Gründe für den Personalmangel?

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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.252
4.513
GRQ + LID
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Trotzdem möchte ich nicht sagen, dass jemand mit gesundheitlichen Problemen ein Simulant ist. Beim Bund haben auch nur 55% ein T1 oder T2 bekommen. Hier am Flughafen darf nicht einmal jeder T2 arbeiten und für jobs mit körperlicher Belastung ist eigentlich auch T2 Voraussetzung.
Ich musste das recherchieren, bin aber froh dass es keine weitführende Konsequenzen gibt für T4.
 

weltfahrer

Aktives Mitglied
07.09.2018
227
83
Ich musste das recherchieren, bin aber froh dass es keine weitführende Konsequenzen gibt für T4.
Nein, einen Automatismus gibt es nicht. Allerdings führen Erkrankungen, die bei der Bundeswehr noch mi T2 durchgehen am Flughafen zum Ausschluss. Z.B. Übergewicht BMI 30 bis 35, Farbfehlsichtigkeit. Erkrankungen des Bewegungsapparates führen bei der Bundeswehr automatisch zu T3 bzw. Heute T5. Am Flughafen darf man auch nicht arbeiten.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.077
1.002
Inwiefern betreiben die Umverteilung von unten nach oben und erbringen keine Leistung? Wen beuten die aus?
Weil das gewinnorientierte Konzerne sind, welche Mieten von Privatleuten einnehmen, also Geld von normalen Leuten einnehmen und umverteilen an Aktionäre (und natürlich ihre Manager).

Im Gegensatz zu Unternehmen wie Maschinenbau, Chemieindustrie, Forschende Unternehmen usw. erwirtschaften sie auch weder Exportgewinne, noch erwirtschaften sie Gewinne durch gute Arbeit, sondern nur durch ihr Eigentum an Wohnraum, die für einen höheren Preis als die eigenen Kosten weitervermietet werden.

Ich weiß, das mag manchen nicht passen, aber das Grundgesetz schreibt, dass Eigentum verpflichtet und sein Gebrauch immer auch dem Wohl der Allgemeinheit dienen soll. Da Wohnraum für Privatleute ein essenzielles und nicht anderweitig zu ersetzendes Grundbedürfnis ist, sodass jeder hier in irgendeiner Form für eine Wohnung bezahlen muss, und vor allem weil Wohnraum besonders knapp und teuer ist, ist es schlichtweg inakzeptabel, wenn mit Wohnraumvermietungen Gewinne gemacht werden.

Strategisch muss es unbedingtes Staatsziel sein, die Vermietung von Wohnraum auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, um den Wohlstand der Allgemeinheit zu erhöhen, denn wenn man keine Miete mehr zahlen muss, hat man eben locker 30%, wenn nicht 50%, mehr Einkommen ohne dass der Arbeitgeber mehr bezahlen muss. Das macht die Arbeitsstellen attraktiver, erhöht den Konsum und stärkt die Wirtschaft daher massiv.

Auf all diese Vorteile für Millionen normale Menschen zu verzichten, nur damit Unternehmen oder Reiche Privatpersonen (jemand der bspw. als Privatperson noch 5 Wohnungen hat und vermietet, ist reich) ihr Eigentum behalten können (man würde sie gegen Entschädigung enteignen bzw. eine Verkaufspflicht zu einem regulierten Preis an die Mieter festlegen), wäre falsch, weil das Wohl der Vielen über dem der Wenigen steht und vor allem nur Leute betroffen wären, die es nicht hart trifft, da sie eben ein größeres Vermögen haben und ihnen daher diese Nachteile zumutbar sind.
Mit 30.000€ Jahreseinkommen gehört man also zu den Geringverdienern? Mit 30.000€ ist man arm?
Ich denke hier läuft was mit den Definitionen falsch.
Natürlich. Das sind ca. 14,40 pro Stunde, also nur knapp über dem was ein gerechter Mindestlohn wäre (14 Euro), wobei selbst für solche Beträge viele sinnvollerweise nicht arbeiten würden.
 
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KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
2.872
1.868
FFM
Natürlich. Das sind ca. 14,40 pro Stunde, also nur knapp über dem was ein gerechter Mindestlohn wäre (14 Euro), wobei selbst für solche Beträge viele sinnvollerweise nicht arbeiten würden.
Wann genau ist denn ein Lohn "gerecht"?
Das sind doch Begriffe, die ich innerhalb gewisser Leitplanken beliebig ausdefinieren kann. Sind 9 Euro gerecht? 12? 14? 18?
Warum sollte McD für eine Tätigkeit welche kaum Qualifikation erfordert mehr als 14 Euro pro Stunde bezahlen? Jeder der Lesen und Schreiben kann ist innerhalb kurzer Zeit bei McD angelernt. Der einzige Grund für einen Stundenlohn ueber 20 Euro ist mangelndes Angebot an Arbeit weswegen ja auch in den USA die Löhne sich inzwischen eben auch gerade bei McD und Co teilweise in diese Höhe bewegt haben.

Übrigens wird die Armut in D nie verschwinden, das liegt schon an der Definition des Begriffs mit den 60 Prozent und dem Median bei uns.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.696
4.561
DTM
Ein paar interessante Anregungen zum Thema:
Interview mit dem Arbeitsmarktexperten Simon Jäger, der seit Jahren zum Thema „Arbeit“ forscht. Er hat zuletzt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) gelehrt und leitet seit einem Jahr das „Institut zur Zukunft der Arbeit“ in Bonn.
Die Deutsche Welle wird man hoffentlich nicht als Schwurblerquelle bezeichnen.
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.340
1.572
Schwur

Ich zitiere mal das IfM Bonn: „Der gewerbliche Gründungssaldo bei Betrieben von Hauptniederlassungen (Differenz aus Gründungen und Liquidationen) ist daher im 1. Halbjahr 2023 abermals positiv. Der Bestand an solchen Unternehmen wächst somit in Deutschland.

Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich, dass die Gründungsaktivitäten für Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung im Jahr 2023 nicht abgenommen haben. Nur das Jahr 2021 ragt mit einer höheren Anzahl an Gründungen heraus.“


Leider hast du das mit den Corona-Zentren und der verzerrten Erfassung der Gewerbemeldungen vergessen zu zitieren. Warte auf Anfang 2024, dann musst du dich nicht so stark verrenken und hast die Daten. Oder, wie erwähnt, du sprichst einfach mal mit Verbänden und Firmen.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.942
3.896
Leider hast du das mit den Corona-Zentren und der verzerrten Erfassung der Gewerbemeldungen vergessen zu zitieren. Warte auf Anfang 2024, dann musst du dich nicht so stark verrenken und hast die Daten. Oder, wie erwähnt, du sprichst einfach mal mit Verbänden und Firmen.
Der einzige, der sich gerade verrenkt bist du.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.942
3.896
Ein paar interessante Anregungen zum Thema:
Interview mit dem Arbeitsmarktexperten Simon Jäger, der seit Jahren zum Thema „Arbeit“ forscht. Er hat zuletzt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) gelehrt und leitet seit einem Jahr das „Institut zur Zukunft der Arbeit“ in Bonn.
Die Deutsche Welle wird man hoffentlich nicht als Schwurblerquelle bezeichnen.
Schöne Schwurblerquelle mit eher wenig Substanz.
 
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falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.077
1.002
Wann genau ist denn ein Lohn "gerecht"?
Das sind doch Begriffe, die ich innerhalb gewisser Leitplanken beliebig ausdefinieren kann. Sind 9 Euro gerecht? 12? 14? 18?
Warum sollte McD für eine Tätigkeit welche kaum Qualifikation erfordert mehr als 14 Euro pro Stunde bezahlen? Jeder der Lesen und Schreiben kann ist innerhalb kurzer Zeit bei McD angelernt. Der einzige Grund für einen Stundenlohn ueber 20 Euro ist mangelndes Angebot an Arbeit weswegen ja auch in den USA die Löhne sich inzwischen eben auch gerade bei McD und Co teilweise in diese Höhe bewegt haben.

Übrigens wird die Armut in D nie verschwinden, das liegt schon an der Definition des Begriffs mit den 60 Prozent und dem Median bei uns.
"Gerecht" bezieht sich natürlich auf den Mindestlohn, sprich ein Lohn, von dem man zwar einen gewissen Lebensstandard deutlich über dem Existenzminimum führen kann.

Der Mindestlohn ist aber logischerweise nur dort anwendbar, wo der Arbeitsmarkt keine höheren Löhne erforderlich macht. Der Arbeitsmarkt ist nämlich genau wie alle anderen Märkte auch von Angebot und Nachfrage bestimmt, und wenn McDonalds halt zu den Löhnen die sie anbieten zu wenige Arbeitskräfte findet, dann müssen sie die Löhne erhöhen.

Mir ist schon klar, dass sich diverse Unternehmen da weigern. Daher sollte man als Angestellter durchaus sich nach neuen, besser bezahlten Jobs umsehen und dann wechseln, weil man nur so Unternehmen die zu wenig bezahlen unter Druck setzen kann, weil jeder der geht natürlich den Leidensdruck des Unternehmens erhöht.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.452
15.093
wenn man keine Miete mehr zahlen muss, hat man eben locker 30%, wenn nicht 50%, mehr Einkommen ohne dass der Arbeitgeber mehr bezahlen muss.

Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass auch Wohnen im Eigenheim nicht kostenlos ist. In der ersten Zeit zahlt man statt Miete Zins und Tilgung, und wenn das Häuschen abbezahlt ist, stehen die Reparaturen an, für die man einen ähnlichen Betrag rechnen muss. Mittlerweile ist ein Kaufpreis-Miete-Verhältnis von 30 keine Seltenheit mehr, d.h. man zahlt pro Jahr 3,3 % des Kaufpreises an Miete. Dem gegenüber steht ein jährliches Unterhaltungsbudget von ebenfalls etwas 3 %, wenn das angesichts der gestiegenen Handwerkerpreise überhaupt noch reicht.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Wann genau ist denn ein Lohn "gerecht"?
Das sind doch Begriffe, die ich innerhalb gewisser Leitplanken beliebig ausdefinieren kann. Sind 9 Euro gerecht? 12? 14? 18?
Warum sollte McD für eine Tätigkeit welche kaum Qualifikation erfordert mehr als 14 Euro pro Stunde bezahlen? Jeder der Lesen und Schreiben kann ist innerhalb kurzer Zeit bei McD angelernt. Der einzige Grund für einen Stundenlohn ueber 20 Euro ist mangelndes Angebot an Arbeit weswegen ja auch in den USA die Löhne sich inzwischen eben auch gerade bei McD und Co teilweise in diese Höhe bewegt haben.

Übrigens wird die Armut in D nie verschwinden, das liegt schon an der Definition des Begriffs mit den 60 Prozent und dem Median bei uns.
Ein Lohn ist dann gerecht wenn man als Mensch in Vollzeitarbeit dann eine Rente bekommen würde die über der Armutsgrenze liegt und wenn man mit dem Einkommen eine normale Wohnung in einer normalen Gegend der Region in der man arbeitet mieten kann und dafür nicht mehr als 30% -40% des Einkommens aufwenden muss.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.897
Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass auch Wohnen im Eigenheim nicht kostenlos ist. In der ersten Zeit zahlt man statt Miete Zins und Tilgung, und wenn das Häuschen abbezahlt ist, stehen die Reparaturen an, für die man einen ähnlichen Betrag rechnen muss. Mittlerweile ist ein Kaufpreis-Miete-Verhältnis von 30 keine Seltenheit mehr, d.h. man zahlt pro Jahr 3,3 % des Kaufpreises an Miete. Dem gegenüber steht ein jährliches Unterhaltungsbudget von ebenfalls etwas 3 %, wenn das angesichts der gestiegenen Handwerkerpreise überhaupt noch reicht.
Du hast aber den Vorteil das dein Eigenheim ein gewisses Vermögen darstellt, das man im Alter veräussern kann oder auch beleihen kann wenn es nötig ist.

Ich bin kein großer Freund des eigenen Häuschens, da der materielle Vorteil oft nicht gegeben ist, aber für viele ist es einfacher die Immobilie abzubezahlen als 100€/200€ im Monat in einen ETF zu stecken.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
710
1.164
Österreich
Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass auch Wohnen im Eigenheim nicht kostenlos ist. In der ersten Zeit zahlt man statt Miete Zins und Tilgung, und wenn das Häuschen abbezahlt ist, stehen die Reparaturen an, für die man einen ähnlichen Betrag rechnen muss. Mittlerweile ist ein Kaufpreis-Miete-Verhältnis von 30 keine Seltenheit mehr, d.h. man zahlt pro Jahr 3,3 % des Kaufpreises an Miete. Dem gegenüber steht ein jährliches Unterhaltungsbudget von ebenfalls etwas 3 %, wenn das angesichts der gestiegenen Handwerkerpreise überhaupt noch reicht.
Du hast aber den Vorteil das dein Eigenheim ein gewisses Vermögen darstellt, das man im Alter veräussern kann oder auch beleihen kann wenn es nötig ist.

Ich bin kein großer Freund des eigenen Häuschens, da der materielle Vorteil oft nicht gegeben ist, aber für viele ist es einfacher die Immobilie abzubezahlen als 100€/200€ im Monat in einen ETF zu stecken.

Es kommt halt immer drauf an, ob man selbst in der Lage ist, gewisse Dinge zu reparieren oder generell zu erledigen, weil wenn das der Fall ist, ist so ein Haus eigentlich relativ günstig in der Erhaltung (und auch in der Anschaffung) ;)
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.696
4.561
DTM
Kurzer Exkurs zum Thema Eigenheim (Haus oder Wohnung):
Grundsteuer, Reparaturen, Renovierungen oder das Hausgeld (bei Eigentumswohnungen) werden nicht günstiger. Ich würde jedoch weiterhin die selbst genutzte Immobilie, in den meisten Fällen, dem Mieten vorziehen. Eigentum zählt zum Vermögen und das ist eine gute Sache.
 
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Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
710
1.164
Österreich
@Thrawn
Ich bin da bei Dir, dass die Mittelschicht große Teile der Schose bezahlt und eigentlich deutlich entlastet werden müsste.
Ich bin gegen Enteignungen in jeglicher Art. Die Superreichen (Musk, Bezos, Gates) haben ja auch nicht direkt etwas mit dem deutschen Bundeshaushalt zu tun. Die Dimensionen von deren Vermögen sind allerdings schon beachtlich. Dieter Schwarz soll mit einem Vermögen von ca. 49,3 Milliarden USD reichster Deutscher sein. Man wird wohl nicht drumherum kommen, vermögende Personen mehr zur Kasse zu bitten (Stichwort: Vermögenssteuer). Deutschland bewegt sich nun auch auf turbulentere wirtschaftliche Zeiten zu.
Sofern für das Vermögen bereits regulär Steuer bezahlt wurde, also ohne Ausnutzen von irgendwelchen Schlupflöchern, seh ich nicht ein, warum man nochmal was davon abdrücken sollte. Der Staat hat da schon mehr als genug profitiert. Und von den Leuten, die irgendwelche Steuerschlupflöcher nutzen wirst du auch mit einer Vermögens- oder Erbschaftssteuer nicht mehr bekommen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.448
12.669
IAH & HAM
Es kommt halt immer drauf an, ob man selbst in der Lage ist, gewisse Dinge zu reparieren oder generell zu erledigen, weil wenn das der Fall ist, ist so ein Haus eigentlich relativ günstig in der Erhaltung (und auch in der Anschaffung) ;)
Ich denke Du unterschätzt was es bedeutet Wohnungsbesitzer zu sein und ueberschaetzt was man als Vermieter verdient.

Wenn Du Eigentumswohnung hast (und das ist nun mal der Grossteil des Wohnraumes in der Stadt) , ist es sehr begrenzt was Du selber reparieren kannst. Alles was zum Gemeinschaftseigentum gehoert kann man halt nicht eifach selber machen, sondern wird durch die Gemeinschaft bestimmt, ausgeschrieben und egezahlt. Und wenn Dir nicht das gesamte Gebäude, oder zumindest die Mehrzahl der Wohnungen besitzt kann Dir da einiges an Überraschungen in Haus fliegen, weil Eigentümer unterschiedliche Interessen verfolgen, und die Sonderumlagen schnell eine Miete übersteigen.

In einer unserer EWGs wurde gerade die Agenda fuer die nächste Eigentuemersammlung verschickt, ein kleines Object mit nur 8 Einheiten. Zwei Terassentueren und ein Fenster muessen getauscht werden (nicht bei unserer Wohnung), Kosten liegen bei 13,000 Euro (unser Anteil etwas ueber 2,000). Letztes Jahr wurde die Heizung erneuert (Sonderumlage von fast 11,000 Euro pro Einheit) und das Dach wurde in 2018 saniert (Sonderumlage nach Verbrauch der Rücklagen lag bei 17,000 Euro pro Einheit). Diese Wohnung, obwohl gut vermietet, hat schon seit Jahren nur Verluste erzeugt. In einer anderen unserer Wohnung haben wir gerade mit einer Privainsolvenz zu tun und bleiben vermutlich auf einem Grossteil unserer Forderungen sitzen..... Natuerlich verdienen wir mit der Vermietung unserer Wohnung etwas Geld, aber die goldene Nase die den Vermietern immer unterstellt wird sicher nicht.
 
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LH88

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08.09.2014
15.394
8.897
Sofern für das Vermögen bereits regulär Steuer bezahlt wurde, also ohne Ausnutzen von irgendwelchen Schlupflöchern, seh ich nicht ein, warum man nochmal was davon abdrücken sollte. Der Staat hat da schon mehr als genug profitiert. Und von den Leuten, die irgendwelche Steuerschlupflöcher nutzen wirst du auch mit einer Vermögens- oder Erbschaftssteuer nicht mehr bekommen.
Wenn du deinen Lohn bekommst wurde dieser bereits versteuert, gibst du das Geld dann jemanden anders muss er Steuern zahlen. Auch Aldi oder Ikea müssen Steuern zahlen wenn sie Gewinne aus deinen Einkäufen machen - obwohl dein Geld bereits versteuert wurde.

Das Argument, es wurden schon mal Steuer gezahlt, zählt nicht wenn das Vermögen auf jemanden anderen übergeht, den diese Person hat noch keine Steuerb bezahlt.
 
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28.06.2009
14.448
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IAH & HAM
Kurzer Exkurs zum Thema Eigenheim (Haus oder Wohnung):
Grundsteuer, Reparaturen, Renovierungen oder das Hausgeld (bei Eigentumswohnungen) werden nicht günstiger. Ich würde jedoch weiterhin die selbst genutzte Immobilie, in den meisten Fällen, dem Mieten vorziehen. Eigentum zählt zum Vermögen und das ist eine gute Sache.

Emotional stimme ich Dir 100% zu. Wenn Du jedoch vergleichst wie Dein Vermögen nach 240 Jahren aussieht, wenn Du das Eigenkapital in einen guten ETF investiert und mietest, dann liegt das Eigenheim nicht umbedingt vorne.

Nun gibt es aber auch gesellschaftliche Unterschiede, Eigentümer passen besser auf ihren Eigentum auf, auch darauf was in ihrer Nachbarschaft passiert (weil es den Wert des Hauses beeinflusst) und das fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Sicherheit, Sauberkeit etc. Singapurs ehemaliger PM Lee hat das mit seiner Vision aufgezeigt und das Singapore Public Housing Modell (HDB) kann man nur als grossen Erfolg ansehen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

seh ich nicht ein, warum man nochmal was davon abdrücken sollte. Der Staat hat da schon mehr als genug profitiert.
"Sehe ich nicht ein" hat als Steurmodell aber noch nie funktioniert....
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
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Österreich
Ich denke Du unterschätzt was es bedeutet Wohnungsbesitzer zu sein und ueberschaetzt was man als Vermieter verdient.

Wenn Du Eigentumswohnung hast (und das ist nun mal der Grossteil des Wohnraumes in der Stadt) , ist es sehr begrenzt was Du selber reparieren kannst. Alles was zum Gemeinschaftseigentum gehoert kann man halt nicht eifach selber machen, sondern wird durch die Gemeinschaft bestimmt, ausgeschrieben und egezahlt. Und wenn Dir nicht das gesamte Gebäude, oder zumindest die Mehrzahl der Wohnungen besitzt kann Dir da einiges an Überraschungen in Haus fliegen, weil Eigentümer unterschiedliche Interessen verfolgen, und die Sonderumlagen schnell eine Miete übersteigen.

In einer unserer EWGs wurde gerade die Agenda fuer die nächste Eigentuemersammlung verschickt, ein kleines Object mit nur 8 Einheiten. Zwei Terassentueren und ein Fenster muessen getauscht werden (nicht bei unserer Wohnung), Kosten liegen bei 13,000 Euro (unser Anteil etwas ueber 2,000). Letztes Jahr wurde die Heizung erneuert (Sonderumlage von fast 11,000 Euro pro Einheit) und das Dach wurde in 2018 saniert (Sonderumlage nach Verbrauch der Rücklagen lag bei 17,000 Euro pro Einheit). Diese Wohnung, obwohl gut vermietet, hat schon seit Jahren nur Verluste erzeugt. In einer anderen unserer Wohnung haben wir gerade mit einer Privainsolvenz zu tun und bleiben vermutlich auf einem Grossteil unserer Forderungen sitzen..... Natuerlich verdienen wir mit der Vermietung unserer Wohnung etwas Geld, aber die goldene Nase die den Vermietern immer unterstellt wird sicher nicht.

Ich habe keine Ahnung, was man als Wohnungsbesitzer, auch wenn es eine Eigentumswohnung ist, so zu zahlen hat, deshalb schrieb ich von einem Haus. Und da kann ich aus eigener Erfahrung heraus schreiben, dass die Erhaltungskosten sehr gering sind.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.077
1.002
Hierbei muss man aber berücksichtigen, dass auch Wohnen im Eigenheim nicht kostenlos ist. In der ersten Zeit zahlt man statt Miete Zins und Tilgung, und wenn das Häuschen abbezahlt ist, stehen die Reparaturen an, für die man einen ähnlichen Betrag rechnen muss. Mittlerweile ist ein Kaufpreis-Miete-Verhältnis von 30 keine Seltenheit mehr, d.h. man zahlt pro Jahr 3,3 % des Kaufpreises an Miete. Dem gegenüber steht ein jährliches Unterhaltungsbudget von ebenfalls etwas 3 %, wenn das angesichts der gestiegenen Handwerkerpreise überhaupt noch reicht.
Kostenlos nicht, aber nach 30 Jahren rentiert sich das und zwar massiv.

3% des Kaufpreises an jährlichen Unterhaltskosten ist völlig abwegig. Nehmen wir mal an, jemand hat ein Haus welches 500.000 Euro wert ist, der hat doch keine Kosten für Reparaturen von 15.000 Euro pro Jahr.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
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Österreich
Wenn du deinen Lohn bekommst wurde dieser bereits versteuert, gibst du das Geld dann jemanden anders muss er Steuern zahlen. Auch Aldi oder Ikea müssen Steuern zahlen wenn sie Gewinne aus deinen Einkäufen machen - obwohl dein Geld bereits versteuert wurde.

Das Argument, es wurden schon mal Steuer gezahlt, zählt nicht wenn das Vermögen auf jemanden anderen übergeht, den diese Person hat noch keine Steuerb bezahlt.
Das ist meinem Empfinden nach eine sehr seltsame Herangehensweise. Aber eh egal, die ganz Reichen haben eh ihre eigenen Wege, um diesem Unsinn aus dem Weg gehen zu können. Die dazwischen haben halt Pech und werden mal wieder zur Kassa gebeten.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.448
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IAH & HAM
Ich habe keine Ahnung, was man als Wohnungsbesitzer, auch wenn es eine Eigentumswohnung ist, so zu zahlen hat, deshalb schrieb ich von einem Haus. Und da kann ich aus eigener Erfahrung heraus schreiben, dass die Erhaltungskosten sehr gering sind.
Aber die Wohnungsbaugesellschaften die Du enteignen willst besitzen Wohnungen und nur wenige EFH.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.458
3.137
Corona-Land
, der hat doch keine Kosten für Reparaturen von 15.000 Euro pro Jahr.
Was der Mieter sein Heimwerker,
ist der Grundbesitzer sein: Hausmeister, Klempner, Elektriker, Heizungsbauer, Fliesenleger, Straßenbauer, Betonbauer, Gärtner, Landwirt, Maler und Lackierer, Fensterputzer ....
(nur Schornstein darf man bei uns nicht selber machen.)
Früher war ich noch KFZ-Mechaniker, das habe ich aber aufgegeben, seit es Stellantis Wave gibt.