Gründe für den Personalmangel?

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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
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Solche Aussagen sind Klassenkampf von oben. Wer das deutsche Sozialsystem als "zu üppig" bezeichnet, hat echt den Schuss nicht gehört. Jemand der "nicht arbeiten gehen will" kriegt Hartz IV -30%, also 314 Euro (zzgl. Warmmiete). Das ist zweifelsfrei extrem wenig und zurecht hat das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass alles darunter der Menschenwürde widersprechen würde.
Ich halte es für eine vertretbare Variante, daß - wenn an vielen Stellen tatsächlich Arbeitskräftemangel herrscht - Hartz4-Bezieher, wenn sie noch arbeitsfähig sein sollten, und sei es für wenige Stunden - ihre Monatszahlung zum Mindestlohn abarbeitet. Dann bekäme ihr Leben zumindest etwas Struktur, und gewisse Tätigkeiten, die vielleicht niemand mehr machen will, würden getan. Vor allem Asylanten, die ja nach meiner Einschätzung hier arbeiten wollen, würden nicht einfach sich selbst überlassen und mit Monatsscheck ruhig gestellt.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Ich halte es für eine vertretbare Variante, daß - wenn an vielen Stellen tatsächlich Arbeitskräftemangel herrscht - Hartz4-Bezieher, wenn sie noch arbeitsfähig sein sollten, und sei es für wenige Stunden - ihre Monatszahlung zum Mindestlohn abarbeitet. Dann bekäme ihr Leben zumindest etwas Struktur, und gewisse Tätigkeiten, die vielleicht niemand mehr machen will, würden getan. Vor allem Asylanten, die ja nach meiner Einschätzung hier arbeiten wollen, würden nicht einfach sich selbst überlassen und mit Monatsscheck ruhig gestellt.
Und wer beschäftigt die dann?
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.902
7.067
Solche Aussagen sind Klassenkampf von oben. Wer das deutsche Sozialsystem als "zu üppig" bezeichnet, hat echt den Schuss nicht gehört. Jemand der "nicht arbeiten gehen will" kriegt Hartz IV -30%, also 314 Euro (zzgl. Warmmiete). Das ist zweifelsfrei extrem wenig und zurecht hat das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass alles darunter der Menschenwürde widersprechen würde.
Das ist definitiv sehr wenig, aber gerade die inkludierte Warmmiete könnte bald zum Problem werden. Die Mieten steigen, die Energiepreise explodieren. Wer in einer günstigen, schlecht gedämmten Wohnung lebt wird sich das Heizen bald nimmer leisten können. Zumindest dann nicht, wenn er zum Mindestlohn arbeiten geht. Der Hartzer muss sich keine Gedanken darüber machen, ihm bleiben immer 314€ zum Leben über. Irgendwann wird's für Arbeitswillige einfacher, wenn sie nicht mehr arbeiten gehen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und wer beschäftigt die dann?
Bestenfalls Betriebe, die sich darauf spezialsiert haben mit Minderleistern umzugehen. Siehe §16i SGB II.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.292
10.200
irdisch
Der Niedriglohnsektor nach US-Vorbild mit hire and fire funktioniert bei uns nicht mehr und künftig noch weniger als vorher. Es gibt zu wenige Leute, die haben künftig wieder die Auswahl und müssen nicht alles machen. Für viele Branchen wird es auf Automatisierung rauslaufen, für andere auf mehr zahlen. Manches Business wird sich dadurch nicht mehr lohnen. Man sieht es ja schon bei Restaurants mit eigener Küche.

Die Trümmer jetzt kommen aus einer Zeit, als feste Stellen überall abgebaut wurden und durch Springer ersetzt wurden, die dann Personaldienstleister gestellt haben. Wenn man künftig deren -nicht unwesentliche- Marge wieder an den Arbeitnehmer mit auszahlte, würden die Jobs wieder viel attraktiver. Damit wäre gute Leute wieder fest anstellen eine Lösung. Also "Dienstleister" wieder abbauen. Die erzeugen das Problem mit.

Was anderes wäre das Steuersystem für niedrige Einkommen zu reformieren, so dass man die mehr belohnt, die nicht zum Amt gehen und weiter fleißig malochen.
 
Zuletzt bearbeitet:

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.902
7.067
Es gibt mindestens vier Gruppen von Langzeitarbeitslosen, und wahrscheinlich sind so viele Gruppen wie es Langzeitarbeitslose gibt:
  1. Die armen Hunde, die arbeitswillig und arbeitsfähig sind, aber einfach nix passendes finden können. Das ist selten, kann in strukturschwachen Regionen aber vorkommen. Mit viel Pech hat man eine gute aber spezialisierte Ausbildung, ist aufgrund längerer Abwesenheit nicht mehr konkurrenzfähig und wird bei Bewerbungen für Hilfstätigkeiten nicht ernst genommen. Mit zunehmender Aussichtslosigkeit landet man in Gruppe 2 oder 4.
  2. Die klassischen Hartzer, die man aus dem Assi-TV kennt. Mit dem sozialen Klappstuhl - Hängematte wäre übertrieben - hat man sich arrangiert, man genießt das Leben auf sehr niederem Niveau und sieht keine Veranlassung etwas daran zu ändern. Die gibt es natürlich, aber bei weitem nicht so sehr wie uns das Fernsehen einreden will. Früher oder später gehen diese Personen in Gruppe 4 auf.
  3. Das ausländische Pendant zum klassischen Hartzer, der auf Staatskosten ein für seine Heimatverhältnisse gutes Leben führt. Vielleicht noch ein paar Kinder fürs Kindergeld, und man kann über Western Union den ganzen Clan ernähren.
  4. Die nach meiner subjektiven Erfahrung größte Gruppe ist jene der Personen, die aufgrund diverser Erkrankungen nicht mehr arbeitsfähig sind. Seien es nun Suchterkrankungen oder nicht diagnostizierte psychische Erkrankungen, diese Leute bekommen ihr Leben nicht mehr in den Griff und das Arbeitsleben schon gar nicht. Ob die letzte Stelle wegen der Erkrankung verloren wurde, oder man wegen der langen Arbeitslosigkeit erst erkrankt ist, spielt am Ende keine Rolle mehr.
Und genau diese Gruppe 4 wird man selbst mit extremen Förderungen niemals in eine "normale" Beschäftigung vermitteln können. Auch mit dem bereits angesprochenen $16i SGB II (12% effektive Personalkosten bei einem auf 5 Jahre befristeten Arbeitsverhältnis) sind Personen, auf die man sich niemals verlassen kann, kein Gewinn fürs Unternehmen. Wer solchen Menschen tatsächlich eine Chance geben möchte, der muss mit ihnen ähnlich verfahren wie mit Beschäftigten einer WfbM. Ein Arbeitsgruppenleiter bzw. Vorarbeiter beaufsichtigt eine kleine Gruppe von Maßnahmenteilnehmern, leitet diese an und übernimmt gleichzeitig auch die Funktion eines Betreuers. Ausfälle wird es immer geben, aber mit Glück bekommt man wenigstens die Hälfte von ihnen so weit dass sie am Ende der Maßnahme eine normale (Hilfs)Tätigkeit in Eigenverantwortung wahrnehmen können. Der Rest hat irgendwann keine Lust mehr, wird gekündigt oder verfällt endgültig dem Suff. Nur welches Unternehmen will sich ein derartiges Unterfangen, das erst bei einer gewissen Masse an Arbeitskräften Sinn ergibt, überhaupt antun? Hier wären tatsächlich die Kommunen gefragt, denn die gewinnen mit jedem resozialisierten Arbeitslosen gleich doppelt.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.341
1.573
Es gibt mindestens vier Gruppen von Langzeitarbeitslosen, und wahrscheinlich sind so viele Gruppen wie es Langzeitarbeitslose gibt:
  1. Die armen Hunde, die arbeitswillig und arbeitsfähig sind, aber einfach nix passendes finden können. Das ist selten, kann in strukturschwachen Regionen aber vorkommen. Mit viel Pech hat man eine gute aber spezialisierte Ausbildung, ist aufgrund längerer Abwesenheit nicht mehr konkurrenzfähig und wird bei Bewerbungen für Hilfstätigkeiten nicht ernst genommen. Mit zunehmender Aussichtslosigkeit landet man in Gruppe 2 oder 4.
  2. Die klassischen Hartzer, die man aus dem Assi-TV kennt. Mit dem sozialen Klappstuhl - Hängematte wäre übertrieben - hat man sich arrangiert, man genießt das Leben auf sehr niederem Niveau und sieht keine Veranlassung etwas daran zu ändern. Die gibt es natürlich, aber bei weitem nicht so sehr wie uns das Fernsehen einreden will. Früher oder später gehen diese Personen in Gruppe 4 auf.
  3. Das ausländische Pendant zum klassischen Hartzer, der auf Staatskosten ein für seine Heimatverhältnisse gutes Leben führt. Vielleicht noch ein paar Kinder fürs Kindergeld, und man kann über Western Union den ganzen Clan ernähren.
  4. Die nach meiner subjektiven Erfahrung größte Gruppe ist jene der Personen, die aufgrund diverser Erkrankungen nicht mehr arbeitsfähig sind. Seien es nun Suchterkrankungen oder nicht diagnostizierte psychische Erkrankungen, diese Leute bekommen ihr Leben nicht mehr in den Griff und das Arbeitsleben schon gar nicht. Ob die letzte Stelle wegen der Erkrankung verloren wurde, oder man wegen der langen Arbeitslosigkeit erst erkrankt ist, spielt am Ende keine Rolle mehr.
Und genau diese Gruppe 4 wird man selbst mit extremen Förderungen niemals in eine "normale" Beschäftigung vermitteln können. Auch mit dem bereits angesprochenen $16i SGB II (12% effektive Personalkosten bei einem auf 5 Jahre befristeten Arbeitsverhältnis) sind Personen, auf die man sich niemals verlassen kann, kein Gewinn fürs Unternehmen. Wer solchen Menschen tatsächlich eine Chance geben möchte, der muss mit ihnen ähnlich verfahren wie mit Beschäftigten einer WfbM. Ein Arbeitsgruppenleiter bzw. Vorarbeiter beaufsichtigt eine kleine Gruppe von Maßnahmenteilnehmern, leitet diese an und übernimmt gleichzeitig auch die Funktion eines Betreuers. Ausfälle wird es immer geben, aber mit Glück bekommt man wenigstens die Hälfte von ihnen so weit dass sie am Ende der Maßnahme eine normale (Hilfs)Tätigkeit in Eigenverantwortung wahrnehmen können. Der Rest hat irgendwann keine Lust mehr, wird gekündigt oder verfällt endgültig dem Suff. Nur welches Unternehmen will sich ein derartiges Unterfangen, das erst bei einer gewissen Masse an Arbeitskräften Sinn ergibt, überhaupt antun? Hier wären tatsächlich die Kommunen gefragt, denn die gewinnen mit jedem resozialisierten Arbeitslosen gleich doppelt.
Hast du eine Quelle für deine Vermutung bzgl. Gruppe 4? Ich finde zu Gruppe 3 das hier: https://www.welt.de/politik/deutsch...tz-IV-Bezieher-hat-Migrationshintergrund.html
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.292
10.200
irdisch
Mit 1 und 2 hat man schon mal eine riesige Bewerberzahl, die man sichten und qualifizieren könnte. Insbesondere auch Frauen. Viele/alle (auch "Deutsche") dürften Sprachkurse, Schreibkurse etc. brauchen, die man unbedingt mit guten Lehrern machen muss, keinesfalls nur so als Pflichtnummer. Wenn die Leute erst mal Blut lecken in der Arbeitswelt, hat man ein Riesenproblem gelöst. Bisher wurden die ja aktiv ausgesondert oder oft gar nicht erst berücksichtigt. Da muss man komplett umdenken. Erst mal diese Leute qualifizieren, bevor man immer neue neu reinholt.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
der "nicht arbeiten gehen will" kriegt Hartz IV -30%, also 314 Euro (zzgl. Warmmiete). Das ist zweifelsfrei extrem wenig und zurecht hat das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass alles darunter der Menschenwürde widersprechen würde.
Der Menschenwürde entspricht es aber anscheinend, diese Leute ...
Und genau diese Gruppe 4 wird man selbst mit extremen Förderungen niemals in eine "normale" Beschäftigung vermitteln können. Auch mit dem bereits angesprochenen $16i SGB II (12% effektive Personalkosten bei einem auf 5 Jahre befristeten Arbeitsverhältnis) sind Personen, auf die man sich niemals verlassen kann, kein Gewinn fürs Unternehmen. Wer solchen Menschen tatsächlich eine Chance geben möchte, der muss mit ihnen ähnlich verfahren wie mit Beschäftigten einer WfbM. Ein Arbeitsgruppenleiter bzw. Vorarbeiter beaufsichtigt eine kleine Gruppe von Maßnahmenteilnehmern, leitet diese an und übernimmt gleichzeitig auch die Funktion eines Betreuers. Ausfälle wird es immer geben, aber mit Glück bekommt man wenigstens
... mit einem Monatsscheck ohne Nachverfolgung abzuspeisen, den sie dann zur Befriedigung aller möglichen Süchte (einschl. Fastfood, Party, Fernsehen) nutzen, ihren Kindern diese Haltung weitergeben und damit H4-Karrieren als Lebensweg vorleben.
Stattdessen plädiere ich für Tagesstruktur, Vorgaben und Einschränkungen (z.B. zur Verwendung des H4-Satzes), Teilziele und Belohnungen.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.292
10.200
irdisch
Anreiz ist die richtige Strategie, die pseudo-autoritäre Zwangsgangart bringt es nicht. Dann hat man diese komplett lustlosen Bewerber, die das alles nur fürs Amt vorspielen müssen. Niedriglohnjobs müssen -für alle erkennbar- mehr netto rauskriegen als beim Amt rauskommt. Gerade mit hohen Wohnungsmieten und stark steigenden Nebenkosten ist das schwer, "die" kriegen alles, aber die echten Malocher müssen es irgendwie selbst zusammenverdienen.
 

Funtracer

Erfahrenes Mitglied
05.12.2014
1.873
823
ZQH
Warum nicht beides kombinieren á la Zuckerbrot und Peitsche (ehem. "Fordern und Fördern")? Die Idee mit der Arbeitspflicht im kommunalen Bereich finde ich nicht schlecht, wenn jemand öffentliche Gelder zum Lebensunterhalt beziehen möchte. Das kann vom Straßenfegen, Mülleimer Leeren, Gebäudereinigen und der Grünflächenpflege in der Gruppe unter Anleitung eines hauptamtlichen Mitarbeiters über Graffitibeseitigung an Zügen und öffentlichen Einrichtungen bis hin zu Botengängen - bei zuverlässigen Menschen, die wieder in Lohn und Brot kommen möchten! - und Entlastung von Routinearbeiten (Akten schreddern, Druckerpapier auffüllen etc.) in der Verwaltung reichen. In Frage kommende Tätigkeiten gibt es da sicherlich genug. Es soll deutlich werden, dass die Unterstützung der Solidargemeinschaft nicht vom Himmel fällt. Selbstverständlich ist auf individuelle Belange (Krankheit, Arbeitsunfähigkeit etc.) entsprechend Rücksicht zu nehmen.

Auf der anderen Seite sollen dann Anreize stehen, sein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Wer sich etwas legal hinzuverdienen möchte, darf das behalten und kann so vielleicht bald den H4-Anteil (Geld der Solidargemeinschaft und verpflichtende Arbeitszeit) Schritt für Schritt runterfahren, bis er vielleicht wieder komplett auf eigenen Beinen stehen kann. Wer sich weiterbilden möchte (Bewerbungstraining, Computerkurse, Gabelstaplerschein, was auch immer...), oder freie Tage für seine Bewerbungen und Vorstellungsgespräche braucht, stellt einen unbürokratischen Antrag und bekommt das dann wohlwollend bewilligt. Allerdings hat er dann über seine Aktivitäten Rechenschaft abzulegen. "Proforma"-Bewerbungen, um nur mal einen Tag blau zu machen, zählen nicht. Wenn sowas vorkommt, gibt's halt dann für die nächsten drei Monate erstmal nur wieder Fordern, kein Fördern.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.472
8.439
Ich bin versucht eure Ansätze einem guten Freund von mir, der Sachbearbeiter für Langzeitarbeitslose ist, zu zeigen. Der würde sich wahrscheinlich scheckig lachen ob solch, teils abstruser, Ideen. Die Vorstellung, dass man diese Personengruppe tatsächlich sinnvoll integrieren kann halte ich für ein Traumschloss nach allem was ich von ihm gehört habe. Bestenfalls gibt es da vereinzelt Leute.
Und dann gibts da auch noch sowas wie das Grundgesetz. Aber das wird ja von vielen Deutschen bei ihren einfachen Lösungen gerne mal übersehen. Zwei Diktaturen im gleichen Jahrhundert haben offensichtlich nicht gereicht um uns deren Wert zu verdeutlichen.
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
6.902
7.067
Hast du eine Quelle für deine Vermutung bzgl. Gruppe 4? Ich finde zu Gruppe 3 das hier: https://www.welt.de/politik/deutsch...tz-IV-Bezieher-hat-Migrationshintergrund.html
Reine Spekulation und etwas Erfahrung, so wie ich es geschrieben hatte. Und ja, nicht jeder Hartzer mit Migrationshintergrund schickt Geld per Western Union, viele sind am Leben zerbrochen und kommen aus ihrem Loch nimmer raus.

Mit Zwang erreicht man hier gar nichts, zumindest nicht mit Mitteln die einer Demokratie würdig sind. Das Ziel muss sein, es gar nicht so weit kommen zu lassen.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.699
4.568
DTM
Ich lehne mich noch ein letztes Mal aus dem Fenster. Den Personalmangel sollte man eigentlich auch ohne türkische Gastarbeiter lösen können. Erwerbsfähige Arbeitslose gibt es in D genug. Leider ist das Sozialsystem mMn viel zu bequem geworden und es ist keine Änderung in Sicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Es soll noch bequemer werden. Vermutlich bis es kracht, denn umverteilen kann man nicht grenzenlos.

Frage:
Wie viele Netto-Steuerzahler schultern D momentan?
D hat ca. 83 Millionen Einwohner.
Die Zahl der Erwerbstätigen soll ca. 45,4 Millionen betragen (davon 34,3 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte)
Quelle: destatis.de
Ich vermute, die Zahl der Netto-Steuerzahler wird bei ca. 15-18 Millionen liegen.
Nimmt sie ab oder zu? Vermutlich eher ab.
Ob dies dauerhaft gut geht? Ich habe da so meine Zweifel.

Interessant ist auch das heutige EuGH-Urteil bezüglich Kindergeld in D. Geklagt hatte eine Bulgarin mit drei Kindern.
Sie hat Recht bekommen. Jeder EU-Bürger hat sofort Anspruch auf Kindergeld in dem Land, in dem er sich dauerhaft niederlassen möchte.
Quelle: Urteil des Europäischen Gerichtshofs - "Zuwanderer aus EU-Staaten sollen früher Kindergeld bekommen" - spiegel.de vom 01.08.2022

Anmerkung: Das Durchschnittsgehalt in Bulgarien betrug im Jahr 2021 - EUR 747,00 brutto (aufgerundet) monatlich
Quelle: de.statista.com

Kindergeld-Höhe in D: 1. Kind - EUR 219,00 netto - 2. Kind - EUR 219,00 netto - 3. Kind - EUR 225,00 netto
Quelle: arbeitsagentur.de

Ich lasse dies unkommentiert und werde dies nicht ausdiskutieren. Jeder kann nun 1 und 1 zusammenzählen, wenn er denn möchte und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.

Bevor gleich jemand daher kommt und mich mit dem Totschlag-Argument, ich sei rechtsradikal und/oder ein Extremist, in die braune Ecke stellen möchte, so möchte ich mitteilen: Ich habe nichts gegen Zuwanderung aus dem Ausland und auch generell nichts gegen Menschen aus dem Ausland, egal welche Hautfarbe sie besitzen oder welcher Glaubensrichtung sie nachgehen.
Voraussetzung ist aber, dass sie sich integrieren möchten und den Rechtsstaat achten und respektieren.
Eine Einwanderung ins Sozialsystem sehe ich äußerst kritisch und leider werden solche Urteile, wie das heutige des EuGH, die Situation nicht entschärfen.

Falls sich übrigens jemand für die Verdienstmöglichkeiten im Jobcenter interessiert, so kann ich folgendes YouTube-Video empfehlen. Dort sollen auch sehr viele Quereinsteiger arbeiten. Unter 2500 EUR netto geht dort niemand nach Hause.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.432
529
Hast du den Artikel denn auch bis zum letzten Satz gelesen?

"Die Ungleichbehandlung hatte schon das Finanzgericht Bremen darin gesehen, dass Deutsche nach ihrer Rückkehr von einem Auslandsaufenthalt sofort Kindergeld bekommen, auch wenn sie zunächst noch keine Erwerbseinkünfte haben. Daher könnte Deutschland die Ungleichbehandlung wohl auch dadurch beseitigen, dass auch Deutsche nach einem Auslandsaufenthalt das Kindergeld nicht bedingungslos bekommen."

Das Gericht hat über die Ungleichbehandlung von deutschen Staatsbürgern und europäischen Staatsbürgern geurteilt, nicht darüber, ob jemand pauschal Anspruch auf Kindergeld hat.
Beispiel: Warum sollte eine deutsche Familie, die 20 Jahre in den USA gelebt hat, dort scheitert und nach Deutschland zurückkehrt, vom ersten Tag an Anspruch auf Kindergeld haben?


Ich finde aber, das Thema driftet so langsam aber stetig weg...
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.699
4.568
DTM
Der Personalmangel tritt jedenfalls aktuell an Flughäfen im Niedriglohnsektor auf. Wenn Sozialleistungen fürs Nichtstun in D monatlich 1000 Euro netto betragen und sozialversicherungspflichtige Vollzeitarbeit mit 1300 Euro netto vergütet wird, dann läuft etwas gewaltig schief.
Diesen Zusammenhang sollte mittlerweile jeder verstanden haben.
Ich möchte gar nicht wissen was andere Länder über D denken, wenn jetzt türkische Gastarbeiter ins Land geholt werden müssen. Jeder schüttelt da nur mit dem Kopf.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.119
Ich bin versucht eure Ansätze einem guten Freund von mir, der Sachbearbeiter für Langzeitarbeitslose ist, zu zeigen. Der würde sich wahrscheinlich scheckig lachen ob solch, teils abstruser, Ideen. Die Vorstellung, dass man diese Personengruppe tatsächlich sinnvoll integrieren kann halte ich für ein Traumschloss nach allem was ich von ihm gehört habe. Bestenfalls gibt es da vereinzelt Leute.

Das funktioniert auch aus anderen Gründen nicht. In den mir bekannten Behörden kommt zum Aktenschreddern die Entsorgungsfirma mit dem Datenmüllauto. Gebäudereinigung ist eine per Ausschreibung vergebene Leistung oder es gibt eigene Beschäftigte dafür (wenn das politisch gewollt ist). Beim Rest ist es ähnlich, da kann nicht das städtische Tiefbauamt mal eben beim Jobcenter anrufen und für nächste Woche 20 Hartzer ordern, die in der Fußgängerzone Unkraut zupfen. Das ist alles keine Spielwiese, auf der man eine Art Resozialisierungsprogramm für Langzeitarbeitslose veranstalten kann.

Falls sich übrigens jemand für die Verdienstmöglichkeiten im Jobcenter interessiert, so kann ich folgendes YouTube-Video empfehlen. Dort sollen auch sehr viele Quereinsteiger arbeiten. Unter 2500 EUR netto geht dort niemand nach Hause.

Das wird in dem Beitrag irreführend/unvollständig dargestellt. Eingruppierung und Bezahlung im Jobcenter unterscheiden sich, teilweise erheblich. Das hängt davon ab, ob man über die Kommune oder die BA eingestellt ist, die schlechteren Konditionen sind die bei Einstellungen über die Kommune.

Im übrigen kann man auch bei der BA mit < 2.500 EUR netto nach Hause gehen, siehe Haustarifvertrag der BA.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.341
1.573
Der Personalmangel tritt jedenfalls aktuell an Flughäfen im Niedriglohnsektor auf. Wenn Sozialleistungen fürs Nichtstun in D monatlich 1000 Euro netto betragen und sozialversicherungspflichtige Vollzeitarbeit mit 1300 Euro netto vergütet wird, dann läuft etwas gewaltig schief.
Diesen Zusammenhang sollte mittlerweile jeder verstanden haben.
Ich möchte g
Jep. Unsere Regierung macht seit Jahren selbst bei den Basics (Abstandsgebot) soviel falsch, dass man sich über den Zustand des Landes nicht wundern braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.699
4.568
DTM
Hast du den Artikel denn auch bis zum letzten Satz gelesen?

"Die Ungleichbehandlung hatte schon das Finanzgericht Bremen darin gesehen, dass Deutsche nach ihrer Rückkehr von einem Auslandsaufenthalt sofort Kindergeld bekommen, auch wenn sie zunächst noch keine Erwerbseinkünfte haben. Daher könnte Deutschland die Ungleichbehandlung wohl auch dadurch beseitigen, dass auch Deutsche nach einem Auslandsaufenthalt das Kindergeld nicht bedingungslos bekommen."

Das Gericht hat über die Ungleichbehandlung von deutschen Staatsbürgern und europäischen Staatsbürgern geurteilt, nicht darüber, ob jemand pauschal Anspruch auf Kindergeld hat.
Beispiel: Warum sollte eine deutsche Familie, die 20 Jahre in den USA gelebt hat, dort scheitert und nach Deutschland zurückkehrt, vom ersten Tag an Anspruch auf Kindergeld haben?

Ich finde aber, das Thema driftet so langsam aber stetig weg...
Mittlerweile frage ich mich, ob Du oder ich das Urteil nicht komplett richtig verstanden hast (kein persönlicher Angriff gegen Dich).
Selbst die Blö*-Zeitung berichtet über eine Warnung der CDU vor "Kindergeld-Tourismus" in D.
Quelle: Umstrittenes Ausländer-Urteil - CDU warnt vor „Kindergeld-Tourismus“ - bild.de vom 02.08.2022
Wenn Sozialleistungen immer weiter ansteigen und teils die Durchschnittsgehälter in anderen EU-Ländern übersteigen, dann geht die Entwicklung in die falsche Richtung. Arbeitsanreize bei Personalengpässen im Niedriglohnbereich (z.B. an Flughäfen) schafft man damit jedenfalls nicht. Das ist ein unangenehmes Thema. Man muss es aber ansprechen dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.362
4.630
Z´Sdugärd
Es gibt mindestens vier Gruppen von Langzeitarbeitslosen, und wahrscheinlich sind so viele Gruppen wie es Langzeitarbeitslose gibt:
  1. Die armen Hunde, die arbeitswillig und arbeitsfähig sind, aber einfach nix passendes finden können. Das ist selten, kann in strukturschwachen Regionen aber vorkommen. Mit viel Pech hat man eine gute aber spezialisierte Ausbildung, ist aufgrund längerer Abwesenheit nicht mehr konkurrenzfähig und wird bei Bewerbungen für Hilfstätigkeiten nicht ernst genommen.
Kann ich dir sogar mit einem Beispiel argumentieren....Schwiegerfaddi wurde in seiner Ausbildung entlassen (weil er sich nicht die Haare schneiden lassen wollte) und stand halt ohne Ausbildung da. Wurde sofort in die Familien INterne Firma aufgenommen. Und hat da 20 Jahre gearbeitet. So nun gabs es aufgrund Insolvenz und Zoff ums Geld (Leider) einen Familienkrieg der bis heute geht. Schwiegerfaddi is zur Konkurenz gewechselt und hat da weitere 20 Jahre gearbeitet. Nur dumm das auch diese Firma in die Insolvenz ging und abgewickelt wurde.

Und so stand er da. 60 Jahre alt, keine Ausbildung. Quizzfrage: Obwohl im Bereich CNC Zerspanung und CAD/CAM hochqualifiziert...WER stellt so jemanden den bitte ein? Nach fast 2 Jahren arbeitslos wurde bei einem modernen Sklavenhändler (Personalverleiher) angeheuert und mehr schlecht als recht die 3 Jahre bis zur Rente "abgesessen".

Sprich das mit dem Alter ist wirklich ein riesen Problem.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hast du dir mal angeschaut wie heute der Weg zu einem Hochschulabschluss ist? Ich wage zu behaupten das Allgemeinbildung kaum noch vorkommt. Habe letztens mit einer Mitarbeiterin von mir gesprochen, sie hat einen Bachlor, und sie wusste nicht wer Markus Söder ist.
Lass mich korrigieren:
a) Auf dem Blatt Papier
b) Und ausserdem gibt es in jedlichen Schichten Leute denen irgendwie alles entweder egal ist, man Facebook fragen kann, oder eben Leute die einfach abgrundtief "untalentiert für alles sind". Siehe neulich der Fred mit dem "Hab Namen falsch geschrieben und soll für zahlen"...
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.902
7.067
Mit 40 Jahren Berufserfahrung, nur 2 Arbeitgebern im Lebenslauf und der Aussicht, dass er den angebotenen Arbeitsplatz noch 6 Jahre ausfüllt, hätte ich ihn sofort eingestellt. Das ist mir 100x lieber als ein Jungspund, der nach 6 Monaten wegen eines besseren Angebots, der großen Liebe oder Überlastung durch zwei Überstunden kündigt. Aber gut, so denken leider nur sehr wenige AG.

Ich selbst kenne ebenfalls einen Langzeitarbeitslosen, der im Leben noch nie wirklich gearbeitet und sich mittlerweile aufgegeben hat. Ein Orchideenfach studiert, das Studium mit branchenfremden Nebenjobs finanziert und einen davon leider noch 2-3 Jahre nach dem Studium weiter verfolgt. Der Nebenjob war dann irgendwann weg, das Studium ohne Praxis und Berufserfahrung nix wert. SSKM könnte man sagen, das war absehbar. Seither hat er sicher hundert Bewerbungen auf alle möglichen Stellen verfasst, aber niemand nimmt einen studierten Bewerber für Hilfstätigkeiten ernst. Der bewirbt sich ja nur aus Verzweiflung und ist beim ersten besseren Angebot weg. Mittlerweile sitzt er daheim und kümmert sich um die Kinder während die Frau das Geld verdeint.
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.386
11.371
der Ewigkeit
Kann ich dir sogar mit einem Beispiel argumentieren....Schwiegerfaddi wurde in seiner Ausbildung entlassen (weil er sich nicht die Haare schneiden lassen wollte) und stand halt ohne Ausbildung da. Wurde sofort in die Familien INterne Firma aufgenommen. Und hat da 20 Jahre gearbeitet. So nun gabs es aufgrund Insolvenz und Zoff ums Geld (Leider) einen Familienkrieg der bis heute geht. Schwiegerfaddi is zur Konkurenz gewechselt und hat da weitere 20 Jahre gearbeitet. Nur dumm das auch diese Firma in die Insolvenz ging und abgewickelt wurde.

Und so stand er da. 60 Jahre alt, keine Ausbildung. Quizzfrage: Obwohl im Bereich CNC Zerspanung und CAD/CAM hochqualifiziert...WER stellt so jemanden den bitte ein? Nach fast 2 Jahren arbeitslos wurde bei einem modernen Sklavenhändler (Personalverleiher) angeheuert und mehr schlecht als recht die 3 Jahre bis zur Rente "abgesessen".

Sprich das mit dem Alter ist wirklich ein riesen Problem.

Jörg Dräger, bis 2021 Vorstand der Bertelsmann-Stiftung, hat zu diesem Thema bereits vor ca. 4 Jahren angemerkt:

"Das Know-how und Fachwissen von ungelernten Fachkräften wird nur unzureichend anerkannt.
Wir brauchen eine neue Anerkennungskultur für Fähigkeiten, die on-the-job erworben wurden.
Das ist gerecht und volkswirtschaftlich sinnvoll."
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
6.902
7.067
Zum Thema ungelernte Fachkräfte:
Der Koch ist kein geschützter Beruf, die Aufgaben wird man ohne entsprechende Ausbildung aber nicht erüllen können. Für mein Wunschgehalt von 1.000.000€ p.a. würde ich es trotzdem riskieren.

Die Stellenanzeige finde ich übrigens ganz gelungen, sie hebt sich von den übrigen Gesuchen deutlich ab. Ob das Versprochene gehalten wird steht auf einem anderen Blatt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.362
4.630
Z´Sdugärd
Mit 40 Jahren Berufserfahrung, nur 2 Arbeitgebern im Lebenslauf und der Aussicht, dass er den angebotenen Arbeitsplatz noch 6 Jahre ausfüllt, hätte ich ihn sofort eingestellt. Das ist mir 100x lieber als ein Jungspund, der nach 6 Monaten wegen eines besseren Angebots, der großen Liebe oder Überlastung durch zwei Überstunden kündigt. Aber gut, so denken leider nur sehr wenige AG.
UND das mit dem 2 ARbeitgebern im Leben is auch so ne Sache...Kurz zu meinem Lebenslauf: Nach der Ausbildung 7 Jahre hier bei X, und nun seit 21 Jahren da bei Y. Bei Firma Y hat sich auch mal ein finanzielles Defizit eingeschummelt das lang genug Ignoriert wurde und Peter Zwegat stand mit seinem Kollegen Insolvenzverwalter auf der Matte. In der Zeit wo man nicht wusste wie es weiter geht hat man natürlich auch mal als Plan B Bewerbungen geschrieben.

Jetzt stelle man sich vor das dir da ein Personaler gegenüber sitzt der dich des vollen Erstes fragt "Warum ist ihr Lebenslauf den so Übersichtlich?" Da fällt dir wirklich nix mehr ein. Anstatt man sich freut das man hier einen sehr loyalen Mitarbeiter sitzen hat, dessen Betrieb eben "den Bach runter" ist, komplett spezialisiert ist und von morgen an sofort nahezu voll eingesetzt werden könnte....NEIN, man stellt blöde Fragen warum man 20 Jahre für ein und die selbe Firma arbeitet.

Das ist eben die andere Seite der Medaille.

Ich selbst kenne ebenfalls einen Langzeitarbeitslosen, der im Leben noch nie wirklich gearbeitet und sich mittlerweile aufgegeben hat. Ein Orchideenfach studiert, das Studium mit branchenfremden Nebenjobs finanziert und einen davon leider noch 2-3 Jahre nach dem Studium weiter verfolgt. Der Nebenjob war dann irgendwann weg, das Studium ohne Praxis und Berufserfahrung nix wert. SSKM könnte man sagen, das war absehbar. Seither hat er sicher hundert Bewerbungen auf alle möglichen Stellen verfasst, aber niemand nimmt einen studierten Bewerber für Hilfstätigkeiten ernst. Der bewirbt sich ja nur aus Verzweiflung und ist beim ersten besseren Angebot weg. Mittlerweile sitzt er daheim und kümmert sich um die Kinder während die Frau das Geld verdeint.
So jemand ähnlichen habe ich auch im Bekanntenkreis. Hat Zimmermann gelernt und danach ein Studium hinterher geschoben zum ähh Architekten/Statiker. Dummerweise gerade 2006 als es eben nicht soooo gut gelaufen ist in D abgeschlossen und nicht gleich einen Job gefunden. Seine Taktik: Hab ja ne fundierte Ausbildung und kann immer noch als Zimmermann anfangen. Selbes Problem! Gut, er konnte in seinem Ausbildungsbetrieb (ja aufm Dorf hällt man durchaus zusammen ;) ) solange arbeiten bis er eine Stelle als Statiker gefunden hat. Das war seinem Chef aber auch klar.