Gründe für den Personalmangel?

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
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Die Idee, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger einfache Arbeiten im Dienste der Allgemeinheit machen zu lassen, mag eine Überlegung wert sein. Das machen ja viele Länder. Besonders, wenn man Leute damit wieder in einen geregelten, normalen Lebensrhythmus bringt und vielleicht aus irgendeiner Sackgasse rausholt. Qualifiziert und in einen Job vermittelt ist damit aber noch niemand. Vielleicht sollte auch der Staat für solche Leute Jobs schaffen: Parkwächter, Parkbänke tischlern, Verkehrszeichen putzen und austauschen, Unkraut und Bewuchs wegschneiden, so in der Art. Vielleicht auch gemäßigte soziale Hilfen, wie Einkäufe zu Rentnern bringen oder so? Wenn das Gorillas mit Sklaven macht, ist es schlechter. Da guckt man weg.
 
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Phos4

Erfahrenes Mitglied
05.06.2016
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Duisburg | DUS
Ihr vergesst dabei, dass für diesen Betrag (ca. 1400 Euro netto) jemand Vollzeit arbeiten muss. Teilweise morgens um 5 Uhr aufstehen und z.T. körperlich harte Arbeit.
Der Sozialleistungsempfänger schläft aus. Repariert hier das Auto von einem Bekannten für 200 Euro „schwarz“ - macht hier noch was nebenbei und hat am Ende des Monats de facto 2000 Euro netto (fiktiv).
Jetzt sagt mir nicht, dies seien Ausnahmefälle und Schwarzarbeit gäbe es nicht.
Clan-Gruppierungen gehören ganze Häuserblöcke in D und 95% der Familie bezieht Sozialleistungen. Gibt darüber genug in den Medien. Müsst nur Google anschmeißen. Das Volumen von Schwarzarbeit wurde in 2019 in D auf ca. 338 Milliarden Euro geschätzt.
Kenne auch so einen Typen, der ist schon seit Jahren in Hartz4, handwerklich sehr begabt und verdient sich auf'm Bau was dazu. Der kommt locker auf seine 2000 - 3000 netto/Monat! Der will auch gar nicht offiziell "arbeiten gehen" - der findet den Ist-Zustand sogar besser. Ich kann ihn auch etwas verstehen.
Arbeit muss sich auch lohnen. Für 300€ weniger drehe ich mich morgens auch lieber noch mal um, als aufzustehen.
 

Phos4

Erfahrenes Mitglied
05.06.2016
1.487
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Duisburg | DUS
Ich verstehe Dich - wer will das nicht?
"Battle of talents" ist schon länger entbrannt und das zu recht.
Knappe "Ware" muss halt teuer bezahlt werden und sofern der return on invest gegeben ist => win/win für beide Seiten.
Auch wenn in dem Satz zuviele Anglizismen vorkommen, spiegelt er doch kurz & prägnant die Realität auf dem Arbeitsmarkt wieder.

Allerdings habe ich (rein subjektiv) den Eindruck, dass Du selbst nicht weisst, was Du wirklich willst.
Die EierlegendeWollmichSau gibt es nicht und Deine "Wünsche" werden Dir garantiert nicht Angebote en masse generieren.
Ebenso das Abwarten, dass ein Unternehmen Dich entdecken muss.
Dateibanken? Voll mit "Leichen".
Allein das KO-Kriterium der Überstunden.....
Ab einem gewissen Verantwortungsbereich und dementsprechendem Salär wird Einsatz und Identifikation einfach vorausgesetzt.
Auch das Du bisher 12 Jahre den gleichen Stuhl plattgesessen hast, ohne dass intern jemand Dich für anspruchsvollere Aufgaben wahrgenommen hat,
ein weiteres KO-Kriterium.
Locker mehr Gehalt fordern kann jeder, welchen Mehrwert bietet Du denn - Deinem jetzigen oder dem neuen AG?
Meiner Meinung nach solltest Du froh sein, den jetzigen Job zu haben bzw. perspektivisch überhaupt halten zu können.

JM2C

ich weiß was ich will - steht doch da!

Ich habe Wünsche/Vorstellungen, heißt nicht, dass mein zukünftiger Arbeitgeber sie auch erfüllen kann/will. Letztendlich muss man sich in der Mitte treffen, damit es für beide Parteien passt.

Ich bin gar nicht auf der Suche nach dem "perfektem Job", aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass viele meine Wünsche für utopisch halten.
Was spricht denn gegen 28 Tage Urlaub, wenn 24 Tage Urlaub bei Vollzeit Gesetz sind, man 41 Jahre alt bzw. 12 Jahre im Unternehmen ist? Als ich angefangen habe, hatte ich nur die 24 Tage Urlaub, sind 4 Tage mehr zu viel verlangt nach 12 Jahren Betriebszugehörigkeit? Habe jetzt 27,5 Tage Urlaub.

Oh, doch...ich hatte Möglichkeiten innerhalb der Firma "aufzusteigen", aber das wollte ich nicht, weil ich kein Bock auf mehr Stress, Druck und Verantwortung habe. Außerdem bin ich nicht der Typ, der andere dirigieren kann.

Ich habe fix definitiv weniger als mein Chef (bzw. in der Position, die ich hätte annehmen können), aber durch meine variable Vergütung habe ich am Ende sogar teilweise mehr als mein Vorgesetzter.

Der ehrliche Vertrieb ist meine Stärke - und ich sorge definitiv für mehr Umsatz.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
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ich weiß was ich will - steht doch da!

Ich habe Wünsche/Vorstellungen, heißt nicht, dass mein zukünftiger Arbeitgeber sie auch erfüllen kann/will. Letztendlich muss man sich in der Mitte treffen, damit es für beide Parteien passt.

Ich bin gar nicht auf der Suche nach dem "perfektem Job", aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass viele meine Wünsche für utopisch halten.
Was spricht denn gegen 28 Tage Urlaub, wenn 24 Tage Urlaub bei Vollzeit Gesetz sind, man 41 Jahre alt bzw. 12 Jahre im Unternehmen ist? Als ich angefangen habe, hatte ich nur die 24 Tage Urlaub, sind 4 Tage mehr zu viel verlangt nach 12 Jahren Betriebszugehörigkeit? Habe jetzt 27,5 Tage Urlaub.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

- Mind. 28 Tage Urlaub
- Weihnachts- und Urlaubsgeld
- Home-Office Möglichkeit
- Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden
- und natürlich mehr Gehalt wie jetzt aktuell

Mein Traum ist es ortsunabhängig arbeiten zu können, dann könnte ich meinen Lifestyle mit dem Job verknüpfen.

Ok, geht vielleicht nicht alles aus dem Homeoffice ;)

Werde doch Krankenpfleger, ohne Witz.

35 Tage Urlaub ab nächstem Jahr garantiert check ✅
Weihnachts- und Urlaubsgeld check ✅
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden check ✅
Grundgehalt ab 3500 Euro (Gehalt keine Ahnung wie es jetzt bei Dir ist)
Jahressonderzahlung 80%
Zuschläge für Nacharbeit. Samstags- und Sonntagsarbeit, Feiertage, Überstunden, Rufbereitschaft, Wechselschicht, Kinderzulage, Pflegezulage, ...


Wie wärs?
 
Zuletzt bearbeitet:

Phos4

Erfahrenes Mitglied
05.06.2016
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Duisburg | DUS
Beitrag automatisch zusammengeführt:



Ok, geht vielleicht nicht alles aus dem Homeoffice ;)

Werde doch Krankenpfleger, ohne Witz.

35 Tage Urlaub ab nächstem Jahr garantiert check ✅
Weihnachts- und Urlaubsgeld check ✅
Überstunden können ausgezahlt oder abgefeiert werden check ✅
Grundgehalt ab 3500 Euro (Gehalt keine Ahnung wie es jetzt bei Dir ist)
Jahressonderzahlung 80%
Zuschläge für Nacharbeit. Samstags- und Sonntagsarbeit, Feiertage, Überstunden, Rufbereitschaft, Wechselschicht, Kinderzulage, Pflegezulage, ...


Wie wärs?
Krankenpfleger? Darüber habe ich mir tatsächlich mal nach dem Zivildienst (im Krankenhaus) Gedanken gemacht. Hat damals sogar Bock gemacht der Job, ohne Scheiss! Aber auf der weiterführende Schule habe ich dann festgestellt, dass mir "Zahlen" eher liegen. Außerdem ist der Pflegeschlüssel in NRW nicht so interessant - da finde ich das skandinavische Vorbild attraktiver.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
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FRA

Die deutsche Wirtschaft leidet schon heute unter Personalmangel. In den nächsten 15 Jahren wird sich das Problem noch verschärfen – fast ein Drittel der Erwerbstätigen geht dann in Rente.
 
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odie

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30.05.2015
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Z´Sdugärd
Daher ist die einzige Lösung, die Löhne zu erhöhen, sodass man eben auch mit einem schlechten Job deutlich mehr hat als als Arbeitsloser.

Zentral ist dabei allerdings auch der Staat gefragt: Sozialabgaben senken, Steuern senken, umfangreiche Entlastungen gegen die Inflation, v.a. ein Preisdeckel für Energie und eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel.
So ist es! Sicherlich mögen 470€ rum im Monat kein Zuckerschlecken sein, aber VIELE haben halt trotz Job nicht wirklich mehr zur Verfügung.

Wobei eben vieles auch an "da oben" liegt. Man beauftragt irgendwelche teuren Berater und Consulter die lustige Theorien mit "Workflow neu trigger" und "die Dynamik des Teams spüren" daher labern, ihre 5 stelligen Summen einsacken und keiner kommt auf die Idee das Elementare anzugreifen. Sicherlich ist man hinterher immer schlauer, aber ich komme berufsbedingt bei vielen Firmen rein und hab da auch Einblicke in die Produktion. Da kann man zum grossen Teil nur mit dem Kopf schütteln was da getrieben wird. Meine Meinung: Umso bekannter der Name umso mehr muss man sich fragen wie die überhaupt noch ne Mark verdienen können. BZW muss man sich fragen wieviel Geld man MEHR verdienen könnte, wenn einfach nur mal mit motivierten und offenen Augen unterwegs bist.

Dabei könnte man das Geld in die Personal investieren. Neulich hab ich n tollen Bericht gelesen über den Vergleich von einem ICE und dem Schenkansen (oder wie man den schreibt). Das Fazit war natürlich vernichtend, UND mit dem Hinweis das eben besonders in Japan nicht jeder Tropfen ausgequetscht wird für die Dividende der Aktionäre sondern auch mal in andere Sache gesteckt wird.

Um den Sprung wieder zum Fliegen zu bekommen: In vielen Asiatischen Ländern gibts eine "Flughafensteuer", die bezogen auf die lokalen gegebenheoten auch sehr teuer ist. Ich hab da immer meinen lustigen Flughafen BDO in Erinnerung. Da kost der Spass 10$. Dafür gibts eine "Launsch" und sogar eine gescheite Toilette. Das Geld kommt mehr oder weniger beim Personal an. Macht doch das einfach in D auch. 1€ Flughafenpauschale. Macht z.B. in STR. Da sind 2019 (also vor Corinna) 12 Millionen Paxe drüber. JEDER zahlt 1€. Von dem sagen wir nach Steuer und Wasserkopf 50% ankommt. Macht 6 Millionen. Wieviele arbeiten da nochmals in den untersten Ebenen? Sagen wir 2000? Bekommt jeder 250€ mehr im Monat. Und schon ist das ganze finanziert. Und selbst wenn das aus 10€ hochgenommen wird, UND man die kompletten MItarbeiter nimmt (immerhin lt Wiki 11.000) bekommt jeder noch 450€mehr im Monat. Problem erledigt.

Wer im übrigen öfters bei Paypal bezahlt bekommt ja auch immer den Vorschlag ob man nicht eine kleine Summe von 1€ spenden möchte an xy. Warum nicht sowas ähnliches..wie bei dem Amis mit dem TIP. Zahlst mit Karte, bekommst ja schon VORGESCHLAGEN ob du nicht xy mehr bezahlen willst. Müssen ja sicherlich nicht gleich 30% sein. Aber die kleinen SUmmen interessieren den Zahler eher nicht, in der Masse kommt da aber ganz schön was zusammen.
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
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So ist es! Sicherlich mögen 470€ rum im Monat kein Zuckerschlecken sein, aber VIELE haben halt trotz Job nicht wirklich mehr zur Verfügung.
Als ich noch studiert habe - ja, es ist schon einige Zeit her, aber den Euro hatten wir schon - musste ich von monatlich ca. 600€ leben. Davon gingen ca. 400€ für Miete und andere Fixkosten weg, und ich bin trotzdem nicht verhungert. Kleidung gab's gelegentlich mal von den Eltern geschenkt, alles andere konnte ich mir irgendwie leisten.

Ich denke, das ist indirekt auch ein Indiz darauf, was in Deutschland irgendwie falsch läuft. Es gibt Jobs, für die es keinerlei Qualifikatonen braucht, die vom Arbeitnehmer keine besonderen Opfer verlangen, und die mit dem Mindeslohn gut bezahlt sind. Dies trifft aber bei weitem nicht auf alle Arbeitnehmer zu, die derzeit mit dem Mindestlohn abgespeist werden. Der Mindestlohn sollte per Definition das absolute Minimum sein, aber nicht das Regelgehalt mehrerer Millionen.

Zu Hartz IV, dem Bürgergeld oder wie es auch heißen mag: Das muss natürlich unterhalb des Mindestlohns liegen, aber trotzdem in einer Region in der menschenwürdiges (Über)Leben noch möglich ist. Völlig unverständlich finde ich, dass Privatvermögen erst komplett abgebaut werden muss bevor man in den "Genuss" dieser Leistung kommt. Für Dauertachinierer bedeutet dies weder Einschränkung noch Anreiz, den vom Pech verfolgten Mittelschichtler treibt es aber in den Ruin.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Ich denke, das ist indirekt auch ein Indiz darauf, was in Deutschland irgendwie falsch läuft. Es gibt Jobs, für die es keinerlei Qualifikatonen braucht, die vom Arbeitnehmer keine besonderen Opfer verlangen, und die mit dem Mindeslohn gut bezahlt sind. Dies trifft aber bei weitem nicht auf alle Arbeitnehmer zu, die derzeit mit dem Mindestlohn abgespeist werden. Der Mindestlohn sollte per Definition das absolute Minimum sein, aber nicht das Regelgehalt mehrerer Millionen.
Sehe ich auch so. BZW sehe ich täglich im Beruf. Da gibts auf der einen Seite wirklich nur "Knöpfle Drücker" die nur wissen das Teil rein, und grüner Knopf, bzw auf der anderen Seite auch wirklich Leute die den Prozess kennen, die erkennen wen was aus dem Ruder läuft und somit selbst Massnahmen ergreifen. Der Unterschied ist eben der Zahltag.

Das bei dem gut geschulten und besser bezahlten Mitarbeiter ggf mehr runter kommt, es weniger Ausfälle gibt und die Produktivität höher ist, das wollen viele nicht wirklich wissen.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
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DTM
Deutschland hat eine riesige Multi-Milliarden-EUR große Sozialindustrie. Meiner Meinung nach wird der Sozialstaat noch weiter aufgebläht werden. Es ist keine Änderung in Sicht. Rot und grün wollen dies so. Einzig gelb sträubt sich noch (!) dagegen. Interessant sind auch die Verbindungen zwischen Jobcentern und Personaldienstleistern/Weiterbildungsinstituten. Es lohnt ein Blick in die Geschäftsführungen, wer dort so alles ein Weiterbildungsinstitut betreibt. Da wandern dutzende Millionen EUR Steuergeld von A nach B (jedes Jahr). Von der einen Tasche in die andere. Es gilt wie so oft: Folge dem Geld, um eine Antwort zu finden.
Laut Hubertus Heil (Bundesminister für Arbeit und Soziales) soll der Hartz 4-Regelbedarf im Jahr 2023 voraussichtlich auf ca. 500 EUR monatlich erhöht werden. Das macht zusammen mit:
Wohnung (inklusive Heizkosten) - ca. 450 EUR oder 500/600 EUR (Korrektur nach dem Beitrag von @zimbowskyy) ;)
Krankenversicherung - ca. 100 EUR (wird pauschal direkt an die Krankenversicherung abgeführt)
sowie weiteren Kostenübernahmen und Vergünstigungen immer noch ein Gesamtpaket von locker 1200 EUR.
Wir reden hier vom Sozialpaket fürs absolute Nichtstun.
Wenn man mit Vollzeitarbeit im Niedriglohnsektor nun 1400/1500 EUR aufs Konto überwiesen bekommt, wird man damit kaum jemanden zur Arbeitsaufnahme begeistern können.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.359
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Z´Sdugärd
Ja, auf der anderen Seite müssen aber auch die Arbeitgeber mehr ins Boot genommen werden. Jetzt nehm doch mal einfach nur einen "Büromenschen" in der Verwaltung. Dieser wird (unverschuldet) an die frische Luft gesetzt. Ist sagen wir 57 Jahre alt. Vermutlich wird diese Person die nächsten 7 Jahre eben mit Hartz4 leben müssen. Weil er vermutlich keinen finden wird, der ihn einstellt.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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Dabei könnte man das Geld in die Personal investieren. Neulich hab ich n tollen Bericht gelesen über den Vergleich von einem ICE und dem Schenkansen (oder wie man den schreibt). Das Fazit war natürlich vernichtend, UND mit dem Hinweis das eben besonders in Japan nicht jeder Tropfen ausgequetscht wird für die Dividende der Aktionäre sondern auch mal in andere Sache gesteckt wird.
Dann bitte den Bund mal, auf seine stattliche Dividende bei der Bahn zu verzichten.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.471
8.439
In welcher Welt? ;)
Bei allem anderen bin ich komplett bei dir/euch. Sehe es an meiner +1, die für 1500 € netto Vollzeit in einer Bäckerei werkelt und aufgrund von Personalmangel jeden Monat noch ca. 20 Überstunden macht.
Steuerklasse 5? Dann wäre sie aber äußerst gut bezahlt in diesem Job.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Dann bitte den Bund mal, auf seine stattliche Dividende bei der Bahn zu verzichten.
Mag sein das dieser Kunde so flexibel ist wie ein Öltanker bei Mann über Bord. Aber das ist nicht der einzige Problemkunde.

WAS würde wohl passieren wenn Daimler, Siemens und Co jetzt auf einmal verkünden würden, das 1% von der ausbezahlten Dividende zur Arbeitsplatzsicherung und Form einer Prämie ausbezahlt werden soll....
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Das Problem ist doch insgesamt in diesem Satz zusammen gefasst, "Arbeit muss sich wieder lohnen"

Im DE der 60er, 70er oder auch 80er Jahre konnte ein Alleinverdiener in normalen Berufen wie Handwerker oder Sparkassen Angestellter die Familie durchbringen, Urlaub war drin, ein Auto auch und für viele auch das Eigenheim, und die Versorgung auch im Alter war OK.

Deutschland im Jahr 2020 wenn beide arbeiten gehen reicht es vielleicht für eine schicke Mietwohnung im Vorort, Urlaub geht noch klar und auch eine Leasingkarre der Mittelklasse kann man fahren. Eigenheim, Altersversorgung und da auch die Pfelge sind nicht mehr sicher.

Wenn ich Menschen in ähnlicher Situation in der Mittelklasse in DE und den USA miteinander vergleiche weiss ich wer besser da steht, vor allem auf Grund der deutlich anderen Art der Altersvorsorge.

In DE wird die Mittelschicht mit dem "schlechten" und teuerem System der Rentenkasse einfach "ausgeplündert", nicht umsonst haben alle Berufe die eine "höhere" Ausbildung verlangen bzw. traditionell einen guten sozialen Status haben eigene Versorgungssysteme und sind von der Rentenkasse abgekoppelt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
In DE wird die Mittelschicht mit dem "schlechten" und teuerem System der Rentenkasse einfach "ausgeplündert", nicht umsonst haben alle Berufe die eine "höhere" Ausbildung verlangen bzw. traditionell einen guten sozialen Status haben eigene Versorgungssysteme und sind von der Rentenkasse abgekoppelt.
Welcher nicht Beamte mit einem Studium ist von der Rentenkasse abgekoppelt bitte?
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.359
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Z´Sdugärd
Ärzte, Anwälte, Journalisten, Steuerberater haben z.B. alle eigene Versorgungswerke, die deutlich besser funktionieren als die Rentenkasse.
Um mal meine Unwissenheit auszudrücken: HÄÄÄ?

Als Rechtsbeistand, oder den oben genannten muss ich nicht in eine staatliche Rentenkasse einzahlen?