Gründe für den Personalmangel?

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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.463
3.704
Chersonesus Cimbrica
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Was völliger Quatsch ist, denn Leipzig ist eine der lebenswertesten Städte des Landes, in der es auch gut Arbeitgeber gibt.
Deinen Lokalpatriotismus in Ehren, aber hier ging es nicht um die sanierte Altbauwohnung für den Ruheständler im Musikviertel, sondern um einen anspruchsvollen Job und den Vergleich mit den Möglichkeiten in London.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
1.968
2.069
Also meinst du das die Behörden sehenden Auges Menschen lebenslang alimentieren und bei Schwarzarbeit wegschauen? Das wäre ein Skandal, jeder Behörden Mitarbeiter der so handelt sollte sofort entlassen werden.


Und am Ende bleibt immer die Frage, wer soll Menschen die keine Lust auf Arbeit haben beschäftigen? Ich ganz sicher nicht. Und nichts ist einfacher als sich am Arbeitsplatz wie der letzte Trottel anzustellen.

Wenn du solche Menschen in Arbeit bringen möchtest musst du das Mind Set der Menschen ändern. Das machst du aber nicht indem du sie wie auch immer zur Arbeit zwingst.

Was du mit den beiden Zitaten sagst ist doch genau der Punkt, dass das Arbeitsamt eben nicht Druck ausübt - denn es kommt ja auf das mindset der Bürgergeldempfänger an. Und wenn das mindset halt auf lebenslange Alimentierung und Schwarzarbeit ausgerichtet ist, dann kann das ja nur toleriert werden, oder?
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.867
9.899
der Ewigkeit
Von den Erfolgreichen lernen,
so werden heutzutage Unternehmen (klein/mittel/groß) geführt und für die Zukunft fit gemacht:


Die von HR definierten Low Performer lernen jährlich das Fliegen und das Charmante daran ist,
der die Mid Performer endlich mal ans Nachdenken und aus ihrer Komfortzone kommen.
Die High Performer sehen sich zudem bestätigt, den Bodensatz nicht mit durchziehen zu müssen.
So geht erfolgreiche Motivation der MA und strategisches Ausrichten beim War4Talents.

Die Börse honoriert dieses stringente Vorgehen - es geht nicht um Stellenabbau, da mehr neue AN eingestellt werden, als Low Performer gehen mußten.
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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Für eingetragene Architekten ist C1 Sprachniveau Pflicht aber unsere Mediziner, bei denen es um Leben und Tod gehen kann, wenn die Anamnese falsch verstanden wird, die wollen wir mit A2 auf die Patienten loslassen. Kann nicht dein Ernst sein… Von den juristischen Problemen für die KHs mal ganz abgesehen.
B2 muss es bei Ärzten und Pflegern ja schon eigentlich sein. Aber da kann man sicher tricksen. Entweder der macht noch Praktikum und hat noch keine Anerkennung, Zertifikate kann man wohl auch kaufen. :(
 

bytegetter

Erfahrenes Mitglied
11.01.2021
516
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Aus dem Heise-Forum, was auch meiner Erfahrung entspricht:
wir werden den Fachkräftemangel nicht lösen

Ende des Satzes, denn das ist gar nichts, was man überhaupt lösen wollte. Ich hatte jüngst mal wieder Erstehelferschulung, find ich immer ganz interessant, denn da trifft man mit Personen der unterschiedlichsten Branchen zusammen, nicht nur mit denen aus der eigenen Blase. Alle, aber wirklich alle (inklusive des Schulungsleiters) sind sich einig, daß der Mangel inzwischen darin besteht, überhaupt eine der Arbeitsbelastung angemessene Menge Personal beschäftigen zu wollen. Praktisch jedes Unternehmen versucht, Personal auf das absolut notwendigste zu reduzieren, das gerade noch ausreicht, um das Geschäftskonzept nicht zusammenbrechen zu lassen. Was einigermaßen stimmt ist, daß man auf eine ausgeschriebene Stelle teils nur noch wenige Bewerbungen erhält. Aber das ist vollkommen belanglos, wenn die Stelle nur ausgeschrieben wird, weil sie auf dem Papier jemand angefordert hat, aber seitens der Unternehmensleitung gar kein Interesse besteht, diese zu besetzen, weil 's geht doch auch so. Und dann ist eben auch die Ausbildung, deren Qualität und jemanden dafür zu motivieren irrelevant.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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Ich bleibe bei dieser ganzen Gemengelage auch immer noch der Ansicht, daß jemand, der dauerhaft nicht arbeitet - da kann man Ausnahmen vorsehen - und seine Miete nicht selbst verdient, keinen Anspruch darauf hat, seinen Wohnsitz frei zu wählen (auch hier kann man Gebiete ausnehmen), sondern mit einer zugewiesenen Wohnung, die sich dann außerhalb hochpreisiger Ballungszentren befinden wird, zufrieden sein muß.
Warum sollte jemand, der seine Miete nicht verdient, 1000 Euro Miete vom Staat bekommen, wenn die Wohnung woanders nur 500 Euro kostet, während der, der zuzieht und arbeitet, keine bezahlbare Wohnung findet?
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
20.704
12.809
Genau dafür gibt es doch Mietobergrenzen. Staatliche Wohnungen gibt es halt kaum noch, und das Sozialamt wäre überfordert, wenn es auch noch (im großen Stile) Wohnungsvermittlungs- und Maklertätigkeiten ausüben sollte.
 
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Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
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Warum sollte jemand, der seine Miete nicht verdient, 1000 Euro Miete vom Staat bekommen, wenn die Wohnung woanders nur 500 Euro kostet, während der, der zuzieht und arbeitet, keine bezahlbare Wohnung findet?
Weil das Recht der Freizügigkeit auch für Leute gilt, die dem Staat /der Gesellschaft auf der Tasche liegen ...
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
20.704
12.809
Äh, das ist wie gesagt geltendes Recht, § 22 Abs. 1 S. 1 Hs. 2 SGB II und § 35 Abs. 1 S. 1 Hs. 2 SGB XII. Was ist das denn jetzt hier für eine Phantomdiskussion?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Deinen Lokalpatriotismus in Ehren, aber hier ging es nicht um die sanierte Altbauwohnung für den Ruheständler im Musikviertel, sondern um einen anspruchsvollen Job und den Vergleich mit den Möglichkeiten in London.
Wenn du Leipzig mit den Möglichkeiten in London, oder dem Silicon Valley vergleichst, dann bleibt Deutschland, für die Mitarbeiter mit Potential ohnehin nur zweite Wahl. Da braucht es schon persönliche Gründe. Ich habe Leipzig nur als Alternative in Deutschland verstanden. Wer global denkt hat Deutschland eh nicht oben auf der Liste - ausser es gibt persönliche Gründe.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.407
8.886
Genau dafür gibt es doch Mietobergrenzen. Staatliche Wohnungen gibt es halt kaum noch, und das Sozialamt wäre überfordert, wenn es auch noch (im großen Stile) Wohnungsvermittlungs- und Maklertätigkeiten ausüben sollte.
Nein aber der Staat könnte sich z.B. bei der max. Miete die übernommen wird z.B. am Mietspiegel der jeweiligen Stadt orientieren. So nach dem Motto "wir übernehmen max. Mieten im Bereich von J1 des Mietspiegels.

Der Gedanke mit Umzug in deutlich günstigere Gegenden nach einer gewissen Karenz Zeit ist schon nachvollziehbar. Macht man ja mit Asylbewerbern auch
Was du mit den beiden Zitaten sagst ist doch genau der Punkt, dass das Arbeitsamt eben nicht Druck ausübt - denn es kommt ja auf das mindset der Bürgergeldempfänger an. Und wenn das mindset halt auf lebenslange Alimentierung und Schwarzarbeit ausgerichtet ist, dann kann das ja nur toleriert werden, oder?
Nein das sage ich nicht.

Ich sage das man Schwarzarbeit nicht tolerieren darf und kann und das jeder Mitarbeiter des Amtes der das macht entlassen werden sollte. Das du mit bloßen Druck jemand zur Arbeit zwingen kannst bezweifle ich jedoch, jemand der nicht will findet dann die Lücke - aber über wie viele Menschen reden wir hier? Das Arbeitsamt spricht in dem Zusammenhang von weniger als 20.000 Menschen - das ist doch, bei einer Bevölkerung von deutlich mehr als 80 Millionen wirklich zu vernachlässigen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Gewisse Regelungen sind den Änderungen durch die Politik entzogen - nämlich diejenigen, die der Ewigkeitsgarantie unterliegen. Also Sozialstaatsgebot und Menschenwürde. An das Existenzminimum kommt man nicht ran. Und das ist auch gut so.
Glaubst du das es Menschenunwürdig ist, wenn man anstelle in Berlin in Bremerhaven, Querfurt oder Pirmasens leben muss?
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Nein aber der Staat könnte sich z.B. bei der max. Miete die übernommen wird z.B. am Mietspiegel der jeweiligen Stadt orientieren.

Aber genau das geschieht doch?!?

Glaubst du das es Menschenunwürdig ist, wenn man anstelle in Berlin in Bremerhaven, Querfurt oder Pirmasens leben muss?

Nein, aber man könnte auf den Gedanken kommen, dass die Schaffung von Ghettostädten für Leistungsempfänger dem Sozialstaatsprinzip widerspricht.
 

Fee44

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22.04.2022
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Natürlich ist es nicht unwürdig, in Pirmasens zu wohnen. Mit Würde hat die Wohnortwahl auch nichts zu tun, aber eben mit dem Recht auf Freizügkeit, die übrigens nur den Staatsbürgern zusteht und nur unter bestimmten Voraussetzungen eingeschränkt werden kann. Zu hohe Mieten gehören nicht dazu...
 

LH88

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08.09.2014
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Aber genau das geschieht doch?!?
Du hast das Mietspiegelfeld unterschlagen. Ich sprach vom niedrigsten Feld. Funfact: In Berlin sind die Mieten für günstige Wohnungen genau zu dem Zeitpunkt stark angestiegen als der Staat bekannt gegeben hat welche Mieten er max. übernimmt. Vorher (2004) konnte ich eine kleine Wohnung bei einer Genossenschaft für 95€ mieten (45qm), danach (ab 2005) hat die Wohnung dann über 200€ gekostet.
Nein, aber man könnte auf den Gedanken kommen, dass die Schaffung von Ghettostädten für Leistungsempfänger dem Sozialstaatsprinzip widerspricht.
Wir reden von weniger als 20000 Totalverweigeren, die könnte man doch easy dezentral über die schrumpfenden Gemeinden der Republik verteilen. Es geht doch nur um jene Menschen die unstrittig nicht versuchen ihre Situation zu verbessern obwohl sie könnten.

Im übrigen, was meinst du wie viele freiwillig diesen Schritt gehen würden wenn man es anbieten würde? Sollte ich jemals zum Bürgergeld Empfänger werden, dann doch bitte nicht in Berlin, da wäre mir Bremerhaven, Rostock oder Wismar schon deutlich angenehmer ;) Da gibt es einfach mehr bang for the buck
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Natürlich ist es nicht unwürdig, in Pirmasens zu wohnen. Mit Würde hat die Wohnortwahl auch nichts zu tun, aber eben mit dem Recht auf Freizügkeit, die übrigens nur den Staatsbürgern zusteht und nur unter bestimmten Voraussetzungen eingeschränkt werden kann. Zu hohe Mieten gehören nicht dazu...
Naja wenn du die Miete selber zahlst bestreitet das auch keiner.

Aber, die Diskussion entwickelt sich jetzt typisch deutsch. Erst wird ein Problem erkannt, und dann werden Gründe gefunden warum man das Problem nicht angehen kann.

Wenn du jemanden der von Sozialleistungen leben möchte und keinen Bock darauf hat etwas zu leisten dieses Mindset vermiesen möchtest musst du sein Leben unbequem machen. Wenn du das nicht willst dann beschwere dich nicht darüber das es solche Leute gibt.

Nicht vergessen, kann man in allen Posts von mir hier nachlesen, ich habe im Prinzip überhaupt kein Problem damit wenn jemand keinen Bock zur Arbeit hat, ich denke solche Menschen gibt es und da kann man wenig machen. Wenn man aber nix macht dann bitte auch nicht jammern das es so ist.
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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Weil das Recht der Freizügigkeit auch für Leute gilt, die dem Staat /der Gesellschaft auf der Tasche liegen ...
Mir ist schon klar, dass es für fast jede Neuerung irgendeine Regelung gibt, die sie verhindert.
Deshalb stolpert man in Deutschland ja auch fast immer, sobald man sich aus dem warmen Bett erhebt und anpacken will, mit der Folge, dass kaum noch jemand Aktivitäten entwickeln will.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
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Ich habe Leipzig nur als Alternative in Deutschland verstanden.
Nicht als Alternative für Deutschland? :D

Glaubst du das es Menschenunwürdig ist, wenn man anstelle in Berlin in Bremerhaven, Querfurt oder Pirmasens leben muss?
Ich fände es eher menschenunwürdig in Berlin leben zu müssen. Ich war noch nie in Pirmasens, aber Querfurt und Bremerhaven würde ich Berlin definitiv vorziehen.

Wenn du jemanden der von Sozialleistungen leben möchte und keinen Bock darauf hat etwas zu leisten dieses Mindset vermiesen möchtest musst du sein Leben unbequem machen. Wenn du das nicht willst dann beschwere dich nicht darüber das es solche Leute gibt.
Ich dachte dein Ansatz war dass Zwang gerade nicht funktioniert?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.407
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Ich dachte dein Ansatz war dass Zwang gerade nicht funktioniert?
Das ist ja kein Zwang wenn du die Umstände unbequem machst, da liegt der Unterschied, Er bekommt nach wie vor das gleiche nur bestimme ich wo. Zwang wäre wenn man das ganze von einer Leistung des Empfängers abhängig machen würde - dieser muss aber nix leisten.

In einem anderen Zusammenhang heisst es immer so schön "Wer bezahlt bestimmt welche Musik gespielt wird" und bei mir musst du dann die ganze Zeit Heino oder Sodom hören.