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§ 7 Abs. 2 S. 2 LuftSiG: Die Kosten für die Überprüfung zur Ausübung einer beruflichen Tätigkeit trägt der Arbeitgeber.
§ 3 Nr. 3 LuftSiGebV: Gebühren- und Auslagenschuldner sind für Amtshandlungen nach Nummer 3 des Gebührenverzeichnisses der Antragsteller oder im Falle des § 7 Abs. 2 Satz 2 des Luftsicherheitsgesetzes der Arbeitgeber des Antragstellers.
Nr. 3 der Anlage zu § 1 LuftSiGebV - Gebührenverzeichnis: Zuverlässigkeitsüberprüfung von Personen nach § 7 LuftSiG je Person - 5 bis 150 Euro.
An Flughäfen herrschen chaotische Zustände – weil Personal fehlt. Wie kam es dazu? Drei ehemalige Angestellte erzählen, warum sie der Luftfahrt den Rücken gekehrt haben.
An Flughäfen herrschen chaotische Zustände – weil Personal fehlt. Wie kam es dazu? Drei ehemalige Angestellte erzählen, warum sie der Luftfahrt den Rücken gekehrt haben.
Letztlich lässt sich auf der Basis der dort protokollierten Aussagen zusammenfassen: Das Personal hat gerne in der Luftfahrt gearbeitet, weil es zwar schlecht bezahlt wurde, aber den Job und das Umfeld super fand. Es ist dann weggegangen, weil es sich durch die faktische Betriebseinstellung "während Corona" andere Aufgaben suchen musste. Jetzt kommt es nicht wieder, weil die Bezahlung immer noch schlecht ist, gleichzeitig der Job und das Umfeld nicht mehr super sind.
Mit anderen Worten: Die Effekte des "Race to the bottom" sind auch bei den Mitarbeitern angekommen, wobei die Coronamaßnahmen als Katalysator wirkten. Als Ergebnis ist die Luftfahrt nachhaltig implodiert und wird nur durch erheblich höhere Personalkosten wieder Vorkrisenniveau erreichen. Herzlichen Glückwunsch.
Da ist die Luftfahrtbranche bestimmt ein Vorbote für anderen Industrien. Das neue Zeitalter sind andere Arbeitnehmer, bei uns viel weniger junge Leute, und entsprechend eine neue Balance zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Praktikanten ohne Gehalt sind ja auch schon lange passé. Das wird nun auch eine neue Wertschätzung der Arbeitnehmer erfordern. Mal sehen, wer es zunächst bemerkt? Noch gibt es ja, selbst gegenüber Piloten, diese "harte Gangart" von früher. Man wundert sich nur ratlos, dass man so nicht mehr genug neue findet.
Die Lehre muss sein, dass man nicht mehr alles zum Hilfsjob ohne Rechte degradiert. Festanstellung, Ausbildung, Perspektive, Goodies, in diese Richtung müsste es gehen. Bedeutet auch, es wird teurer und nicht jede "Dienstleister"-Zwischenebene kann wie gewohnt mitkassieren.
Das stimmt bestimmt. Wobei es in der Luftfahrt schon einen Tick ausgeprägter ist und schon immer war: Der - nun obsolete - Deal "du arbeitest für wenig Kohle, dafür bekommst du ein sexy Umfeld und Goodies, für die andere teuer bezahlen müssen" funktionierte in der Luftfahrt schon viel besser als in anderen Branchen. Auto fällt mir noch ein, die arbeiten auch so. Mal gucken, wie lange das da noch geht. Und wie lange sich die besten Ingenieure davon überzeugen lassen, weniger Geld aber dafür eine neue Karre jedes Jahr zu bekommen.
Die "besten Ingenieure" sind längst bei Google, Amazon und Co. Oder in kleineren IT-Avantgardefirmen. Nicht mehr im Maschinenbau. Auch wenn das vielleicht gerade dort nötig wäre.
Insgesamt ist das deutsche Arbeitssystem zu sehr "Zeugnis/ Bescheinigung" geprägt, man muss sich nur einmal anschauen welche "Abschlüsse" und "Erfahrungen" bereits in einfachsten Jobs verlangt werden. Diese Abschlüsse sind nicht schwer zu erreichen, aber ohne entsprechenden "Schein" gibt es den Job nicht. Gerade im öffentlichen Dienst sehr ausgeprägt, Sachbearbeiter oder selbst Parkraumbewirtschaftung nur mit entsprechender Vorbildung. Das kann man sich in 4 - 8 Wochen mit learning by doing perfekt draus schaffen.
Selbst wer bei McDoof anfangen will sollte mal lieber "Systemgastronom" sein.
Gerade das System Luftfahrt ist aber auch "Zeugnis/Bescheinigung". Und das ist weltweit gleich. Genau das ist auch der Grund, warum man nun mit der konjunkturellen Kehrseite von "Hire and Fire" diese Probleme hat.
Gerade das System Luftfahrt ist aber auch "Zeugnis/Bescheinigung". Und das ist weltweit gleich. Genau das ist auch der Grund, warum man nun mit der konjunkturellen Kehrseite von "Hire and Fire" diese Probleme hat.
Das ist nicht weltweit gleich, Deutschland ist da ausgeprägt bürokratisch. In den USA oder auch in Thailand bist du schneller an der Sicherheit als in DE. Wo wäre das Problem die Menschen da im laufenden Betrieb zu schulen? Sicherheitsüberprüfung durch alle Dienste, klar muss sein, geht aber wohl dummerweise nicht digital und automatisiert - oder warum dauert das sonst solange?
In einem digitalen System könnte man die Sicherheitsabfragen für 95% der Bewerber innerhalb von 24 Std. max durchführen. Geht ja auch bei z.B. der Schufa
Insgesamt ist das deutsche Arbeitssystem zu sehr "Zeugnis/ Bescheinigung" geprägt, man muss sich nur einmal anschauen welche "Abschlüsse" und "Erfahrungen" bereits in einfachsten Jobs verlangt werden. Diese Abschlüsse sind nicht schwer zu erreichen, aber ohne entsprechenden "Schein" gibt es den Job nicht. Gerade im öffentlichen Dienst sehr ausgeprägt, Sachbearbeiter oder selbst Parkraumbewirtschaftung nur mit entsprechender Vorbildung. Das kann man sich in 4 - 8 Wochen mit learning by doing perfekt draus schaffen.
Grundsätzlich wird der Arbeitskräftemangel die Durchlässigkeit "nach oben" beschleunigen bzw. vereinfachen. Das heißt, man wird Personen in Positionen bringen, denen man diese bis vor Kurzem noch nicht zugetraut hätte. Im Prinzip eine hervorragende Karrierechance für Quereinsteiger. Die Kehrseite: Abwanderung der Arbeitskräfte aus dem Niedriglohnsektor. Soll heißen: Verschärfung der Engpässe bei Müllabfuhr, Pflegeberufen, Gepäckarbeitern usw. usf.
Grundsätzlich wird der Arbeitskräftemangel die Durchlässigkeit "nach oben" beschleunigen bzw. vereinfachen. Das heißt, man wird Personen in Positionen bringen, denen man diese bis vor Kurzem noch nicht zugetraut hätte. Im Prinzip eine hervorragende Karrierechance für Quereinsteiger. Die Kehrseite: Abwanderung der Arbeitskräfte aus dem Niedriglohnsektor. Soll heißen: Verschärfung der Engpässe bei Müllabfuhr, Pflegeberufen, Gepäckarbeitern usw. usf.
Naja die Abwanderung hätte z.B. am Flughafen nicht stattgefunden hätte man da nicht max. sparen wollen und wenn selbst Spohr in der Zwischenzeit sagt das man es mit dem sparen wohl übertrieben hat - dann hat man es mehr als übertrieben.
Sicherheitsüberprüfung durch alle Dienste, klar muss sein, geht aber wohl dummerweise nicht digital und automatisiert - oder warum dauert das sonst solange?
In einem digitalen System könnte man die Sicherheitsabfragen für 95% der Bewerber innerhalb von 24 Std. max durchführen. Geht ja auch bei z.B. der Schufa
Die Systeme sind (fast) alle digital. Das Problem dürfte wohl eher darin liegen, dass die Daten in jedes System von Hand eingegeben werden müssen und ich vermute mal, dass nicht eine Person auf alle diese Systeme geschult wird sondern, dass das durch die Abteilungen wandert die das jeweilige System beherrschen. Da landest du eben jedes Mal am Ende der Schlange. Das dauert dann halt. Gerade wenn Beamte am Werk sind.
Die Systeme sind (fast) alle digital. Das Problem dürfte wohl eher darin liegen, dass die Daten in jedes System von Hand eingegeben werden müssen und ich vermute mal, dass nicht eine Person auf alle diese Systeme geschult wird sondern, dass das durch die Abteilungen wandert die das jeweilige System beherrschen. Da landest du eben jedes Mal am Ende der Schlange. Das dauert dann halt. Gerade wenn Beamte am Werk sind.
In meiner Welt würde man einen Personalbogen scannen, diesen in das System einpflegen und das System nimmt den Abgleich vor mit allen Diensten vor. Arbeitszeit ca. 5 Minunten.
In meiner Welt würde man einen Personalbogen scannen, diesen in das System einpflegen und das System nimmt den Abgleich vor mit allen Diensten vor. Arbeitszeit ca. 5 Minunten.
Dazu müsste man konkreter wissen, was da alles im Hintergund geprüft wird. Ich denke mal, das ist schon ziemlich komplex und ggf. müssen Anfragen an ausländische Behörden gestellt werden. Rücklaufzeit ungewiss.
Dazu müsste man konkreter wissen, was da alles im Hintergund geprüft wird. Ich denke mal, das ist schon ziemlich komplex und ggf. müssen Anfragen an ausländische Behörden gestellt werden. Rücklaufzeit ungewiss.
Ich denke, dass das auch manuelle Recherche mit einschließt und somit nicht voll automatisiert werden kann. Aber das Standardzeug könnte durchaus automatisch durchlaufen - wenn man fähige Leute hätte, den Willen es zu verbessern und die dafür nötigen Mittel bewilligt bekäme…
Dazu müsste man konkreter wissen, was da alles im Hintergund geprüft wird. Ich denke mal, das ist schon ziemlich komplex und ggf. müssen Anfragen an ausländische Behörden gestellt werden. Rücklaufzeit ungewiss.
Naja das dürfte schon einfach automatisiert werden können, wenn man nur auffällige Bewerber händisch überprüft. Nachfragen bei ausländischen Behörden machen keinen Sinn, wenn bei den deutschen Behörden zu den deutschen Bewerbern keine negativen Merkmale vorliegen.
Will man aber jeden auch durch indische, thailändische oder australische Dienste überprüft haben dann reden wir eher von Paranoia als von Überprüfung.
Ich denke, dass das auch manuelle Recherche mit einschließt und somit nicht voll automatisiert werden kann. Aber das Standardzeug könnte durchaus automatisch durchlaufen - wenn man fähige Leute hätte, den Willen es zu verbessern und die dafür nötigen Mittel bewilligt bekäme…
Die manuelle Recherche muss doch erst greifen wenn ein Bewerber den automatischen Prozess nicht durchläuft.ähnlich wie bei der Siko mit dem Gepäck, 90% geht durch und 10% wird manuell überprüft.
Naja das dürfte schon einfach automatisiert werden können, wenn man nur auffällige Bewerber händisch überprüft. Nachfragen bei ausländischen Behörden machen keinen Sinn, wenn bei den deutschen Behörden zu den deutschen Bewerbern keine negativen Merkmale vorliegen.
Will man aber jeden auch durch indische, thailändische oder australische Dienste überprüft haben dann reden wir eher von Paranoia als von Überprüfung.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Die manuelle Recherche muss doch erst greifen wenn ein Bewerber den automatischen Prozess nicht durchläuft.ähnlich wie bei der Siko mit dem Gepäck, 90% geht durch und 10% wird manuell überprüft.
Bitte mal lesen. ich glaube für die Siko benötigt man die Überprüfungsstufe "Ü2". Das ist schon ein Haufen Holz und lässt sich wahrscheinlich nicht so einfach automatisieren.
Bitte mal lesen. ich glaube für die Siko benötigt man die Überprüfungsstufe "Ü2". Das ist schon ein Haufen Holz und lässt sich wahrscheinlich nicht so einfach automatisieren.
ALLES lässt sich automatisieren. Und eine Sicherheitsüberprüfung ist ein Standardprozess. Das Problem ist das in deutschen Behörden keine einheitliche IT Struktur gibt und man Vielerorten noch auf Faxgeräte vertraut.
Bei DLF wird noch bis 11.30H die Siutation an dt. Flughaefen diskutiert. Der Chef-TUI-Pilot erwaehnt, dass die Auslastung so hoch ist, dass die eigenen MItarbeiter keine Tickets bekommen. LOL
Und aktuell sagt jemand von Verdi, dass viele Prozesse an Flughaefen privatisiert wurden und outgesourct worden. Da gibt es jetzt die ganzen Probleme. Also die Unternehmensleiter wollten billig, billig. In MUC wird nach Tarifvertrag bezahlt,dort gaebe es weniger Probleme. Upps.
Wuerde es nicht gut finden, wenn jetzt PErsonal aus dem Ausland kommt mit einer geringeren Sicherheitsprüfung. Ich haette Angst vor Terroranschlaegen.
ALLES lässt sich automatisieren. Und eine Sicherheitsüberprüfung ist ein Standardprozess. Das Problem ist das in deutschen Behörden keine einheitliche IT Struktur gibt und man Vielerorten noch auf Faxgeräte vertraut.
Ich möchte dir nicht widersprechen, aber wenn ich mir das Verfahren so durchlese, klingt es für mich NICHT nach einem Standardprozess. Bzw. sind die benötigten Auskünfte zwar standardisiert, jedoch die zu kontaktierenden Behörden sehr von der persönlichen Vita des zu Überprüfenden abhängig. Und wenn dieser in den letzten 5 Jahren im ausland gelebt haben sollte, wird es sicher kompliziert und langwierig.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aber wer bereits eine Überprüfung nach §9 oder §10 Sicherheitsüberprüfungsgesetzes bestanden hat gilt schon bereits als zuverlässig und muss daher nicht mehr geprüft werden.
Zum Thema Automatisierung:
Die deutschen Polizeibehörden bekommen es nicht einmal auf die Reihe, Daten zu gemeinsamen Fällen zu übermitteln weil eben oft noch im Norden ein anderes System als zB in Bayern, welche natürlich nicht über eine kompatible Schnittstelle haben.
Darüber hinaus kommt noch das "Lieblingskind" der deutschen als Problem um die Ecke der "Datenschutz"