Gründe für den Personalmangel?

ANZEIGE

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.121
ANZEIGE
Kommt dann vielleicht auch auf die Art der Erkrankung an. Ich hatte Anfang 2021 eine Verletzung am Arm. Ist über das WE entstanden, habe dann erst gedacht, das gibt sich schon. Hat es aber nicht. Am Montag habe ich dann vormittags nach einer Telko genug gehabt und meiner Chefin eine E-Mail geschrieben, dass ich jetzt zum Arzt gehe. Da habe ich dann Schmerztabletten verschrieben bekommen und eine Krankschreibung für eine Woche. Im ersten Moment habe ich dann gedacht "oh, sieht aber vielleicht doof aus", hat aber niemand interessiert bzw. wurde nie irgendwie doof kommentiert. (y) Nachdem ich vom Arzt zurück war, habe ich noch über Outlook Termine für die Woche abgesagt, das war es dann.
 

Phos4

Erfahrenes Mitglied
05.06.2016
1.487
935
Duisburg | DUS
Was ich mich frage, wie möchte man es schaffen die Leute einzustellen, die JETZT überall fehlen? Also, Arbeitslose/suchende gibt es ja genug.
Die Leute, die coranbedingt gekündigt worden sind, haben sich was anderes gesucht und wollen nicht mehr in ihrem alten Job zurück. Also, was tun? Holt man sich jetzt die "Inder" ins Land?
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
interessiert bzw. wurde nie irgendwie doof kommentiert. (y) Nachdem ich vom Arzt zurück war, habe ich noch über Outlook Termine für die Woche abgesagt, das war es dann.
Ich denke das Problem ist halt oft bei inhabergeführten Unternehmen ab 30 Mitarbeitern, da geht das Geld natürlich aus der eigenen Tasche, das „tut halt immer weh“.

Wo der Chef/Vorgesetzte selbst angestellt ist wird das monetäre wahrscheinlich gar nicht so gesehen, eher das man vielleicht Verrenkungen im Dienstplan machen muss, Projekte laufen ja weiter.

Wobei der „Ärger“ ja in der Regel bei Mitarbeitern ist wo das häufiger mal vorkommt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Was ich mich frage, wie möchte man es schaffen die Leute einzustellen, die JETZT überall fehlen? Also, Arbeitslose/suchende gibt es ja genug.
Die Leute, die coranbedingt gekündigt worden sind, haben sich was anderes gesucht und wollen nicht mehr in ihrem alten Job zurück. Also, was tun? Holt man sich jetzt die "Inder" ins Land?
Ja, her damit bitte.. Wenn es nur so einfach wäre, das Thema hatten wir auch schon hier.
 
  • Like
Reaktionen: longhaulgiant

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.505
8.495
Ich denke das Problem ist halt oft bei inhabergeführten Unternehmen ab 30 Mitarbeitern, da geht das Geld natürlich aus der eigenen Tasche, das „tut halt immer weh“.
Bei meiner ersten Arbeitsstelle wurde genau deswegen eine Krankschreibung ab dem ersten Tag verlangt. Der AG konnte sich dann die Lohnfortzahlung (anteilig) von der Krankenkasse wiederholen. Habe ich auch vollstes Verständnis dafür. Auf der anderen Seite muss man dann halt mit einem entsprechenden Krankenstand leben.
Wobei der „Ärger“ ja in der Regel bei Mitarbeitern ist wo das häufiger mal vorkommt.
Definiere “häufiger“. Ich denke das ist sehr subjektiv und von den Umständen abhängig.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
.

Definiere “häufiger“. Ich denke das ist sehr subjektiv und von den Umständen abhängig.
Na ja, es gibt halt denke ich fast überall solche Kandidaten. +1 hat eine Arbeitskollegin die fehlt alle paar Wochen mal montags oder freitags, hat schon einen faden Beigeschmack. Bei uns sind es in der Regel auch fast immer die gleichen Verdächtigen, häufig mit irgendwelchen Geschichten noch, eine Mitarbeiterin die häufig mal Scheixxx baut, wenn Du die ansprichst ist die den anderen Tag krank, oft musst Du da die Faust in der Tasche machen, soweit sind wir hier leider schon gekommen.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.121
Ich denke das Problem ist halt oft bei inhabergeführten Unternehmen ab 30 Mitarbeitern, da geht das Geld natürlich aus der eigenen Tasche, das „tut halt immer weh“.

Wo der Chef/Vorgesetzte selbst angestellt ist wird das monetäre wahrscheinlich gar nicht so gesehen, eher das man vielleicht Verrenkungen im Dienstplan machen muss, Projekte laufen ja weiter.

Ich bin Beamter, der finanzielle Aspekt war daher außen vor. Meine Tätigkeit hat nichts mit Dienstplänen zu tun, ist inhaltlich relativ speziell und kann auch nicht wirklich vertreten werden. Bei den abgesagten Terminen waren 2 - 3 mit Projektbezug dabei, das Verpasste habe ich dann nach Ablauf der Krankschreibung besprochen/erfragt.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
Ich bin Beamter, der finanzielle Aspekt war daher außen vor. Meine Tätigkeit hat nichts mit Dienstplänen zu tun, ist inhaltlich relativ speziell und kann auch nicht wirklich vertreten werden. Bei den abgesagten Terminen waren 2 - 3 mit Projektbezug dabei, das Verpasste habe ich dann nach Ablauf der Krankschreibung besprochen/erfragt.
Ja, da tut es ja dann keinem „weh“ wenn das nicht regelmäßig ist, deswegen wird sich da keiner drüber aufregen.

In der freien Wirtschaft sind es halt immer Kosten, sprich Geld.
 
  • Like
Reaktionen: meilenfreund

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
An sich ist das Sozialsystem in D ja nicht schlecht, nur leider auch ganz bequem auszunutzen. Da muss sich was tun, ich glaube so kann das nicht mehr „lange“ weitergehen.
 
  • Like
Reaktionen: TorstenMUC und isiohi

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.505
8.495
An sich ist das Sozialsystem in D ja nicht schlecht, nur leider auch ganz bequem auszunutzen. Da muss sich was tun, ich glaube so kann das nicht mehr „lange“ weitergehen.
Ich stimme dir zu. Allerdings wirst du das bei den Arbeitnehmern nicht erleben. Die sind ja schon jetzt - und damit sind wir wieder beim Thema - Mangelware. Die Arbeitgeber mit den besten Leistungen werden künftig den Zuschlag bekommen. Bei vergleichbarem Gehalt würde ich persönlich auch da hingehen wo das Gesamtpaket besser ist. Das wirst du als Unternehmer mit anderen Vertragspartnern ja auch so machen. Also selbst wenn der Staat diese Dinge zurücknähme: die Arbeitgeber die die Konkurrenz ausstechen wollen werden es dennoch weiterhin anbieten.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
Ich stimme dir zu. Allerdings wirst du das bei den Arbeitnehmern nicht erleben. Die sind ja schon jetzt - und damit sind wir wieder beim Thema - Mangelware. Die Arbeitgeber mit den besten Leistungen werden künftig den Zuschlag bekommen. Bei vergleichbarem Gehalt würde ich persönlich auch da hingehen wo das Gesamtpaket besser ist. Das wirst du als Unternehmer mit anderen Vertragspartnern ja auch so machen. Also selbst wenn der Staat diese Dinge zurücknähme: die Arbeitgeber die die Konkurrenz ausstechen wollen werden es dennoch weiterhin anbieten.
Klar, aber schau mal „die Arbeitgeber die die Konkurrenz ausstechen…“ ernten bei aktueller Lage auch die „faulen Eier“.

Natürlich bekommt man (kann man!) mit einem guten Gesamtpaket auch motivierte bekommen und halten. Aber meiner Meinung nach kommt das auch auf die Tätigkeit an. Ich denke im Niedriglohnsektor wird das immer schwierig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.208
2.798
Na ja, es gibt halt denke ich fast überall solche Kandidaten. +1 hat eine Arbeitskollegin die fehlt alle paar Wochen mal montags oder freitags, hat schon einen faden Beigeschmack. Bei uns sind es in der Regel auch fast immer die gleichen Verdächtigen, häufig mit irgendwelchen Geschichten noch, eine Mitarbeiterin die häufig mal Scheixxx baut, wenn Du die ansprichst ist die den anderen Tag krank, oft musst Du da die Faust in der Tasche machen, soweit sind wir hier leider schon gekommen.
Mir scheint, du verallgemeinerst etwas, was dir persönlich sauer aufstößt. Du kannst es nicht gut untermauern, da Montage nun mal nicht die Tage sind, an denen die häufigsten Krankmeldungen kommen.

Und so, wie du hier rüberkommst, kann ich mir genauso gut vorstellen, dass empfindliche Gemüter mit deinem "Ansprechen" nicht klar kommen. Wenn sich das so über Jahre hinzieht, würde mich die Sicht der Mitarbeiterin interessieren. Schon mal einen Perspektivwechsel versucht?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Klar, aber schau mal „die Arbeitgeber die die Konkurrenz ausstechen…“ ernten bei aktueller Lage auch die „faulen Eier“.

Natürlich bekommt man (kann man!) mit einem guten Gesamtpaket auch motivierte bekommen und halten. Aber Meinung nach kommt das auch auf die Tätigkeit an. Ich denke im Niedriglohnsektor wird das immer schwierig sein.
Was erwartest du für 450 Euro? Dafür erlebe ich Mitarbeiter in Dienstleistungen als sehr motiviert, wundere mich immer in Geschäften, denn die Aushänge im Schaufenster, mit denen nach Mitarbeitern gesucht wird, sprechen Bände.
 
  • Like
Reaktionen: HAMFRA und un_lustig

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
Na ja, so einfach ist das nicht. Statistik, da brauche ich wohl auch nicht viel zu sagen. Die von mir genannten Tage waren Beobachtungen und ich habe das nicht allen Menschen die erkranken unterstellt.
Ob Vollzeit oder Minijob für eine Entlohnung kann man doch auch entsprechende Gegenleistung erwarten.
Ist ja auch nicht so das beim Minijob alles schlecht ist, MA sind z.B. froh mehr netto zu haben, können vielleicht auch nicht mehr arbeiten, AG sind froh überhaupt jemand zu finden oder benötigen einfach nur zusätzliches Personal für Spitzenzeiten (evtl. auch als Entlastung des Stammpersonals) oder haben einfach nicht mehr Bedarf, usw. usw.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.085
1.012
Der deutsche Sozialstaat soll jedenfalls laut Grünen-Chefin Ricarda Lang (28) weiter ausgebaut werden. Das würde den Personalmangel vermutlich noch weiter verschlimmern, wenn man das Bettchen fürs Nichtstun noch bequemer macht. Dann legen sich noch ein paar mehr hinein.

Aussagen u.a.:
- Verlängerung des 9-EUR-Tickets gefordert
- Ankündigung, der "Hartz 4"-Satz solle um etwa 50 EUR monatlich erhöht werden
- Ankündigung, weiteres Entlastungspaket (Strom- und Gaspreise) für den Herbst/Winter

Quelle: Mehr Entlastungen geplant - „Am Sozialen wird nicht gespart“ - faz.net vom 19.06.2022

Kurz zur Vita von Frau Lang:
Geboren 1994
Abitur vermutlich 2012
Studium der Rechtswissenschaften von 2012-2019 abgebrochen
Seit Januar 2022 Bundesvorsitzende der Grünen (zusammen mit Omid Nouripour)

Quelle: wikipedia.org

Was haben das 9-Euro-Ticket und Entlastungen bei den Energiekosten und der Inflation mit "Bettchen fürs Nichtstun" zu tun?

Viel eher ist es doch so, dass viele Unternehmen eben gerade Neueinsteiger (die sie aber jetzt dringend bräuchten) eher schlecht bezahlen. Warum sollte man einen Job annehmen, bei dem man dann nicht nennenswert mehr Geld hat als mit Hartz 4? (Bei Hartz 4 zahlt ja der Staat die Miete extra.)

Wer gute Mitarbeiter will, muss auch gut bezahlen.

Außerdem müssen die Löhne alleine deshalb überproportional (also stärker als die Inflation!) steigen, weil es immer weniger Arbeitskräfte gibt (mehr Leute gehen in Rente als in den Arbeitsmarkt einsteigen). Auch der Arbeitsmarkt ist ein Markt - sinkt das Angebot an Arbeitskräften, muss man mehr zahlen, um welche zu kriegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
Was haben das 9-Euro-Ticket und Entlastungen bei den Energiekosten und der Inflation mit "Bettchen fürs Nichtstun" zu tun?

Viel eher ist es doch so, dass viele Unternehmen eben gerade Neueinsteiger (die sie aber jetzt dringend bräuchten) eher schlecht bezahlen. Warum sollte man einen Job annehmen, bei dem man dann nicht nennenswert mehr Geld hat als mit Hartz 4? (Bei Hartz 4 zahlt ja der Staat die Miete extra.)

Wer gute Mitarbeiter will, muss auch gut bezahlen.

Außerdem müssen die Löhne alleine deshalb überproportional (also stärker als die Inflation!) steigen, weil es immer weniger Arbeitskräfte gibt (mehr Leute gehen in Rente als in den Arbeitsmarkt einsteigen). Auch der Arbeitsmarkt ist ein Markt - sinkt das Angebot an Arbeitskräften, muss man mehr zahlen, um welche zu kriegen.
Leute, ihr stellt Euch das immer so einfach vor. Glaubt ihr wirklich sämtliche AG wollen ihre MA nur ausbeuten um maximalen Gewinn zu erzielen?
Was kommt den von einem Euro mehr beim MA an? Was kostet dieser den AG?
Wie wird das Ganze refinanziert?
Macht Euch darüber auch mal Gedanken.
Mehr bezahlen, wenn das immer so einfach wäre.Aber auf so etwas simples würde ein AG ja nie kommen.
Und zahlst Du heute zwei Euro mehr, ist es morgen eh wieder nicht genug…
Natürlich muss gute Arbeit auch anständig entlohnt werden und muss zum Leben reichen, aber da ist auch die Politik gefragt.
 
  • Like
Reaktionen: isiohi

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.324
10.218
irdisch
Früher hatte man in der Luftfahrt fest angestellte Mitarbeiter. Mit Erfahrung, Ahnung und so einer Art Firmenstolz. Oft bei den Airlines und Flughäfen. Richtig mit Stationen und einer Firmenidentität. Dann hat man alles zerlegt und an immer kleinere Unter-Auftragnehmer ausgeflaggt, viele kleine nur noch mit Hilfspersonal. Airlines und Flughäfen haben derweil ihr eigenes Personal abgebaut. Keiner macht seitdem mehr einen Handriff für den anderen. Mangel an einer kleinen Stelle ist immer gleich ein Bruch im System. Ohne jetzt auf Drama zu machen aber das System Luftverkehr macht sich selbst Überflüssig, wenn fliegen nicht mehr schnell geht und eine Flugreise wie ein Hürdenlauf wird, der an vielen Stellen in die Hose gehen kann.

Ich glaube, diese falsche Struktur kann existenzbedrohende Ausmaße annehmen, schlimmer als eine Flaute wie Corona. Wenn ein harmloser innerdeutscher Flug sieben Stunden alles in allem dauert, kann ich auch gleich die Bahn nehmen.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
Ich glaube, diese falsche Struktur kann existenzbedrohende Ausmaße annehmen, schlimmer als eine Flaute wie Corona. Wenn ein harmloser innerdeutscher Flug sieben Stunden alles in allem dauert, kann ich auch gleich die Bahn nehmen.
Die aktuellen Bilder bei der Bahn sehen aber auch nicht gerade toll aus finde ich.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.324
10.218
irdisch
Die Bahn hat sicher auch ihre Probleme, aber im Vergleich ist die besser, wenn man dann eine Stunde später wegkommt. Das Anstehen und Warten hat beim Fliegen Ausmaße angenommen, wo man nicht mehr planen kann. Man braucht überall riesige Puffer, falls irgendwo wieder was hakt. Rein praktisch wird das zu lange. Der eigentliche Flug geht schön schnell, aber das chaotische Umfeld macht alles zunichte. Immer mehr kurzfristige Flugstreichungen kommen noch hinzu.
Man kommt nach einem Bürotag oder Termin ja mittlerweile nicht mehr sicher innerdeutsch nach Hause per Flug.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
Die Bahn hat sicher auch ihre Probleme, aber im Vergleich ist die besser, wenn man dann eine Stunde später wegkommt. Das Anstehen und Warten hat beim Fliegen Ausmaße angenommen, wo man nicht mehr planen kann. Man braucht überall riesige Puffer, falls irgendwo wieder was hakt. Rein praktisch wird das zu lange. Der eigentliche Flug geht schön schnell, aber das chaotische Umfeld macht alles zunichte. Mehr kurzfristige Flugstreichungen kommen noch hinzu.
Klar, aber ich denke die aktuellen Probleme sind nicht nur ein strukturelles der Luftfahrt. Fällt natürlich mit seinen direkten Auswirkungen unmittelbar auf.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.505
8.495
Leute, ihr stellt Euch das immer so einfach vor. Glaubt ihr wirklich sämtliche AG wollen ihre MA nur ausbeuten um maximalen Gewinn zu erzielen?
Was kommt den von einem Euro mehr beim MA an? Was kostet dieser den AG?
Wie wird das Ganze refinanziert?
Ja, manche Antworten hier zeigen klar, dass Unternehmertum in Deutschland für die meisten ein Fremdwort ist. Dennoch muss genau das was du anreißt die Entscheidungsgrundlage bilden. Man muss den Grenznutzen betrachten. Und wenn die Rechnung dann so aussieht, dass man halt nicht das bezahlen kann was der Markt fordert dann muss man das nehmen was man kriegt. Das einzige was mir dann etwas auf den Senkel geht ist wenn sich gewisse AG hinstellen und sagen „wir finden keine Leute“ sie sich in Wirklichkeit aber einfach das Personal nicht leisten können und dann von der Politik erwarten, dass sie ihnen Arbeitskräfte billiger anbietet. Ja, die Politik hat einen Anteil aber ich beobachte auch, dass wir in Deutschland in den letzten Jahrzehnten kaum Effizienzzugewinne in den Unternehmen verzeichnen. Das ist aber ein wesentlicher Bestandteil bei der Optimierung der Kostenstruktur und sichert die Wettbewerbsfähigkeit. Darauf muss aus meiner Sicht in Zukunft wieder verstärkt wertgelegt werden, auch und gerade angesichts wachsender internationaler Konkurrenz.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.085
1.012
Leute, ihr stellt Euch das immer so einfach vor. Glaubt ihr wirklich sämtliche AG wollen ihre MA nur ausbeuten um maximalen Gewinn zu erzielen?
Was kommt den von einem Euro mehr beim MA an? Was kostet dieser den AG?
Wie wird das Ganze refinanziert?
Macht Euch darüber auch mal Gedanken.
Mehr bezahlen, wenn das immer so einfach wäre.Aber auf so etwas simples würde ein AG ja nie kommen.
Und zahlst Du heute zwei Euro mehr, ist es morgen eh wieder nicht genug…
Natürlich muss gute Arbeit auch anständig entlohnt werden und muss zum Leben reichen, aber da ist auch die Politik gefragt.
Ist eigentlich ganz einfach: Wenn man wirklich den Mitarbeiter braucht, dem man viel zahlen müsste, dann erhöht man die Preise für die Kunden.

Macht man das nicht, braucht man ihn nicht wirklich.

Die demographische Entwicklung zeigt eben zu einer Reallohnsteigerung, weil weniger Arbeitskräfte verfügbar sind.
 
  • Like
Reaktionen: Münsterländer

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
Ist eigentlich ganz einfach: Wenn man wirklich den Mitarbeiter braucht, dem man viel zahlen müsste, dann erhöht man die Preise für die Kunden.

Macht man das nicht, braucht man ihn nicht wirklich.

Die demographische Entwicklung zeigt eben zu einer Reallohnsteigerung, weil weniger Arbeitskräfte verfügbar sind.
o_O:no:🤣🤣🤣🤣🤣

Gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz einfach................... 😂😂😂😂😂

Wie blöd doch alle AG sind???

Wie viel mehr bist Du den bereit zu zahlen? 5%, 10%, 20%? Ups, ich brauch mehr Geld, alles wird teurer.....
 
  • Like
Reaktionen: isiohi

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.324
10.218
irdisch
Das System scheint auf der Annahme zu basieren, dass man Spezialleute jederzeit "flexibel" bekommt. Diese Annahme ist falsch und das weiß man auch. Schon alleine wegen der Dauer von den vorher nötigen Sicherheitsüberprüfungen. Aber man bleibt dabei. Es ist ein Fehler im Konzept, nicht so sehr einer des konkreten Personalbestands, denn wir sind noch weit von der sommerlichen Spitze entfernt.
 
  • Like
Reaktionen: LH88

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.222
11.624
Das System scheint auf der Annahme zu basieren, dass man Spezialleute jederzeit "flexibel" bekommt. Diese Annahme ist falsch und das weiß man auch. Aber man bleibt dabei. Es ist ein Fehler im Konzept, nicht so sehr einer des konkreten Personalbestands, denn wir sind noch weit von der sommerlichen Spitze entfernt.
Man bekommt ja heutzutage nicht einmal gescheite(!) "Nicht-Spezialleute". Und ja es ist erst der Anfang!