Gründe für den Personalmangel?

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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.340
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Wie gesagt, ich bin kein Experte und sehe, dass es ein durchaus komplexes Thema ist, welches aus vielen Richtungen differenziert betrachtet und abgewogen gehört. Aber wie sähen mögliche Alternativen aus? Und genau das wurde doch auch bei Einführung und Erhöhung des Mindestlohns vorgebracht?
Zur letzten Frage: nein, das wurde nicht vorgebracht. Die 8,50 und die 12 Euro jetzt sind rein politisch zustandegekommene Zahlen. Die 12 Euro wurden an der eigens dafür vorgesehen Mindestlohnfindungskommission vorbei festgesetzt. Die Werte wären ohne das Wahlkampfgetue wesentlich niedriger. Für 2024 hat die Kommission 41 Cent Erhöhung vorgeschlagen...

Mögliche Alternativen im Niedriglohnbereich sehe ich v.a. in der Automatisierung, ähnlich wie es Japan mit den Automaten in der Gastronomie macht. Bereits heute erreicht eine Spülerin in der Gastronomie kein Produktivitätslevel, das 12 Euro die Stunde rechtfertigt. Der Kunde zahlt auch keine 25€ für das Schnitzel, nur weil er weiß, dass die Spülkraft 12 Euro verdient.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.449
12.673
IAH & HAM
Ganz ehrlich, die von dir genannten Punkte interessieren mich als Einzahler ins System nicht?! Das sind ganz alleine die Probleme der betroffenen Person, warum sollte ich daher für ihr (Über-)Leben aufkommen? Ausgenommen das mit den psychischen Problemen, aber da bin ich ohnehin nicht wirklich arbeitsfähig.
Dann sollten wir unser Sozialsystem insgesamt infrage stellen. Wenn Du Krebs hast interessiert mich das ja auch nicht, warum sollten meine Krankenversicherungsbeitraege dazu genutzt werden Dich zu heilen?
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
710
1.164
Österreich
Dann sollten wir unser Sozialsystem insgesamt infrage stellen. Wenn Du Krebs hast interessiert mich das ja auch nicht, warum sollten meine Krankenversicherungsbeitraege dazu genutzt werden Dich zu heilen?

Ernsthaft? Du vergleichst jetzt einen Krebskranken mit einem Sozialschmarotzer?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Weil das ein Teil des Sozialstaatsprinzips ist. Das findest du übrigens im Grundgesetz verankert.
Wenn der Sozialstaat tatsächlich sagt, dass ich einen arbeitsfaulen Menschen erhalten muss, finde ich das nicht gut.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.449
12.673
IAH & HAM
Bereits heute erreicht eine Spülerin in der Gastronomie kein Produktivitätslevel, das 12 Euro die Stunde rechtfertigt. Der Kunde zahlt auch keine 25€ für das Schnitzel, nur weil er weiß, dass die Spülkraft 12 Euro verdient.
Ein Schnitzel fuer 25 Euro habe ich lange nicht mehr auf einer Karye gesehen, aber wenn ich 30-35 Euro bezahle gehe ich selbstverständlich davon aus dass alle Mitarbeiter anständig entlohnt werden.
 

drusnt

Erfahrenes Mitglied
02.12.2013
1.258
2.047
Mögliche Alternativen im Niedriglohnbereich sehe ich v.a. in der Automatisierung, ähnlich wie es Japan mit den Automaten in der Gastronomie macht.
Das sind aber keine Alternativen, die direkt politisch forciert werden können, sondern eher auf Seiten der Unternehmer liegen. Das spräche meiner Meinung nach noch viel mehr für eine Anhebung des Mindestlohnes, um dies indirekt zu forcieren und die Unternehmer so zum Handeln zu zwingen und Alternativen in Betracht zu ziehen, während an anderer Stelle, an der nicht automatisiert werden kann, Arbeit wieder attraktiver wird.
Bereits heute erreicht eine Spülerin in der Gastronomie kein Produktivitätslevel, das 12 Euro die Stunde rechtfertigt.
Scheinbar ja doch, sonst würde der gute Unternehmer sicherlich schon jetzt Alternativen in Betracht ziehen. Zumindest wäre das etwas, was ich von einem vernünftig wirtschaftenden Unternehmer erwarten würde.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.943
3.897
Was aktuell auch überall im Land passiert.
Wo wird "überall im Land" in Richtung Automatisierung gedacht? In der Gastronomie passiert das in ganz wenigen Fällen, im Mittelstands-Patriarchat eher auch nicht.

Ok, bleiben die größeren und großen Unternehmen. Die haben sich mit dem Thema schon vor Jahren beschäftigt und sind üblicherweise auch nicht die Vertreter der "kann nicht mehr als den Mindestlohn zahlen" Runde.

By the way: Südlich von Hamburg gibt es einen neugebauten Autohof, der u.a. auf Serviceroboter im Restaurant setzt. Tenor in den Social-Media-Kommentaren: "Wenn mich ein Roboter bedient gehe ich da nicht hin".
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Oder der Wirt sich eine goldene Nase verdient.
Gerne kombiniert mit "cash only". Schließlich muss die Tochter ja den neuen BMW bezahlen können ;-)
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.232
926
Was nennst du arbeitsfähig? Da gibt es oft so Sachen wie:
  • wer betreut meine Kinder?
  • ich kann nicht mit Geld umgehen (oder habe zuviele Schulden und weiss nicht wie ich das organisieren soll)
  • ich kann kein regelter Tagesablauf für mich organisieren
  • ich brauche morgens erstmal 3-4 Bier
  • ich pflege meine Mutter, wer übernimmt das wenn ich arbeiten muss?
  • keiner in meiner Familie/meinem Haus arbeitet und sie lachen mich aus
  • ich habe psychische Probleme und bin nicht belastbar
  • ich war Maler und habe Angst vor Hohen bekommen als ich runtergefallen bin - nachdem meinen Rücken besser war hat keiner mehr gefragt und ich wurde dafür nicht behandelt
  • ich schäme mich dass ich so lange Hartz-IV bezogen habe und will jetzt nicht mehr mit Leute ausserhalb meiner Familie zu tun haben
  • ich wurde immer gemobbt als ich noch arbeitete, jetzt habe ich Angst, dass das wieder passiert
Wenn jemand einen oder mehrere der Punkte als Grund nennt, nicht mehr arbeitsfähig zu sein, dann braucht er permanente Betreuung/Anleitung. Dazu gehört dann aber auch Gemeinschaftsunterkunft, Tagesablauf, Ganztagsbeschäftigung, Taschengeld, 22 Uhr Licht aus usw. Mal sehen, wer das dann alles noch durchhält - der braucht es dann auch wirklich.
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Die Tatsache dass Du damals Deine Perle schwarz bezahlt hast (wie ich übrigens auch) war genauso falsch wie das was die Perle macht und hat dazu beigetragen.
Man sieht, es gibt jede Menge Beschäftigungsbedarf, aber nicht zu den aufgerufenen Preisen. Und das wird nicht besser, wenn man den Mindestlohn bel. erhöht.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.252
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GRQ + LID
Wenn jemand einen oder mehrere der Punkte als Grund nennt, nicht mehr arbeitsfähig zu sein, dann braucht er permanente Betreuung/Anleitung. Dazu gehört dann aber auch Gemeinschaftsunterkunft, Tagesablauf, Ganztagsbeschäftigung, Taschengeld, 22 Uhr Licht aus usw. Mal sehen, wer das dann alles noch durchhält - der braucht es dann auch wirklich.
Noch abgesehen von den Kosten (denke mal so 200€/Tag) hast du dann nicht nur die Kacke am Dampfen, sondern wird sie auch an den Wänden geschmiert und werden auch einige Verluste zu verzeichnen sein - Urinstinkt halt.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.449
12.673
IAH & HAM
Oder der Wirt sich eine goldene Nase verdient.
Wenn Du etwas von Gastronomie verstehen wuerdest, wüsstest Du dass die wenigsten Gastronomen sich eine goldene Nase verdienen. Und Restaurants die ich besuche nutzen hochwertige Zutaten, haben gut geschultes Personal, und verstehen ihr Handwerk. Da zahle ich gerne den Preis.
 

Thrawn

Erfahrenes Mitglied
25.07.2018
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, weil dadurch einerseits solche parasitären Unternehmen wie Vonovia und Deutsche Wohnen (die keinerlei Leistung oder Innovation bringen, sondern einzig Ausbeutung zwecks Umverteilung von unten nach oben betreiben) mittelfristig abgewickelt werden,

Inwiefern betreiben die Umverteilung von unten nach oben und erbringen keine Leistung? Wen beuten die aus?
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Dann sollten wir unser Sozialsystem insgesamt infrage stellen. Wenn Du Krebs hast interessiert mich das ja auch nicht, warum sollten meine Krankenversicherungsbeitraege dazu genutzt werden Dich zu heilen?

Stimmt, wenn diese Person vorher geraucht und gesoffen hat, ist das eine berechtigte Frage.
Wenn mein Verhalten verantwortungslos ist und darauf basiert, dass andere für mich zahlen werden, sollte ich vielleicht auch hart auf die Fresse fallen dürfen.
 

Thrawn

Erfahrenes Mitglied
25.07.2018
739
1.131
Wir leben doch bereits in einer perversen Art des Turbo-Kapitalismus, wo einige Millionen/Milliarden-EUR/USD-Vermögen besitzen und weitaus mehr teils kaum über die Runden kommen. In Deutschland ist dieses Auseinanderdriften der Schere zwischen arm und reich auch erkennbar (in den USA noch deutlicher - wir bewegen uns auf diese Verhältnisse zu).

Die reichsten Menschen der Welt haben entweder selbst gegründet oder Unternehmen saniert. Ihr Reichtum basiert nur und ausschließlich auf ihrem eigenen Unternehmen, ihr Reichtum sind die Anteile an diesen Unternehmen.
Was genau kritisierst Du da? Sollen Menschen für wirtschaftlichen Erfolg bestraft werden? Sollen Gates, Bezos, Musk und Arnault enteignet werden weil sie nach Deinem Geschmack zu erfolgreich waren? Soll der Staat ihre Unternehmen übernehmen?
Ich finde solche Bemerkungen bezüglich extremer arm/reich-Unterschiede immer etwas verstörend.

Wie wäre es, die unteren Einkommensgruppen gar nicht oder noch deutlich geringer zu besteuern? Dies wäre auch ein Mittel, um die (teils schwere körperliche) Arbeit im Niedriglohnsektor besser zu honorieren.

Geringverdiener bezahlen (fast) keine Steuern und Sozialbeiträge.
Die ganze Party hier wird von der Mitte finanziert, von den nach Tarifen der IG-Metall, IGBCE usw. beschäftigten. Von Menschen, die zwischen 40.000 und 90.000 Euro verdienen. Und das sind ziemlich viele. Die Menschen haben aber keine Zeit sich irgendwo festzukleben, die müssen nämlich arbeiten und die Party bezahlen und denen wird immer weiter in die Tasche gegriffen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.459
3.139
Corona-Land
Geringverdiener bezahlen (fast) keine Steuern und Sozialbeiträge zahlen müssen.
?
In einem Podcast NDR Info am Sonntag wurde eine ledige weibliche Arbeitnehmerin (bei MCDo) mit einem Jahreseinkommen von ca. 30.000 Euro als arm (verarmt) dargestellt.

Bei einem Jahreseinkommen von 30.000 Euro fallen 5.000 (fünftausend) Euro Einkommensteuer an.

Einkommensteuertabelle 2022
Grundtabelle

(oder lebe ich in einem andern Land wie ihr?)

Dieser beschissene Sozialstaat holt sich das Geld von den Ärmsten
 

weltfahrer

Aktives Mitglied
07.09.2018
227
83
Solange es so viele offene Arbeitsstellen gibt, sollte man keinesfalls irgendwelche Sozialleistungen für arbeitsfähige Menschen erhöhen! Was soll das bewirken, außer, dass sie noch weniger Bock auf Arbeit haben?
Das halte ich für einen Trugschluss. Für die meisten freien Stellen braucht man eine Qualifikation, die die meisten Arbeislosen nicht haben. Für ungelernte ist es nach wie or schwierig. Oder warum tragen ungelernte den verbotenerweise geforderten AIDS Test zum Supermarkt, um dort arbeiten zu dürfen.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.697
4.562
DTM
@Thrawn
Ich bin da bei Dir, dass die Mittelschicht große Teile der Schose bezahlt und eigentlich deutlich entlastet werden müsste.
Ich bin gegen Enteignungen in jeglicher Art. Die Superreichen (Musk, Bezos, Gates) haben ja auch nicht direkt etwas mit dem deutschen Bundeshaushalt zu tun. Die Dimensionen von deren Vermögen sind allerdings schon beachtlich. Dieter Schwarz soll mit einem Vermögen von ca. 49,3 Milliarden USD reichster Deutscher sein. Man wird wohl nicht drumherum kommen, vermögende Personen mehr zur Kasse zu bitten (Stichwort: Vermögenssteuer). Deutschland bewegt sich nun auch auf turbulentere wirtschaftliche Zeiten zu.
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.340
1.572
Für so mutige Statements hast du ja sicher Quellen, oder?
Du kannst entweder googeln, um ein paar regionale, aktuelle Daten zu bekommen, siehe z.B. Artikel wie den hier: https://www.rhein-zeitung.de/region...-firmen-im-westerwaldkreis-_arid,2555494.html.
Alternativ kannst du mit deiner örtlichen IHK reden, um einen Vorgeschmack zu bekommen, wie die amtliche Statistik nächstes Jahr aussehen wird.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die reichsten Menschen der Welt haben entweder selbst gegründet oder Unternehmen saniert. Ihr Reichtum basiert nur und ausschließlich auf ihrem eigenen Unternehmen, ihr Reichtum sind die Anteile an diesen Unternehmen.
Was genau kritisierst Du da? Sollen Menschen für wirtschaftlichen Erfolg bestraft werden? Sollen Gates, Bezos, Musk und Arnault enteignet werden weil sie nach Deinem Geschmack zu erfolgreich waren? Soll der Staat ihre Unternehmen übernehmen?
Ich finde solche Bemerkungen bezüglich extremer arm/reich-Unterschiede immer etwas verstörend
Danke, genau so ist es. Gerät leider in einem Versorgungsstaat wie Deutschland immer mehr in Vergessenheit.
 

Thrawn

Erfahrenes Mitglied
25.07.2018
739
1.131
?
In einem Podcast NDR Info am Sonntag wurde eine ledige weibliche Arbeitnehmerin (bei MCDo) mit einem Jahreseinkommen von ca. 30.000 Euro als arm (verarmt) dargestellt.

Bei einem Jahreseinkommen von 30.000 Euro fallen 5.000 (fünftausend) Euro Einkommensteuer an.

Einkommensteuertabelle 2022
Grundtabelle

(oder lebe ich in einem andern Land wie ihr?)

Dieser beschissene Sozialstaat holt sich das Geld von den Ärmsten

Mit 30.000€ Jahreseinkommen gehört man also zu den Geringverdienern? Mit 30.000€ ist man arm?
Ich denke hier läuft was mit den Definitionen falsch.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Thrawn
Ich bin da bei Dir, dass die Mittelschicht große Teile der Schose bezahlt und eigentlich deutlich entlastet werden müsste.
Ich bin gegen Enteignungen in jeglicher Art. Die Superreichen (Musk, Bezos, Gates) haben ja auch nicht direkt etwas mit dem deutschen Bundeshaushalt zu tun. Die Dimensionen von deren Vermögen sind allerdings schon beachtlich. Dieter Schwarz soll mit einem Vermögen von ca. 49,3 Milliarden USD reichster Deutscher sein. Man wird wohl nicht drumherum kommen, vermögende Personen mehr zur Kasse zu bitten (Stichwort: Vermögenssteuer). Deutschland bewegt sich nun auch auf turbulentere wirtschaftliche Zeiten zu.

Ein Dieter Schwarz hat sein Familienunternehmen groß und erfolgreich gemacht. Wo liegt hier das Problem? Ist das unverdient?
Wenn Deutschland auf turbulente Zeiten zusteuert, hat das nichts, wirklich rein gar nichts mit dem Reichtum und Erfolg einiger Menschen zu tun. Nur dank dieser Menschen sieht es nicht noch schlimmer aus als es eh schon ist.
Das Problem sind nicht diejenigen, die erfolgreich sind und für den Erfolg des Landes und der Wirtschaft sorgen - das Problem ist ganz klar am anderen Ende zu suchen (und zu lösen).
Mehr Umverteilung wird ganz bestimmt nicht dazu beitragen, Deutschland besser aufzustellen.

Bei der Erbschaftssteuer bin ich hingegen etwas unentschlossen. Der Erbe erhält Vermögen nur durch den glücklichen Zufall der Geburt, das ist vollkommen unverdient. Wenn es da intelligente Lösungen gäbe, wäre ich durchaus aufgeschlossen, ungleiche Startbedingungen nicht auf alle Ewigkeit familiär weiter festzuschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.355
4.617
Z´Sdugärd
Ich beschäftige nirgendwo jemanden schwarz. Handwerker, Garten, Haushalt, alles gegen Rechnung bzw mit Anmeldung. Man kann nicht beklagen dass Leute Sozialversicherungs- und Steuerbetrug begehen und es selbst ermöglichen
Ich dachte die Frage war astrein formuliert?!

Nicht du als Arbeitgeber, sondern DU als Hartz4ler, der nebenher ne schnelle Mark verdienen könnte indem er eben schwarz abends ebens anstatt vor der Theke, hinter der Theke abhängt.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.355
4.617
Z´Sdugärd
Mögliche Alternativen im Niedriglohnbereich sehe ich v.a. in der Automatisierung, ähnlich wie es Japan mit den Automaten in der Gastronomie macht. Bereits heute erreicht eine Spülerin in der Gastronomie kein Produktivitätslevel, das 12 Euro die Stunde rechtfertigt. Der Kunde zahlt auch keine 25€ für das Schnitzel, nur weil er weiß, dass die Spülkraft 12 Euro verdient.
Sorry, aber da musst doch selbst lachen. WAS ist den bitte in Japan wirklich "automatisiert"...das is jetzt net bös, aber wenn ich für jedes Kickoffgedönsens wo irgendwelche Phantasten mit BWL Abschluss was von automatisierung einem an die Backe labern auch nur einen Euro bekommen würde..ich denke du weist wie es ausgeht.

Solche Lösungen kosten in der Regel so viel Geld das es sich nicht rentiert. Ja jetzt kann man sich über irgendwelche "Robi Kellner" unterhalten wie sie in Asiatischen Nobelhotels in Sachen Zimmerservice unterwegs sind (BTW, oder in der schwäbischen Botanik in der Therme Beuren nach dem Badegang schnell noch n Wurtsalat und ne Halbe abpressen im angrenzenden Thermen Restaurant, da kommt das Frassi auch per Robi). Und auch mit Buden die sowas schon haben. Mit nur etwas geschulter Ahnung sind die Schwachpunkte hier gleich offensichtlich. Sprich wirklich "kostendeckend" bzw einem Ansatz davon kann man nicht wirklich meinen. Das macht man um im gespräch zu bleiben. Oder reden wir von Sushi von Fliesband? Oder vom Biereinschenkautomat? Wer wechselt da bitte das Fass?

Fazit: Feuchter Fiebertraum. Das unmengen an Kosten aufwirft (Kostenfreier Softwaresupport gibts nur wenn man die Jahrspauschale in 4 stelliger Höhe ablatzt), sehr teure Wartung und Infrastruktur, plus das du eben NICHT die ganzen Arbeiten wegbekommst. Tabletts muss jemand entleeren und bestücken usw...

Spühler, gutes Stichwort, so hab ich meiner Jugend mein Azubigehalt aufgebessert. Gab damals in den 90ern schon 20 Mark die Stunde. Im übrigen ist das vermutlich falsche definiert...da steht keiner da und spühlt die Teile von Hand. Kommt in eine Schubladen (du hast minderstens 3, eine beladen, eine in der Maschine, eine zum ausräumen), in die Maschine und nach 1-2 Minuten (so lange hast Zeit die neue zu bestücken, und die fertige zu leeren). Da mach ich in 5h mehr wie n Robbi (der soviel kost wie ne Spühlkraft in 2 Jahren) in 20h.