sicherlich viel "Arbeitskraft", aber meist auf einem Level das wir derzeit gerade mit Automatisierung abschaffen. Und nicht jeder Migrant kann Amazon Fahrer werden...
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
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2.931
Corona-Land
Naja, dann sollte man das bedingungslose Grundeinkommen für jeden einführen.
Richtig. Das wäre die LÖSUNG für alle Pronleme in unserem Land.

Grundeinkommen für jeden
Wenn der Handwerker/die Krankenschwester/der Packetbote neben seinem Gehalt auch das Grundeinkommen erhält, ist der Abstand der "Werktätigen" zu den Bürgergeldempfängern leistungsgerecht.

Es dürfen aber nur Personen mit Wohnsitz in D begünstigt werden. Somit ist Klaus-Michael Kühne raus.

Der Betrag für Dieter Schwarz geht im Grundrauschen unter (früher als Giesskannenprinzip gebrandmarkt).
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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Und typischerweise sind sie nicht ausgebildet und bringen daher definitiv nicht die Voraussetzungen mit, ihren Lebensunterhalt selbst zu beschreiten und sich auf absehbare Zeit Wohneigentum erarbeiten zu können. Darin liegt die Krux. Wir importieren uns sicherlich viel "Arbeitskraft", aber meist auf einem Level das wir derzeit gerade mit Automatisierung abschaffen. Und nicht jeder Migrant kann Amazon Fahrer werden...
Das war mal. Es ist echt erschreckend, war sich bei uns auf niedere Hilfstätigkeiten in Reinigung, Küche oder Hausmeisterservice bewirbt. Gut ausgebildete Ukrainerinnen aus Mangelberufen, teilweise Lehrerinnen, Spitzenreiterin war eine Kinderärztin. Die wollen arbeiten, aber es geht einfach nicht. Wenig Sprachkenntnisse, keine Anerkennung der Ausbildung, und dazu meist Kinder und sehr eingeschränkte Arbeitszeiten. Das Potential wird komplett verschenkt.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
2.428
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Gut ausgebildete Ukrainerinnen aus Mangelberufen, teilweise Lehrerinnen, Spitzenreiterin war eine Kinderärztin. Die wollen arbeiten, aber es geht einfach nicht.
Klar, die gibt's. Aber das ist nun mal leider der zwar immer wieder erwähnte, aber dennoch nicht ansatzweise repräsentative, Fall. Die meisten Migranten haben keine bis wenig nutzbare Ausbildung und Arbeitserfahrung - ist ja auch logisch, das sind ja vorwiegend jüngere Männer bis 35, und kommen aus Ländern wo Arbeitslosigkeitsquoten jenseits der 30% herrschten, wie sollen die gut ausgebildet sein?
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.597
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DTM
Für das Be- und Entladen von Koffern an einem Flughafen, muss man jedenfalls nicht fließend die Landessprache (hier: deutsch) sprechen. In diesem Bereich gab es vor einigen Monaten großen Personalmangel und offensichtlich gibt’s den auch noch heute. Manchmal liegt es auch an anderen Dingen als der Sprache. Ab und an fehlt der Wille für relativ wenig Einkommen, körperlich schwer zu arbeiten.
Mittlerweile sind wir wieder in der Durchmischung von Flüchtlingskrise und Arbeitskräftemigration. Zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Ich bin mir sicher, dass nicht alle 4 Millionen Bürgergeld-Empfänger bis zum Ende ihres Lebens krank und arbeitsunfähig sind. Es würden sich schnell 1000 Personen für derartige körperliche Tätigkeiten finden. Aber die soziale Hängematte (sehr wahrscheinlich gepaart mit Schwarzarbeit, da man mit 560 EUR monatlich nur dahin vegetiert - „existiert“) ist wesentlich bequemer.
 

3LG

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04.07.2019
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Versuche du mal eine Fremdsprache innerhalb von 6 Monaten so zu lernen dass du danach darin berufstätig sein kannst. Völlig illusorisch.
Als Raketenwissenschaftler wohl kaum.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Genau. Beim Zuhause sitzen lernt man auch kein Deutsch, darum wäre ein Einstieg in Reinigung oder Küche eh nicht verkehrt.
Beim rumsitzen wohl tatsächlich nicht. Aber auch mit Kindern kann man zu Hause. Sprechen lernen.

Früher hatten wir so Kassetten und sogar noch Bücher. +1 hat ne App dafür und klappt im Alltag zwischendurch immer mal 10min sogar für die sechste Fremdsprache.
 

LH88

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08.09.2014
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Meiner Meinung nach gibt es das ja schon längst - wenn ich nicht arbeiten will dann bekomme ich vom Staat ausreichend Unterstützung um nicht zu verhungern, das ist doch nichts anderes als das bedingungslose Grundeinkommen.
Das ist doch Quatsch. Wenn du Bürgergeld beantragst hast du eine Menge Pflichten, auch die Pflicht zur Arbeitsaufnahme, das es da ein paar hartgesottene gibt die das System ausnutzen - geschenkt, das war schon immer so - die meisten beziehen Bürgergeld nur über einen relativ kurzen Zeitraum.

1,5 Millionen Bürgergeld Empfänger sind Kinder, fast eine Millionen Bürgergeldempfänger gehen arbeiten, bleiben am Ende dann ca. 3 Millionen Bürgergeldempfänger von denen die meisten relativ schnell wieder in Arbeit sind. Die älteren sind aber in der Regel nicht vermittelbar. Im übrigen sind 2,9 Millionen Bürgergeldempfänger Deutsche Staatsbürger und ca. eine Millionen Ukrainer.

Würde man die Ukrainer ausrechnen würde die Zahl der Bürgergeldempfänger heute niedriger sein als zu Hartz IV Zeiten, d.h. ohne diesen Sondereffekt gibt es immer weniger Menschen die auf das Bürgergeld angewiesen sind - wenn es ein bedingungslose Grundeinkommen wäre würden da doch die Zahle er stark ansteigen - oder?
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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Versuche du mal eine Fremdsprache innerhalb von 6 Monaten so zu lernen dass du danach darin berufstätig sein kannst. Völlig illusorisch.
Ich habe einige Mitarbeiter im Ausland neben (!) ihrer Berufsausbildung (Schule Vollzeit) noch an einer Sprachschule angemeldet gehabt, nach guten 8 Monaten hatten die B2 und sind nach D gekommen. Anerkennung wird jetzt wohl noch 4 Monate (Bürokratie) dauern, so lange arbeiten sie als Hilfskräfte.
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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Dafür muss man aber eben eine entsprechende Sicherheitsfreigabe bekommen - und da sind die Hürden hoch.
Dann halt was anderes, es gilt auch hier wo ein Wille, da ein Weg. Erlebe aber leider oft das die Bereitschaft dazu einfach nicht da ist.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
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Dann halt was anderes, es gilt auch hier wo ein Wille, da ein Weg. Erlebe aber leider oft das die Bereitschaft dazu einfach nicht da ist.
Von wem ist die Bereitschaft nicht da? Ich erlebe das eher so das Menschen in der Bürokratie hängenbleiben, da müssen erst Sprachkurse gemacht werden etc..

Und klar du wirst immer einen gewissen Prozentsatz an Menschen haben die keinen Bock zur Arbeit haben, auf unter der arbeitenden Bevölkerung, die sind Dann eben Wochen-, Monate oder Jahrelang krankgeschrieben und gehen mit 40/50 in Frührente. Durchschnittlich 70 Krankheitstage bei den Berliner Ordnungsämtern sprechen da doch klare Bände.

In DE gibt es ca. 1,8 Millionen Menschen mit einer Erwerbsminderungsrente, sind das nun Drückeberger - oder haben die sich zu recht aus dem Arbeitsmarkt verabschiedet? So ein bisschen Homeoffice wäre doch sicher drin.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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Das ist doch Quatsch. Wenn du Bürgergeld beantragst hast du eine Menge Pflichten, auch die Pflicht zur Arbeitsaufnahme,

Mein Punkt war, dass es das bedingungslose Grundeinkommen de fakto jetzt schon gibt denn die die es darauf anlegen können mit Bürgergeld unbegrenzt ihren Lebensunterhalt sichern. Die Pflicht zur Arbeitsaufnahme ist mangels stichhaltiger Sanktionen (und wohl auch politisch gewolltem zurückhaltenden Verhalten der Arbeitsamtsangestellten) doch völlige Makulatur.

das es da ein paar hartgesottene gibt die das System ausnutzen - geschenkt, das war schon immer so - die meisten beziehen Bürgergeld nur über einen relativ kurzen Zeitraum.

Selbst wenn das stimmen sollte, bestätigt es doch nur meinen Punkt - die die es darauf anlegen haben derzeit schon die Möglichkeit sich zeitlebens durchfüttern zu lassen.

Würde man die Ukrainer ausrechnen würde die Zahl der Bürgergeldempfänger heute niedriger sein als zu Hartz IV Zeiten, d.h. ohne diesen Sondereffekt gibt es immer weniger Menschen die auf das Bürgergeld angewiesen sind - wenn es ein bedingungslose Grundeinkommen wäre würden da doch die Zahle er stark ansteigen - oder?

Wie kommst du darauf dass das bedingungslose Grundeinkommen exzessiver genutzt werden würde? Das hab zumindest ich nie gesagt. Wobei es sicherlich darauf ankommt wie hoch das gewählt würde, im Vergleich zu den derzeitigen Sätzen. Je höher desto mehr dürften es in Anspruch nehmen, das sollte nicht verwundern.

Dafür muss man aber eben eine entsprechende Sicherheitsfreigabe bekommen - und da sind die Hürden hoch.

Ganz ehrlich, das ist aber vielleicht nicht das schlechteste... in sicherheitsrelevanten Bereichen nicht irgendwelche Personen einzustellen deren Hintergrund man nicht kennt, dürfte einleuchten... oder möchte man den Messerstecher von Solingen im Sicherheitsbereich des Frankfurter Flughafens haben?
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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Von wem ist die Bereitschaft nicht da?
Ich gehe davon aus wenn jemand mehrere Monate in einem anderen Land wohnt und wirklich NULL versteht fehlt es an Bereitschaft.

Wir haben mal eine MA gehabt, die hatte sich beworben, Umzug sollte dann 1 Jahr später sein, kam aus dem EU Ausland. Die konnte bei Ankunft kein einziges Wort.

Bei uns in Luxemburg kommen jeden Tag soviel Grenzgänger aus F. Bei den meisten null Interesse. Fragst Du einfache Sachen (Speisen) beim Bäcker kommt nur nix verstehen in ihrer Sprache.

, da müssen erst Sprachkurse gemacht werden etc..
Wie vorhin erwähnt gibt immer noch andere Möglichkeiten

Ich persönlich habe vor vielen Jahren auch einmal im Ausland gelebt, konnte kein einziges Wort, nach ein paar Wochen konnte ich mich elementar verständigen ohne Sprachschule, es ging halt nicht anders. Nach ein paar Monaten nicht perfekt, aber es hat für administrative Dinge gereicht.

Ok, deutsch ist für viele schwer, romanische Sprachen je nach Herkunft leichter. Aber etwas Bereitschaft und Interesse muss da sein. Habe MA die gucken nur deutsches TV und konnten bei Ankunft nur 10-15 Worte, die Regel bei uns ist auch untereinander nur deutsch zu sprechen, nicht um zu diskriminieren, sondern zum üben.
 
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LH88

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08.09.2014
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Mein Punkt war, dass es das bedingungslose Grundeinkommen de fakto jetzt schon gibt denn die die es darauf anlegen können mit Bürgergeld unbegrenzt ihren Lebensunterhalt sichern. Die Pflicht zur Arbeitsaufnahme ist mangels stichhaltiger Sanktionen (und wohl auch politisch gewolltem zurückhaltenden Verhalten der Arbeitsamtsangestellten) doch völlige Makulatur.
Aus der Sicht gab es das schon immer in Deutschland, früher hieß das Sozialhilfe. Und wer damals in der Sozialhilfe festsaß hatte kaum Chancen jemals in Arbeit zu kommen, da das Arbeitsamt (ja so hieß das mal) sich nicht um Sozialhilfeempfänger gekümmert hat.
Selbst wenn das stimmen sollte, bestätigt es doch nur meinen Punkt - die die es darauf anlegen haben derzeit schon die Möglichkeit sich zeitlebens durchfüttern zu lassen.
Wie gesagt, nix neues, ging auch schon in den 60er, 70er Jahren mit Sozialhilfe - damals konnte man da auch noch richtig tricksen und Geld machen. Das ist das System Hartz IV/Bürgergeld deutlich einschränkender.
Wie kommst du darauf dass das bedingungslose Grundeinkommen exzessiver genutzt werden würde? Das hab zumindest ich nie gesagt. Wobei es sicherlich darauf ankommt wie hoch das gewählt würde, im Vergleich zu den derzeitigen Sätzen. Je höher desto mehr dürften es in Anspruch nehmen, das sollte nicht verwundern.
Naja das wird doch die ganze Zeit suggeriert - nicht von dir aber eben in diesem Thread.

Nicht falsch verstehen, ich finde das insgesamt sicher nicht gut, ich finde aber auch andere Sachen nicht gut. Steuerverschwendung mag ich nicht ganz klar, ABER man muss in einer Gesellschaft akzeptieren das es nicht 100% korrekt läuft. Jeden Tag fahren mindesten 60.000 Menschen besoffen Auto in Deutschland - ist das cool? Nein, kann man es ändern? Nicht wirklich.
 
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tripleseven777

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27.06.2016
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DTM
Ich bin da voll und ganz bei Hamburgler. Man sieht es auch an der Anzahl an Sanktionen, die von den Jobcentern verhängt wurden. Das sind nicht viele. Ich empfehle, sich mal mit dem ein oder anderen Jobcenter-Mitarbeiter zu unterhalten. Das könnte etwas Licht ins Dunkele bringen. Was dort teilweise abgeht 🙈 Bereits heute kann man das System Bürgergeld ausnutzen und der Wille, bei diesen Leuten hart durchzugreifen, ist nicht gegeben. Man fasst sie mit Samthandschuhen an und das verleitet noch mehr es sich schön bequem zu machen. Das gilt übrigens nicht nur für das Bürgergeld, sondern auch in anderen Bereichen (z.B. Weiterzahlung der finanziellen Leistungen an Flüchtlinge, trotz gescheiterter Abschiebung). So etwas spricht sich herum und zieht noch mehr an. Deutsche Ämter (außer das Finanzamt) sind in der Hinsicht absolut verweichlicht.
 
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longhaulgiant

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22.02.2015
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Ich habe einige Mitarbeiter im Ausland neben (!) ihrer Berufsausbildung (Schule Vollzeit) noch an einer Sprachschule angemeldet gehabt, nach guten 8 Monaten hatten die B2 und sind nach D gekommen.
Nur mal so zum Vergleich: Integrationskurs Halbtagsschule geht hier in Deutschland 6 Monate. Danach haben die Fleißigen(!) einen B1 Grad. Das reicht um sich im Alltag zu verständigen aber weder für Fachvokabular noch kommuniziert man besonders effizient. Quelle: +1 (mit abgeschlossenem College Studium in den USA).

Auch meine ausländischen Kollegen, brauchten durchgängig mehrere Jahre, bis sie durchgängig gut genug in Deutsch kommunizieren konnten. Selbst mit Sprachkursen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Ich bin da voll und ganz bei Hamburgler. Man sieht es auch an der Anzahl an Sanktionen, die von den Jobcentern verhängt wurden. Das sind nicht viele. Ich empfehle, sich mal mit dem ein oder anderen Jobcenter-Mitarbeiter zu unterhalten. Das könnte etwas Licht ins Dunkele bringen. Was dort teilweise abgeht 🙈 Bereits heute kann man das System Bürgergeld ausnutzen und der Wille, bei diesen Leuten hart durchzugreifen, ist nicht gegeben. Man fasst sie mit Samthandschuhen an und das verleitet noch mehr es sich schön bequem zu machen. Das gilt übrigens nicht nur für das Bürgergeld, sondern auch in anderen Bereichen (z.B. Weiterzahlung der finanziellen Leistungen an Flüchtlinge, trotz gescheiterter Abschiebung). So etwas spricht sich herum und zieht noch mehr an. Deutsche Ämter (außer das Finanzamt) sind in der Hinsicht absolut verweichlicht.
Was wäre denn "hart durchgreifen", du übersiehst wie viele der Populisten die sich die ganze Zeit zu dem Thema äussern das es rechtliche Leitplanken gibt. Viele der diskutierten Vorschläge sind in unserem Rechtsstaat nicht möglich - und das ist gut so.

Erinnert mich ein wenig an Markus Söder der jetzt mal eben das Asylrecht ändern möchte - im Alleingang, und dabei vollkommen übersieht was rechtlich möglich ist und was nicht.

Man kann nicht jedesmal wenn ein Problem auftritt das Grundgesetz ändern nur damit man Gesetze verabschieden kann die zum Zeitgeist passen.

Und wie gesagt, nochmal zum mitschreiben, den Missbrauch von Sozialleistungen gab es bereits in den 60er und 70er Jahren - das wird man nicht gegen Null reduzieren können. Das man mal eben mehr als einer Millionen Ukrainern Zugang zum Bürgergeld ermöglicht hat dürfte aktuell das größte Problem darstellen - nur darüber redet man nicht so gern.